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Veröffentlicht am 11.09.2021

Gelungener Auftakt

Die Teehändlerin
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Es wird die Geschichte des Tee-Imperiums um die Familie Ronnefeldt sehr anschaulich beschrieben.
Tobias und seine Frau Friederike handeln im 18. Jahrhundert mit asiatischen Waren und beginnen die „Tea-Time“ ...

Es wird die Geschichte des Tee-Imperiums um die Familie Ronnefeldt sehr anschaulich beschrieben.
Tobias und seine Frau Friederike handeln im 18. Jahrhundert mit asiatischen Waren und beginnen die „Tea-Time“ in Deutschland zu etablieren. Die Geschichte beschreibt das damalige Frankfurt am Main und die Lebensweise. Friederike als Kaufmanns-Frau hat nicht die Möglichkeit sich beruflich zu engagieren und hilft ihrem Mann so gut wie möglich. Obwohl auch er der Meinung ist, dass sie sich hauptsächlich um die Kindern zu kümmern hat, tritt er seine China-Reise an. Dadurch hat Friederike die Hände voll zu tun und muss sich umweit um mehr kümmern als damals schicklich war.
Ein lesenswerter historischer Roman in bekannter Umgebung, der neben Liebesgeschichten auch viel Spannung bereithält. Die Autorin erklärt am Ende, was Fiktion ist und was geschichtlich belegt ist.
Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie und ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte um den Ronnefeldt-Tee weiterentwickelt.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Das Mädchen aus Soho

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Sarah Roswell aufgewachsen in „Soho“ mit dem Traum etwas aus sich zu machen. Dank ihrer Intelligenz und ihrem Fleiß schafft sie es in den Dienst von Lady Sudbury, die bewundert ihre strebsame Art und fördert ...

Sarah Roswell aufgewachsen in „Soho“ mit dem Traum etwas aus sich zu machen. Dank ihrer Intelligenz und ihrem Fleiß schafft sie es in den Dienst von Lady Sudbury, die bewundert ihre strebsame Art und fördert sie, so dass sie als Sekretärin in dem Auktionshaus Verhams arbeiten kann. Jedoch bis es soweit ist muss Sarah vieles ertragen, nicht jeder findet es gut das eine ungebildete Frau es soweit nach oben schafft und die Liebe ist natürlich auch immer ein Thema.
Die Geschichte um Sarah und all den Personen die ihr gutes und schlechtes wollen ist fesselnd und macht Freud zu lesen. Das Buch spielt um den 1. Weltkrieg und viele historische Gegebenheiten finden sich darin wieder und dazu noch viel Kunstsachverstand. Nicht nur die Gegend oder Häuser in die Sarah kommt sind anschaulich beschrieben sondern auch die Kunstgegenstände die sie im Auktionshaus zu Gesicht bekommt.
Da es sich um eine Saga handelt, endet die Story etwas abrupt und man muss auf den nächsten Band warten um zu wissen wie ihre Geschichte weitergeht. Aber ich freue mich schon sehr darauf wieder in Sarahs Welt abtauchen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Wundeschön

Die Zeit der Kirschen
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Die Zeit der Kirschen, die Geschichte von Aurelie und Andre aus „Das Lächeln der Frauen“ geht weiter und es ist genauso wunderschön wie der erste Roman. Andre und Aurelie sind nun ein Jahr zusammen, aber ...

Die Zeit der Kirschen, die Geschichte von Aurelie und Andre aus „Das Lächeln der Frauen“ geht weiter und es ist genauso wunderschön wie der erste Roman. Andre und Aurelie sind nun ein Jahr zusammen, aber wie dem so ist, verfliegt irgendwann das besondere und der Alltag kehrt ein. Jeder Mensch hat Eigenheiten an die es sich zu gewöhnen mag und auch wenn am Anfang jeder dacht es ist das Traumpaar zeigt es sich erst mit der Zeit ob dies so ist oder ob es nicht doch einen „besseren“ Partner gibt oder man meint es könnte ihn geben.
Eine Liebesgeschichte geht weiter und man möchte nicht aufhören zu lesen. Immer wieder stellt man sich gemeinsam mit den Protagonisten die Frage, wie soll alles weitergehen. Ist es Schicksal, Zufall oder was hat das Universum mit einem vor.
Es ist seit langem mal wieder ein herzergreifender Liebesroman den ich nicht zur Seite legen konnte und ich hab so mit gelitten und am Ende standen mir die Tränen in den Augen. Ein Buch das einem ans Herz geht.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Schwacher Auftakt

Die Verlorenen
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Leider war dieser Auftakt der neuen Thrillerserie von Simon Beckett nicht so atemberaubend wie der Klappentext verspricht.

Die Hauptperson Jonah Colley ist zwar Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit ...

Leider war dieser Auftakt der neuen Thrillerserie von Simon Beckett nicht so atemberaubend wie der Klappentext verspricht.

Die Hauptperson Jonah Colley ist zwar Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit aber irgendwie lässt er sich durch die neuen Erkenntnis, was vor 10 Jahren mit seinem Sohn passiert sein könnte, ziemlich leicht aus der Bahn werfen.
Jonah konnte mich nicht als Person überzeugen, er war mir nicht unsympathisch aber ich hab auch nicht mit ihm leiden können, trotz allem was ihm passiert ist. Bis auf die geheimnisvolle Eliana, deren Geschichte mich noch interessieren würde, konnte es mich nicht wirklich überzeugen.
Wirklich Spannung kam hier für mich nicht auf, es war nette Unterhaltung, da alles was passiert ist, so vor sich hin plätscherte.

Da es sich hier um den Auftakt einer neuen Reihe handelt, die sich wahrscheinlich in weiteren Teilen weiterhin um Jonah und Theos Schicksal dreht, ist der Auftakt wahrscheinlich schwierig, da erst die Situation und alle Personen erklärt werden müssen. Vielleicht steigert sich die ganze Geschichte in einem zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Historisch und spannend

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Der Historische Krimi der in Wien 1893 spielt hat mich absolut überzeugt.

Der junge Grazer Inspektor Leo von Herzberg wechselt nach Wien und wird dort nicht gerade freundlich begrüßt. Dies liegt nicht ...

Der Historische Krimi der in Wien 1893 spielt hat mich absolut überzeugt.

Der junge Grazer Inspektor Leo von Herzberg wechselt nach Wien und wird dort nicht gerade freundlich begrüßt. Dies liegt nicht nur an seiner Herkunft und seiner hochdeutschen Aussprache sondern auch an den neumodischen Gerätschaften die er gleich sehr arrogant bei seinen neuen Kollegen vorstellt. Es ist kein guter Start von Leo und auch die weiteren Entwicklungen in den Mordfällen stehen unter einem schlechten Stern. Auch schafft er es, die Personen die ihm gutgesinnt, wie z.B. der Totengräber Augustin Rothmeyer, nicht mit dem nötigen Respekt entgegen zu treten.

Trotz des arroganten Auftretens von Leo ist er mir sympathisch als Figur und auch alle anderen Personen wachsen einem ziemlich schnell ans Herz.
Der Autor hat es geschafft, dass Wien im Jahr 1893 sehr lebendig darzustellen und viele für uns selbstverständliche Sachen wie das Telefon, eine Kamera oder auch Fahrräder sind für uns alltägliche Dinge, damals neu und teuflisch.

Auch hat mir gut gefallen, dass ein Großteil der Kapitel mit Ausschnitten „aus dem Buch des Totengräbers“ eingeleitet werden. Dies gibt dem ganzen eine besondere Stimmung.

Das Buch lädt zum Miträtseln ein, gemeinsam mit Leo werden Spuren gesammelt und ausgewertet. Die Frage ist nur, führen die Hypothesen tatsächlich zum Täter.

Ich kann jedem der es spannend und historisch mag dieses Buch nur empfehlen.

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