Toller Fantasy-Krimi
WinzerfluchCarlos Herb ist Privatdetektiv wohnhaft in Hamburg. Er kommt nach Elwenfels auf Bitten dreier Freunde zurück. Elwenfels liegt in der wunderschönen Pfalz. Aber seine Ankunft wird durch einen brutalen Mord ...
Carlos Herb ist Privatdetektiv wohnhaft in Hamburg. Er kommt nach Elwenfels auf Bitten dreier Freunde zurück. Elwenfels liegt in der wunderschönen Pfalz. Aber seine Ankunft wird durch einen brutalen Mord überschattet. Es gibt natürlich wie üblich Tatverdächtige. Doch Carlos glaubt nicht an deren Schuld. Er hat das Gefühl, dass im Wald hinter dem Dorf etwas vertuscht wird. Hat das Opfer etwa etwas beobachtet, das es nicht sehen sollte? Beim Auftauchen einer völlig verstörten Frau eskaliert die Lage, und nicht nur der Frieden in Elwenfels steht auf dem Spiel.
Meine Meinung
Dies ist der zweite Elwenfels-Krimi? Den ersten habe ich leider nicht gelesen. Warum das Fragezeichen, werden Sie denken. Ich frage mich wirklich: Ist das nun ein Krimi mit Fantasy-Elementen oder ein Fantasy-Roman mit Krimi-Elementen? Aber so viel ist sicher: Beides ist in diesem Roman reichlich vorhanden. Man kann ihn auch ohne die Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen, denn es gibt immer wieder Erklärungen, was Carlos‘ betrifft. Ich kam auch gut in die Geschichte rein, auch wenn ich beim ersten Fantasy-Element dann doch etwas verwirrt war. Doch daran hatte ich mich dann gewöhnt und konnte mich durchaus in die Protagonisten hineinversetzen. In der Hauptsache natürlich in Carlos, der es nicht hinnehmen konnte und eben auch nicht glaubte, dass jemand aus Elwenfels diesen Mord begangen haben sollte. Was mir ganz gut gefallen hat – Menschen aus anderen Regionen aber vermutlich nicht – ist der pfälzische Dialekt, den eben nicht jeder versteht. Auch wenn am Ende des Buches einige Erklärungen darüber stehen. Da ich eine Pfälzerin bin, hatte ich damit keine Probleme. Im Gegenteil, ich fand es amüsant und musste oft kichern und hätte am liebsten laut gelacht. Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, denn es ist spannend und auch amüsant geschrieben. Von mir eine Leseempfehlung an alle, die pfälzisch verstehen, bzw. sich der dadurch entstehenden Herausforderung stellen wollen und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.