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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2023

Wo ist Ju?

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4)
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1911 In Hamburg. Anne Fitzpatrick, die Hafenärztin, wird zunehmend bei ihrer Arbeit mit Süchtigen mit Süchtigen konfrontiert. Sie sucht nach den Hintermännern, als plötzlich ihre Freundin Ju entführt ...

1911 In Hamburg. Anne Fitzpatrick, die Hafenärztin, wird zunehmend bei ihrer Arbeit mit Süchtigen mit Süchtigen konfrontiert. Sie sucht nach den Hintermännern, als plötzlich ihre Freundin Ju entführt und Anne erpresst wird. Es beginn ein Rennen gegen die Zeit und es geht um Jus Leben. Kommissar Rheydt hat eigene Probleme, denn er glaubt seine eigentlich verstorbene Ehefrau Elisabeth gesehen zu haben. Helene und er wollten heiraten, doch nun platzt der Hochzeitstermin. Helene merkt jetzt, dass sie ununterbrochen beobachtet wird. Wer will ihr schaden? Und wer hat es auf Anne abgesehen?

Meine Meinung
Dies ist der vierte Band um die Hafenärztin Anne Fitzpatrick. Er ist wie immer leicht und flüssig zu lesen, denn es gab keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Ich war in der Geschichte wieder schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Anne gefällt es gar nicht, dass ihre Freundin Ju für Sun Bo, den Chinesen, der auf der Dschunke wohnt, kocht. Heute würden wir sagen, sie macht für ihn das Catering. Ist doch Sun Bo verdächtigt worden, mit Annes Vater gemeinsame Sache gemacht zu haben. Und Anne hat Angst, dass er Ju etwas antut um ihr zu schaden. Als Ju dann plötzlich verschwindet und Anne sie sucht, gerät sie selbst in Mordverdacht. Mehr will ich dazu nicht schreiben, will ja nicht spoilern. Dass Kommissar Rheydt immer mal wieder glaubt, seine Frau gesehen zu haben, wissen wir ja alle schon. Doch dieses Mal scheint die Sache ernster zu sein. Wie ernst, das erfährt der Leser beim Lesen dieses Buches. Auch von Annes Mutter Dorothy werden wird in diesem Buch etwas überrascht. Doch mehr davon auch hier nicht. Es war wieder spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und mit Anne mitleiden lassen, als sie Angst um ihre Freundin hatte. Doch ich habe mich auch über Annes Zukunftsaussichten gefreut, über die der Leser auch im Buch etwas erfährt. Von mir bekommt es eine Weiterempfehlung sowie fünf Sterne.

Veröffentlicht am 06.12.2023

Djokos schwerer Weg

Das einzige Kind
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Dies ist die wahre Geschichte von Djoko der zum Kriegswaisen wurde und während des 2. Weltkrieges quer durch Europa floh.
Djoko hatte ein relativ glückliches Leben mit seiner Mutter und seinem bärenstarken ...

Dies ist die wahre Geschichte von Djoko der zum Kriegswaisen wurde und während des 2. Weltkrieges quer durch Europa floh.
Djoko hatte ein relativ glückliches Leben mit seiner Mutter und seinem bärenstarken Vater in einem kleinen Dorf in Jugoslawien. Bis die Ustashas auftauchten und Djokos Welt zerstörten Eine Granate macht ihn zum Vollwaisen. Schwerverletzt robbt er mit letzter Kraft aus den Trümmern ins Freie. Es beginnt für ihn eine Flucht mutterseelenallein durch Kriegswitten die schlimmer nicht seine konnten. Er kommt bis nach Österreich und wie durch ein Wundert findet er immer wieder in letzter Sekunde eine helfende Hand. Hera lind erzählt in ihrem Taschenbuch die anrührende wahre Geschichte von größten Gefahren und einer nie versiegenden Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Djokos Schicksal ist nur ein Beispiel für viele Vollwaisen, die während des zweiten Weltkrieges um ihr Überleben kämpfen mussten.

Meine Meinung
Irgendwie stoße ich immer wieder auf Bücher aus dem zweiten und manchmal auch ersten Weltkrieg und der Zeit dazwischen. Ich habe daher schon viele Bücher darüber gelesen, aber noch nie eines, dass in der beschriebenen Gegend spielt und dazu noch auf einer wahren Geschichte basiert. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, denn das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Keine Unklarheiten im Text (bis auf den einen oder anderen Ausdruck der mir nicht unbedingt geläufig war, es waren nicht viele und ich ließ mich dadurch nicht stören) störten meinen Lesefluss, denn das Buch war dermaßen spannend und berührend geschrieben, dass ich darüber einfach hinwegsehen kann. Ich verstand am Anfang Djokos Mutter nicht, so geht man doch mit keinem kleinen Kind um. Aber anscheinend hat ihr Mann ihr den Kopf zurechtgesetzt. Nur dass Djoko nicht mehr allzuviel davon hatte, wurde er doch recht früh zum Kriegswaisen. Er musste fliehen, fand jedoch zum Glück immer wieder jemanden der ihn begleitete. Wenn auch oft erst in letzter Sekunde. Die Autorin beschreibt seinen Weg aufgrund seiner eigenen Aufzeichnungen und der Leser ist erschüttert über das Schicksal dieses kleinen Jungen, der es zum Glück geschafft hat, den Krieg zu überleben. Man muss eigentlich sagen, er hatte Glück, auch wenn er furchtbares erlebt hat, das er wohl nie in seinem Leben vergessen wird. Und diesen Pfarrer hätte ich verprügeln mögen. Der geneigte Leser wird wissen, wen ich meine, wenn er das Buch liest. Mir hat dieses Buch super gefallen, es ist das zweite, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Es hat mir gefallen, mich gefesselt und ich bin sprichwörtlich mit dem kleinen Djoko geflüchtet, habe mich mit ihm gefürchtet und mich gefreut, wenn er wieder eine Bezugsperson gefunden hatte. Außerdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn es eine, zumindest manchmal, recht traurige Unterhaltung war. Auf jeden Fall bewundere ich diesen Mann. Von mir eine Leseempfehlung sowie fünf Sterne.

Veröffentlicht am 26.11.2023

Der dritte Band über die Queen

Die Queen
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Elisabeth II. führt seit zwei Jahrzehnten das Volk durch den Wandel, doch die späten 70er Jahre sind turbulent. Die Schwester der Queen sorgt für die erste royale Scheidung und dadurch für Aufsehen. Und ...

Elisabeth II. führt seit zwei Jahrzehnten das Volk durch den Wandel, doch die späten 70er Jahre sind turbulent. Die Schwester der Queen sorgt für die erste royale Scheidung und dadurch für Aufsehen. Und auch in politischen Sachen wird Eliesabeths Diplomatie erprobt. Margaret Thatcher wird zur ersten weiblichen Premierministerin und das Verhältnis der beiden ersten Frauen im Land ist nicht ohne Spannungen. Zum Glück hat Charles endlich in Diana Spencer eine passende Frau gefunden. Wird es nun endlich Ruhe geben im Palast?

Meine Meinung
Auch dieses Buch ist wieder durch gründliche Recherchen geprägt. Natürlich ist es keine Autobiographie, sondern eben nur eine Romanbiographie. Das heißt, dass es eben auch vieles gibt, das nur fiktiv ist. Dass Dialoge erfunden werden müssen kann sich wohl jeder denken. Doch gibt es auch manches, was wirklich so vorgefallen ist. Es wird, wie in den Vorgängerbänden, das Leben Elisabeths I. beleuchtet, und natürlich das ihrer Kinder. Vor allem geht es hier um Charles, der in diesem Buch Diana Spencer findet und heiratet. Nach der Lektüre dieses Buches bin ich der Ansicht, dass die beiden nie hätten heiraten sollen. Mehr sage ich darüber aber nicht. In diesem Buch gab es viel Spannendes und auch vieles, was ich vorher noch nicht wusste. Es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen Zu lesen, dass es auch in Elisabeths Leben manches gab, das sie verärgerte, das sie traurig machte und dass sie das nie zeigen durfte. Bestimmt gibt es noch ausführlichere Informationen über die verstorbene englische Königin Elisabeth II., aber auch in diesem Buch kann man vieles erfahren und es ist nicht so trocken, wie vielleicht eine reine Biographie. Von mir eine Empfehlung sowie fünf Sterne.

Veröffentlicht am 25.11.2023

Wo ist das Mini-Sams?

Das Sams 11. Das Sams und die große Weihnachtssuche
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Am Weihnachtsbaum sind Würstchenketten, die Weihnachtslieder werden mit dem Saxophon begleitet und es gibt eine ganze Menge Geschenke für die Samse. So hat dem Sams sein allererster Weihnachtsabend gefallen. ...

Am Weihnachtsbaum sind Würstchenketten, die Weihnachtslieder werden mit dem Saxophon begleitet und es gibt eine ganze Menge Geschenke für die Samse. So hat dem Sams sein allererster Weihnachtsabend gefallen. Und genauso soll es am ersten Weihnachtstag weitergehen. Es soll das Mini-Sams weder in die Menschenwelt kommen. Alle drei, Frau Rotkohl, Papa Taschenbier und das Sams vermissen es sehr. Doch das Mini-Sams müsste sich einen Zauberspruch merken um zu Papa Taschenbiers Zimmer zu gelangen und der ist kompliziert. So erlebt es einen ganz abenteuerlichen, lustigen Weihnachtstag.

Meine Meinung
Auch hier hat Paul Maar wieder ein wunderschönes, reich illustriertes Kinderbuch geschrieben. Es gelang mir sofort in die Geschichte reinzukommen und mit den Protagonisten zu fühlen, mich in sie hineinzuversetzen. Das Buch ist, wie von dem Autor gewohnt, kindgerecht geschrieben. Doch auch mir als Erwachsenem hat es viel Spaß gemacht, es zu lesen. Irgendwie tat mir das Mini-Sams leid, kam es doch an einem unbekannten Ort heraus. Es ist ein abenteuerliches Buch über die Samse, und erzählt, wie das Mini-Sams dann doch wieder bei Herrn Taschenbier gelandet ist. Es war lustig und hat mir sehr gut gefallen. Aber es barg auch einen gewissen Teil an Spannung, denn wie würde sich das alles wieder regeln? Zumal das Mini-Sams die ihm von dem Über-Sams geschenkten drei Wunschpunkte viel zu schnell verbraucht hatte. Verbraucht für Wünsche, die nicht notwendig gewesen wären, aber lustig. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und empfehle es auch gerne weiter. Von mir die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 23.11.2023

Fantastischer Krimi

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Die Leiche eines jungen Mädchens wird im Feld gefunden. Larissa, 16 Jahre alt, war erdrosselt worden. Ein abgeblitzter afghanischer Asylbewerber gerät aufgrund einer DNA-Analyse unter Verdacht. Doch er ...

Die Leiche eines jungen Mädchens wird im Feld gefunden. Larissa, 16 Jahre alt, war erdrosselt worden. Ein abgeblitzter afghanischer Asylbewerber gerät aufgrund einer DNA-Analyse unter Verdacht. Doch er taucht unter.
Ein Mann wird auf einer Landstraße von einem Auto erfasst. Er ist tot, ist von Bisswunden übersät und im Gesicht entstellt. Bei einem illegalen Autorennen hatte er eine frau getötet. Doch wer hat ihn so zugerichtet und wovor ist er geflohen?
Pia und Bodenstein stoßen immer wieder auf Todesfälle und auf eine Parallele zum Mordfall Larissa. Sie steuern auf eine Katastrophe zu.

Meine Meinung
Ich mag die Taunus-Krimis von Nele Neuhaus und freue mich über jeden neuen Krimi der erscheint. Wie alle anderen ist auch dieser wieder ohne Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten, geschrieben. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es scheint so, als hätten die Mordfälle mit dem Mord an Larissa zu tun. Ein Mann wird verdächtigt, dass er Larissa umgebracht hat und sofort steht für viele Leute fest, dass er es gewesen sein muss. Und das obwohl er noch gar nicht beschuldigt wird. War er es wirklich? Und wieso ist das Unfallopfer so verbissen? Zu allem Elend entdeckt das Team um Pia und Bodenstein auch noch einen Maulwurf in den eigenen Reihen. Und das auf ganz spektakuläre Weise. Wer darüber mehr wissen will, wissen will, was passieren musste, dass der Maulwurf entdeckt wurde, und außerdem wissen will, wie das Buch weiter und ausgeht, der muss es lesen. Dass am Ende einiges so ganz anders ist, als gedacht, ist ja fast klar. Das Buch ist von Anfang an spannend. Es hat mich gefesselt, mich in seinen bann gezogen und mir sehr gut gefallen. Ich habe mit den Protagonisten wie z. B. Pia und Bodenstein gelitten und mich gefreut, wenn es doch gut ausging. Daher gibt es von mir eine Weiterempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.