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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2023

Fesselnde Geschichte

Die Widerspenstige
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Die Zwillinge Johanna und Karl von Allersheim wurden um ihr Erbe betrogen und flüchten in Richtung Polen. Um nicht aufzufallen gibt sich Johanna als Mann aus. Bei Adam Osmanski, der ein entfernter Cousin ...

Die Zwillinge Johanna und Karl von Allersheim wurden um ihr Erbe betrogen und flüchten in Richtung Polen. Um nicht aufzufallen gibt sich Johanna als Mann aus. Bei Adam Osmanski, der ein entfernter Cousin ist finden sie eine, wenn auch etwas widerwillige, Aufnahme. Johanna ahnt nicht, dass Adam weiß, dass sie ein Mädchen ist. Johanna hält ihre Tarnung jedoch aufrecht. Er spielt das Spiel mit und bewundert auch ihren Mut. Doch dann ergeht der Befehl, dass alle Männer der Festung sich dem königlichen Heer anzuschließen haben, es geht gegen das Osmanische Reich, das Richtung Wien zieht. Es ist für Johanna zu spät ihre Tarnung aufzugeben.

Meine Meinung
Ich bin ein großer Fan dieses Autorenpaars und habe auch fast alle ihre Bücher gelesen. Ich fan dabei keines, welches mir nicht gefallen hätte. So gefällt mir auch dieses. Wie immer wurde es so geschrieben, dass keine Unklarheit im Text meinen Lesefluss störte. Am Anfang war ich richtig sauer auf Johannas Verwandte, die ihr und ihrem Bruder das Erbe stahlen. (Kein Spoiler, steht ja bereits im Klappentext). Dass die beiden flohen, nachdem sie erlauscht hatten, was ihre Stiefmutter mit ihnen vorhatte, kann ich nachvollziehen, ich wäre auch abgehauen. Auf ihrem Weg nach Polen hatten sie einige Abenteuer zu bestehen, und natürlich noch mehr, als Johanna ihre Tarnung nicht aufgab. Dass sie mit Osmanski mehrmals aneinandergeriet, kann sich wohl jeder Leser vorstellen. Doch wie dies geschah und wann, bzw. wie ihre Identität aufgedeckt wurde, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Das Autorenpaar hat am Ende einen historischen Überblick angefügt der ihre Recherchen bestätigt. Außerdem gibt es ein Personenverzeichnis sowie ein Glossar. Über diese Dinge bin ich sehr froh, auch wenn ich der Meinung bin, dass dies ein Muss bei historischen Romanen sein sollte, so ist es doch nicht immer vorhanden. Das Buch hat mir wieder mal sehr gut gefallen, es ist auch ein Einzelband, denn es ist abgeschlossen. Es war spannend, hat mich gefesselt und mich sehr gut unterhalten. Von mir absolut eine Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 24.07.2023

Spannende Fortsetzung

Licht in den Wolken
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Wie Gunda von Hartung geht auch Rieke von Gantzow auf das Internat für höhere Töchter. Die beiden freunden sich an und Rieke darf die Ferien bei den von Hartungs verbringen. Dann gibt es Krieg und Riekes ...

Wie Gunda von Hartung geht auch Rieke von Gantzow auf das Internat für höhere Töchter. Die beiden freunden sich an und Rieke darf die Ferien bei den von Hartungs verbringen. Dann gibt es Krieg und Riekes Vater wird schwer verwundet. Theo, Gundas Bruder, steht ihr selbstlos zur Seite. Doch dann kommt es zu einem Missverständnis und Theo tritt in die Armee ein. Er zieht in den Deutsch-Französischen Krieg. Werden Rieke und er sich trotzdem noch finden? Wird sie ihn jemals wiedersehen?

Meine Meinung
Dies ist der zweite Band der Berlin-Trilogie des Autorenpaares, deren Bücher ich schon sehr langer und sehr gerne lese. Immer wieder bin ich begeistert, auch von ihrer gründlichen Recherche. Es gibt auch keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss stören würden. Nachdem ich kürzlich den ersten Band der Trilogie gelesen habe, war ich auch schnell wieder in der Geschichte drinnen. In diesem Buch geht es hauptsächlich um Rieke, aber auch um Gunda die Tochter von Friedrich und Resa von Hartung. Rieke stammt aus einer verarmten Adelsfamilie und Ihr Vater muss von seinem Sold leben. Was er mehr schlecht als recht tut. Hauptsächlich seine Tochter hat darunter zu leiden. Wieso und in welcher Weise, das soll der Leser selbst lesen. Durch das Geld einer Verwandten kann Rieke die genannte Schule besuchen und kann so ihrem Vater entgehen, denn sie darf die Ferien bei den von Hartungs verbringen. Ich habe diesen zweiten Band der Trilogie wieder mit Begeisterung gelesen. Er hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen und litt mit Rieke, habe mich aber auch mit ihr gefreut, wenn es ihr gutging. Auch die Familie Hartung war mir, wie schon im Vorgängerband, sympathisch bis auf einen gewissen Zweig der Familie. Wer den ersten Band gelesen hat, was ich empfehlen würde, der weißt wen ich meine. Jeder andere wird es beim Lesen dieses Buches erfahren. Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Von mir eine Empfehlung für die gesamte Trilogie (den dritten Band habe ich aus versehen zuerst gelesen) und hier natürlich für diesen zweiten Band und die voll Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 14.07.2023

Ein Buch voller Magie

Tintenwelt 1. Tintenherz
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Meggie und ihr Vater, der Buchbinder Mo, bekommen eines Nachts den Besuch eines unheimlichen Gastes, der sie vor Capricorn warnt. Sie reisen am nächsten Morgen zu Tante Elinor, die eine sehr kostbare Bibliothek ...

Meggie und ihr Vater, der Buchbinder Mo, bekommen eines Nachts den Besuch eines unheimlichen Gastes, der sie vor Capricorn warnt. Sie reisen am nächsten Morgen zu Tante Elinor, die eine sehr kostbare Bibliothek besitzt. Hier versteckt Mo das Buch, das für unglaubliche, magische und atemberaubende Abenteuer steht. Meggie löst dabei das Geheimnis um Zauberzunge und Capricorn und gerät auch selbst in große Gefahr. Der furiose Auftakt der Tintenwelt-Reihe von Cornelia Funke.

Meine Meinung
Ich habe dieses Buch bereits vor fast 20 Jahren gelesen, damals jedoch nicht rezensiert. Heute habe ich es nochmals gelesen um es rezensieren zu können. Es ist halt sehr lange her und ich konnte mich ab einiges nicht5 mehr erinnern, nur daran, dass es mir damals schon sehr gut gefallen hatte. Auch an die Fortsetzung habe ich nur noch dunkle Erinnerungen, daher hoffe ich, auch dieses als E-Book lesen zu können. Es ist ein Buch voller Spannung und Magie. In der Geschichte war ich schnell drinnen, denn an das eine oder andere konnte ich mich schon noch erinnern. Aber an vieles nicht mehr, weshalb das Ende irgendwie etwas überraschend war. Die Autorin schreibt so, dass keine Unklarheiten im Text meinen Lesefluss gestört haben. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Mo, Meggies Vater, der das Buch benutzen wollte um seine Frau zurück zu holen. Ob ihm das gelingen wird? Der geneigte Leser wird es beim Lesen des Buches erfahren. Meggie und Mo, sowie Tante Elinor müssen viele Gefahren bestehen und geraten selbst nicht nur einmal in Lebensgefahr. Wie sie dieser entkommen, ja das muss der geneigte Leser auch selbst lesen. Das Buch hat mich gefesselt, war spannend und hat mich sehr gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung und die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 14.07.2023

Lauter Lügen

Romy. Mädchen, die pfeifen
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Romy arbeitet in Bad Oeynhausen im Jahr 1983 in einer Diskothek. Zu Hause ist sie ausgezogen, wie sie sich mit ihrer Mutter nicht verstanden hat. Sie wirkt stark und selbstbewusst, ist jedoch in Wirklichkeit ...

Romy arbeitet in Bad Oeynhausen im Jahr 1983 in einer Diskothek. Zu Hause ist sie ausgezogen, wie sie sich mit ihrer Mutter nicht verstanden hat. Sie wirkt stark und selbstbewusst, ist jedoch in Wirklichkeit sehr verletzlich. Bei den Hochzeitsvorbereitungen mit Falco stolpert sie in den benötigten Papieren über einen Namen, den sie nicht kennt und es macht sie sprachlos. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit ohne ihrer Mutter Hanne davon zu erzählen.

Meine Meinung
Ich habe die beiden Vorgänger nicht gelesen, habe jedoch festgestellt, dass man das nicht unbedingt muss. Das Buch lässt sich auch als Einzelband ganz gut lesen. Es geht hier um Romy, die älteste Tochter von Hanne. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich in der Geschichte drinnen war, was wohl auch am Schreibstil hängt, der nicht so ganz meiner ist. Dennoch konnte ich das Buch ganz gut lesen, denn es gab keine Unklarheiten im Text die meinen Lesefluss gestört hätten. Wirklich hineinversetzen konnte ich mich in die Protagonisten nicht unbedingt. In Romy zu Anfang schon, in Falco nicht wirklich, weil ich nie so wäre wie er. In Romy deshalb, weil ich sie verstand, denn sie wollte die Wahrheit herausfinden, und warum ihre Mutter sie belogen hatte. Damit verrate ich nichts, denn das steht ja bereits im Klappentext. (Suche nach der Wahrheit, da muss es vorher Lügen gegeben haben). Am Anfang zog es sich auch ein bisschen, es fehlte an Spannung. Diese kam erst, als Romy immer wieder nach der Wahrheit suchte. Dazwischen kamen immer wieder Zeiten, wo die Spannung nachließ, aber später dann wieder aufflackerte. Trotz dieser Spannungsschwankungen hat mir das Buch noch gut gefallen, auf jeden Fall ab dem Zeitpunkt, als Romy aktiv nach der Wahrheit suchte, denn da wurde es dann richtig spannend. Ich empfehle es gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 08.07.2023

Glück im Unglück?

Tage des Sturms
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Resa hat von ihrer Herrin Rodegard nicht viel Gutes zu erwarten, ist sie doch die uneheliche Tochter des Schlossherrn. Dann kommt sie auch noch den Heiratsplänen in die Quere, die Rodegard mit ihrer Tochter ...

Resa hat von ihrer Herrin Rodegard nicht viel Gutes zu erwarten, ist sie doch die uneheliche Tochter des Schlossherrn. Dann kommt sie auch noch den Heiratsplänen in die Quere, die Rodegard mit ihrer Tochter hatte. Sie lässt Resa ganz einfach nach Berlin in ein Bordell verschleppen. Nun ist sie als Prostituierte gebrandmarkt und gehört zum Abschaum der Gesellschaft. Während der Barrikadenkämpfe der Märzrevolution steht jedoch plötzlich ein Mann vor den Türen des Bordells und bittet um Einlass. Er braucht Hilfe und Resa gewährt sie ihm, ist er doch die Chance sich ihr Leben zurückzuholen und Rache zu nehmen.

Meine Meinung
Ich mag die Bücher dieses Autorenehepaars sehr gerne und habe doch tatsächlich den dritten Band aus Versehen zuerst gelesen. Nun habe ich mir die beiden Vorgänger zugelegt und ich habe es nicht bereut, denn hier gibt es Spannung in Masse. Das Buch ist, wie üblich, ohne Unklarheiten im Text geschrieben. Unklarheiten die meinen Leserfluss gestört hätten. So war ich auch schnell in der Geschichte drinnen, und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Rodegard mochte ich sofort nicht, ein herrschsüchtiges Weib. Waren damals eigentlich alle hohen Herrschaften so? Ich glaube zumindest die meisten. Und der Ehemann musste kuschen, weil die Frau das bitter nötige Geld beigebracht hatte. Und so konnte das Unglück für Resa geschehen. Wird sie es schaffen, ihr Leben zurück zu holen? Denn sie ist als Hure gebrandmarkt! Ist der Mann, der vor dem Bordell steht, ihr Glück im Unglück? Doch weiter verrate ich jetzt nichts mehr, will ja nicht spoilern. Auf jeden Fall ist dieses Buch überaus spannend und zwar durchweg. Wenn man denkt, es wird jetzt etwas ruhiger, kommt der nächste Knall. Und so habe ich es in einem Rutsch gelesen, denn es hat mir super gefallen und mich auch gut unterhalten. Bin sehr gespannt auf den zweiten Band. Vielleicht lese ich sogar den dritten noch einmal, denn es ist doch schon einige Zeit her, dass ich das Buch gelesen habe. Von mir eine absolute Empfehlung und die volle Bewertungszahl.