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Veröffentlicht am 07.12.2022

Alles nur Theater...

Dating on Ice
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Mit „Dating on Ice“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Jennifer Iacopelli. Es geht in eine jugendliche Sportsromance in der sich alles um den Sport und die Disziplin auf dem Eis dreht. ...

Mit „Dating on Ice“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Jennifer Iacopelli. Es geht in eine jugendliche Sportsromance in der sich alles um den Sport und die Disziplin auf dem Eis dreht. Hier speziell im Vordergrund das Eistanzen.

Das Buchcover ist total süss, glasklar wie Eis mit verspielten leichten Elementen.

Es geht direkt in die Geschichte rein zu Adriana, die gerade eine Trainingsstunde auf dem Eis gibt. Ihrer berühmten Familie Russo gehört eine eigene Eishalle und neben dem eigenen schweißtreibenden Training steht sie auch dem Nachwuchs und dem Geschäft zur Verfügung. Ihre große Schwester ist im Eiskunstlauf auf dem Weg zur Olympia und selbst beginnt in ihrer Altersklasse Junioren WM für das amerikanische Team. Dabei trifft sie nicht nur auf alte Bekannte und Freunde, sondern auch auf ihren ersten Partner Freddie, der nicht nur ihr Partner auf dem Eis einst war. Heute tanzt sie mit Brayden auf dem Weg zum Erfolg. Durch die Popularität ihrer Familien, ihrem Erfolg, ihren unterschwelligen Geldproblemen und der Polemik einer entstehenden Personen, ist der Blick immer auf alle gerichtet. So möchte es auch das Schicksal oder viel mehr die Einschaltquote im Social Media, dass das Eistanzpaar auch im wahren Leben spürt, was sie auf dem Eis in ihrem Tanz transportieren.

Die Handlung selbst bezieht sie so über ein paar Wochen in der aktuellen Zeit. Jedoch behält sie auch ein paar Einblicke in die Vergangenheit bereit und der Epilog deutet in die Zukunft. Was total schön ist, dass man sofort in die Story hineingleitet und sich somit angekommen fühlt. Die Handlung steigert sich stetig in seiner Intensität und lüftet nach und nach die Gefühlswelt der vorkommenden Charaktere. Dadurch das alle im Sport sehr diszipliniert sein müssen und auch sein jüngsten Jahren auf selbständigen Füßen stehen, bekommt dieser Jugendroman schon einen sehr erwachsenen Charakter, außer ein paar wenigen charakterlichen Ausbrüchen. Ich mochte die Geschichte sehr und konnte bis zu einem gewissen Punkt nicht so richtig einschätzen, wie sich das Los entscheiden wird, aber es hat ein sehr schönes Ende gefunden, wenn auch ein wenig Traurigkeit mit schwebte. Es hat eine liebliche Leichtigkeit, einem süßen Verlauf, mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und vielen ehrlichen und erwachenden Momenten. Der Roman wird von seinen eigenen inneren Konflikten begleitet und die Entwicklung einzelner Charaktere daraus heraus ist sehr schön zu beobachten. Anderen ist einfach nicht zu helfen, jedoch Karma rächt sich früher oder später. Ich fühlte mich auch wunderbar unterhalten, man spürte wunderbar das Feeling und auch der Sport fand eine sehr beeindruckende Beschreibung. Der Aufbau war stimmig, die Darstellung der einzelnen Charaktere ist sehr gelungen, auch wenn ich mir an manchen Stellen mehr Details gewünscht hätte.
Nebenbei geht es im Weiteren um die verschiedene Familienbeziehungen, Freundschaften, erste Liebe, Neid, Verluste, Verletzlichkeit, Ruhm, der schnelle Fall, Zukunftsängste sowie -träume, Vertrauen, Stark sein, zu sich selbst zu finden, nicht zu früh Erwachsen sein zu müssen und sich nicht immer bevormunden zu lassen.
Über einige Punkte, die im Roman aufkommen, hätte ich gerne noch mehr erfahren, diese wurden eher oberflächlich behandelt und bleiben im Raum stehen. Auch die zarten Gefühle dürfen ruhig noch mehr in den Vordergrund treten.

Adriana Russo ist das Mittelkind zwischen ihren beiden Schwestern und sie haben nur noch ihren machtbegierigen Vater an der Seite. Mehr Familie sind dagegen die Trainer und das Team, das sich meist schon seit Jahren kennt. Adriana ist manchmal ein modernen Aschenputtel, Mädchen für alles, sorgt sich um alles, gibt alles und auf sie ist immer Verlass. Doch sie lernt herauszubrechen, sich zu behaupten und ihren eigenen Weg zu sehen und sich vor allem selbst zu schützen. Ihre erste Liebe musste sie einst ziehen lassen und plötzlich findet sie sich zwischen zwei jungen Männern, die um ihr Herz buhlen wieder. Adriana ist ein absoluter Teamplayer, weiß sich selbst Ziele zu setzen und ist sehr ehrgeizig, aber auf die gesunde Art und Weise. Für sie steht Freundschaft und Zusammenhalt an erster Stelle ohne verbissen auf ihren Kampfgeist zu verzichten.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, denn man fliegt wahrlich durch die Seiten. Es ist jugendlich leicht, aber auch unheimlich ernsthaft, leicht emotional und vor allem voller Charme und einem guten Wechsel zum Sport. Dazu kommen die für mich wunderbaren bildhaften Darstellungen. Man liest sich schnell und locker durch die ungefähr gleichbleibenden Kapitelleselängen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus der alleinigen Sichtweise von Adriana wiedergegeben.

Mein Fazit: Ein sehr schöner Jugendroman über das Eistanzen, erste Liebe und den Problemen einer sehr ehrgeizigen Familiendimension.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Ein waschechter Highlander trifft auf Tinkerbell

Noble Hearts
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Mit dem 8. Roman, den ich nun von der Autorin Nicole Knoblauch gelesen habe, konnte sie mich mit dem wunderschönen Flair verzaubern. Der 2. Herzdrache der Noble-Reihe mit „Noble Hearts“ entführt uns wieder ...

Mit dem 8. Roman, den ich nun von der Autorin Nicole Knoblauch gelesen habe, konnte sie mich mit dem wunderschönen Flair verzaubern. Der 2. Herzdrache der Noble-Reihe mit „Noble Hearts“ entführt uns wieder zurück zum schottischen Adel, einer Welt voller Caving und absolut liebenswerten Charakteren. Es hat mir sogar noch besser gefallen als „Noble Match“.

Bevor es in die Story hinein geht, erlebt man im Prolog etwas, auf das später noch im Roman eingegangen wird. Trevor und Diana lernen sich bei ihrem liebsten Hobby dem Höhlenklettern kennen. Ihre Chemie stimmt sofort, sie können blind aufeinander vertrauen und ihre Anziehungskraft ist einfach magisch. Was als Flirt beginnt, in ein Abenteuer übergeht und Freude mit gewissen Vorzügen näher kommen lässt, entwickelt etwas sehr Schönes, jedoch macht es die Bindung zur Peerage nicht gerade leichter. Was unausgesprochen in der Luft schwebt, macht alles nur noch schwerer und über den Schatten zu springen wird zu einer unüberbrückbaren Hürde.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle, es knistert, wird leidenschaftlich sinnlich, romantisch schön und doch ist die reale Welt so schwierig zu bestehen. Geplante Ziele werden nicht so wie erhofft und plötzlich scheint das entfernte doch so nah zu sein. Auch gibt es eine Wiedersehen mit Kayden und April, was mich sehr freute. Die gesellschaftlichen Konflikte kommen deutlich zum Ausdruck, für den einen Segen, für den anderen nur ein Fluch. Doch eines kann man nicht, vor seinen Gefühlen davon rennen. Die Handlung geht insgesamt über einen längeren Zeitraum und zeigt wunderbar die Entwicklung der Charaktere. Ansonsten ist es wie immer sehr fesselnd und auch spannend tief unten in den Höhlen.

Trevor Banks, der Marquis of Holdoch, ist Schotte, Sohn des Duke of Lameera, angehender Arzt und sein größtes Hobby ist Caving, das Höhlenklettern. Er leiebt den Rausch, die Freiheit und das völlig fokussierte. Seine Ausstrahlung kann dir nur ein Lächeln auf die Lippen zaubern und er ist überall gern gesehen. Die Adelstitel merkt man ihm nicht an, er ist hilfsbereit, auf den Boden geblieben und kommt dennoch seinen Verpflichtungen nach. Ein absolut natürlicher und authentischer Mann mit einem modernen Aussehen im Aquaman-Look und einen großen Herzen.

Diana Devlin,ist keine Unbekannte, auch in Band 1 lernte man sie schon als die Schwester von Kayden, des Duke of Bardon, kennen. Sie meidet alles, was auf den Adelstitel hinweisen könnte oder was an Verpflichtungen damit zu tun hat. Als angehende Tierärztin versucht sie sich ganz allein durchzuschlagen, doch ihre Herkunft bleibt nicht unbemerkt. Die Liebe hat sie bisher auch eher enttäuscht und im Höhlenklettern kann sie sich frei und normal fühlen. Sie bekommt von Trevor wohl den süßestes Spitznamen: Tinkerbell. Dabei stellt man sich kleine in grün gehauchte zarte Wesen vor. Diana hat eines Gewiss einen spezielles Zauber den sie versprüht und Trevor sofort damit einfängt, ob er nun wolle oder nicht.

Der Schreibstil ist gewohnt wunderschön, locker, witzig, spritzig und dadurch fließt der Text nur so dahin. Die royale Nebenszenen spielen nicht die Hauptrolle, es geht vielmehr um die Natürlichkeit der Persönlichkeiten trotz eines Titels. Die Dialoge sind einfach passend, egal zu welcher Situation und gehen ebenso ernsthaft in ihre Tiefe. Den Emotionen und Gedanken konnte ich jederzeit nachempfinden und dabei mitfiebern. Die Kapitellängen sind unterschiedlich lang und tragen zusätzliche kurze Angaben. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus den beiden sichtbaren Charakteren im Wechsel von Diana und Trevor wiedergegeben.

Das Buchcover trägt wieder eine meiner Lieblingsfarben, es glitzert und strahlt eine natürliche Eleganz aus mit der Liebe zur Natur.

Mein Fazit: Ein absoluter Herzdrache im übertragenen Sinne. Wunderschön, die Kulissen mitten in den Highlands, herzliche Charaktere und ein spürbares prickelndes Knistern mit Hach-Momenten.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Bis die Vergangenheit dich einholt...

Masquerade Killer
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„Du bist mein Schicksal“ ist der 2. Teil der „Masquerade Killer Dilogie“ von der Autorin Elaina Flow. Die Autorin schreibt unter einem Pseudonym und ist mir als Autorin nicht unbekannt. Auf diese Fortsetzung ...

„Du bist mein Schicksal“ ist der 2. Teil der „Masquerade Killer Dilogie“ von der Autorin Elaina Flow. Die Autorin schreibt unter einem Pseudonym und ist mir als Autorin nicht unbekannt. Auf diese Fortsetzung war ich sehr gespannt, vor allem nachdem Teil 1 „Ich bin dein Untergang“ mich sehr fesselnd begeistern und mit seinen Wendungen überraschen konnte.

Auch hier beginnt es wieder mit einer kleinen Warnung, für alle die doch noch mal vor ihrem Verderben umkehren wollen. Im Prolog trifft man dann auf Alenia und eine Szene, die beim Leser noch mehr Verwirrung stiften soll und der bewussten Aussage es ist noch nicht vorbei. Alenia und Lawrenzo genießen ihre Zweisamkeit, doch das Paradies hält nicht lange an. X tyrannisiert sie, treibt seine Spielchen und versucht die beiden zu Entzweien. Huntress würde gerne mehr in Aktion treten, doch wird bewusst geschützt und Lawrenzo hat noch ein paar Geheimnisse, die das Glück mit Alenia auf die Probe stellen könnten. Daneben treten alte Feinde und Widersacher auf und spielen ein verwirrendes Spiel. Als Leser fragte ich mich nicht nur einmal, wer zum Teufel ist X und wie verzerrt sich diese Ansicht. Ob alles ein gutes Ende nehmen wird, das müsst ihr selbst herausfinden. Es endet in einem Epilog.

Die Handlung ist abermals sehr schnelllebig, fesselnd, spannend, wendig und vor allem auch mit einigen spicy Szenen besetzt. Auf die Charaktere wird genügend eingegangen, auch wenn Alenia nach wie vor mehr im Vordergrund steht. Wer Freund und wer Feind ist, bleibt weiterhin im verborgenen und lässt immer die Gedanken rätseln. Obwohl einiges eindeutig ist, bleibt der Überraschungseffekt jederzeit erhalten. Zwischen Alenia und Lawrenzo festigt sich das magische Band, doch es dehnt sich auch gefährlich zum Zerreißen. Ihre Beziehung bleibt leidenschaftlich und explosiv. Es ist ein einziges Extrem, entweder ganz oder gar nicht, etwas dazwischen existiert nicht in einer Welt aus Macht, Gewalt und der Drang nach Gerechtigkeit.

Alenia hat nach wie vor mit ihrer bewegenden Vergangenheit zu kämpfen und kommt so schnell auch nicht zur Ruhe. Ein Abschluss ist dringend nötig, doch führt nur ein Weg zum Ziel. Daher kämpft sich unerbittlich weiter. Die neue Verbundenheit mit Lawrenzo genießt sie sehr, doch fühlt sie sich etwas in ihrer Freiheit eingeschränkt. Ganz so schalten und walten wie zuvor kann sie nun nicht mehr. Aber mit ihrem Dickschädel versucht sie immer wieder den Durchbruch.

Lawrenzo hat als Clanführer alle Hände voll zu tun alles zu koordinieren und seine Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren. Alenia trägt er auf Händen, möchte dass sie sich wohlfühlt und würde sie am liebsten vor allen Gefahren fernhalten. Doch er kann sie nicht einsperren.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, leicht und vor allem sehr spannend und fesselnd. Die Geschichte wird aus beiden Sichtweisen von Alenia und Lawrenzo in der Ich-Perspektive wiedergegeben, kleine Passagen bekommt ein gewisser X. Die einzelnen Kapitel habe unterschiedliche Leselängen und der Text rauscht nur so davon. Man wird von der Handlung regelrecht gepackt, rätselt mit und einige Offenbarungen kommen noch ans Licht. Die Handlung spielt in Los Angeles.
Das Cover ist sehr dunkel und erhält farbliche Highlights, die inhaltlich sehr gut zum Roman passen.

Mein Fazit: Ein würdiger Abschluss der faszinierenden Masquerade-Dilogie.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Liebe auf Schwedisch Nummer 2

Träume im Winterland
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Ein winterlicher Wohlfühlroman mit prickelnden Gefühlen inmitten eines Schneesturms beschreibt perfekt „Träume im Winterland“ von Mela Wagner.

Dieser wirklich sehr schneereiche Roman führt uns in das ...

Ein winterlicher Wohlfühlroman mit prickelnden Gefühlen inmitten eines Schneesturms beschreibt perfekt „Träume im Winterland“ von Mela Wagner.

Dieser wirklich sehr schneereiche Roman führt uns in das etwas eigentümliche, aber sehr herzliche Lillaström nach Schweden. Hanna macht sich auf den Weg dort hin, um Ole, den Vater des Kindes, dass sie unter dem Herzen trägt auf seine neue Rolle vorzubereiten. Bisher hatte sie kein Glück darin mit ihm Kontakt aufzunehmen und so nimmt sie die wenigen Anhaltspunkte und möchte ihn in seiner Heimat aufsuchen. Tatsächlich gelingt es Hanna auch die Familie ausfindig zu machen. Doch das macht die Verwirrungen nicht geringer und auch Ole ist hier nicht. Nur sein mürrischer Bruder Andres und deren Mutter Susan. Dazu sehr neugierige Dorfbewohner, die einen aber herzlich aufnehmen und sich zu keiner Hilfe zu Schade sind. Eigentlich würde Hanna am liebsten sofort wieder abreisen, jedoch fühlt sie sich auch langsam wohler in Schweden und mag den Zusammenhalt und den Familiensinn, auch wenn es hier ordentlich an der Oberfläche brodelt. Zudem fordert sie Andres unbewusst immer wieder heraus, doch seine harte Schale bekommt einen Knacks. Hanna schafft es auch ihre berufliches Knowhow für die Huskeyfarm positiv einzusetzen.

Hanna López (25) ist eine mutige Person. Sie hatte es nicht ganz einfach seid Kindesbeinen, aber sie gab nie die Hoffnung auf, eines Tages ihre eigene liebevolle Familie für sich zu finden. In einem schwachem Moment, überspringt sie jedoch etwas das vorgehen und kämpft sich wieder alleine durch so gut es geht. Doch sie möchte ihrem ungeborenen Kind die Möglichkeit geben, auch später den dazugehörigen Vater kennenzulernen. Das dabei jedoch alles anders kommt, ist eine ganz andere Geschichte. Hanna ist leidenschaftlich, setzt ihren kleinen Dickkopf gekonnt mit ein und lässt sich nicht so schnell entmutigen.

Andres Hansen ist ein mürrischer und verkopfter Mann. Sein Bruder Ole ist in seinen Augen vor den Problemen weggerannt, seitdem ist die Familiensituation etwas schwierig. Seine Liebe erhalten seine Huskys, auch wenn dessen Unterhaltung eine große finanzielle Belastung bedeutet. Er öffnet nicht jedem sein Herz, doch der rassige Wirbelwind, der plötzlich im hohen Schnee vor seiner Tür steht, bricht seine steinerne Fassade zum bröckeln.

Der Schreibstil ist locker, flüssig, leicht und spritzig. Ich mochte sehr diese neckende und knisternde Art, die trotz aller Probleme immer wieder zum Vorschein kam.
Die Seiten fliegen einfach so dahin. Die Kapitellänge haben unterschiedliche Leselängen. Die Dialoge und Erzählungen sind sehr unterhaltsam, erfrischend, sind aber auch herzerwärmend und die Charaktere stehlen sich Seite für Seite in das Leserherz. Es gibt zarte romantische und süße Gesten, Streitmomente und ehrliche Aussagen, aber auch prickelnde Zeilen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Hanna und Andres im sichtbaren Wechsel wiedergegeben.

Mein Fazit: Ein absoluter zauberhafter Wohlfühlroman aus dem Winterwonderland Lillaström mit dem richtigen Zündstoff für eine neue Liebe, eine neue Familie, Humor und lebendigen Charakteren.

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Veröffentlicht am 04.11.2022

Welches Spiel wird hier wirklich gespielt?

Masquerade Killer
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„Ich bin dein Untergang“ ist der Beginn der „Masquerade Killer Dilogie“ von der Autorin Elaina Flow. Die Autorin schreibt unter einem Pseudonym und ist mir als Autorin nicht unbekannt. Vor einiger Zeit ...

„Ich bin dein Untergang“ ist der Beginn der „Masquerade Killer Dilogie“ von der Autorin Elaina Flow. Die Autorin schreibt unter einem Pseudonym und ist mir als Autorin nicht unbekannt. Vor einiger Zeit hab eich diesen 1. Part sogar testgelesen und er konnte mich wiederum fesselnd begeistern und mit seinen Wendungen überraschen.

Es beginnt mit einer ausdrücklichen Warnung, die keine geringere als Huntress dalässt, denn danach gibt es kein Zurück mehr und kein Entkommen. Im Prolog trifft man dann auf Lawrenzo, der Anführer des Lorentino-Clans. Bevor es in die Gegenwart geht, erlebt man einen kleinen Vergangenheitsflash, der einen nur näherbringt, wie es mal im Leben von Alenia ausgesehen hat, was sie prägte, was sie brach, aber nicht so sehr, dass sie nicht in voller Stärke ihrer Berufung nachginge. Und zwar Rache und Vergeltung an allen, die es gewiss verdient haben. Doch sie wird gejagt, denn nicht jedem gefällt was sie macht. Bis sie eines Tages in eine Falle tappt und die Identitäten als der Kippe stehen. Doch dabei kommt noch anderes ans Licht. Nicht nur Rivalität steht an oberster Front auch Gefühle behindern klares Denken. Wer steht auf welcher Seite?

Die Handlung ist sehr schnelllebig, fesselnd, spannend, wendig und vor allem auch mit spicy Szenen besetzt. Auf die Charaktere wird genügend eingegangen, auch wenn Alenia mehr im Vordergrund steht. Dabei entdeckt man auch ein paar interessante Nebencharaktere. Wer Freund und wer Feind ist, stellt sich nicht so schnell heraus. Ein Überraschungseffekt ist jederzeit vorhanden. Zwischen Alenia und Lawrenzo entsteht schnell ein magisches Band, es knistert gewaltig, wenn sie aufeinandertreffen sind sie in jeder Beziehung leidenschaftlich und auch explosiv. Die Gefühle kommen dabei nicht zu kurz, aber ob es immer der richtige Weg ist, word sich herausstellen.

Alenia hat eine sehr bewegende Vergangenheit hinter sich. Dennoch ist sie eine Kämpferin und lässt sich niemals unterkriegen. Sie wehrt sich bis zum bitteren Ende, dass es gleichgesinnten einmal besser ergeht, als ihr selbst. Wenn sie sich in ihren Aufträgen verliert, verändert sich auch ihr Wesen, aber nicht sosehr, dass man sie nicht mehr erkennen würde. Sie ist dann aber unbarmherzig, fokussiert, strotz vor Stärke und weiß sich zu wehren und zu Spielen.

Lawrenzo geboren um ein Anführer zu sein. Er hat keine Wahl und kann es sich nicht aussuchen, doch womit er sein Geld verdient, steht ihm frei. So hat er seine Prinzipien und steht auch dafür ein. Eine Frau an seiner Seite, dafür war die Zeit noch nicht reif oder keine da, die ihn länger als eine Nacht unter die Haut ging. Er ist ein Beschützer, Macho, charakterstark und entschlossen sich allem in den Weg zu stellen, auch Dinge zu tun, die andere schützen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, leicht und vor allem sehr spannend und fesselnd. Die Geschichte wird aus beiden Sichtweisen von Alenia und Lawrenzo in der Ich-Perspektive wiedergegeben, kleine Passage erhalten auch andere. Die einzelnen Kapitel habe unterschiedliche Leselängen und der Text rauscht nur so davon. Man wird von der Handlung regelrecht gepackt, rätselt mit und der Epilog lässt tief Blicken und bleibt doch für die Fortsetzung verschlüsselt. Die Handlung spielt in Los Angeles und kurz in Panama.
Das Cover ist sehr dunkel und erhält farbliche Highlights, die inhaltlich sehr gut zum Roman passen.

Mein Fazit: Ein absolut faszinierender Beginn der Masquerade-Dilogie und gerade bin ich in der Fortsetzung vertieft.

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