„Feel me forever" ist der der 2. Band der neuen Buchreihe „Now and Forever“ aus der Feder von Amy Baxter. Jeder Band ist in sich abgeschlossen. Eine emotionale und leidenschaftliche Romance, in der Freiheit gesucht und Glück gefunden wird.

In die Story startet man mit einem Instagramchat zwischen Athena und Harvey_008. Beide habe sich dort bekannt gemacht und mit der Zeit auch irgendwie angefreundet. Athena zeigt dort Fotoaufnahmen und hinterlässt Gedanke und Harvey kommentiert fleißig. Diese Art der Kommunikation in Büchern ist unheimlich erfrischend und sehr up-to-date. Hinter Athena verbirgt sich Megan, die Hotelbesitzerin des Middelton Inn in Honey Falls ist. Sie ist verheiratet mit Dough, doch die Ehe ist lange vorbei und Megan kommt an einem Punkt an, wo sie auch endlich bereit ist, den Schlussstrich zu ziehen. Da sie Luft zum Atmen braucht, verschwindet sie zu ihrer besten Freundin Piper nach L.A.. Dort trifft sie kurze Zeit später auf den sehr sympathischen Nate und spürt endlich etwas wieder in ihr, dass sie zu dem Entschluss bringt mit Nate zusammen auf Roadtour entlang der Road 66 zu gehen in einem umgebauten Bus. Doch die anfängliche und ungezwungene Harmonie lässt sich durch das zuvor erlebte vertreiben und so trennen sich ihre Wege wieder, obwohl es beiden das Herz zerbricht. Es endet in einem Epilog und war gewiss nicht der letzte Roadtrip.

Megan (27) ist zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Mutter im beschaulichen kleinen Honey Falls aufgewachsen. Großgeworden dabei im mütterlichen Hotelbetrieb und so hatte sie es auch in jungen Jahren übernommen und ist geblieben. Sie hat ihre große Liebe Dough geheiratet und alles könnte so harmonisch sein, wenn ihr Mann sich nicht als totales Arschloch entwickelt hätte. Megan ist ein gebrochener Charakter. Jedoch ist sie mit Herz und mit neuen Mut auch mit Leidenschaft wieder am Leben dabei. Sie möchte nur eins die Freiheit spüren, niemanden Antwort schulden und einfach nur in den Tag hineinleben und vielleicht dabei euch etwas geliebt werden. Doch ihr Vertrauen wurde arg gebrochen und neues aufzubauen und über seinen eigenen Schatten zu springen ist nicht immer leicht. Soviel hat zu verarbeiten und muss zunächst mit sich selbst ins reine kommen.

Nathaniel (Nate, 32) auch bekannt als Elvis, für alle, die den ersten Teil der Reihe bereits kennen. Er ist Agent für Stra und Sternchen unter anderem für Tristan. Nate sucht auch die Veränderung. Er hängt wohlüberlegt alles an den Nagel und möchte auf die berühmte Road 66 mit seinem selbst umgebauten Bus und sich einfach nur treiben lassen. Keine Verpflichtungen, keine Aufträge, einfach nur eine Auszeit von allem, wie lange ist offen. Nate ist ein sehr ausgeglichener, charmanter, unheimlich sympathetischer Charakter. Er weiß was er möchte, von was er lieber die Finger lässt und ist ein sehr guter Zuhörer und kann sich in andere Hineinversetzen. Auf Magan war er jedoch nicht vorbereitet und auch nicht auf das was sich daraus entwickelt. Er ist kein Mann für die schnelle Nummer, hat Regeln, doch wenn das Herz ein eigenes Ziel hat, kann auch er sich dem kaum entziehen.

Die Anziehungskraft von Nate und Megan ist von der ersten Sekunde an zum Greifen nah und einfach nur spürbar schön. Sie haben keinen einfachen Start und finden dennoch irgendwie immer wieder zueinander. Doch die Geister der Vergangenheit stellen sie auf eine Probe und ohne das nötige Vertrauen und der eigenen Freiheit ist diese schwer zu überwinden. Zum einen liest sie diese Geschichte wunderbar weg, ich liebte die Passagen des Roadtrips, sie hätten nie enden dürfen und diese Verbundenheit und Leidenschaft der beiden mit zu erleben, war einfach sehr herzlich und doch zum zerbrechen nah. Die Nebendramatik gilt es erst einmal zu überwinden und lässt einen auch nicht so schnell los. Die Spannung die sich hier zum Ende des Romans wieder aufbaut ist immens groß. Doch in den letzten Kapiteln habe ich schmerzlich die Sicht von Nate vermisst. Megan ist eine großartige Frau, die immer wieder kämpfen musste und auch viel einsteckte. Ihre Zerrissenheit ist mehr als spürbar und ihre Unentschlossenheit auf jeden Fall nachvollziehbar, jedoch an manchen Stellen etwas zu viel für mich. Die Geschichte hat zum einen ein stetiges Tempo aufgebaut, zieht sich letztendlich jedoch über mehrere Monate hinweg. Es ist ein sehr ernsthafter Roman, der mit Leidenschaft, schöner Szenerie und süßen Momenten unterbrochen wird, jedoch die stetige mit schwebende Dramatik nicht unterdrückt wird. Die emotionalen und gefühlvollen Momenten waren immer da, jedoch packte mich dieser Teil nicht so sehr wie sein Vorgänger. Als Nebencharakter fand ich Piper unheimlich erfrischend und mochte sie sehr.

Der Schreibstil ist stilsicher, leicht, locker und immer etwas spritzig. Die einzelnen Kapitel haben unterschiedliche Leselängen und werden abwechselnd in der jeweiligen Ich-Perspektive von beiden Hauptprotagonisten erzählt. Sie sind auch entsprechend mit dem jeweiligen Namen gekennzeichnet. Perspektivenwechsel mag ich sehr gerne, da man sich intensiver in den jeweiligen Charakter und seine Gefühle und Interaktionen hineinversetzen kann. Hier hätte ich mir jedoch noch mehr von Nates Seite gewünscht. Amy´s Beschreibungen sind punktgenau, aber nicht ausschweifend und durch die lebhaften Beschreibungen, hat man immer ein perfektes Bild vor Augen.

Auch das 2. Buchcover der Reihe ist wirklich super schön. Es sind tief dunkle türkisfarbene Blätter, vielleicht Funkienblätter zuerkennen. Somit verrät auch dieses das Cover nichts, um was es sich in der Story drehen könnte. Und natürlich darf die bekannte Amy-Playlist auch hier nicht fehlen.

Mein Fazit: Eine sehr schöne Reihenfortsetzung und einem neuen Fokus. Zwischen modernen Elementen und einer Oldschool-Roadtour gibt es einiges zu überwinden um wirklich frei sein zu können und dabei auf soviel mehr zu stoßen. Nun freue mich auf den letzten und dritten Band dieser Reihe.

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Der neue Roman „Wunderkerzenfunkeln“ von Nadine Feger verzaubert mit einem mit einem wunderschönen Buchcover, dazu mit einem lieblichen Buchtitel und mit einer sehr süßen und zu tiefst emotionalen Geschichte, die dich mitten in Herz trifft. Und der Burner überhaupt, es gibt sogar einen eigenen Song „Was du gerade machst“. Das alles macht es zu einem zauberhaften Gesamtwerk.

Es geht direkt in die Handlung und man erlebt wie sich Sophie und Lian Veith alias Julian sich das erste Mal auf einer Charity Veranstaltung persönlich bekannt machen und einen netten sowie ungezwungenen Abend miteinander verbringen. Man spürt dabei sehr schnell, welche Bindung beide zueinander aufbauen und dass sie auch so schnell nicht wieder voneinander loslassen wollen. Doch zum einen hat jeder seine Verpflichtungen und beide führen auch noch verschiedene Leben. Zwischen Auftritten und im Mittelpunkt stehen und der Abgeschiedenheit des Harz scheint es wenige Verbindungen zu geben. Doch das täuscht und macht sich auch ziemlich schnell bemerkbar. Denn es geht nicht um den Rummel und den Trubel, der um einen herum herrscht, sondern um die Menschen, die dich begleiten und somit auch erden können. Die dich wieder spüren lassen, wer du wirklich bist, was dir wirklich wichtig ist und dich immer wieder zum inneren Ruhepol zurück bringen können.
Der Roman pendelt zwischen dem Harz und Berlin und letztendlich geht man sogar mit ihm auf Bandtour.
Die Handlung streckt sich über mehrere Wochen hinweg. Es steckt unheimlich viel Gefühl dahinter. Zum einen werden schwierige vergangene Zeiten thematisiert und doch leichtfüßig, aber emotional verpackt und zum anderen Stecken sehr süße Momente zu Zweit und das Kennenlernen im Vordergrund. Doch überall lauern Schatten, die eine versuchen zu schaden und die Glücksmomente zu verdunkeln.

Sophie Widmann (25) ist eine zurückhaltende Autorin, liebt die Natur, ihren Kater Mr Hemingway und natürlich ihre Eltern sowie ihre beste Freundin Josie, die mit ihr durch dick und dünn geht. Sophie ist ein sehr vorsichtiger Mensch, lebt zurückgezogen, geht gerne im Harz wandern und zieht sich in ihre geschriebenen Liebesromane zurück. Durch die Vergangenheit gebeutelt vertraut sie nicht schnell, ist vorsichtig und hört eher auf ihren Kopf, als auf ihr Herz. Als sie Julian kennenlernt fühlt sich jedoch eine tiefere Verbundenheit, er haut sie schlicht weg um und sie genießt es mit ihm sich ungezwungen frei zu fühlen. Sie kommt aus sich heraus und fühlt endlich wieder Lebendigkeit, die lange verschlossen war und doch kann sie nicht so einfach über die Klippe springen.

Julian ist der bekannte Musiker Lian Veith, lebt in Berlin und seine Band und somit auch Freunde sind seine wichtigsten Bezugspersonen. Es steht wieder eine Tournee an, die ihn durch Deutschland, Österreich und die Schweiz führt. Doch zuvor trifft er in Hamburg auf Sophie und mag sofort ihre natürliche, sensible und offene Art. Sie kennt ihn zwar, jedoch spielt sie nicht das verrückte Fan-Girl und bemerkt ihn Julian, den ganz normalen jungen Mann dahinter. Julian ist durch seine Kindheit und Jugend geprägt, hat in der Musik sein Lebenswerk und Mittelpunkt gefunden und schreibt seine Seeleneid in den Liedtexten nieder. Es ist es leid als Sprungbrett gesehen zu werden und möchte Privat auch einfach nur als ganz normaler Mensch gesehen werden. Er hat ein unheimliches Feingespür für sein Umfeld, ist aufgeschlossen, sehr gefühlvoll, etwas gefressig (denn hat ständig hunger), sehr musikalisch und wenn ihn die Leidenschaft packt, lässt er alles für sein Herzensmensch stehen und liegen.

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen. Er ist locker, leicht, gefühlvoll, mit emotionalen und süßen Passagen besetzt. Die Kapitellängen haben unterschiedliche Leselängen, fließen jedoch nur so dahin. Die einzelnen Charakteren wurden treffend herausgearbeitet. In der Ich-Perspektive sowie im sichtbaren Wechsel erzählen Sophie und Julian ihre gemeinsame Geschichte.

Das Buchcover ist einfach wunderschön geworden und spricht mich sofort an. Es lässt die Musik sofort erkennen und das Funkeln von Wunderkerzen wurde ebenfalls wunderbar in Szene gesetzt. Auch im inneren des Buches gibt es passende Kapitelzierden. Am Ende ist sogar der Tourenplan zur „Unter Storm Tour“ der Band abgebildet und eine Playlist zum Mitlauschen, welche Lieder die Autorin begleitet haben, gibt es auch. Soviel Liebe zum Detail lassen mein Leserherz aufblühen.

Mein Fazit: Ein wunderschöner und bewegender Roman, der mit allem zusammen einfach nur glänzt und an das Gute glauben lässt. Schwere Zeiten können überwältigt werden und vielleicht einem dazu bringen, wo man später steht. Eine zarte Liebe in ihren Anfängen steht, die auf soviel mehr hoffen lässt.

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Mit „Stone Princess“ geht es bereits in die dritte Runde der Tin Gypsys von Devney Perry. Die Autorin sowie die Buchreihe waren mir bisher völlig unbekannt und dennoch haben mich beide sofort in ihren Bann gezogen. Alle Bände sind unabhängig voneinander lesbar und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde, es folgen genügend Aufklärungen.

Direkt steigt man mit Presley und einer sehr traurigen Erfahrung für sie ein. Dazu kommt auch noch, dass sich ein Filmteam im Ort niederlassen möchte und eine wahre Begebenheit, die seine Bewohner erschüttert hat, verfilmen möchte. So dringt das Filmteam in die Privatspähre einiger näher ein. Shaw ist nicht nur verantwortlich für den Film, da es seine eigene Produktion ist, er ist auch ein angesehener Schauspieler. Presley hat es ihm beim ersten aufeinandertreffen sofort angetan. Sie ist einfach anders, direkt biestig zu ihm und sie lässt seinen Charme einfach knallhart abprallen. Doch Shaw sein Jagdfieber ist geweckt und er möchte diese Frau unbedingt näher kennenlernen. Eine Frau, die sich nichts um den Ruhm macht. Und seine Hartnäckigkeit zahlt sich aus, dass er ihr durch Zufall auch ihr neuer Nachbar wird. Tja, ob das nun so gut aus geht, das müsst ihr selbst lesen. Jedenfalls gibt es tiefe Einblicke in die verschiedenen Vergangenheiten und neue aufregende Ereignisse, die selbst den alten MC der Tiny Gypsys und ihren Rivalen nicht in Ruhe lässt. Die Handlung selbst zieht sich über mehrere Monate hinaus und endet in einem zukünftigen absolut hinreißenden Epilog.

Presley Marks (27) verweilt nun schon seit fast 10 Jahren in dem beschaulichen Örtchen, hat eine neue Familie gefunden, einen Job, der sie ausfüllt, doch mit der Liebe hat sie mächtig daneben gegriffen. Sie möchte auch mal umgarnt und richtig umworben werden. Doch eigentlich hat sie nach der letzten Misere die Nase gewaltig voll von der Männerwelt. Der neue im Ort, dieser Shaw hat schon was, aber dieser möchte über ihren Ziehvater auch noch einen Film drehen, kein guter Start der beiden. Presley ist ziemlich direkt, lebt für sich allein, doch sie zieht sich auch durch die letzten Ereignisse in ihr Schneckenhaus zurück. Sie ist eine leidenschaftliche und ehrliche junge Frau.

Shaw Valance (34) ehemaliger Cop und nun aufstrebender Schauspieler mit Good Guy Rollen, der auch mal ausbrechen möchte. Mit seiner eigenen Firma verwirklicht er sich andere Filmprojekte. Er ist ein Familienmensch, unheimlich großzügig, ein Weltverbesserer und manchmal auch schon etwas stur. Dennoch ist er aufrichtig, aber vorsichtig, ein Mann, der weiß was er will und nicht so schnell aufgibt. Er ist ein Beschützer, ein Zuhörer, ein Macher, sprüht vor Leidenschaft und zeigt der Frau, die die seine ist, das man auch keine Zweifel hegen muss.

Der Schreibstil ist absolut einnehmend, locker, neckend, frech sowie einem spritzigen Humor. Die ernste Thematik nebenher wird sehr gefühlvoll, bannend und authentisch emotional nähergebracht. Nebenher gibt es ganz sweete, sexy und sinnliche Szenen in einem schönen Maß zur Haupthandlung. Man liest sich sehr flüssig und schnell durch die ungefähr gleichbleibenden Kapitellängen. Die Handlung wird im Perspektivenwechsel aus der Sicht von Presley und Shaw in der Ich-Perspektive wiedergegeben.

Das Buchcover ist ein absoluter Hingucker und die deutsche Ausgabe reizt mich vielmehr als die englische Ausgabe. Dazu diese prägnante Highlightfarbe, einfach nur atemberaubend.

Mein Fazit: Eine absolutes Lesehighlight für mich, mit liebenswerten und charakterstarken Charakteren, einer umsorgenden Werkstattfamilie und einer einnehmenden Story.

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„Mile High Club: Leidenschaft über den Wolken“ ist ein Stewardess-Roman über große Leidenschaft, heiße Abenteuer hoch oben in der Luft und eine folgenschwere Entscheidung. Der zweite Band der „Mile High Reihe“ mit "Mile High Affair – Liebe über den Horizont hinaus" wird am 1. September 2022 erscheinen. Es ist die Debütreihe der Autorin J.H. Petra.

Es beginnt mit einem Prolog, der zum einen erklärt, was Angelina dazu bewogen hat, den Berufswunsch der Stewardess zu wählen und mit welchen Vorzügen sie und ein paar andere Flugbegleiterinnen sich den Job hoch oben in den Lüften versüßen. Genau bei solch einem ihrer Abenteuer trifft sie auf Maxim. Dieser Mann hat etwas in ihr bewegt und wäre eine Sünde wert, jedoch wird sie ihn nie wieder sehen. So dachte sie es jedenfalls, doch alles kommt natürlich anders. Angelina ist natürlich Single, vermisst jedoch von Zeit zu Zeit ihre Familie. Sie reist weit in der Welt umher, teilt sich mit ihrer besten Freundin eine Wohnung, die ihren Beruf auch teilt. Als bei ihrer Schwester die Hochzeitglocken läuten, wird es Zeit nach Hause zurück zukehren, in den heimeligen Schoß der Familie. Doch dort hat sich auch so einiges geändert und stellt Angelina vor neue Herausforderungen. Zudem trifft sie wieder auf Nate, einen sehr guten Freund mit gewissen Vorzügen. Plötzlich wird alles viel komplizierter als geplant und dann ist da auch noch Maxim. Ein turbulentes auf und ab beginnt, nicht nur der Gefühle, auch der Familienbeziehungen und der Freundschaften. Alles wird auf ein harte Prüfung gestellt. Da wünscht man sich doch wieder zurück in die Lüfte, wo alles so herrlich unkompliziert und nach klaren Regeln läuft. Es endet in einem Epilog und dieser wie zu Beginn auch in einem Flugzeug.

Die Idee von der Story hat mich neugierig werden lassen und als ich auch über die Vorzüge des besonderen Clubs involviert war, auf ein paar nette Abenteuer aus. Diese gibt es natürlich zu genüge, jedoch weniger in den Lüften, sondern mehr rund um Angelina. Von daher hätte ich mir noch weitere leidenschaftliche oder Anekdoten über den Wolken gewünscht. Dazu kam so einiges an dramatischen Augenblicken, die vielleicht etwas zu viel waren, zumindest habe ich das so empfunden. Es ist keine klassische Liebesgeschichte, jedoch das gefällt mir recht gut. Es knistert gewaltig, es liegt zündende Leidenschaft in der Luft und jede Menge Momente der Zerrissenheit. Die verschiedenen Charaktere bringen ordentlich Verwirrung mit ins Spiel und auch die Vorgehensweisen der Nebencharaktere sind nicht immer so eindeutig. Bis sich jeder über seine Gefühle im klaren ist, vergeht einige Zeit.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, leichtfüßig und gefühlsbetont. Die erlebten und durchgemachten Gefühle werden dramatisch, nachvollziehbar und vor allem transparent geschildert. Die Kapitelleselänge ist ungefähr gleichbleibend kurz gehalten. Und die Seiten fliegen schnell und flüssig dahin. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus der alleinigen Sicht von Angelina. Die Dialoge und Erzählungen sind erfrischend, lebendig, mit genügend Ernsthaftigkeit und einer sehr guten Portion an heißen Momenten besetzt.

Das Cover passt für mich sehr gut zur Story. Zu Beginn des Romans erhält man den Einblick in eine Playlist.

Mein Fazit: Für mich war es ein sehr guter Start in diesen Debütroman und ich freue mich auch auf den 2. Band hoch über den Wolken. Aus meinen vorgenannten Beweggründen und persönlichen Empfinden vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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Bei Wattpad@Piper erscheinen die größten Erfolge in überarbeiteter Version als Buch und als E-Book. So auch „Through my window – Ich sehe nur dich (Hildalgo Brothers 1)“. Viele werden wissen das diese Buchvorlage auch zum Netflix-Film genutzt wurde! Beides absolut lesens- und sehenswert.
Es ist ein humorvoller, dramatischer und mit Emotionen besetzter New-Adult-Roman und genau der Grund, warum ich sowas als Serien inhaliert habe. Ich bin sehr froh, dass dieses Buch ins Deutsche übersetzt wurde und es auch einen weiteren Teil mit „Through my Heart – Ich begehre nur dich“ geben wird.

Dieses Buch habe ich gelesen und sogleich auch den Film dazu gesehen. Am liebsten wäre mir natürlich eine Serie darüber, denn es gibt soviel Input und auch Nebencharaktere, die Filmstoff genügend liefern und ehrlich der kurze Film nicht all das rüber bringen kann, was das geschriebene Wort erzeugt. Dennoch lässt sich auch der Film sehen, aber letztendlich bin ich froh, das Buch gelesen zu haben und so vielmehr hinter den Zeilen verstehen konnte. Zumal die Handlung doch verändert wurde und auch die einzelnen Darsteller etwas anderes interpretiert werden.
Es geht auch direkt in die Handlung und was ich bereits bei Serien liebe, wenn jemand über die Handlung erzählt und so immer direkt den Zuschauer oder hier den Leser mit einbezieht. Man fühlt sich somit sofort angekommen, wird angesprochen und bekommt alles aus erster Hand erzählt. So trifft man sogleich auf Raquel, in dessen junges Leben man eingeführt wird und sie erzählt uns über ihre Nachbarn die Hidalgo´s und dessen Beziehung zu ihnen. Eigentlich kreuzen sich deren Leben nicht, doch was so ein kleines verehrendes Wlan-Passwort alles bewirken kann, wird sehr interessant dargestellt und genau ab diesem Zeitpunkt müssen sich die Nachbarn auch miteinander auseinander setzen. Es beginnt eine faszinierende und turbulente Zeit, die dem alter entsprechend absolut nachvollziehbar ist, die Gefühle und Gedanken fahren Achterbahn und verschiedene Personen und soziale Schichten treffen aufeinander. Es wird mit Gefühlen und Reizen gespielt, ausgetestet, davongelaufen, wieder zurück gekämpft, neue Freundschaften geschlossen, alte angezweifelt, Grenzen überschritten, sich ausprobiert, das Herz gebrochen, aber auch das Wunder der Liebe entdeckt. Die Handlung streckt sich über einen längeren Zeitraum und bekommt somit den nötigen Raum zum Wirken.

Raquel Mendoza (18) ist eine junge Frau, die immer wieder überrascht und genu das tut, mit dem man nicht rechnet. Sie hat ihr Herz an den mittleren der Hildago-Brüdern schon lange verloren. Sofern es ihr möglich ist, lässt sie auch keine Chance aus ihn zu beobachten, ihm etwas nah zu sein. Denn zuvor hatte sie nie das Gefühl überhaupt auf seinem Radar zu sein. Sie ist aber auch nicht blind, sie weiß ganz genau, was er für ein Typ ist und wie er sich gibt und gesehen wird. Sie behauptet sich ihm gegenüber und weiß Kontra zu bewirken. Beide sind wie Feuer und Wasser, ein ständiges auf und ab, aber auch ein leidenschaftlicher Vulkan.

Ares Hildago (18) ist der mittlere von drei Brüdern und einer Art Familiendystanie. Ihr Weg ist von klein auf hervor bestimmt. Sind sind reich, haben Macht, dürfen sich vieles erlauben, jedoch gibt es Regeln und die Familie geht immer vor. Ares sieht nicht nur gut aus, ist sportlich, hat etwas im Köpfchen und will sich auch in Zukunft für etwas bewusstes einsetzen und arrangieren. Er kann eine sehr arrogante Ader an sich haben, ist so ein typischer Badboycharakter, aber halt eben auch verletzlich. Zuvor ist noch niemand so zu ihm durchgedrungen, wie es die kleine Hexe schaffen wird.

Der Schreibstil ist unheimlich stilsicher, zeichnet sich zum einen durch Wortgewandtheit, viel Gefühl und Emotionen aus und bleibt dennoch jugendlich frisch mit dem richtigen Quäntchen amüsanten Momenten. Die Beschreibungen sind wunderbar bildhaft und die Handlung fesselnd und wirkt einfach auf einen ein. Man fließt leicht und schnell durch die kurzen Kapitellängen. Kleine Untertitel stacheln zusätzlich zur Neugier hinzu. In der Ich-Perspektive führt uns Raquel hauptsächlich durch die Handlung, aber auch Ares darf seine Sicht der Dinge herüberbringen.
Ich fühlte mich in der Handlung sofort wohl und es gab einiges zum Schmunzeln. Die einzelnen Neckereien, die Dialoge und der unterhaltsame Schlagabtausch, sind einfach erfrischend, herzerwärmend und manchmal auch brutal ehrlich.

Das Buchcover ist nicht unbedingt spektakulär, aber ich mag es in seinem Minimalismus. Es zeigt eine junge Frau die hinter einem Vorgang hervorlugt und nach draußen sieht. Von daher passt es auch wunderbar zum Buchtitel und zur Handlung.
Mein Fazit: Absolut mein Geschmack, gerne auch mit weniger Drama, aber wo wäre denn sonst der Reiz. Und nichts ist einfach im Leben, schon gar nicht die Liebe und noch viel weniger in diesem Alter. Daher eine wunderbare Umsetzung und ich freue mich auf mehr.

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