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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mumie im Weinberg

Schwarzer Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 2)
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Schwarzer Lavendel ist ein unterhaltsamer und spannender Provence-Krimi. Nach den Geschehnissen aus dem Buch handelt es sich anscheinend um das zweite Buch der Reihe um den Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter ...

Schwarzer Lavendel ist ein unterhaltsamer und spannender Provence-Krimi. Nach den Geschehnissen aus dem Buch handelt es sich anscheinend um das zweite Buch der Reihe um den Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter und die Kommissarin Isabell. Die beiden erwartet ein besonderer Fall. In dem Haus, mitten in den Weinbergen, das Leon von seiner Tante geschenkt bekommt, befindet sich eine "Mumie". Nach der Autopsie findet Leon raus, dass es sich um keine klassische Mumie handelt sonder um eine junge Frau, die vor längerer Zeit präpariert wurde, dass ihr Körper nicht verwehst. Isabell sucht in der Zwischenzeit die Zwillingsschwester der deutschen Touristin Anna, die verschwunden ist. Es stellt sich heraus, dass sie nicht die einzige Touristin ist, die in den letzten Jahren bei einer Weinernte ohne ein Lebenszeichen abgereist ist. Das die beiden Fälle zusammenhängen wird ziemlich schnell klar, aber was tatsächlich der Hintergrund ist und wer der Mörder, wird so schnell nicht verraten. Im Gegenteil die Autorin führt uns auf spannende und interessante Weise auf verschiedene Spuren, die einem mehr oder weniger an die Auswahl der Täter glauben lassen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Seiten lesen sich nur so weg. Die Beschreibungen der Provence sind nicht übertrieben und man kann sich so ein bisschen in Urlaub dorthin träumen und verspürt vielleicht die Lust bei der Weinlese zu helfen oder eher auf einen guten schluck Wein. Die Hauptfigur, Leon Ritter, ist einem sofort symphatisch. Trotz seiner Vergangenheit, die er zum Glück im wahrsten Sinne des Wortes begräbt, mag ich ihn. Die Kommissarin Isabell und ihre Tochter Lilou runden das ganze ab und die Liebesgeschichte zwischen den beiden und die Probleme eines heranwachsenden Teenagers runden die private Geschichte sehr gut ab. Trotzdem bleibt genug Raum für den Fall und es wird viel Spannung aufgebaut.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der es spannend, aber nicht blutrünstig mag. Nette Unterhaltung für zwischendurch und ein weiteres Buch dieser Reihe würde ich aufjedenfall lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familientragödie

Leons Erbe
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Bei dem Buch Leons Erbe handelt es sich um eine Familientragödie. Nach dem Verschwinden von Katjas Schwester Nicole, kommt ihr Sohn Leon bei einem Autounfall ums Leben. Für Katja bricht eine Welt zusammen. ...

Bei dem Buch Leons Erbe handelt es sich um eine Familientragödie. Nach dem Verschwinden von Katjas Schwester Nicole, kommt ihr Sohn Leon bei einem Autounfall ums Leben. Für Katja bricht eine Welt zusammen. Ihr einziger Sohn ist gestorben und die Person die ihn überfahren hat, hat Fahrerflucht begangen.

Nach diesen Informationen fängt es erstmal an spannend zu werden. Katja bekommt durch einen Notar ein Päckchen zugestellt, dass von Leon an Sie geschickt wurde. Sie soll es nach seinem Tod bekommen. Der Inhalt, ein Armband von Nicole. Katja ist geschockt. Nach und nach lernen wir weiter Familienmitglieder kennen und jeder klingt nicht koscher. Was stimmt mit dieser Familie nicht. Katja verstrickt sich immer mehr in komische Geschichten und begegnet seltsamen Personen. Nach dem der Notar noch stirbt, flacht meines Erachtens die Spannung ab. Ihr Verhalten wird verwirrend unlogisch. Das ganze wird nur noch abstruser, aber man möchte Wissen wie es ausgeht. Was hat Leon mit dem verschwinden von Nicole zu tun. Man fragt sich, ob Katja überhaupt mit offenen Augen durchs Leben gegangen ist, alles was sie erfährt über ihre Familie und hauptsächlichen ihren Sohn, ist ihr fremd.

Am Ende erfahren wir dann die wahre Geschichte. Dies ist gut ausgearbeitet und auch schlüssig. Ich muss sagen, am Anfang war ich sehr gefesselt, leider hält die Spannung nicht im ganzen Buch an. Die Idee der Story ist aber grundsätzlich sehr gut. Nette Lesestunden für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, Romantisch, Irisch

Ein Sommer in Irland
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Ein Sommer nach Irland ist ein spannender und unterhaltsamer Roman.

Caroline bekommt die Möglichkeit die Sommerferien mit ihrer Tochter Kim in Irland zu verbringen. Auf dem Schloss Cardew Castle findet ...

Ein Sommer nach Irland ist ein spannender und unterhaltsamer Roman.

Caroline bekommt die Möglichkeit die Sommerferien mit ihrer Tochter Kim in Irland zu verbringen. Auf dem Schloss Cardew Castle findet eine Auktion statt und ihr Chef ist der Meinung auch hier ein ähnliches Exemplar, wie das berühmte „Books of Kells“ ersteigern zu können. Das dabei nicht nur Caroline sich auf eine Reise in die Vergangenheit befindet, sondern sogar das Schloss in ihrer eignen Ahnengeschichte eine Rolle spielt, ahnt sie überhaupt nicht. Auch für die 16jährige Kim, die sich etwas cooleres, als Urlaub im verregneten Irland vorstellen kann, verändert sich das Leben grundlegend.


Zu dem bekommen wir noch einen Eindruck in das 19. Jahrhundert durch die Geschichte von Amy und ihrer Freundin Linh. Die beiden Flüchten aus China und können auf Grund ihrer Herkunft unterschiedliche Leben in Irland beginnen. Aber auch ein bevorzugtes Leben führt nicht zu einem glücklichen Leben.


Die Geschichte um Amy und Caroline verstrickt sich im laufe des Buches immer mehr und man wünscht beiden Frauen ein Happy End.


Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der es gerne spannend, romantisch und Schicksalhaft mag. Denn all das ist in diesem Buch vereint. Auf jeder Seite passiert etwas anderes und zu dem bekommen wir Irland wunderschön beschrieben, so dass man selbst ein paar Tage in Irland verbringt. Der Schreibstil ist so angenehm, dass es sich schnell liest und es irgendwie schade ist, wenn man am Ende angekommen ist. Auch weil man gerne weitres erfahren würde. Aber keine Angst, dass Buch ist abgeschlossen und schlüssig.

Cover und Titel ist sehr schön gewählt und sehr passend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein düsterer Ort

Inselfeuer
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Bei dem Öland-Krimi „Inselfeuer“ handelt es sich eher um einen Gesellschaftsroman, die Betitelung „Krimi“ trifft es meines Erachtens nicht richtig. Wir bekommen die Geschehnisse eines Ortes in Öland erzählt ...

Bei dem Öland-Krimi „Inselfeuer“ handelt es sich eher um einen Gesellschaftsroman, die Betitelung „Krimi“ trifft es meines Erachtens nicht richtig. Wir bekommen die Geschehnisse eines Ortes in Öland erzählt und lernen denen ihre Bewohner kennen. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und alles klingt sehr negativ und düster. Die im Klappentext in den Mittelpunkt gestellten Brände, sind eigentlich nur ein kleiner Nebenschauplatz. Das Buch hat keine Ermittler die uns durch das ganze führen sondern verschiedene Personen mit verschiedenen Geschichten. Als Hauptperson könnte man Alasca die junge Anwältin bezeichnen sowie der von Anfang als schuldig angesehen Jorma. Zu dem haben wir noch Alascas Sohn, Kristian, ihre Großmutter und viele weitere Personen, die uns vorgestellt werden und eine größere oder kleinere Rolle spielen. Hauptsächlich erfahren wir was über das Leben und die Vergangenheit dieser Personen.
Mich hat das Buch erst im letzten Drittel angefangen zu fesseln. Die vielen Leute und Geschehnisse und wer mit wem was, haben mich überfordert und dementsprechend kein ganz so spannendes Lesevergnügen aufkommen lassen. Am Ende dann, fängt man an vieles zu verstehen und Verbindungen schließen sich auch wird klarer was geschehen ist und warum.
Ein interessantes Buch für alle die gerne diese träge, düstere Stimmung im Norden mögen und nicht viel Wert auf spannende Ermittlungen, Mord und Brutalität legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schweizer Banken-Krimi

Im Schatten der Lombardis
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In dem Buch „Im Schatten der Lombardis“ steht die Schweizer Privatbank der Familie Lombardi im Mittelpunkt. Die Familie wird in eine außergewöhnliche Situation gebracht. Innerhalb kürzester Zeit sollen ...


In dem Buch „Im Schatten der Lombardis“ steht die Schweizer Privatbank der Familie Lombardi im Mittelpunkt. Die Familie wird in eine außergewöhnliche Situation gebracht. Innerhalb kürzester Zeit sollen Sie einen Milliarden Kredit zurück bezahlen. Dadurch kommen nicht nur die legalen und illegalen Geschäfte der einzelnen Anteilseigner zur Sprache sondern auch ihre privaten Geheimnisse, Intrigen und Machtspielchen.
Hauptsächlich dreht sich das Buch um Francoise Lombardi, der 84jährige Patriarche und Fadenzieher. Dann seine Söhne Christian und Patrick, sowie der Enkel Fabian. Ein weiterer Anteilseigner ist der gute Freund der Familie und Anwalt Joel Silverstein. Aber nicht nur die Männer spielen eine große Rolle, wir bekommen ein Buch, das auch zeigt, dass es geschäftstüchtige, intelligente Frauen gibt, die einiges zur Aufklärung und dem Zusammenhalt der Familie beitragen. Hier seien hauptsächlich die beiden Frauen von Christan, Adrienne und die Frau von Pascal, Francesca zu nennen. Zu dem kreuzen noch einige weitere Personen den Weg der Familie die einem durch ihre verschiedenen Positionen mehr oder weniger ans Herz wachsen.
Das ganze spielt an vielem verschiedenem Ort, klar Hauptschauplatz ist die Schweiz und hier befinden wir uns in Genf. Dann bekommen wir einen bezaubernden ein Einblick von Dubai. Zu dem befindet sich die helfende Hand in China.

Das Buch überzeugt komplett. Die 780 Seiten lesen sich einfach nur so weg. Wir bekommen die Geschichte aus verschiedenen Gesichtswinkeln erzählt und erfahren dadurch sehr viel über die einzelnen Personen und ihre Gedanken. Auch die sehr häufig auftretenden Bankbegriffe, die nicht abschreckend wirken sollen, werden nach und nach sehr gut erläutert. Auch jeder nicht Banker versteht nach einigen Seiten, um was es hier geht. Auch wenn die kompletten Zusammenhänge erst am Ende erklärt werden. Die Spannung wird aber der ersten Seiten bis zum Schluss super aufgebaut. Ein Buch das ich wirklich kaum zur Seite legen wollte. Auch kann man mit den Personen leiden oder sich freuen. Man entwickelt eine positive und auch negative Meinung über einzelne Personen.

Zum Abschluss kann ich nur sagen, dass es sich lohnt dieses Buch zu lesen, es ist kein Krimi oder Thriller aber fesselnd bis zur letzten Seite.