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Veröffentlicht am 27.03.2023

Mr. Schneemann und Miss Sonnenschein

Fire in our Souls
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Bewegende Young Adult Highschool Lovestory mit einem herzzerreißendem Geheimnis. Es ist mein erster Roman der Autorin und sie hat mich mitten ins Herz getroffen.

Beginnend mit einem Umzug nach Michigan ...

Bewegende Young Adult Highschool Lovestory mit einem herzzerreißendem Geheimnis. Es ist mein erster Roman der Autorin und sie hat mich mitten ins Herz getroffen.

Beginnend mit einem Umzug nach Michigan beginnt für Rebecca Hall und ihrer Familie ein neuer Lebensabschnitt. Es verschlägt sie nach Whitevalle Creek, einer Kleinstadt, in der nichts verborgen bleibt oder vielmehr jeder mehr zu wissen scheint, als wie es die Wahrheit zulässt. Und sofern es etwas Wahres gibt, wird noch eher weggesehen als gehandelt. Aber alles ändert sich mit mit Zuzug der Familie Hall. Rebecca ist ein Sonnenschein und sieht zunächst nur das Gute in einem Menschen. Ihre erste Begegnung mit Tristan Rudd ist dagegen etwas frostig. Doch daraus wird ziemlich schnell eine gewisse Anziehung mit Tendenz zum Hassgefühl und doch sind beide gut füreinender auf ihre unterschiedlichste Seite. Rebecca wird ziemlich schnell in eine brenzliche Situation gezogen und ausgerechnet von Mr. Schneemann gerettet. An ihrer Schule und auch im Ort selbst gibt es Vorurteile, Gerüchte, Ungerechtigkeiten und Halbwahrheiten oder doch nur gut gehütete Geheimnisse. Diese herauszufinden haben sich Rebecca und ihren neu gewonnenen Freunde zum Ziel gemacht. Neben der Gegenwart gibt es kurze Auszüge in die Vergangenheit des beschaulichen Örtchens. Die Handlung endet mit einem zukünftiges Epilog.

Im Weiteren geht es um Familie, Freundschaften, Feindschaften, falsche Freunde, die Liebe zum Cheerleading, junge Liebe, Neid, Ängste, Verletzlichkeit, Ruhm, Mobbing, sexuelle Gewalt, Schweigen, Wegsehen, Zukunftsängste sowie -träume, Vertrauen und Geheimnisse. Die Story zeigt ernst auf, was einem Menschen alles angetan werden kann, ohne sich wehren zu können und einfach nur hilflos zu sein. Es zeigt wie wichtig es ist, sich gegen das bestehende System aufzulehnen, gerade nicht wegzusehen und sich zur Wehr zu setzen. Besonders gemeinsam ist man stark und kann vielmehr erreichen. Laut zu sein ist die Devise und nicht leise und sich klein zu fühlen.

Rebecca, 18, Cheerleaderin und neu in der Stadt. Eigentlich schließt sie sich schnell an neue Leute an, doch auch die falschen darunter herauszufiltern, ist nicht immer einfach. Sie ist eine sehr gute Schülerin, beliebt in ihrem Umfeld und macht sich gerne für andere stark, auch wenn sich ungerne im Mittelpunkt steht und jeder Konfrontation lieber aus dem Weg zu gehen scheint. Jedoch lernt sie sehr schnell in der neuen Stadt sich durchsetzen zu müssen, um gehört zu werden und eben nicht immer klein bei zu geben und harmoniebedürftig zu sein.

Tristan, ist bereits seit seiner Kindheit das schwarze Schaf. Es kursieren Gerüchte und Schauermärchen um seine Familie. Es hat jedoch gelernt damit umzugehen oder vielmehr alles darum zu ignorieren und mit seinem Wissen und seinem Geist zu glänzen. Er hat ein klares Ziel für seine Zukunft vor Augen und will nichts lieber, als raus aus dieser Kleinstadt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, leichtfüßig, trotz der dahinterliegenden Dramatik, und in einigen Passagen sehr gefühlvoll sowie emotional. Die erlebten und durchgemachten Gefühle werden sehr authentisch, nachvollziehbar und vor allem transparent geschildert. Man fühlt den Schmerz, die Zerrissenheit, den Zweifel, aber auch die Liebe. Die Seiten fliegen einfach so dahin und die rund 400 Seiten hätten gar nicht besser genutzt werden können. Daneben gibt es herrliche Auszüge von Sarkasmus, Ironie und einer guten Portion Zynismus, dies alles lockert die Atmosphäre unheimlich auf und macht die Charaktere gerade so interessant. Die Dialoge und Erzählungen sind erfrischend, lebendig, herzerwärmend, mit süßen Momenten versetzt, aber in seiner Tiefe, Thematik und Ernsthaftigkeit sehr ehrlich, traurig und ergreifend. Die Kapitelleselänge ist unterschiedlich lang und die einzelnen Kapitel tragen zusätzliche Untertitel. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus den beiden Sichten im Wechsel wiedergegeben.

Mein Fazit: Eine tiefgreifende Geschichte, die eine Tragik aus der Vergangenheit mit in die Zukunft nimmt und den Mut braucht laut ausgesprochen zu werden. Es ist intensiv, herzzerreißend und geht direkt ins Herz.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Der Detective und sein Zauberer...

Hunter B. Holmes: Studienfach Mord
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Mit „Hunter B. Holmes – Studienfach Mord“ begibt man sich auf eine spannende Mordaufdeckung. Eine herrliche London Cosy Crime und mein erstes Leseabenteuer vom Autor Wolf September.

Mit dieser Cosy Crime ...

Mit „Hunter B. Holmes – Studienfach Mord“ begibt man sich auf eine spannende Mordaufdeckung. Eine herrliche London Cosy Crime und mein erstes Leseabenteuer vom Autor Wolf September.

Mit dieser Cosy Crime geht es ins schöne London. Es ist humorvoll, modern, wenn auch mit etwas snobigen Flair, es beginnt sogleich mit einem Morddelikt, aber auch etwas Zeit für die flirtige Liebelei verbunden und einer spannenden Verbrechensaufdeckung. Direkt geht es in die Handlung hinein und man landet direkt beim Ehepaar Herb und Max, die uns das ganze Buch lang begleiten werden. Danach geht es zu Detectiv Inspector Holmes, Hunter B. Homes (43), der mit David Cloverfield (34)einen neuen Partner an seine Seite gestellt bekommt. Die Chemie zwischen den beiden stimmt sofort und mit der Handlung und ihren Ermittlungen wachsen sie immer mehr zusammen und werden ein gut funktionierendes Team.
Ihr erster gemeinsamer Fall, ein ungeklärter Todesfall, bringt sie an die Universität. Ein Professor ging bei seiner Vorlesung zu Boden und verstarb an Ort und Stelle. Ab da an begann die Ermittlung, die Verhöre und die Detektivarbeit. Viele Personen kommen in betracht, wer ist es gewesen: der Hausmeister, die Studentin, der Assistent, der Protegé, der Rivale, der Ehemann, der Sekretär und der mysteriöse Mr. X, dies gilt es herauszufinden und den Hinweisen zu folgen.
Die Handlung ruht sich nicht lange auf Nebensächlichkeiten aus und schreitet schnell voran, baut stetig mehr und mehr Spannung auf, mit nicht vorhersehbaren Wendungen, begleitet von Humor neben der Polizeiarbeit und leichten Liebesausflügen.

Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, die landschaftlichen Beschreibungen und Handlungen hatte man direkt vor Augen und empfand man einfach direkt nach. Ansonsten ging es locker, flüssig, leicht, spannend und spritzig, mit gelungenen und kecken Dialogen voran. Die aktiven Charaktere der Story wurden sehr gut verkörpert, es wird sich auf das nötigste konzentriert, aber sie bringen das gewisse Etwas mit. Es bleiben keine Fragen offen und der Fall wird komplett aufgedeckt. Die Kapitellängen haben eine ungefähre gleichbleibende Leselänge.
In der Erzähl-Perspektive wird die Story von den verschiedenen Akteueren erzählt, überwiegend bleibt es natürlich bei Hunter.

Mein Fazit: Mit einem sehr guten Spannungsgefühl, der richtigen Prise Humor und einer leichten flirtigen Stimmung habe ich diesen Roman sehr genossen und freue mich auf weitere Abenteuer.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Zeit zum Glücklichsein

Bezaubernder April
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„Bezaubernder April“ ist der 12. Band der Perlen der Literatur, die von Ralf Plenz und dem Input-Verlag neu wiederveröffentlicht wurden. Nur Titel, die bereits im 19. oder 20. Jahrhundert in Europa erschienen ...

„Bezaubernder April“ ist der 12. Band der Perlen der Literatur, die von Ralf Plenz und dem Input-Verlag neu wiederveröffentlicht wurden. Nur Titel, die bereits im 19. oder 20. Jahrhundert in Europa erschienen sind und zeitweise sehr erfolgreich waren oder sprachliche Besonderheiten aufweisen, sind die sogenannten wiederentdeckte Perlen und dürfen Leserherzen neu erfreuen. Übersetzt und mit einem Vorwort versehen von Gerrit Pohl.
Vier Frauen erleben in einer italienischen Villa sonnige Tage abseits des Alltags. Vanity Fair empfahl vor Kurzem das fast 100 Jahre alte Buch, das damals unter dem Titel „Verzauberter April“ veröffentlicht wurde. In dieser Neuübersetzung heißt es „Bezaubernder April“ und wurde ein wenig gekürzt sowie sprachlich modernisiert.

Vier englische Damen entfliehen dem trüben Londoner Alltag und reisen gemeinsam nach Italien – eine Reise, die einige Überraschungen mit sich bringt. In einem Palazzo am Meer, zwischen Pinien und Glyzinien entdecken sie nicht nur die Verzauberungskraft des mediterranen Frühlings, sondern auch die Liebe … Von diesem verzauberten April erzählt Elizabeth von Arnim vergnüglich und mit viel Charme in ihrem bekanntesten und erfolgreichsten Buch. Im englischen heißt es „The Enchanted April“ und wurde bereits als Broadway-Stück aufgeführt, zweimal verfilmt und verschiedene Bühnenstücke inszeniert.

Der Roman erschien erstmals 1922 und beginnend in London, später dann ausschließlich aus dem frühlingshaften Italien, Mezzago. Die Erzählung ist im Stil von Jane Austen Verfilmungen und mit einem herrlichen ironischen Humor. Ich mag diese Filme in diesem Stil sehr und beim Lesen konnte ich es mir bildlich und leibhaftig vorstellen. Auch wenn ich zu Beginn mir erst an diesen Stil der damaligen Zeit gewöhnen musste und an den Umgang in der damaligen Zeit. Der moderne Einschub hat mir hier mehr geholfen, als sicherlich die Originalausgabe. Die Anrede ist durchgängig mit Miss, Mrs. oder Mr. Versehen und dem Nachnamen der Person oder eine andere förmliche Anrede. Ansonsten ist der Schreibstil sehr lebendig, bildhaft stark ausgeprägt und beschreibt eine wunderschöne Kulisse. Daneben gibt es 4 Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten und ihren Gedanken, teils verborgen, freien Lauf lassen und für den Leser umso herzlicher, humorvoller und skurriler herüberkommen. Auch die wenigen männlichen Exemplare bilden da keine Ausnahme, jedoch stehen die Frauen im Vordergrund.
Manche Stellen kamen mir etwas zu langatmig und ausführlich vor. Dennoch denke ich, ist es der damaligen Ausdrucksweise geschuldet. Aber die Handlung nimmt steig an Fahrt zu und zum Ende hin überschlagen sich wahrlich die Ereignisse.
Die Kapitelleselängen sind länger gehalten. Das Cover ist heute passend zur Buchreihe der Perlen der Literatur in dunkelblau gehalten. Im Inneren trifft man auf kaligrafische Hingucker mit prägnanten Stichworten und Wissenswertem zum Buch.

Zu Beginn trifft man auf Mrs. Lotty Wilkins (30), verheiratet, die ihrem hausfrauenähnlichen Zustand nur zu gerne entfliehen würde. Eine kleine Anzeige in The Times weckt ihr Interesse für 4 Wochen im April dem grauen englischen Alltag zu entfliehen und dem wunderschönen Frühling in Italien zu frönen. Sie sieht keine bessere Begleiterin als Mrs. Rose Arbuthnot (33), die sich der Kirche verschrieben hat und genauso wenig glücklich erschein. Sie schafft es sie zu überzeugen und mit einer weiteren Annonce finden sie zwei weitere Damen für ihre Reise Lady Caroline Dester (28), Spitzname Stups, und die ältere Mrs. Fisher (65). Jede der Frauen ist anders, meistert anders ihren Alltag und versucht diesem auch aus einem bestimmten Grund zu entfliehen. Die einen wollen Ruhe und Zeit zum Nachdenken, entfliehen dem immer gleichen Trott, die anderen brauchen ein neues Umfeld und alle wollen letztlich nur eins, glücklich sein. Der Ort an dem sie reisen hat sofort eine besondere Wirkung und etwas magisches an sich. Er verzaubert wahrlich und besinnt zu dem ursprünglichen zurück. Alle lernen sich näher kennen, machen wozu sie Lust haben, wachsen zusammen, auch wenn es nicht sofort ersichtlich ist, denn jeder hat zu Beginn noch seine Bedenken und Vorurteile, doch diese gilt es zu bereinigen und sich für den jeweils anderen zu öffnen. So entstehen sehr nachdenkliche Phasen eines jeden einzelnen. Besonders Lotty hat ein ganz besonderes Gespür Dinge hervorzusehen und ein glücklich darüber zu sein, das sie so geschehen sollen. Sie die am verrücktesten erscheint, bringt den Sonnenschein in die Herzen hinein. Jede zieht am Ende ihre Lehren und weiß nach der Zeit, wie es gewiss nicht mehr weitergehen soll und wie sie sich und mit wem ihre Zukunft vorstellen wollen.

Mein Fazit: Eine besondere Rarität der Literaturgeschichte mit einem bezaubernden Flair und einer außergewöhnlichen Erzählweise, die einen immer wieder schmunzeln lässt und auch die Wunder der Erzählung miterleben lässt.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

The Gipsy Lover

The Gipsy Lover
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Die Autorin Lisa Torberg schreibt auch als Monica Bellini und zwar prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch „The Gipsy Lover“. Ein Wiederlesen mit den Gipsyíst immer eine Freude. Es ist ein abgeschlossener ...

Die Autorin Lisa Torberg schreibt auch als Monica Bellini und zwar prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch „The Gipsy Lover“. Ein Wiederlesen mit den Gipsyíst immer eine Freude. Es ist ein abgeschlossener Liebesroman mit heißen Szenen und Happy End. Die Lektüre dieses Romans erfordert kein Vorwissen von den Vorgängern. Die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, erhöht jedoch das Lesevergnügen.

Wer bereits Romane der Autorin kennt, weiß dass es oft einleitende Sätze gibt, wie hier mit einem Hinweis. Auch wenn die Geschichten frei erfunden sind, so überlässt sie jedoch nichts dem Zufall. Es ist immer sehr gut recherchiert, man bekommt interessantes Wissen hinzu und meist nimmt die Geschichte auch einen aktuellen Bezug.

Die Handlung startet direkt und diesmal geht es um Tommaso. Zeitlich liegt man zwischen den bereits erschienen Romanen und findet so noch den einen oder anderen Hinweis, auf die anderen Paare. Am Ende landet man dann natürlich in der Gegenwart. Durch einen Zufall und einen böses Mob begegnet Tommaso Florence und rettet sie aus einer mehr als brenzlichen Situation. Auch wenn ihr Äußeres nicht dem einer sonstigen Gipsy gleicht, erkennt er doch das sofortige Feuer in ihr. Beiden fallen sprichwörtlich übereinander her, wissen nichts weiter übereinander, treffen sich noch ein mal, aber es genügt um gedanklich nicht mehr voneinander loszukommen. Tommaso ärgert sich nicht forscher bei der Suche herangegangenen zu sein und Florence hat das Familienunternehmen im Blick.

Die Handlung erstreckt sich so über einem längeren Zeitraum, auch wenn die Zweisamkeit der beiden jeweils von kurzer Dauer ist. Dazwischen erfährt man mehr über die anderen Darsteller und das alltägliche Leben der beiden Hauptprotagonisten. Florence hat man kürzlich auch erst in „The Gipsy Solitary“ als bezaubernde Trapezkünstlerin und beste Freundin von Rosaleen kennen lernen dürfen. Es freut mich sehr, dass sie nun auch ihre eigene Geschichte erfahren durfte, sie ist eine ganz besondere junge Frau. Wie meist ist der Weg zum großen Showdown etwas steinig, aber dafür umso bewegender und sinnlich sowie emotional wunderschön. Es gibt pure und leidenschaftliche Momente, bezaubernde Spannung sowie absolut sinnliche und atemberaubende Augenblicke.

Florence Salazar, 24, Star der Flying Dukes des Belfaster Once-upon-Circus, ist ein Familienmensch durch und durch. Sie liebt den Circus, aber bricht auch gerne mal für eine gewisse Zeit aus, auch wenn diese nur von kurzer Natur ist. Sie ist weltoffen, auch wenn sie noch nicht groß herumgekommen ist. Ihre Leidenschaft und ihr Feuer erkennt man sofort und sie ist eine natürliche Schönheit. Natürlich wünscht sie sich eine echte Liebe oder überhaupt einmal das Gefühl verliebt zu sein, doch in ihrer Welt ist das nicht so einfach und die Vorurteile oftmals viel zu groß.

Tommaso De Marino, 33, Architekt, sehr ehrgeizig, verantwortungsbewusst und im Grunde ein Einzelgänger. Außer seinen 5 Freunden kennt ihn keiner so gut, selbst sein Ruf eilt ihm voraus, den er auf keinen Fall begleidet. Er lässt alle vielmehr in dem Glauben es wäre so. Er ist es leid ein bestimmtes Klischee befolgen zu müssen, er tut wonach ihm die Lust steht. Und als er sie das erste Mal sah, war es schlussendlich um ihn geschehen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, gefühlvoll, unverschnörkelt, aber mit Liebe zum geschriebenen Wort. Man spürt wahrlich was in den Charakteren vorgeht, die bildlichen Beschreibungen sind sehr aussagekräftig und auch die Randinformationen sind informativ, aber nicht überladend. Es liegt eine gegenwärtige Spannung in der Luft und hält dich fesselnd bei der Handlung. Man liest sich sehr flüssig durch die unterschiedlichen Kapitellängen, welche ab und an zusätzliche Titelinformationen tragen. Es wird in der Erzählperspektive zwischen Florence und Tommaso gewechselt. Diese Stielwahl mag ich besonders gern, so kann man alle Gedankengänge und Gefühle besser nachempfinden. Handlungsorte sind London, Belfast und Rom.
Ich liebe einfach diese Farbkombination des Covers abermals.

Mein Fazit: Egal welcher Gipsy Roman, sie nehmen einen alle auf eine atemberaubende und bezaubernde Reise mit. Jeder ist individuell und anders und doch spürt man in jedem einzelnen das bloße Feuer und die Leidenschaft dahinter. Freue mich nun auf Mai, da geht es mit dem nächsten Gipsy weiter.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Es gibt kein Handicap, welches einen stoppen könnte...

New Haven Eagles – An deiner Seite
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Einfühlsame Sportsromance mit einem Ausnahme-Footballstar und einer besonderen Musikerin. Absolut einnehmend, ein nicht alltäglich oder kaum thematisiertes Thema in einem Liebesroman, tolle Sporteinblicke ...

Einfühlsame Sportsromance mit einem Ausnahme-Footballstar und einer besonderen Musikerin. Absolut einnehmend, ein nicht alltäglich oder kaum thematisiertes Thema in einem Liebesroman, tolle Sporteinblicke und ein berührendes Musikschauspiel.

Aus dem Wald vom Haus am See, zurück in die Stadt zu Brot und Lohn, lernt man Jonah kennen und begegnet mit ihm zusammen das erste Mal Layna und ihren Retriever Topper. Layna und ihr Hund sind ein eingespieltes Team und daher merkt man auch nicht sofort, wenn man nicht auf die feinen Besonderheiten achtet, das Layna blind ist. So auch nicht Jonah, der jedoch sofort eine magische Anziehung zu der jungen Frau spürt. Zwar erstmals verschreckt, doch ab diesem Tag trifft er sie jeden Tag zum Frühstück wieder und bietet ihr auch uneingeschränkt seine Hilfe an. Jonah ist eine sehr fürsorglicher und beschützender Mensch, ohne jedoch sich zu weit hinaus zu wagen. Relativ schnell merkt er seine Gefühle für Layna, jedoch unterdrückt er gekonnt alles und hält sich zurück. Er sie sich als nicht genug genug für die besondere Layna. Layna hingegen meistert ihr alltägliches Leben super, zwar mit kleinen Rückschlägen, aber sie weiß was sie kann und was sie will. In der nähe von Jonah fühlt sie sich wohl, blüht sogar noch mehr auf und genießt es, dass sie an seiner Seite über sich hinauswachsen kann. Doch das einzige auf was sie sich verlassen kann ist ihr Instinkt und ihr Gefühl, ohne ihr Augenlicht sieht sie nicht die Blicke, die Jonah für sie versteckt. Es endet mit einem Epilog.

Layna Fleming, ist nicht von Geburt an blind. Sie hat gelernt damit zu leben und hat sich auch von ihrer beschützenden Familie ein eigenständiges Heim aufgebaut. Sie möchte, dass einfach alles so normal wie möglich in ihrer täglichen Routine ablaufen kann und versucht sich dabei der mütterlichen Hartnäckigkeit zu entziehen. Layna hat ein zauberhaftes einnehmendes Wissen, ist sehr intelligent, unheimlich musikalisch begabt und ist sehr zielstrebig in Umgang mit ihrem Erfolg. Doch sie möchte auch neues Wagen, aus der tristen Routine ausbrechen und sich ausprobieren. Sie sieht Menschen allein mit ihrem Herzen, mit ihrem Gespür und bemerkt sehr schnell das viel mehr in dem Footballprofi Jonah steckt.

Jonah Chapman ist talentiert, trainiert hart, kämpft für seine Ziele und ist so auch zum Profisport gekommen. Er liebt Football von klein auf und nimmt seinen Sport sehr ernst. Er ist Right Tackle und verteidigt seinen Quarterback über alles auf dem Spielfeld. Auch wenn er sich selbst runterspielt, er hat Köpfchen, ist vorausschauend und hat ein großes Beschützergen. Jonah hat sein Herz am rechten Fleck, liebt die Natur, mag seine Ruhe, steht nicht gerne im Mittelpunkt und verteidigt sein Umfeld. An seinem Selbstbewusstsein muss er hart arbeiten, doch er beweist mit vielen Gesten was in ihm steckt und das jederzeit Verlass aus ihm ist. Er vertraut nicht schnell, ist vorsichtig, doch lässt sich auch mit Taten vom Gegenteil überzeugen. Layna ist die erste Frau, die nicht nur an seinen Ruhm und sein Geld will, sie kennt ihn ja nicht einmal und bezaubert ihn auf eine ganz andere geheime Weise.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, sehr gefühlvoll und dabei witzig und charmant. Die dahinterliegende Dramatik wird nicht unnötig aufgebauscht, sondern besticht durch Taten und Emotionen. Die Gefühlsebene wird authentisch, nachvollziehbar und vor allem transparent geschildert. Alles ist greifbar nah. Die Seiten fliegen so dahin und ich fühlte mich unheimlich wohl bei dieser und gut aufgehoben bei der Entstehung dieser anziehenden und doch ruhigen Liebesgeschichte. Die Kapitelleselängen sind unterschiedlich lang. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive im sichtbaren Wechsel von Jonah und Layna wiedergegeben. Um alle Gefühle, Gedankengänge und Handlungen zu verstehen, ist das die perfekte Perspektive.
Die Dialoge und Erzählungen sind erfrischend, lebendig, herzerwärmend, mit süßen Momenten versetzt, aber in seiner Tiefe, Thematik und Ernsthaftigkeit sehr ehrlich und auch ergreifend. Der Spot sowie auch die Musik erhalten die nötige Aufmerksamkeit und einige Nebencharaktere geben eine schöne Würze hinzu. Das Buchcover ist dagegen relativ unspektakulär.

Mein Fazit: Eine ganz schleichende und unheimlich schöne intensive sowie herzerfüllende Geschichte.

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