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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2019

Gutes Debüt

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Miles Singer ist Arzt in einem Krankenhaus, in welches viele der zurückkehrenden Soldaten aus dem Krieg eingeliefert werden. Doch Miles ist nicht nur Arzt, er ist eine Hexe und durch seine magischen Fähigkeiten ...

Miles Singer ist Arzt in einem Krankenhaus, in welches viele der zurückkehrenden Soldaten aus dem Krieg eingeliefert werden. Doch Miles ist nicht nur Arzt, er ist eine Hexe und durch seine magischen Fähigkeiten erkennt er oft auch die Krankheiten, an welchen die Menschen leiden. Doch das darf nicht bekannt werden, sonst würde er weggesperrt. Und eines Tages wird ein Mann eingeliefert, der, wie er behauptet, vergiftet wurde, und der selbst eine Hexe ist. Miles macht es sich zusammen mit dem Mann, der den Kranken gefunden hat, zur Aufgabe, herauszufinden, wer der Mörder ist. Doch hier werden ihm viele Steine in den Weg gelegt. Unter anderem von seiner Schwester, die ihn wiedergefunden hat, denn Miles war aus bestimmten Gründen von zu Hause geflohen. Und nun hat ihn die Vergangenheit wieder eingeholt. Wie es ihm gelingt, und ob überhaupt, sich gegen seine Feinde zu behaupten, das muss der Leser selbst lesen.

Meine Meinung
Das Buch ist so geschrieben, dass man es flüssig lesen kann. Auch wenn man anfangs durchaus etwas aufpassen muss, es ist eben ein Fantasy-Roman. Doch kam ich schnell in die Geschichte hinein und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Miles, der von zu Hause geflohen war, weil er nicht in Abhängigkeit geraten wollte. Und der am liebsten alle Menschen mit Magie geheilt hätte, wäre er dann nicht aufgeflogen. Der mit einem Fremden praktisch einen Pakt geschlossen hat um seinem Land zu helfen. Doch war das nicht so einfach. Dann waren da die vielen Kriegsheimkehrer, die meisten davon mussten in eine Krankenhaus, denn sie waren gewissermaßen traumatisiert. Doch dazu mussten Menschen entlassen werden, die noch nicht wirklich gesund waren, was Miles gar nicht passte. Auf jeden Fall war das Buch von Anfang an spannend. Es hat mich in seinen Bann gezogen, mich gefesselt und gut unterhalten. Auch wenn es hie und da Worte gab, von welchen ich nicht sofort wusste was sie bedeuteten, so wurden sie doch Laufe der Geschichte geklärt. Jedoch fehlte mir in diesem Buch trotzdem ein Verzeichnis der Personen, bzw. ein Glossar. Das hätte mir hie und da schon etwas geholfen. Von mir daher zwar eine Weiterempfehlung aber nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
Es ist mir nicht 100%ig klar, ob es hier noch eine Fortsetzung gibt. Das Ende lässt durchaus eine zu, doch könnte man es auch so enden lassen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Mimi und der Mut zu Veränderungen

Die Fotografin - Am Anfang des Weges
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Überraschend fragt Mimis Freund sie, ob sie ihn heiraten will. Sie ist zunächst ganz perplex, aber sie weiß, dass sie das nicht will und ihre Eltern verstehen das zunächst gar nicht. Mimi will Wanderfotografin ...

Überraschend fragt Mimis Freund sie, ob sie ihn heiraten will. Sie ist zunächst ganz perplex, aber sie weiß, dass sie das nicht will und ihre Eltern verstehen das zunächst gar nicht. Mimi will Wanderfotografin werden und hat sich ihren Onkel Josef als Vorbild genommen. Nur will sie nicht mit einem ganzen Fotoatelier herumziehen, sondern sich in solche an den Orten einmieten. Sie möchte auch moderner fotografieren, vom Althergebrachten abweichen. Dabei kommt sie letztendlich auch nach Laichingen, weil ihr Onkel krank ist. Wie krank er ist, weiß Mimi nicht. Und so übernimmt sie vorerst sein Atelier. Doch die Laichinger Bürger sind misstrauisch allem Neuen gegenüber. Es soll alles so bleiben wie es bisher war.
In Ulm hat Mimi einen Mann kennen gelernt, aber wieder aus den Augen verloren, was ihr schon irgendwie leid tut.
Wird sie die Laichinger für ihre Art zu fotografieren begeistern können?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Petra Durst-Bennings Schreibstil kenne ich schon von anderen Büchern von ihrer Feder und ich mag ihn sehr. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen und konnte mich gut in Mimi hineinversetzen. Dass sie bei ihrem Onkel bleibt, kann ich nachvollziehen, das gefällt mir sehr gut. Auch dass sie dem jungen Alexander helfen will. Ob es klappt? Genaues werde ich da wohl erst im nächsten Band erfahren. Auf jeden Fall hat mich das Buch durchaus begeistert und in seinen Bann gezogen. Es hat mich gut unterhalten, denn Mimi hat ihren eigenen Kopf und lässt sich nichts vorschreiben. Und die Einwohner von Laichingen sind richtige Sturschädel, so wie man das aus früheren Zeiten eben kennt. Das Lesen dieses Buches habe ich sehr genossen. Gespannt h bin ich, wie es im zweiten Band weitergeht. Von mir bekommt dieses Buch eine Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Patricios große Liebe

Das schönste Mädchen Havannas
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Das Buch handelt von dem jungen Patricio der nach Havanna auswandert um dem spanischen Bürgerkrieg zu entgehen. Dort arbeitet er zunächst als Schuhputzer, wobei er die Schuhe des berühmten Mafiabosses ...

Das Buch handelt von dem jungen Patricio der nach Havanna auswandert um dem spanischen Bürgerkrieg zu entgehen. Dort arbeitet er zunächst als Schuhputzer, wobei er die Schuhe des berühmten Mafiabosses César Valdés ruiniert. Was ihn beinahe das Leben kostet. Er schließt Freundschaft mit zwei Männern und zusammen mieten sie eine Wohnung. Patricio wird in dem berühmten Kaufhaus El Encanto zunächst als Laufbursche angestellt. Doch schnell macht er Karriere, denn er hat ein freundliches Wesen. Im Kaufhaus lernt er zwei Frauen kennen: Die junge Gloria in die er sich verliebt und Nely, die dort als Aufzugsführerin arbeitet. Doch Gloria ist verheiratet und das ausgerechnet mit dem Mafiaboss. Wir lesen, wie es dazu kam, dass Gloria César Valdés geheiratet hat. Die beiden stehlen sich immer mal wieder ein paar Minuten, was nicht einfach ist, weil Valdés seiner Frau eine Aufpasserin zur Seite gestellt hat, nämlich seine Schwester Marita. Dann bricht auch noch die Revolution aus.

Meine Meinung
Es ist das erste Buch dieser Autorin, das ich gelesen habe und ich war positiv überrascht. Es ließ sich sehr gut lesen, denn die Autorin hat einen angenehmen und unkomplizierten Schreibstil. In der Geschichte war ich auch gleich drinnen. In Patricio konnte ich mich gut hineinversetzen, ebenso in die anderen Protagonisten. Patricio tat mir irgendwie leid. Seine lockere Art gefiel mir, nur dem Mafia-Boss Valdés gefiel sie nicht, was Patricio ja beinahe das Leben gekostet hätte. Und es blieb ja auch nicht bei diesem einen Mal. Er ging für seine Liebe immer wieder ein hohes Risiko ein. Auch Gloria tat mir leid, wenn ich daran dachte, wieso sie diesen furchtbaren Menschen überhaupt geheiratet hatte. Man sagt zwar immer, dann man eine Wahl habe, aber eigentlich hatte sie keine. Dazu war sie bei ihrer Heirat noch superjung. Über Patricios Freunde habe ich mich gefreut, denn das war schon wahre Freundschaft, was die drei verband. Der Leser erlebt im Hintergrund auch noch die kubanische Revolution mit, bei der Fidel Castro an die Macht kam. Und er liest, was aus der großen Liebe zwischen Gloria und Patricio wurde. Und diese Geschichte zwischen den beiden war spannend geschrieben vom Anfang bis zum Ende. Denn ich fragte mich irgendwann immer wieder: Wird er Gloria noch einmal wiedersehen? Am Ende des Buches erlebte ich dann eine Überraschung, was mir sehr gefiel. Dieses Buch hat mich verzaubert, berührt und in seinen Bann gezogen. Es hat mir sehr gut gefallen und mich nicht minder gut unterhalten. Daher von mir eine Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Anfangs etwas langatmig jedoch dann super

Gelobtes Land
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Lore, Jame, Jul und Sim haben es in das Gelobte Land geschafft. Neue Welt wird es hiergenannt. Sie finden dort alles, was sie brauchen. Lore und Jame wollen sich möglichst schnell integrieren, während ...

Lore, Jame, Jul und Sim haben es in das Gelobte Land geschafft. Neue Welt wird es hiergenannt. Sie finden dort alles, was sie brauchen. Lore und Jame wollen sich möglichst schnell integrieren, während Jul und Sim die Sache skeptisch sehen. Schuld daran ist ein Mann namens Maklaren, der, so meint Jul, die Menschen manipulieren will. Er entreißt den Eltern die Kinder noch im Kleinkindalter und wenn man nicht tut, was er will, verstößt man gegen die Regeln und das hat Folgen. Genau das passiert Jame und Lore merkt, dass eben nicht alles Gold ist was glänzt. Doch es gibt auch in diesem Land Rebellen…

Meine Meinung
Zunächst plätschert das Buch so dahin, man erfährt hier und da etwas, was nicht so ganz geheuer ist. Es gibt Beichten, wo die Macher des Camps, in dem sich die vier befinden, von den Taten der Neulinge erfahren, man kann fast nicht lügen oder man muss es sehr geschickt anstellen. Maklaren propagiert die Liebe, die fließt und zeichnet dabei ein völlig falsches Bild auf. Wer nicht gehorcht, wird ausgewiesen. Es ist schwer herauszufinden, wer es nun mit Maklaren hält bzw. wer gegen ihn ist. Und dann entdeckt Kaspar – ein Junge der in dieser neuen Welt geboren und im Kleinkindalter seinen Eltern entrissen worden war, der zunächst darüber traurig und wütend war, sich dann aber Maklaren angeschlossen hatte – dass eben Maklaren ein falsches Spiel trieb. Dieses Buch war am Anfang etwas langatmig, nahm dann aber doch Fahrt auf und wurde richtig spannend. Es hat mich gefesselt, in seinen Bann gezogen und mich sehr gut unterhalten. Auch war es unkompliziert geschrieben, es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Von mir daher eine Empfehlung sowie doch noch die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Ein zweites magisches Armband

Das Zauberarmband - Der magische Plüschhund
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Evie wurde von ihrem Vater gerufen, er wollte sie in die Schule fahren. Doch im letzten Moment kam noch Post für sie: Es ist wieder ein Armband von ihrer Oma Iris.. Natürlich probierte sie es in der Schule ...

Evie wurde von ihrem Vater gerufen, er wollte sie in die Schule fahren. Doch im letzten Moment kam noch Post für sie: Es ist wieder ein Armband von ihrer Oma Iris.. Natürlich probierte sie es in der Schule aus, und prompt sprang ihr der Bleistift aus der Hand und machte sich selbstständig. Und er kritzelte auf ihrem Schreibtisch herum, was sie natürlich in der Pause wieder sauber machen musste. Danach probierte sie es mit den Plüschtieren, die in der Ecke saßen. Sie wurden lebendig und Evie musste sie wieder zurückverwandeln. Doch nicht alle, denn Theo hatte sich in das kleine Hündchen verliebt… Was damit alles passierte soll der kleine Leser selbst lesen – oder sich vorlesen lassen.

Meine Meinung
Das Buch ist ein sehr schönes Kinderbuch. Die Illustratorin Iris Hardt hat es sehr schön illustriert. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Evie, die erschrocken war, als der Bleistift sich selbstständig machte und ihrem ganzen Schreibtisch verschmierte, den sie mit Mühe wieder sauber machen musste. Ich fand es nett von Isabell, ihr die Schuld abnehmen zu wollen. Und Theo fand den Hund so niedlich, dass er ihn behalten wollte. Doch was würde am Ende mit dem Tier passieren, am Ende, wenn die Magie des Armbandes erloschen war? Würde er dann auch noch lebendig sein? Mir hat dieses wirklich sehr hübsche Kinderbuch sehr gut gefallen, mich auch sehr gut unterhalten und ich kann es jeder Mutter, deren Kind Fantasiegeschichten liebt, wirklich empfehlen. Von mir die volle Bewertungszahl.