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Veröffentlicht am 12.02.2023

Die Macht lässt man sich nicht einfach so nehmen...

Clans of New York (Band 2)
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Mit „Vergiftet“ geht die Buchreihe „Clans of New York“ in die 2. Runde und ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Die verstrickte, faszinierende und überraschende Mafia-Romance gibt wieder alles ...

Mit „Vergiftet“ geht die Buchreihe „Clans of New York“ in die 2. Runde und ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Die verstrickte, faszinierende und überraschende Mafia-Romance gibt wieder alles und ich kann das Finale im Mai 2023 kaum erwarten.

Der Roman beginnt abermals mit einen einleitenden Prolog und führt zurück zu Ekaterinas Geburtstagsfeier ein Jahr zuvor. Dort gibt es eine überraschende Entwicklung zwischen Luca und Keela, die im weiteren Verlauf für einigen Wirbel sorgen wird und keiner hat es mal wieder erahnt. Giulio ist das neue Oberhaupt, muss sich unter Beweis stellen und merkt sehr schnell, dass man ohne Kompromisse nicht weit kommt. Dabei muss man Entscheidungen treffen, die nicht alle gut heißen werden, auch die die engsten Vertrauten. Ekaterina passieren derweil merkwürdige Dinge. Sie sieht eine bestimmte Person immer wieder und es wird alles daran unternommen, sie als verrückt und unzurechnungsfähig dastehen zu lassen. Auch der neue Russenoberhaupt Danik Markow in der Stadt mischt weniger auffälliger mit, doch hier dürfte es im 3. Teil noch jede Menge interessante Augenblicke geben dürfen. Jedenfalls zieht er ganz unbemerkt die entscheidenen Fäden und bringt das Roulette kräftig mit zum drehen. Es endet in einem Epilog.

Die Handlung baut sich wieder allmählich, logisch und verzwickt für den Leser auf. Sie hält Überraschungen bereit und scheint noch so einiges mehr zu verbergen. So zieht sie sich durch Zeitsprünge auch im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, aber alles in einem gut überschaubaren Tempo. Sie kommt dabei nie zum Stillstand und wird mit genügend Tiefe, Highlights und Abwechslung besetzt. Daneben spielen auch so einige Charaktere mit, die Mafiafamilien sind auch alle miteinander verzwickt verknüpft. Dazu findet man am Ende des Buches ein Personenregister. Viele der Charaktere sind noch jünger, was zum einen komisch für einige Handlungen wirken kann, aber diese Personen wachsen bewusst von klein auf in ihre Rollen hinein und sie fühlen sich auch viel Reifer und Älter an. Neben wichtigen Gedankengängen, knisternder und auch sinnlicher Stimmung und einem Wechselspiel an Gefühlen, bleibt es atemberaubend, mit Einblicken in das Mafiageschehen, und gelungenen Actionen in den richtigen Momenten.

Ekaterina Markow hat sich von dem unscheinbaren Mauerblümchen nach oben gekämpft. Was sie wirklich alles kann wissen nur wenige. Doch ihre Gedanken spielen ihr einen Streich und sie zweifelt an ihrer Wahrnehmung und an ihrer Glaubwürdigkeit. Was ist noch wahr, was nur Schein und wer treibt hier sein böses Spiel mit ihr? Das bringt auch die Beziehung zu Giulio auf ein neues Level und dieses gilt zu bestehen.

Giulio Romano hat nun die ganze Macht in sich vereint, aber das es nicht immer fair und einfach dabei zugeht wusste er bereits und bekommt er nun mit voller Kehrseite zu spüren. Er muss Entscheidungen zum Wohle aller treffen, doch das richtige Maß dabei herauszufinden wird seine ganz persönliche Prüfung. Dabei liegt ihm nichts mehr am Herzen wie Ekaterina und ihr Schutz.

Keela Callaghan, der irische kleine Kobold. Sie ist im Gegensatz zu den anderen Familie nicht so unbedarft aufgewachsen. Ziel war es nicht, sie als Dame großzuziehen. Keela kann selbst für sich einstehen, sich selbst schützen und weiß was es heißt einen Auftrag zu erfüllen. Ihr größter Traum ist es in ihrer Heimat Irland einen eigenen Clan zu führen. Doch ob ihr dieser Wunsch je erfüllt werden wird. Ihre Familie hält nach außen zwar zusammen, doch Gewalt und Grausamkeit steht an der Tagesordnung. Alles muss zum äußeren Schein aufrecht erhalten werden.

Luca Romano, der zweitgeborene Romano und nach dem Tod seines Vaters neue rechte Hand seines Bruders. Er hat zwar auch einigen Einfluss und ist für die wirklich kniffligen Herausforderungen zuständig, jedoch beteiligt ihn Giulio auch nur mit dem notwendigsten. Drogen, Party und Frauen stehen an der Tagesordnung zwischen Folterungen, Kapitalaufbau und Leichen verschwinden lassen. Doch die grünen leuchtenden Augen und das rot-braune Haar mit einem ganz speziellen Charakter hat es ihm angetan und er liebt das Spiel und die Herausforderung.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, emotions- und spannungsgeladen. Man liest sich sehr locker und packend durch die überwiegend kurzen Kapitellängen. Die Handlung wird im Wechsel von den verschiedenen Charakteren in der Ich-Perspektive erzählt.

Das Buchcover gefällt mir wieder sehr. Tief dunkel und diesmal in Grün gehalten mit einer Stadtsilhouette im Hintergrund, einer Dahlienblüte die daraus entspringt und zersplitterndes Glas.

Mein Fazit: Eine wunderbare und beeindruckende Fortsetzung einer modernen Mafia-Romance. Es bleibt weiterhin verzwickt, trägt Geheimnisse und Verborgenes ohne Ende mit sich und holt einen einfach ab. Ich bin sehr auf das große Finale und seinen letzten Enthüllungen gespannt.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Eistanz vs. Eishockey

Match on Ice
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Mit „Match in Ice: Liebe, Spiel und Sieg“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Allie Well. Es geht um eine Sportsromance, die sich auf dem Eis abspielt zwischen Eistanz und Einshockey.

Es ...

Mit „Match in Ice: Liebe, Spiel und Sieg“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Allie Well. Es geht um eine Sportsromance, die sich auf dem Eis abspielt zwischen Eistanz und Einshockey.

Es geht direkt in die Geschichte rein zu Romy und ihrem Trainingspartner sowie Ex-Freund Dan, die gerade eine Trainingsstunde auf dem abhalten. Sie beide sind Partner im Eistanzen und bereiten sich auf die nächsten Wettkämpfe vor. Sie studieren und gehen ihrem Lieblingssport nach. Am College wird auch Eishockey gespielt und beide Sporttypen rivalisieren sich bis hin zu bösen Streichen. Dadurch geschieht es, dass Romy und der Captain Jack zusätzliche Trainingsstunden absolvieren sollen. Was am Anfang nicht sogleich auf Harmonie stößt, findet nach und nach mehr zusammen. Beide unterstützen sich unbewusst und so verliert Romy die Angst vor den Sprüngen und kehrt zu ihrer alten Trainingsform wieder zurück. Aber auch Jack gewinnt nur dazu und mag die gemeinsame Zeit nicht missen. Es steht kurz davor seine Karriere als Profisportler zu beginnen, doch Neider sind an jeder Ecke und lauern auf ihren Einsatz.

Die Handlung selbst zieht sich so über einige Wochen hin. Es gibt einen Film „Liebe und Eis“ und hatte gehofft, dass der Roman vielleicht in etwa so sein würde. Es gibt zwar einige Unstimmigkeiten und etwas Gezicke zwischen den beiden, jedoch finden beide schneller zur Harmonie und der Humor lässt auch nicht dabei auf sich warten. Daneben gibt es einige süße und romantische Szenen, jedoch fehlte mir im laufe der Geschichte das besondere Gefühl. Vieles wurde einfach hingenommen und die Gefühlslage von Jack, blieb manchmal auf der Strecke. Ich mochte dennoch die Idee zur Story, auch wenn bei den aufkommenden Ereignissen wenig überraschendes folgte. Der Roman wird von seinen eigenen inneren Konflikten begleitet und die Entwicklung einzelner Charaktere daraus heraus ist sehr schön zu beobachten. Ich fühlte mich auch wunderbar unterhalten, man spürte wunderbar das Feeling und auch beide Sportarten fanden eine sehr beeindruckende Beschreibung. Einige Nebencharaktere geben einen schönen Touch mit hinein.
Nebenbei geht es im Weiteren um die Familie, Freundschaften, Feindschaften, falsche Freunde, die Liebe zum Sport, neue Liebe, Neid, Ängste, Verletzlichkeit, Ruhm, der schnelle Fall, Zukunftsängste sowie -träume, Vertrauen, Stark sein und zu sich selbst zu finden.



Rosemarie (Romy) Erickson, ist von der Einzelläuferin zum Paartanz gekommen und hat schon tiefe Niederschläge im Sport erleben müssen. Mit ihrem Partner fühlt sie sich eigentlich wohl, jedoch ist es Privat nicht immer sehr einfach mit Dan. Romy ist vernünftig genug, sich nicht nur auf ihren Sport zu verlassen und studiert etwas, was sie später auch gerne beruflich ausüben würde. Romy lässt sich manchmal zu einfach bevormunden und möchte es allen Recht machen. Doch sie erkennt ihr potenzial und lässt sich nicht länger klein machen. Mit Jack erlebt sie ein ganz neues Lebensgefühl.

Jack Boyd (Frost) der Captain des Eishockeymannschaft ist nicht nur für sein Team ein Vorbild, darum opfert er sich auch auf, dass nicht alle eine Sperre bekommen. Doch er möchte Romy auch näher kennenlernen und ihr helfen wieder ein neues Gefühl für das Eis zu bekommen. Jack ist jedoch im Umgang mit neuen Leuten vorsichtig, ist ein Familienmensch und hat ein gutes Gespür für sein Gegenüber. Er gibt bei Romy nicht so schnell auf, auch wenn sie ihm immer wieder einen Korb gibt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, detailreich und denn fliegt man nur so durch die Seiten. Ich mochte die Leichtigkeit zwischen der grundlegenden Story und dem Wechsel zum Sport. Dazu kommen die für mich wunderbaren bildhaften Darstellungen und ein toller mitfließender Humor bis hin zu einer strickten Ernsthaftigkeit. Die einzelnen Kapitel haben unterschiedliche Leselängen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus der alleinigen Sichtweise von Romy wiedergegeben.
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet und man könnte vermuten, wie Spuren vom Eis hochgeschleudert werden.

Mein Fazit: Eine sehr schöne Sportsromance mit tollen Charakteren und potenzial zu noch mehr Gefühl nach oben.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Alles nur Show?

In Fury Lies Mischief
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„In Fury lies Mischief“ ist Band 2 der Midnight Mayhem Serie aus der Feder der Autorin Amo Jones. Nachdem mich Band 1 bereits in seinen Bann zog, freute ich mich auf diese Fortsetzung, die aber auch Nichtkenner ...

„In Fury lies Mischief“ ist Band 2 der Midnight Mayhem Serie aus der Feder der Autorin Amo Jones. Nachdem mich Band 1 bereits in seinen Bann zog, freute ich mich auf diese Fortsetzung, die aber auch Nichtkenner unabhängig lesen könnten, doch im Zusammenhang viel schöner ist. Aus dieser dunkle Liebesroman zieht einen in seinen Bann, anders als zuvor jedoch, aber nicht weniger wirkungsvoll. Es wird wieder gespielt, neue Geheimnis einer Familiendystanie entlarvt, weiterhin neue Rätsel geschürt und alles in eine atemberaubende und bizarre Show gesteckt, die verzaubert.

Es geht diesmal direkt in die Story hinein und Killian, der Trickster und Chaosverursacher von Midnight Mayhem, erzählt diesmal wie er zu dem geworden ist, wie er ist und was in seiner Vergangenheit vorgefallen ist. Neben ihm wird Saskia Royal erwähnt, sie ist seit 3 Monaten im Zirkus und hat eine besondere Wirkung auf Killian. Doch dieser blitzt immer wieder ab oder aber spielt schonungslos mit ihr. Die Dynamik der Story hat sich verändert und dennoch wird man tiefer hinein gezogen. Ab und an kommt es zu Ereignissen oder leichte Wiederholungen, die man bereits schon aus dem Vorgänger kennt, doch zum Glück wird es kein Abklatsch und es entsteht ein eigener Mittelpunkt. Langsam lichten sich die neuen rätselhaften Geschehnisse und geben neue sowie unvorhergesehene Überraschungen Preis. Aber auch hier ist die dunkle Liebe allgegenwärtig, Liebe und Hass, Begehren und Abneigung, Eifersucht und zweifelhaftes Vertrauen. Auch die Nebendarsteller beweisen wieder ihre eigene facettenreiche Seite und bringen Würze, Angst, Schrecken und Freundschaft mit hinein.

Die Orte des Geschehens liegen in den USA, aber auch die Heimat wird besucht. Der Showort ist und bleibt jedoch ein schwarzes Zelt mit lilafarbenen Besätzen. Tänzer und Akrobaten bieten wieder eine einzigartige Show. Die langjährige Familiengeschichte und auch Fehde wieder seine Fortsetzung. Tricks, Illusionen und Manipulation sind Tagesgeschäft Nummer 1. Es liegt animalischer Sex in der Luft, Gewalt, Macht, Rache, die Aufrechterhaltung eines Familienerbes, Reichtum, das Täuschen der Sinne in allen Lagen.
Das Ende findet sich in einem Epilog, der sogenannten Aftershow und einem ganz besonderen Einblick. Es muss also unbedingt eine deutsche Fortsetzung geben und hoffe hier auf die weiteren beiden fehlenden Übersetzungen.

Saskia ist neu im Zirkus und gehört zur Show von Perse. Doch schnell kristallisiert sich heraus, dass auch Saskia eine ganz besondere Gabe hat und bekommt somit ihre eigene Bühne. Sie ist vorsichtig, aber neugierig, unheimlich ehrgeizig und diszipliniert und auch wenn sie sich von Killian fernhalten möchte, klappt es nicht ganz so gut. Aber den besonderem Charme der Kiznitch Brüder kann man sich auch schwerlich entziehen. Saskia wird daneben von alten Erinnerungen und Flashbacks geplagt. Was davon ist Wahrheit, Illusion oder doch bloß eine Lüge.

Killian: Verspielt, hinterhältig, Schwindler. Lügner. -So seine Beschreibung aus Band 1. Einer meiner liebsten Nebencharaktere hat nun seine eigene Geschichte bekommen. Es ist kaputt, hinterhältig und wahrlich ein Trickster. Aber auch er hat gut Seiten in seinem inneren und sein Kampf wird ihm die richtige Richtung zeigen. Sein feines Gespür täuscht ihn nicht und die Vergangenheit zeigt sich in der Gegenwart.

Der Schreibstil ist einfach fesselnd, mitreißend und sehr angenehm. Die bildlichen Beschreibungen projektieren ein wunderbares Kopfkino und man weiß manchmal gar nicht so genau, wo soll man als erstes Hinschauen soll, wie bei einer sehr guten Show eben. Da es sich größtenteils um Rache und Vergeltung dreht, werden diese Gefühle und auch andere Emotionen transparent und überragend herübergebracht. Daneben gibt es amüsante Momente, gespickte Ironie liegt ständig in der Luft, ein greifbares knistern sexueller Lust und auch die Liebe ist allzeit ein greifbares Gefühl. Die einzelnen Kapitel habe unterschiedliche Leselängen und werden im sichtbaren Wechsel von Sakia und Killian in der Ich-Perspektive wiedergegeben.

Dieses Buchcover spricht mich deutlich mehr als das von Band 1 und auch als die englische Version. Es verrät nicht viel. Seine Dunkelheit und der nackte Männerkörper lassen einiges erahnen, aber wieder gewiss nicht was in der Story vor sich geht.

„Willkommen zu Midnight Mayhem. Wir sind kein Zirkus, wir sind kein Karneval, und das Einzige, wovor du heute Abend Angst haben solltest, ist, deinen Verstand zu verlieren.“

Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der Midnight Mayhem Serie und ich bin weiterhin gespannt auf die weiteren Bände. Man muss es einfach selbst erleben. Eine faszinierte bizarre Show, es ist dunkel, mit außergewöhnlichen Darstellern und einer sehr fesselnden Reise nach der Wahrheit.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Schottische Geister...

Ein Schotte unterm Mistelzweig
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Mit „Ein Schotte unterm Mistelzweig“ reist man ins wunderschöne Schottland und erlebt eine zauberhafte und humorvolle Zeit mit einem leichten weihnachtlichen Flair, welches aber eher nebensächlich ist.

Es ...

Mit „Ein Schotte unterm Mistelzweig“ reist man ins wunderschöne Schottland und erlebt eine zauberhafte und humorvolle Zeit mit einem leichten weihnachtlichen Flair, welches aber eher nebensächlich ist.

Es geht direkt in die Geschichte hinein und man reist mit Jessica auf die Isle of Skye nach Schottland in die heimelige Unterbringung zum Otterview. Zuvor trifft sie bei ihrer Reise noch auf Katja und diese fordert sie sogleich zu ihrem ersten Abenteuer heraus. Das leider mehr recht als schlecht gut geht und für Zündstoff sorgt. Jess ist auf geheimen Einsatz tätig, Katja verhält sich auch immer wieder, als ob sie etwas zu verbergen hat, Tony, der etwas brummelige Pensionsinhaber und sein bezirzender Bruder Alexander. So vergehen über die Weihnachtsfeiertage ein paar heitere und seltsame Tage, die die vier mehr oder weniger miteinander verbringen und daneben noch andere Gäste die Zeit herzlich verkürzen. Schnell wird klar, wieso die kleine Pension einen schlechter Ruf genießt, den es mit einigen Handgriffen bestimmt zu bereinigen gilt.

Die Beschreibungen über Landschaft, die Unternehmungen, die Natur und Volk sind sehr einnehmend und man möchte sofort dort hinreisen. Der grummelige Tony entpuppt sich als ein sehr angenehmer Naturliebhaber. Kleine Otter in der Nähe verzaubern zu einem Lächeln und die Protagonistin ist einfach echt, unheimlich sympathisch und liebevoll tollpatschig. Einige Aufdeckungen kommen überraschend und dennoch passieren keine großen Wunder. Es ist ein humorvoller Wohlfühlroman und dennoch hätte ich mir etwas mehr spürbare Romantik in den Gefühlen gewünscht. Eine wichtige Aussage trägt der Roman mit sich, mach dir ein eigenes Bild und lass dich nicht von getätigten Aussagen täuschen. Vergewissere dich über die wahren Hintergründe und lernen vor allem einen Menschen unvoreingenommen kennen.

Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, alle Beschreibungen und Handlungen hatte man direkt vor Augen. Die aktiven Charaktere der Story wurden sehr gut verkörpert und es wird sich auf das Wesentliche konzentriert. Die Kapitellängen haben eine gleichbleibende kurze Leselänge. In der Ich-Perspektive wird alleinig aus der Sicht von Jess durch die Geschichte geführt.
Das Buchcover ist sehr hübsch. Gerne hätte es ruhig etwas schottischer sein dürfen, dennoch wirkt es harmonisch zur Story.

Mein Fazit: Charaktere, die der Story Lebendigkeit und Esprit geben und die Schottland von seiner schönen natürlichen Seite zeigen.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Geschichten, Gedichte und Rezepte um die Weihnachtszeit

Die Weihnachtsuhr, Geschichten · Gedichte · Rezepte
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„Die Weihnachtsuhr“ ist der 9. Band der Perlen der Literatur, die von Ralf Plenz und dem Input-Verlag neu wiederveröffentlicht wurden. Nur Titel, die bereits im 19. oder 20. Jahrhundert in Europa erschienen ...

„Die Weihnachtsuhr“ ist der 9. Band der Perlen der Literatur, die von Ralf Plenz und dem Input-Verlag neu wiederveröffentlicht wurden. Nur Titel, die bereits im 19. oder 20. Jahrhundert in Europa erschienen sind und zeitweise sehr erfolgreich waren oder sprachliche Besonderheiten aufweisen, sind die sogenannten wiederentdeckte Perlen und dürfen Leserherzen neu erfreuen. Das Vorwort stammt von Sabine Witt.

Das Buch erschien erstmals 1988, die zweite erweiterte Auflage 1998. Die Autorin erfreute bereits in den 60er Jahren Familie, Freunde , Bekannte und Kollegen jedes Jahr zu Weihnachten mit einem Gedicht. Dieses Buch enthält die Sammlung der bis 1998 entstandenen Verse. Alles beginnt zu der Zeiten der Kindheit der Autorin und führt uns so zurück bis in die 30er Jahre und lässt uns an ihren Weihnachtlichen Geschichten und denen Bekannter teilhaben. Daneben gibt es weihnachtliche Rezepte, kurioses und sehr schöne Andenken. Weihnachten das Fest der Liebe, der Familie und egal zu welcher schweren Zeit und Lage, es bleibt doch eins gemeinsam, der Zusammenhalt. Die Autorin erzählt davon, wie sie überhaupt auf die Idee kam Weihnachtsgedichte und -geschichten niederzuschreiben und wie sie auch anderen damit eine Freude bereitete.
So trifft man auf kindliche Erinnerungen, weihnachtliche Vorfreude, wie das Fest regelrecht zelebriert wird, zu verschiedenen Jahrzehnten, in verschiedenen Altersstufen und mit viel Charme, etwas zum Schmunzeln, etwas zum Nachdenken und auch an die eigene erlebte Zeit zurückzuerinnern. Es ist für jeden etwas dabei und die Zeitreise ist einfach sehr schön mitzuerleben, auch wenn es nicht immer so leicht war oder das Leben verschiedene Hürden an den Tag legt. Zum Schluss findet man noch ein Inhaltsverzeichnis und Ablichtungen des damaligen Originals.

Der Schreibstil ist leicht verständlich, sehr angenehm und man kann der Begebenheit jederzeit folgen. Nicht bekannte Wörter oder Ausdrücke werden sofort erklärt. Alles lääst sich anhand seiner Beschreibungen leicht nachvollziehen und man hat stetig auch ein entsprechenden Bild vor Augen. Es wird alles sehr anschaulich dargestellt. Auch im inneren des Buches wird auf liebevolle Details geachtet. Die geschichtlichen Erlebnisse und Erzählungen werden in der Ich-Perspektive wiedergegeben. Die Realitätsnähe bringt einem das Erlebte sehr nah und man fühlt sich auch direkt mit einbezogen. Das Cover ist heute passend zur Buchreihe der Perlen der Literatur in dunkelblau gehalten. Im inneren findet man sofort die Weihnachtsuhr und als Einband bekommt man einem kaligrafischen Hingucker mit prägnanten Stichworten und Wissenswertem zum Buch.

Mein Fazit: Eine bezaubernde Rarität, die man sich nicht entgehen lassen sollte und in eine vergangene Zeit entführt, aber auch das Hier und Jetzt vor Augen führt, was man wieder als Tradition aufleben lassen könnte.

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