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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2023

Die Jahre 56 - 69

Die Queen
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Im London von 1956 hat sich die Queen Elizabeth II. gerade in ihre neue Rolle eingelebt, da kommen bereits die nächsten Herausforderungen auf sie zu. Anthony Eden, der Premierminister bereitet ihr in der ...

Im London von 1956 hat sich die Queen Elizabeth II. gerade in ihre neue Rolle eingelebt, da kommen bereits die nächsten Herausforderungen auf sie zu. Anthony Eden, der Premierminister bereitet ihr in der Suezkries große Sorgen und die Lage spitzt nicht zu. Auch werden ihren Ehemann, Prinz Philip außereheliche Affären nachgesagt, dabei sollte er sie doch unterstützen und an ihrer Seite stehen. Dann muss sie sich noch um Prinzessin Margaret Sorgen machen, denn die will einen Bürgerlichen heiraten. Der nächste Skandal scheint sich anzubahnen.

Meine Meinung
Der erste Band über die englische Königin Elizabeth II. hat mir sehr gut gefallen. Ich erfuhr manches über sie, was ich noch nicht wusste. Auch hier in diesem Buch kann man viele erfahren, was nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gelangt ist. Ich habe mich auf dieses Buch gefreut und es auch recht schnell gelesen, war auch gleich wieder in der Geschichte drinnen. Es geht in diesem Buch um die Zeit von 1956 bis 1969. Man erfährt, wie sie, doch in gewisser Weise schwieriges, Leben meistert. Wie sie mit der Kindererziehung ihres Mannes zurechtkommt, denn sie war beileibe nicht mit allem einverstanden was er tat. Aber sie hatten eine Vereinbarung und an die hielt sie sich. Ich frage mich allerdings, ob das wirklich immer richtig war. Weiter will ich mich darüber nicht auslassen, will ja nicht spoilern. Und man erfährt einiges über ihren ersten Besuch in der Bundesrepublik Deutschland. Sie hat ja damals das ganze Land bereist. Näheres im Buch nachzulesen. Es ist verständlich geschrieben und in gewisser Weise hat es auch etwas Spannung. Natürlich ist es eine andere Spannung als in einem Krimi etc., aber sie ist da. Mir hat es ganz gut gefallen, vielleicht zog es sich zeitweise ein wenig, weil oft alles doch sehr genau beschrieben ist. Trotzdem finde ich es gut. Es wird mindestens noch einen dritten Band geben und wenn ich es genau überlegen und die Autorin bis zum Tod der Queen berichten will, dann wird sie mindestens noch einen vierten schreiben müssen. Ich werde den dritten Band auf jeden Fall auch lesen wollen. Von mir eine Leseempfehlung für alle, die sich für die Geschichte der Queen interessieren und die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 11.06.2023

Fesselndes Kinderbuch

Die Duftakademie (1). Die Entdeckung der Talente
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Lange hat Ella Fredericks auf diesen Tag gewartet, den Tag, an dem sie Schülerin der Duftakademie wird und in die Fußstapfen von Luzie Alvenstein treten und zeigen kann wie talentiert sie ist. Doch in ...

Lange hat Ella Fredericks auf diesen Tag gewartet, den Tag, an dem sie Schülerin der Duftakademie wird und in die Fußstapfen von Luzie Alvenstein treten und zeigen kann wie talentiert sie ist. Doch in den verborgenen Wäldern der Schule lauern Gefahren. Ein mysteriöser Orden, er nennt sich Die Gruppe, will mit allen Mitteln verhindern, dass Duftapotheker ausgebildet werden. Ella und ihre Freunde Polly und Ben sind die einzigen, die ihm im Weg stehen.

Meine Meinung
Ich hatte mal wieder Lust einen Fantasie-Roman zu lesen. Da kam mir dieses Buch gerade recht, zumal ich auch ganz gerne Kinderbücher lese. Denn dies ist ein Kinderbuch ab zehn Jahren. In der Geschichte war ich erwartungsgemäß schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Vielleicht wäre alles noch besser verständlich, wenn man die Reihe Di Duftapotheke gelesen hätte Ich könnte mir dies durchaus vorstellen, weiß es aber nicht sicher, denn ich habe diese Reihe leider nicht gelesen. Doch man kommt auch ohne diese Vorkenntnisse durchaus in diesem Buch mit. Wie im Klappentext erwähnt, schafft es Ella in die Duftakademie aufgenommen zu werden. Sie findet auch gleich eine Freundin und auch ein Junge stößt zu den beiden. Was diese drei in der Duftakademie erleben, welche Abenteuer sie bestehen müssen, das muss der geneigte Leser selbst herausfinden. Und es passiert einiges! Das Buch ist ein Kinderbuch und daher eben auch entsprechend geschrieben. Deswegen könnte ich es nicht verstehen, wenn die einfache Sprache moniert werden würde. Aber das habe ich schon öfter bei Kinderbuchrezensionen erlebt. Mit hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es war spannend, hat mich gefesselt – ich habe es in einem Rutsch gelesen – und auch sehr gut unterhalten. Von mir eine Empfehlung sowie die volle Bewertugnszahl.

Veröffentlicht am 08.06.2023

Eine herrliche Gaunerkomödie

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
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In Port Grimaud an der Côte d’Azur könnte das Leben nicht schöner sein. Die Gaunertruppe um Monsieur Lipaire hat sich gerade wieder erholt. Da holt die Familie Vicomte zum nächsten Schlag aus. Sie wollen ...

In Port Grimaud an der Côte d’Azur könnte das Leben nicht schöner sein. Die Gaunertruppe um Monsieur Lipaire hat sich gerade wieder erholt. Da holt die Familie Vicomte zum nächsten Schlag aus. Sie wollen das Lagunenstädtchen komplett unter ihre Herrschaft bekommen. Selbst der Bürgermeister ist zunächst irritiert. Die ziemlich ungleiche Gaunertruppe, die sich die Unverbesserlichen nennt, muss sich erneut zusammenraufen und die Sache in Ordnung bringen. Da sie aber von nichts wirklich Ahnung haben, doch mit allen Wassern gewaschen sind, wollen sie die Vicomtes aufhalten. Aber womöglich müssen sie ihnen ja demnächst den Champagner servieren?

Meine Meinung
Man darf diese Serie der Autoren nicht an der Kluftinger-Serie messen, das passt nicht, denn es ist, obwohl auch Krimi, doch irgendwie ein anderes Genre, nämlich eine Kriminalkomödie. Und als solche kann ich darüber sagen, dass sie sehr gut und humorvoll geschrieben ist. Ich hatte beim ersten Buch noch gedacht, dass die Kluftinger-Romane besser waren, das finde ich auch jetzt noch, allerdings muss man eben diese Bücher anders einschätzen. Und ich war während des Lesens oft amüsiert über Monsieur Lipaire und seine Freunde. In der Geschichte war ich schnell drinnen, die für mich (ich kann kein Französisch) etwas unklaren Ausdrücke, wurden am Ende des Buches erklärt. Trotzdem konnte ich das Buch sehr gut lesen und war auch schnell wieder in der Geschichte drinnen. Lipaire will verhindern, dass die Vicomtes die Alleinherrschaft über das Lagunenstädtchen erlangen. Und da sie, die Unverbesserlichen, den Vicomtes dies (wie im ersten Band beschrieben) erst ermöglicht haben, müssen sie es eben auch verhindern. Wie sie das machen, und um was es dabei geht, das beschreiben die Autoren sehr amüsant und spannend in diesem Buch. Auch gibt es am Ende eine kleine Überraschung mit der ich nicht gerechnet hatte. Ein Geheimnis wird auch gelüftet, und ich bin sehr gespannt auf die weiteren Bände aus dieser Reihe. Gerne kann das Buch weiterempfehlen, für alle, die mal nicht so ernste, sondern eben auch amüsante Krimis lesen möchten. Von mir daher die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 06.06.2023

Etwas enttäuscht

Die Verborgenen
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Auf der Buchrückseite: Wenn das Böse bereits unter deinem Dach lebt, was dann? Sven und Franziska haben alles, eine wunderbare Tochter und ein schönes Haus an der Küste. Eigentlich ist es perfekt. Doch ...

Auf der Buchrückseite: Wenn das Böse bereits unter deinem Dach lebt, was dann? Sven und Franziska haben alles, eine wunderbare Tochter und ein schönes Haus an der Küste. Eigentlich ist es perfekt. Doch dann gibt es einen ungebetenen Gast. Er bedient sich an allem was sie haben, beobachtet sie sogar beim Schlafen. Dann verschwinden noch Gegenstände und es gibt Fußspuren im Keller. Die Eheleute trauen sich nicht mehr. Die Fassade der perfekten Familie bröckelt, je merkwürdiger die Vorgänge werden. Doch das ist das, was der Eindringling will.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich gut lesen, es gab keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. In der Geschichte war ich nicht so schnell drinnen, denn es brauchte Zeit bis ich kapierte, um was es eigentlich ging. Und bis es soweit war, hatte ich das halbe Buch gelesen. Natürlich ging es um Eindringlinge im Haus, aber was dies für diese Familie, das blieb mir lange unklar. Oft ist es ja so, dass der Leser etwas weiß, das den Protagonisten noch lange unklar bleibt, was ja auch richtig ist. Aber ich fand es etwas langweilig, immer nur davon zu lesen, wie diese eingedrungene Person sich an allem das dieser Familie gehörte schadlos hielt. Und ich fragte mich immer wieder warum ausgerechnet diese Familie. Ich bin ehrlich, ich fand das nicht berauschend. Zumal mir das die Spannung nahm, falls sie überhaupt zu Anfang da war. Ich fand es war in der ersten Hälfte nicht nennenswert spannend. Das wurde es dann zwar noch und das hat mir dann auch bei der Sternebewertung durchaus geholfen. Aber was mich auch noch gestört hat ist, dass es am Ende noch offene Fragen gab. Da es kein Mehrteiler ist, fand ich das doch seltsam. Daher gibt es von mir nur knappe drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 02.06.2023

Ein wunderschöner Abschluss

Atlas - Die Geschichte von Pa Salt
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Im Paris von 1928 wird ein Junge gerade noch gefunden bevor er zu sterben droht. Er wird von einer Familie aufgenommen., ist klug und liebenswert, hat viele Talente, doch er weigert sich zu sprechen und ...

Im Paris von 1928 wird ein Junge gerade noch gefunden bevor er zu sterben droht. Er wird von einer Familie aufgenommen., ist klug und liebenswert, hat viele Talente, doch er weigert sich zu sprechen und anzugeben, wer er wirklich ist. Als Heranwachsender und junger Mann verliebt er sich und besucht das Pariser Konservatorium. Beinahe kann er die Schrecken seiner Vergangenheit vergessen. Auch das Versprechen, das er einzulösen einst geschworen hat. Doch er weiß, irgendwann muss er wieder fliehen, denn Unheil steht über Europa.
Es ist das Jahr 2008. Alle sieben Schwestern sind auf der Titan zusammengekommen um sich von ihrem geliebten Pa Salt zu verabschieden. Er blieb ihnen stets ein Rätsel. Doch ist es die verschwundene Schwester die beauftrag wird ihnen die Spur der Vergangenheit aufzuzeigen. Doch für jede Antwort taucht eine neue Frage auf. Die Schwestern müssen erkenne, dass sie ihren Vater eigentlich kaum gekannt haben. Und die lange begrabenen Geheimnisse haben noch immer Auswirkungen auf ihrer aller Leben.

Meine Meinung
Die Romane über die sieben Schwestern habe ich geliebt. Gut es gab in deren Lauf oftmals Doppelungen, wenn das Leben der einen Schwester in das andere überlappt. Dass in den Folgebüchern immer mal wieder etwas aus den Vorgängern erzählt wird. Trotzdem habe ich sie immer begeistert gelesen. Nun kommt hier die Geschichte ihres Adoptivvaters, die Geschichte von Pa Salt. Ich möchte vorwegnehmen, dass mir dieses Buch von den genannten Büchern am besten gefallen hat. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich weiß nicht, ob Lucinda Riley für dieses Buch überhaupt noch etwas geschrieben hat, aber auf jeden Fall hat sie ihrem Sohn Notizen hinterlassen, und im wohl auch gesagt, wie sie sich diese Fortsetzung denkt. Und Harry Whittaker hat seine Sache sehr gut gemacht. Das Buch erzählt über die Kindheit, Jugend und auch über den erwachsenen Atlas, für den das Leben nie einfach war. Es tat mir jedes Mal leid, wenn er wieder fliehen musste. Und eine Stelle hat mich besonders mitgenommen, aber die verrate ich hier natürlich nicht. Wenn der Leser wissen will, welche ich meine, dass soll er das Buch lesen. Es ist es auf jeden Fall wert! Mir hat es sehr gut gefallen, es hat mich gefesselt und oft war ich in dem Geschehen mitten drin. Ich habe mit Pa Salt, und auch mit den Schwestern, gelitten und mich gefreut. Es ist eine Weiterempfehlung mehr als wert und ich vergebe die volle Bewertungszahl.