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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2022

Sehr spannender zweiter Teil

Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen
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Das letzte Jahr hat Bernadette von Plesow fast zu viel abverlangt. Dabei betrafen die Schäden nicht das Hotel, sondern ihre Familie. Alexander, ihr Sohn, ist tödlich verunglückt. Da sie im Streit auseinander ...

Das letzte Jahr hat Bernadette von Plesow fast zu viel abverlangt. Dabei betrafen die Schäden nicht das Hotel, sondern ihre Familie. Alexander, ihr Sohn, ist tödlich verunglückt. Da sie im Streit auseinander gegangen sind, lastet die Trauer schwer auf ihr. Josephine, ihre Tochter unterstützt sie, denn die Hotelführung fällt ihr im Moment nicht leicht. Und dann steht jemand vor der Tür., den sie nur von einer Fotografie kennt.
Constantin, Bernadettes anderer Sohn ist Eigentümer des Hotels Astor in Berlin und er weiß, dass er die Schuld am Tod seines Bruders trägt, denn der Kopf der Frankfurter Unterwelt, wollte sich damit an ihm rächen. Doch er ist nicht bereit, das hinzunehmen. Mit einem perfiden Plan will er es den Mörder zurückzahlen, doch das Spiel ist gefährlich.

Meine Meinung
Dies ist der zweite Band um das Grandhotel und die von Plesows. Leider habe ich den ersten Band nicht gelesen, weshalb es mir auch nicht ganz leichtfiel, mich in der Geschichte zurecht zu finden, zu verstehen, was vorher passiert war. Aber als ich dann soweit war, konnte ich das Buch, dank des unkomplizierten Schreibstils der _Autorin, ohne Störung meines Leseflusses lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text. Etwas Wichtiges wird im Prolog erklärt, etwas das Bernadettes Ehemann getan hatte, doch die Richtigstellung hätte niemandem genutzt und das damalige Tun hat niemandem geschadet. Bernadette ist mir sehr sympathisch, ihr Sohn Constantin dagegen weniger, ist er doch - nein darüber schreibe ich jetzt nichts. Nur so viel, dass er sich durch sein Tun in große Gefahr gebracht hat, in welcher er immer noch schwebt. Das Buch ist sehr schön, interessant und spannend geschrieben. Es hat mich gefesselt und ich werde sehen, ob ich dazu komme, den ersten Band noch zu lesen. Auf den dritten freue ich mich schon sehr, denn es hat mich gut unterhalten, fühlte ich doch mit Bernadette mit und am Ende tat sie mir sehr leid. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, wie eigentlich alle Bücher der Autorin, die ich gelesen habe. Von mir verdiente volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 15.02.2022

Der bisher schlechteste Band der Bridgerton-Reihe

Bridgerton - Ein hinreißend verruchter Gentleman
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Michael Stirling ist in Francesca Bridgerton verliebt und ausgerechnet die kann er nicht haben, denn sie hat seinen Cousin John geheiratet. Dabei hätte er eine große Auswahl. Doch Michael ist ein Ehrenmann ...

Michael Stirling ist in Francesca Bridgerton verliebt und ausgerechnet die kann er nicht haben, denn sie hat seinen Cousin John geheiratet. Dabei hätte er eine große Auswahl. Doch Michael ist ein Ehrenmann und begnügt sich mit der Rolle des guten Freundes. Doch dann stirbt John nicht lange nach der Hochzeit, und doch wagt es Michael nicht, Francesca zu sagen, was er für sie fühlt. Er reist nach Indien, flüchtet regelrecht um sich abzulenken. Doch er hält es nicht aus, ohne Francesca und kehrt nach London zurück. Er kommt gerade rechtzeitig um zu erfahren, dass Francesco eine zweite Ehe eingehen möchte. Und auch er sollte endlich heiraten.


Meine Meinung
Dieses Buch ist der sechste Band der Bridgerton-Reihe. Hier geht es um Francesca, die zweitjüngste Tochter von Violet Bridgerton. Als Witwe hat sie mehr Freiheiten auf der Suche nach einem Ehemann. Denn John ist schon seit einigen Jahren tot und Francesca wünscht sich ein Kind, das ihr, wie alle, die die Reihe kennen, wissen, versagt geblieben ist. Denn Johns Kind kam nach seinem Tod als Totgeburt auf die Welt. Für mich war dieses Buch das absolut schlechteste der Reihe. In etwa der Hälfte des Buches geht es ausschließlich um Sex. Und das ist mir definitiv zu viel. Ich habe nichts gegen ein paar Sexszenen in den Büchern, wenn sie schöne geschrieben sind. Aber hier stießen sie mir übel auf. Außerdem bin ich der Meinung, dass niemand sie so verhält, wie die beiden Liebenden, sich verhalten haben. Ich frage mich wie doof muss man sein, um auf einen Verstorbenen Rücksicht zu nehmen. Dass es am Ende doch noch ein Happyend gab, hat es nicht herausgerissen. Am besten hat mir in diesem Buch noch der zweite Epilog gefallen, obwohl es auch da wieder eine Sexszene gab. Allerdings war die nicht ganz so ausführlich. Auch konnte ich mich in die Protagonisten nicht wirklich hineinversetzen, bin ganz einfach nicht mit ihnen warm geworden. Das Buch war nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Daher gebe ich eine Leseempfehlung an alle, die die Bridgerton-Reihe durchgehend lesen möchten, und dazu gehört es nun mal. Aber ich vergebe mit viel gutem Willen nur drei von fünf Sternen. Die vorherigen Bücher waren definitiv besser.

Veröffentlicht am 14.02.2022

Eine schwere Entscheidung

Die Dorflehrerin
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Antonie Weber wurde von den Englischen Fräulein in München zur Lehrerin ausgebildet. Sie tritt im Jahr 1911 ihre erste Stelle im Bergdorf Tannau an. Dort begegnet man ihr mit Misstrauen und Vorurteilen. ...

Antonie Weber wurde von den Englischen Fräulein in München zur Lehrerin ausgebildet. Sie tritt im Jahr 1911 ihre erste Stelle im Bergdorf Tannau an. Dort begegnet man ihr mit Misstrauen und Vorurteilen. Doch Antonie hat das erwartet. Sie ist Waise und musste sich ihren Weg zur Bildung harterkämpfen. Es ist ihre Berufung Lehrerin zu sein, denn sie kann ihre Schüler für das Lernen begeistern und bringt ihnen den Wert der Bildung nahe. Schnell hat sie in den Schülern Verbündete. Doch dann verliebt sie sich in den Revierförster Sebastian und steht vor einer schweren Entscheidung. Beruf oder Herz?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, denn der Schreibstil ist unkompliziert, es gab keine Unklarheiten im Text die meinen Leserfluss gestört hätten. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen, daher war ich auch schnell in der Geschichte drinnen. Es geht hier um die junge Lehrerin Antonie, die in dem kleinen Bergdorf Tannau mit den Vorurteilen der damaligen Zeit zu kämpfen hatte. Eine Frau als Lehrerin? Nein, das wollte man dort nicht. Da wäre doch ein Mann viel besser. Was alles passieren musste, damit sie endlich anerkannt wurde, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Es ist ein schöner und unterhaltsamer Roman mit dem Flair des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Eine Zeit, in der Frauen noch nicht viel bis nichts zu sagen hatten. In der Frauen ohne Erlaubnis ihrer Ehemänner nicht arbeiten durften und in der einer Lehrerin die Heirat verboten war. Antonie ist die einzige Lehrerin für alle Klassen und, nein weiter schreibe ich nichts, denn auch das soll der Leser selbst lesen. Zum Glück hatte sie jedoch auch einen Fürsprecher in dem kleinen Bergdorf. Mir hat dieses Buch gut gefallen denn Antonie ist eine starke Frau die sich durchzusetzen weiß. Ich kann es gerne weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 10.02.2022

Interessant und spannend

Sternstunde
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Im Berlin des Jahres 1919 lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf Hanna, einer Krankenschwester. Von Ihrem Kummer kann sie nur ihre Berufung an das neue Krankenhaus Waldfriede in Zehlendorf ablenken. ...

Im Berlin des Jahres 1919 lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf Hanna, einer Krankenschwester. Von Ihrem Kummer kann sie nur ihre Berufung an das neue Krankenhaus Waldfriede in Zehlendorf ablenken. Allerdings dauert es, bis dieses Krankenhaus die Tore für die Patienten öffnen kann. Doch Hanna übersteht diese Zeit, auch durch das unerschütterliche Vertrauen des Klinikleiters Dr. Conradi, aber als sie es gerade als ihr neues Zuhause ansieht, stellt sie die Vergangenheit auf eine harte Bewährungsprobe. Immer wieder bringen Intrigen auch die Zukunft der Klinik in Gefahr.
Ein Roman nach wahren Begebenheiten: Die Erfolgsautorin Corina Bomann erzählt von der Geburtsstunde der Berline Waldfriede Klinik wobei sie die Chronik einer Krankenschwester zu Rate zieht.

Meine Meinung
Ich mag die Bücher der Autorin sehr. Ebenso mag ich ihren unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zulässt und daher auch meinen Lesefluss nicht störte. In der Geschichte war ich, wie erwartet, schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Hanna, die auf tragische Weise ihren Verlobten verloren hat und sehr lange nicht darüber hinwegkommt, wenn überhaupt. In Dr. Conradi, den Klinikleiter, der für Hanna sehr viel tut. Ich habe mich in dem Krankenhaus selbst gesehen, umsorgt von Hanna und geheilt von dem Klinikleiter. Doch nicht alle Schwestern sind Hanna wohlgesonnen. Da gibt es Schwester Elisabeth, eine Freundin von Conradis Ehefrau Catherine, die in Hanna eine Konkurrenz zu ihrer Freundin zu sehen scheint. Und die neidische Schwester Maria, die wohl gerne an Hannas Stelle wäre. Außerdem natürlich mit der Zeit noch andere Ärzte und Hannas Schwester Leni, der sie ein unschönes Schicksal erspart. Und natürlich auch die Hausmädchen, die mit Hanna gut auskommen. Doch über all diese Dinge schrieb die Autorin einen sehr bewegenden, berührenden und spannenden Roman, dessen Inhalt sich der Leser selbst verinnerlichen muss. Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen und es wird noch weitere drei Bände dazu geben. Etwas allerdings hat mich doch gestört: Es gibt weder ein Personenverzeichnis, noch ein Glossar am Ende oder Anfang des Buches. Das ist ein Manko, das bei mir normalerweise Punktabzug bringt. Es würde – normalerweise – einen halben Punkt Abzug bringen, bei mir jedoch einen ganzen Punkt, da man nicht überall mit halben Punkten hantieren kann. Jedoch, und jetzt kommt es, hat die Autorin am Ende ein Nachwort geschrieben, das etwa zweieinhalb Seiten lang ist und dort einiges Historische erklärt. Und der Ausdruck „Adventisten“ und dazu noch „siebenten-Tage-Adventisten“ ist nicht erklärt. Nicht jeder kennt diese Bezeichnung, auch ich nicht. Mir ist natürlich im Laufe des Buches klargeworden, dass es sich hier um eine Glaubensgemeinschaft handelt, doch ganz klar ist mir die Bezeichnung nicht. Das ersetzt dieses Nachwort ersetzt zwar nicht unbedingt das Fehlende, aber es ist doch so, dass Fragen zu der Historie durchaus beantwortet werden. Daher kann ich, da ich das Buch spannend, fesselnd und mich gut unterhaltend fand, guten Gewissens doch die volle Bewertungszahl vergeben und natürlich auch eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 07.02.2022

Kampf mit dem Schattenmagier

Flüsterwald - Der Schattenmeister erwacht: Das spannende Staffelfinale! (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 4)
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Nichts ist mehr, wie es einmal war, seit Lukas den Flüsterwald entdeckt hat. Er hat schon viele magische Abenteuer dort mit seinen Freunden – seiner Schulkameradin Ella, Felicitas der Elfe, und dem Manok ...

Nichts ist mehr, wie es einmal war, seit Lukas den Flüsterwald entdeckt hat. Er hat schon viele magische Abenteuer dort mit seinen Freunden – seiner Schulkameradin Ella, Felicitas der Elfe, und dem Manok Rani – dort erlebt. Doch jetzt ist der dunkle Magier zurückgekommen und will den ganzen Flüsterwald zerstören. Es ist eine fast unmögliche Aufgabe, die die Freunde erwartet.

Meine Meinung
Dies ist das Staffelfinale der ersten Staffel der Flüsterwald-Reihe. Es ist wieder sehr flüssig geschrieben, keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss beeinträchtigt hätten. Ich konnte es also leicht und flüssig lesen. Auch war ich wieder schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Zunächst natürlich Lukas, der als Wahrer des Siegels schwer zu kämpfen hatte und seine Freundin und Schulkameradin Ella deren Großvater verschwunden war und es für alle anderen noch ist. Was in diesem Band im Flüsterwald vorgeht, erfordert Lukas‘ größtes Können und auch seine Freunde sind da voll mit eingebunden. Doch welche Abenteuer die Kinder erleben, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Wenn ich schreibe, dass sie gegen den Schattenmeister kämpfen müssen, verrate ich vermutlich kaum etwas, das ist eigentlich klar. Und es wird ein schwerer Kampf, das kann sich auch jeder denken. Doch wie dieser Kampf aussieht und wie er ausgeht, das muss selbst gelesen werden. Denn dieses Buch ist wieder spannend vom Anfang bis zum Ende. Ich fand mich manchmal wirklich mitten drinnen und war versucht, mitzukämpfen. Es hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und gut unterhalten. Gut, es ist ein Kinderbuch, doch auch Kinderbücher können Erwachsene fesseln bzw. sie sollten es sogar um gute Bücher zu sein. Ich kann dieses Buch und eigentlich die ganze Flüsterwald-Reihe wirklich nur weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.