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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Römischer Krimi

Römische Verwicklungen
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Römsiche Verwicklung ist ein unterhaltsamer, unblutiger Krimi der in Rom spielt. Er ist der 2. Band einer Serie um den sizilianischen Commissarion Caselli.
Da ich den ersten Teil leider nicht kenne, finde ...

Römsiche Verwicklung ist ein unterhaltsamer, unblutiger Krimi der in Rom spielt. Er ist der 2. Band einer Serie um den sizilianischen Commissarion Caselli.
Da ich den ersten Teil leider nicht kenne, finde ich es etwas schwierig in das Buch reinzukommen. Die Personen fühlen sich schon so lebendig an und man braucht eine gewisse Zeit um sie kennenzulernen, da vieles einfach nicht erklärt wird, was wohl Bestandteil im 1. Teil war.
Trotz dessen gelingt es einem gut in das Buch einzusteigen. Eine Leiche im Palazzo Spada, der Tote ein Schauspieler, der nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt in der Frauenwelt war. Als Verdächtige führen uns die Frauengeschichten zu einer Patrizierfamilie über die wir einiges erfahren, so dass der eigentlich Mord etwas in den Hintergrund gerät.
Wir erfahren viel über Rom und Florenz, die Schönen und Reichen und lernen die Figuren immer besser kennen. Bis wir dann zur Aufklärung des eigentlichen Mordfalles kommen.
Hier ist weniger Wert auf einen spannenden, reiserichen Krimi gelegt, sondern eine nette Unterhaltung, für einen sonnigen Tag auf dem Balkon oder einen verregneten Tag auf der Couch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender historischer Roman

Der Turm der Welt
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„Der Turm der Welt“ ein überragender spannender historischer Roman.

Wir befinden uns in Paris auf der Weltausstellung, Eifels-Turm überragt alles und lässt die ganze Welt über die technischen Neuerungen ...

„Der Turm der Welt“ ein überragender spannender historischer Roman.

Wir befinden uns in Paris auf der Weltausstellung, Eifels-Turm überragt alles und lässt die ganze Welt über die technischen Neuerungen und das Leben auf anderen Kontinenten erstaunen. Zum Abschluss der Ausstellung wird etwas ganz besonderes Prophezeit. Jedoch scheinen die mächtigen Europas einen erneuten Machkampf zu planen. Schließlich versammelt sich hier alles was Rang und Namen hat.
Den deutschen gesandten um Drackenstein und seiner Abordnung mit Friedrich von Straten. Der Duke von Avondale, Eddy, mit seinem Aufpasser O`Connell und Basil Fitz-Edward und dann natürlich noch die französischen Geheimagenten Pierre Trebut und Alain Mareis. Besonders ans Herz gewachsen ist mir die Geschichte um Madeleine Royal. Neben der Weltausstellung steht noch das Hotel Vernet mit der Inhaberin Celeste Marechal im Mittelpunkt sowie der ehemalige französische Adel hier speziell Albertine und ihre Tochter Melanie sowie die Nichte Agnes.


Aufgrund der vielen verschiedenen Personen bekommen wir in angenehm kurzen Kapiteln erst mal alle vorgestellt und erfahren so von ihren Vorhaben und Geheimnissen.
Die Spannung die gleich auf den ersten Seiten mit zwei Toten erzeugt wird, bleibt über das ganze Buch erhalten. Jeder Vertreter des Landes erlebt seine eigene Geschichte und doch hat alles miteinander zu tun. Es wird an keiner Stelle des Buches langweilig und es finden sich viele interessante Hinweise auch über die damalige Weltausstellung in diesem Buch. Ein sehr interessanter historischer Roman, der mit seinen knapp 700 Seiten um keine Seite zu lang ist. Im Gegenteil, es ist schade, wenn man das Ende erreicht, das Finale miterlebt hat und sich dann von den liebgewonnenen Figuren verabschieden muss.


Für mich ein besonderer historischer Roman, der einfach anders ist und nur zu empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geheimnis um zwei fremde Mädchen

Das fremde Mädchen
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Der Roman von Katherine Webb „Das fremde Mädchen“ hat mir, trotz einiger Längen, schöne Lesestunden bereit.
Wir erfahren Anfang des 18 Jahrhunderts von Alice und Ihrer Kindheit als Elternloses Kind auf ...

Der Roman von Katherine Webb „Das fremde Mädchen“ hat mir, trotz einiger Längen, schöne Lesestunden bereit.
Wir erfahren Anfang des 18 Jahrhunderts von Alice und Ihrer Kindheit als Elternloses Kind auf dem Land vor Bath. Das Findelkind Starling wächst mit ihr auf und wird ihr zu einer Schwester. Ihre große Liebe findet sie in Jonathan, dem Enkel ihres Vormunds. Jedoch steht die Liebe der beiden unter keinem großen Stern.
Zeitgleich bekommen wir die Geschichte von Rachel erzählt, um 1822, eine junge Frau die alles verloren hat und nun meint die große Liebe gefunden zu haben. Mit ihrem frisch angetrauten Mann Richard kehrt sie nach Bath zurück.
Wie das Schicksal der beiden Frauen miteinander verbunden ist, soll jeder selbst lesen. Jedenfalls sind Starling und Jonathan die beiden Figuren, die in Rachels und Alice Leben eine große Rolle spielen.
Leider nehmen viele Unwesentlichkeit in diesem Buch Platz ein. Gerade die Geschichte um Alice wird immer wieder zwischengeschoben und leider langweilte mich dieser Part gerade am Anfang durch viele Nebensächlichkeiten schon etwas. Die Geschichte um Rachel war flüssiger und ist eigentlich auch die Hauptgeschichte. Dann bekommen wir noch sehr lange Berichte von Jonathans Zeit im Krieg, aus der mit einer Amnesie zurück gekehrt ist und seit dem sehr zurück gezogen lebt. Rachel ist diejenige die es schafft Licht in seine dunkle Welt zu bringen. Er berichtet dementsprechend (zu) ausführlich von seinen Erlebnissen im Krieg.
100 Seiten weniger hätten dem doch sehr lesenwertem Buch meines Erachtens gut getan. Die Story ist einfach super, man leidet mit den Frauen mit und würde die Männer gerne manchmal verprügeln.
Die Autorin hat es geschafft, eine interessante Geschichte zu verfassen die man nicht mehr weg legen möchte und bringt immer irgendwelche Wendungen ein, mit denen man als Leser nicht gerechnet hätte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erotikroman mit guter Story

Hardwired - verführt
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Bei Hardwired handelt es sich um einen Erotikroman ala „Shades of Grey“ und ich muss als erstes sagen, natürlich sind diese Bücher von der Art her erstmal alle ähnlich. Dies sollte man sich bei diesem ...

Bei Hardwired handelt es sich um einen Erotikroman ala „Shades of Grey“ und ich muss als erstes sagen, natürlich sind diese Bücher von der Art her erstmal alle ähnlich. Dies sollte man sich bei diesem Genre bewusst sein. Jedoch hat es die Autorin sehr gut geschafft, Anna und Christian nicht zu „kopieren“.

Bei diesem Vierteiler haben wir es mit Erika und Blake zu tun. Erika die gerade ihren Abschluss gemacht und ihre eigene Firma gegründet hat. Eine Frau die mitten im Leben steht, schon vieles erlebt hat und ihre Zukunft klar vor sich sieht. Sie hat ihre Ziele und ein gewisses maß an Selbstbewusstsein, dies macht sie zu einer realistischen und symphatischen Hauptfigur. Blake ein früherer Hacker hat es durch Softwareentwicklung zum Anteilseigner mehrer Firmen geschafft. Erika sucht Investoren für ihre Firma und trifft so auf Blake.

Neben der Beziehung von Erika und Blake, die zum Glück nicht auf jeder Seite des Buches Sex haben, spielen noch einige weitere Themen eine Rolle. Die Vergangenheit von Erika wird geschildert, der frühe Verlust ihrer Mutter, die Suche nach ihrem leiblichen Vater und ihre Erlebnisse als junge Studentin. Zu dem beginnt ihre Mitbewohnerin Allie eine Beziehung mit Blakes etwas seltsamem Bruder Heath. Und natürlich spielt Clozpin, die Firma von Erika eine große Rolle in diesem Buch.

Das Buch liest sich mit seinen 326 Seiten super schnell, der Schreibstil ist einfach zu lesen und die Story ist so aufgebaut, dass man immer weiterlesen möchte. Da es sich nicht nur um „Sex“ handelt sondern noch andere Themen behandelt werden, wird eine spannende Geschichte draus. Die Sex-Stellen die das Buch beinhaltet sind sehr gut beschrieben, versprühen die romantische und prickelnde Stimmung zwischen den beiden. Hier kommen alle Erotik-Fans auf ihre Kosten.

Das Buch endet überraschend anders und macht definitiv Lust die weiteren Teile zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Serienauftakt

Venezianische Verwicklungen
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Luca Brassonis erster Fall führt uns in die Kunstszene von Venedig. Ein deutscher Kunstprofessor wird gefoltert und ermordet aufgefunden. Seine junge Assistentin schwebt in Lebensgefahr. Kommissar Luca ...

Luca Brassonis erster Fall führt uns in die Kunstszene von Venedig. Ein deutscher Kunstprofessor wird gefoltert und ermordet aufgefunden. Seine junge Assistentin schwebt in Lebensgefahr. Kommissar Luca und sein Kollege Goldini finden raus, dass die beiden deutschen ein Bild von Picasso in Bezug auf dessen Echtheit begutachten sollten.

Weitere Morde folgen und das Liebesleben von Luca bleibt auch nicht unerwähnt.


Es handelt sich um ein interessanten und recht spannenden ersten Teil einer Reihe der für sich gesehen abgeschlossen ist. Wir lernen Luca und sein Privatleben kennen, somit erfahren wir einiges über seine Affäre mit der verheirateten Chefsekretärin Maria und der Anbahnung einer Beziehung mit der Gerichtsmedizinerin. Es ist eine abwechslungsreiche Beschreibung der Lösung des Falles und seines komplizierten Privatlebens.


Der Fall kommt jedenfalls nicht zu kurz, die spannende Frage bleibt bis zum Schluss offen, ist der Picasso echt und warum musste der Professor tatsächlich sterben.

Es handelt sich um einen angenehmen Krimi ohne viel Blut und Brutalität in einem wunderschönen beschriebenen Venedig.


Ich bin schon auf die weiteren Fälle von Luca und die Klärung seines Liebeslebens gespannt.