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Veröffentlicht am 05.01.2023

Sehnsucht nach zu Hause...

The Gipsy Solitary
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Die Autorin Lisa Torberg schreibt auch als Monica Bellini und zwar prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch der heute erschienene „The Gipsy Soltary“ und ich habe mich sehr auf ein wieder lesen mit den ...

Die Autorin Lisa Torberg schreibt auch als Monica Bellini und zwar prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch der heute erschienene „The Gipsy Soltary“ und ich habe mich sehr auf ein wieder lesen mit den Gipsy´s gefreut. Abgeschlossener Liebesroman mit heißen Szenen und Happy End. Die Lektüre dieses Romans erfordert kein Vorwissen von den Vorgängern. Die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, erhöht jedoch das Lesevergnügen.

Wer bereits Romane der Autorin kennt, weiß dass es oft einleitende Sätze gibt, wie hier mit einem Hinweis und auch ein paar Abschlussworte kommen diesmal zum Romanende hinzu. Auch wenn die Geschichten frei erfunden sind, so überlässt sie jedoch nichts dem Zufall. Es ist immer sehr gut recherchiert, man bekommt interessantes Wissen hinzu und meist nimmt die Geschichte auch einen aktuellen Bezug.

Die Handlung startet direkt und man begibt sich in eine vergangene und auch recht schmerzhafte Zeit von Marc Smith. Aber seinen Vergangenheit hat in einiges gelehrt, ihn gestärkt, vielleicht auch etwas vereinsamt, aber er wusste immer genau was er wollte und was eben nicht. Und die Gegenwart wird ihn erneut herausfordern. Zunächst schmerzhaft erinnern und dann gnadenlos zuschlagen und zeigen, was ihm entgeht, wenn es sich nicht besinnt. Rosaleen, als Waise aufgewachsen, die ihre Wurzeln nicht kennt, am liebsten bei ihrer Freundin und dem familiären Circus ist und von Herzen am liebsten genauso eine Gipsy sein möchte. Sie hat Anthropologie studiert und alles der Vorfahren ihrer Freundin aufgesaugt. Eine neue unglaubliche Jobmöglichkeit bringt sie nach London und direkt zu dem Mann ihrer schlaflosen Träume. Doch dieser kehrt ihr einfach den Rücken und sie weiß nicht, was sie falsch gemacht haben könnte.

Die Handlung erstreckt sich über einen sehr kurzen Gegenwartszeitraum, was sich jedoch beim Lesen wieder man ganz anders anfühlt, es ist ganz Neugierde erweckend und ganz eindeutig auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet. Dazwischen werden kleine Unsicherheiten und Halbwahrheiten gestreut, die sich gigantisch und sehr emotional aufklären werden. Sehr berührend beim großen Showdown. Es gibt pure und leidenschaftliche Momente, bezaubernde Spannung sowie absolut sinnliche und atemberaubende Augenblicken. Die beiden Protagonisten sind zurückhaltend kühl, zielstrebig, aber auch unheimlich leidenschaftlich und lebendig. Auch ein Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren bleibt zum Glück nicht aus.

Rosaleen Saunders, 27, Anthropologin, ist einerseits zurückhaltend, manchmal etwas ziellos, aber andersherum auch sehr kämpferisch, zielstrebig in ihrer Leidenschaft und mutig zum richtigen Zeitpunkt. Was sie vorher vielleicht mürbe hat ihre Gedanken zerbrechen lassen hat, bringt sie auf der anderen Seite zu spontanen Entscheidungen und somit ans Ziel. Sie glaubt an das Gute im Menschen und hat aufgehört sich über ihre Vergangenheit Minderwertigkeitsgefühle einzureden. Sie ist der Regenbogen, der plötzlich auftaucht und alle zum Lächeln bringt.

Marc Smith, 39, ein sehr charismatischer, ehrgeiziger und leidenschaftlicher Mann. Es setzt sich Ziele und will stetig über sie hinaus wachsen. Eine schlechte Erfahrung hat ihn viele Jahre Single sein lassen, jedoch aus purer Überzeugung. Vor gewissen Erlebnissen rennt er davon, jedoch ist sein Verstand klar genug alles reflektieren zu lassen und versperrt sich letztlich nicht vor seinen Gefühlen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, gefühlvoll, unverschnörkelt, aber mit Liebe zum geschriebenen Wort. Man spürt wahrlich was in den Charakteren vorgeht, die bildlichen Beschreibungen sind sehr aussagekräftig und auch die Randinformationen sind informativ, aber nicht überladend. Es liegt eine gegenwärtige Spannung in der Luft und hält dich fesselnd bei der Handlung. Man liest sich sehr flüssig durch die unterschiedlichen Kapitellängen, welche ab und an zusätzliche Titelinformationen tragen. Es wird in der Erzählperspektive zwischen Rosaleen und Marc gewechselt. Diese Stielwahl mag ich besonders gern, so kann man alle Gedankengänge und Gefühle besser nachempfinden.

Ich liebe die Farbkombination des Covers abermals. Das Covermodel ist hingegen nicht ganz so meins, aber es kommt ja auch vielmehr auf den Inhalt an.

„Jeder Mensch hat eine Vergangenheit, aber nicht immer sind die Erinnerungen daran gute. Manche bringen stets wiederkehrende Albträume mit sich. Die Kunst, mit Geschehendem umzugehen, liegt nicht darin, dagegen anzukämpfen, um zu vergessen, sondern sich damit auseinanderzusetzen, um abschließen zu können und den Blick in die Zukunft zu richten.“

Mein Fazit: Ein abermals bezaubernder Gipsy Roman, auf den ich mich schon sehr gefreut hatte und es sehr bald sogar weitergeht. Bei manchen Buchreihen der Autorin könnte es gerne endlos weitererzählt werden. Pure Leidenschaft, lodernes Feuer, charismatische Charaktere und viel Gefühl.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Wenn es sich gut anfühlt, sollte man dabei bleiben...

Die Praxis am Meer auf Föhr / Die Praxis am Meer Eine schicksalhafte Begegnung
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Es geht ein letztes Mal an die Nordsee zu „Die Praxis am Meer“ und ihrem bereits 4. Teil „Eine schicksalhafte Begegnung“. Atmet wieder eine ordentliche Meerbrise ein, erkundet die Insel, seht den starken ...

Es geht ein letztes Mal an die Nordsee zu „Die Praxis am Meer“ und ihrem bereits 4. Teil „Eine schicksalhafte Begegnung“. Atmet wieder eine ordentliche Meerbrise ein, erkundet die Insel, seht den starken Familienzusammenhalt, wertvolle Freunde und ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Die Geschichte selbst ist wieder in sich abgeschlossen.

Die Handlung beginnt mit einem Prolog direkt bei Sina, die sich gerade eine Auszeit in Dänemark gönnt und dabei auf Leo trifft und sich einfach mit ihm treiben lässt. Doch da es nicht mehr wie ein Urlaubsflirt sein kann, windet sich Sina auch schnell heraus, ohne erst ihr Herz ins Spiel zu bringen. Leo hat Verwandtschaft auf Föhr und so bringt es ihn eines Tages wieder auf die Insel. Wie es der Zufall oder eher das Schicksal so will, werden sich die Wege der beiden wieder kreuzen und das alte Gefühl der Vertrautheit keimt ganz schnell wieder auf. Doch da wäre noch etwas sehr wichtiges zu klären, was für die Zukunft einfach alles ändert. Ein Epilog rundet die Geschichte ab.

Sina ist eine der medizinischen Angestellten in der Praxis am Meer und nebenberuflich auch Hebamme. Sie gehört im Grunde mit zur Praxisfamilie, alle passen aufeinander auf und sind füreinander da. Besonders wenn Veränderungen ins Haus stehen. Sina neigt dazu alles zu geben und sich selbst zu viel zuzumuten. Beruf, die werdenden Mamas und privater Stress zollen ihren Tribut. Sina ist ein herzensguter Mensch, doch Realistin und ihr Herz zu schützen steht mit an oberster Stelle.

Leo (34) kommt ursprünglich aus Kiel, ist aber als Fotograf und Reisejournalist stetig in der Weltgeschichte unterwegs. Er ist eine ruhelose Reisender und möchte sich nicht festsetzen, aber eher alles wegen einer miesen Beziehungsgeschichte. Seitdem ist er ein Freigeist und lässt sich treiben. Der Abenteuer mit Sina hat ihn nicht unbelastet gelassen. Als er sie wieder trifft merkt er auch bald, dass sie die Eine ist, die wieder eine andere Gefühlswelt in ihm zum erwecken bringt. Kann er sich dem stellen und sesshaft werden oder war er schon zu lange unterwegs? Leo weißt was es heißt Verantwortung zu tragen. Er muss nur seine inneren Ängste hinter sich lassen und in das Abenteuer Leben hüpfen.

Der Schreibstil ist wunderbar locker, spritzig und amüsant. Man liest sich fließend leicht von einem zum nächsten Kapitel, die gleichbleibender Leselänge sind. Die Geschichte wird im stetigen Wechsel aus den beiden Sichtweisen von Sina und Leo in der Ich-Perspektive wiedergegeben. Alle Charaktere ergeben ein sehr schönes Zusammenspiel und mir gefiel auch das Wiedersehen mit bereits bekannten Gesichtern. Die Lesezeit war wieder wunderschön kurzweilig mit vielen Momenten zum schmunzeln, zum Kopf schütteln, zum Luft anhalten und auch gefühlvoll emotional mit romantischen Szenen umgeben vom Meer.

Wie bereits zuvor, weckt auch das vierte Cover der Buchreihe wieder die pure Meersehnsucht und passt sich perfekt aneinander an. Daneben gibt es zum Beginn des Romans auch eine schöne Playlist. Die gesamte Serie hat ein beeindruckendes Äußeres bekommen.

Mein Fazit: Ein wunderbarer Abschluss dieser Nordseereihe mit etwas Herzweh sich jetzt endgültig trennen zu müssen. Wer Sehnsucht nach dem Meer hat, auf frische und authentische Charaktere mit ganz viel Herz und Familiensinn treffen möchte, der sollte sein romantischen Herz hier einkehren lassen.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Ein magischer Adventskalender

Winterblütenmagie. Der zauberhafte Adventskalender mit 24 Fabelwesen
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Fabelwesen gibt es nicht – oder etwa doch? Ein magischer Adventskalender, der jeden Tag ein neues Abenteuer und vor allem auch ein neues Fabelwesen hervorbringt. Für alle, die sich gerne von Urban-Fantasy-Romanen ...

Fabelwesen gibt es nicht – oder etwa doch? Ein magischer Adventskalender, der jeden Tag ein neues Abenteuer und vor allem auch ein neues Fabelwesen hervorbringt. Für alle, die sich gerne von Urban-Fantasy-Romanen verzaubern lassen und sich nicht nur an Weihnachten von der Magie verzaubern lassen mögen.
Zusätzlich gibt es im Dezember jeden Tag auch ein digitales Türchen zu entdecken mit mehr Hintergrund zum jeweiligen Wesen.

Zunächst trägt der Roman einen wunderschönen Buchtitel und die Klappbroschur ist ganz zauberhaft und vor allem auch magisch gestaltet. Die fünf Autoren haben sich gemeinsam auf die Suche nach allerlei Fabelwesen begeben und tauchten dabei gleichzeitig tief ins magische Schottland ein. Dazu hat jedes Kapitel seine individuelle Illsutration.

Es beginnt mit einem Prolog, bei dem man auf die beiden Protagonisten Tilly und Cedric trifft, die in ihrem Lieblings - Secondhandladen stöbern und dabei auf einen besonderen Adventskalender stoßen. Cedric ist sofort begeistert, er liebt alles magische und Tilly ist sich noch eher unschlüssig. Aber spätestens mit der Öffnung des ersten Türchens ändern sich Tillys Ansichten und das Abenteuer beginnt. Dabei treffen sie an jedem Tag auf jemand anderen. Man trifft auf ein Irrlicht, einen Riesen, einem Formwandler, Elfen, einen Phönix, einem Vampir, einem Baumgeist, einer Hexe, einem Drachen, einem Werwolf, Feen, einem Zentaur, einem Berggeist, einem Einhorn, Nymphen, auf die Jul-Katze, einem Troll, einem Gnom, Loch Ness, Dämonen, einem Basilist, den Ulchabhanen, den Nachtwandler und auf Wichtel. Wer davon Gut oder Böse ist, gilt es selbst herauszufinden, eins ist sicher, manchmal wird man sichtlich überrascht und nicht jeder ist in seiner ursprünglichen Charakterzug vorzufinden. Eines haben alle gemeinsam, es gilt den Nachtwandler zu bekämpfen, der eine gute Welt nicht haben möchte und sich sein Fußvolk gefügig macht. Es endet in einem Epilog.

Die einzelnen Geschichten haben eine ungefähr gleichbleibende Leselänge und drehen sich um die einzelnen Fabelwesen im Speziellen fügen sich aber auch zu einem Ganzen zusammen. Bei Kurzgeschichten wird sich auf das Wesentliche fokussiert und ich habe mich bei jeder einzelnen Geschichte sehr wohl gefühlt. Auch gefällt mir diese Art von Urban-Fantasy besonders gut, es bleibt teils relaistisch, dennoch magisch und es gibt immer etwas zu erkunden. Auch der Kampf spielt eine Rolle polarisiert aber nicht zu stark. Der Kerngedanke dahinter gefiel mir sehr gut, dass eine magische Welt sich auflöst, wenn die Menschen nicht mehr an sie glauben und nur noch schwarz und weiß sehen, wo es doch aber soviel buntes noch gibt. Auch die Liebe spielt eine entscheidende Rolle und vor allem die Kraft der Freundschaft. Gemeinsam ist man stark und kann einfach alles schaffen. Mir hat es an nichts gefehlt und die wichtigsten Informationen wurden geliefert.

Man merkt kaum den Wechsel der Autoren, nur an kleinen Nuancen, aber die fügen sich wunderbar zu einem schönen Gesamtbild zusammen. Die verschiedenen Emotionen werden bestens hervorgebracht, jedes Wesen ist individuell und originell gestaltet und es liest sich sehr angenehm durch den kompletten Roman. Es liest sich flott, leicht und wunderschön. Der Spannungsaufbau nimmt stetig mehr zu. Die Geschichte wird aus der alleinigen Sicht von Tilly in der Ich-Perspektive wiedergegeben.

Mein Fazit: Eine wunderschöner und vor allem fantasievoller Adventskalender, der nicht nur zur Weihnachtszeit bestimmt ist, sondern auch wenn man etwas Magie um sich herum braucht. Die Magie ist Allgegenwärtig, man muss sich nur dafür öffnen und sich nicht davor verschließen. Von mir gibt 4,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Alles nur Theater...

Dating on Ice
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Mit „Dating on Ice“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Jennifer Iacopelli. Es geht in eine jugendliche Sportsromance in der sich alles um den Sport und die Disziplin auf dem Eis dreht. ...

Mit „Dating on Ice“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Jennifer Iacopelli. Es geht in eine jugendliche Sportsromance in der sich alles um den Sport und die Disziplin auf dem Eis dreht. Hier speziell im Vordergrund das Eistanzen.

Das Buchcover ist total süss, glasklar wie Eis mit verspielten leichten Elementen.

Es geht direkt in die Geschichte rein zu Adriana, die gerade eine Trainingsstunde auf dem Eis gibt. Ihrer berühmten Familie Russo gehört eine eigene Eishalle und neben dem eigenen schweißtreibenden Training steht sie auch dem Nachwuchs und dem Geschäft zur Verfügung. Ihre große Schwester ist im Eiskunstlauf auf dem Weg zur Olympia und selbst beginnt in ihrer Altersklasse Junioren WM für das amerikanische Team. Dabei trifft sie nicht nur auf alte Bekannte und Freunde, sondern auch auf ihren ersten Partner Freddie, der nicht nur ihr Partner auf dem Eis einst war. Heute tanzt sie mit Brayden auf dem Weg zum Erfolg. Durch die Popularität ihrer Familien, ihrem Erfolg, ihren unterschwelligen Geldproblemen und der Polemik einer entstehenden Personen, ist der Blick immer auf alle gerichtet. So möchte es auch das Schicksal oder viel mehr die Einschaltquote im Social Media, dass das Eistanzpaar auch im wahren Leben spürt, was sie auf dem Eis in ihrem Tanz transportieren.

Die Handlung selbst bezieht sie so über ein paar Wochen in der aktuellen Zeit. Jedoch behält sie auch ein paar Einblicke in die Vergangenheit bereit und der Epilog deutet in die Zukunft. Was total schön ist, dass man sofort in die Story hineingleitet und sich somit angekommen fühlt. Die Handlung steigert sich stetig in seiner Intensität und lüftet nach und nach die Gefühlswelt der vorkommenden Charaktere. Dadurch das alle im Sport sehr diszipliniert sein müssen und auch sein jüngsten Jahren auf selbständigen Füßen stehen, bekommt dieser Jugendroman schon einen sehr erwachsenen Charakter, außer ein paar wenigen charakterlichen Ausbrüchen. Ich mochte die Geschichte sehr und konnte bis zu einem gewissen Punkt nicht so richtig einschätzen, wie sich das Los entscheiden wird, aber es hat ein sehr schönes Ende gefunden, wenn auch ein wenig Traurigkeit mit schwebte. Es hat eine liebliche Leichtigkeit, einem süßen Verlauf, mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und vielen ehrlichen und erwachenden Momenten. Der Roman wird von seinen eigenen inneren Konflikten begleitet und die Entwicklung einzelner Charaktere daraus heraus ist sehr schön zu beobachten. Anderen ist einfach nicht zu helfen, jedoch Karma rächt sich früher oder später. Ich fühlte mich auch wunderbar unterhalten, man spürte wunderbar das Feeling und auch der Sport fand eine sehr beeindruckende Beschreibung. Der Aufbau war stimmig, die Darstellung der einzelnen Charaktere ist sehr gelungen, auch wenn ich mir an manchen Stellen mehr Details gewünscht hätte.
Nebenbei geht es im Weiteren um die verschiedene Familienbeziehungen, Freundschaften, erste Liebe, Neid, Verluste, Verletzlichkeit, Ruhm, der schnelle Fall, Zukunftsängste sowie -träume, Vertrauen, Stark sein, zu sich selbst zu finden, nicht zu früh Erwachsen sein zu müssen und sich nicht immer bevormunden zu lassen.
Über einige Punkte, die im Roman aufkommen, hätte ich gerne noch mehr erfahren, diese wurden eher oberflächlich behandelt und bleiben im Raum stehen. Auch die zarten Gefühle dürfen ruhig noch mehr in den Vordergrund treten.

Adriana Russo ist das Mittelkind zwischen ihren beiden Schwestern und sie haben nur noch ihren machtbegierigen Vater an der Seite. Mehr Familie sind dagegen die Trainer und das Team, das sich meist schon seit Jahren kennt. Adriana ist manchmal ein modernen Aschenputtel, Mädchen für alles, sorgt sich um alles, gibt alles und auf sie ist immer Verlass. Doch sie lernt herauszubrechen, sich zu behaupten und ihren eigenen Weg zu sehen und sich vor allem selbst zu schützen. Ihre erste Liebe musste sie einst ziehen lassen und plötzlich findet sie sich zwischen zwei jungen Männern, die um ihr Herz buhlen wieder. Adriana ist ein absoluter Teamplayer, weiß sich selbst Ziele zu setzen und ist sehr ehrgeizig, aber auf die gesunde Art und Weise. Für sie steht Freundschaft und Zusammenhalt an erster Stelle ohne verbissen auf ihren Kampfgeist zu verzichten.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, denn man fliegt wahrlich durch die Seiten. Es ist jugendlich leicht, aber auch unheimlich ernsthaft, leicht emotional und vor allem voller Charme und einem guten Wechsel zum Sport. Dazu kommen die für mich wunderbaren bildhaften Darstellungen. Man liest sich schnell und locker durch die ungefähr gleichbleibenden Kapitelleselängen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus der alleinigen Sichtweise von Adriana wiedergegeben.

Mein Fazit: Ein sehr schöner Jugendroman über das Eistanzen, erste Liebe und den Problemen einer sehr ehrgeizigen Familiendimension.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Ein waschechter Highlander trifft auf Tinkerbell

Noble Hearts
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Mit dem 8. Roman, den ich nun von der Autorin Nicole Knoblauch gelesen habe, konnte sie mich mit dem wunderschönen Flair verzaubern. Der 2. Herzdrache der Noble-Reihe mit „Noble Hearts“ entführt uns wieder ...

Mit dem 8. Roman, den ich nun von der Autorin Nicole Knoblauch gelesen habe, konnte sie mich mit dem wunderschönen Flair verzaubern. Der 2. Herzdrache der Noble-Reihe mit „Noble Hearts“ entführt uns wieder zurück zum schottischen Adel, einer Welt voller Caving und absolut liebenswerten Charakteren. Es hat mir sogar noch besser gefallen als „Noble Match“.

Bevor es in die Story hinein geht, erlebt man im Prolog etwas, auf das später noch im Roman eingegangen wird. Trevor und Diana lernen sich bei ihrem liebsten Hobby dem Höhlenklettern kennen. Ihre Chemie stimmt sofort, sie können blind aufeinander vertrauen und ihre Anziehungskraft ist einfach magisch. Was als Flirt beginnt, in ein Abenteuer übergeht und Freude mit gewissen Vorzügen näher kommen lässt, entwickelt etwas sehr Schönes, jedoch macht es die Bindung zur Peerage nicht gerade leichter. Was unausgesprochen in der Luft schwebt, macht alles nur noch schwerer und über den Schatten zu springen wird zu einer unüberbrückbaren Hürde.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle, es knistert, wird leidenschaftlich sinnlich, romantisch schön und doch ist die reale Welt so schwierig zu bestehen. Geplante Ziele werden nicht so wie erhofft und plötzlich scheint das entfernte doch so nah zu sein. Auch gibt es eine Wiedersehen mit Kayden und April, was mich sehr freute. Die gesellschaftlichen Konflikte kommen deutlich zum Ausdruck, für den einen Segen, für den anderen nur ein Fluch. Doch eines kann man nicht, vor seinen Gefühlen davon rennen. Die Handlung geht insgesamt über einen längeren Zeitraum und zeigt wunderbar die Entwicklung der Charaktere. Ansonsten ist es wie immer sehr fesselnd und auch spannend tief unten in den Höhlen.

Trevor Banks, der Marquis of Holdoch, ist Schotte, Sohn des Duke of Lameera, angehender Arzt und sein größtes Hobby ist Caving, das Höhlenklettern. Er leiebt den Rausch, die Freiheit und das völlig fokussierte. Seine Ausstrahlung kann dir nur ein Lächeln auf die Lippen zaubern und er ist überall gern gesehen. Die Adelstitel merkt man ihm nicht an, er ist hilfsbereit, auf den Boden geblieben und kommt dennoch seinen Verpflichtungen nach. Ein absolut natürlicher und authentischer Mann mit einem modernen Aussehen im Aquaman-Look und einen großen Herzen.

Diana Devlin,ist keine Unbekannte, auch in Band 1 lernte man sie schon als die Schwester von Kayden, des Duke of Bardon, kennen. Sie meidet alles, was auf den Adelstitel hinweisen könnte oder was an Verpflichtungen damit zu tun hat. Als angehende Tierärztin versucht sie sich ganz allein durchzuschlagen, doch ihre Herkunft bleibt nicht unbemerkt. Die Liebe hat sie bisher auch eher enttäuscht und im Höhlenklettern kann sie sich frei und normal fühlen. Sie bekommt von Trevor wohl den süßestes Spitznamen: Tinkerbell. Dabei stellt man sich kleine in grün gehauchte zarte Wesen vor. Diana hat eines Gewiss einen spezielles Zauber den sie versprüht und Trevor sofort damit einfängt, ob er nun wolle oder nicht.

Der Schreibstil ist gewohnt wunderschön, locker, witzig, spritzig und dadurch fließt der Text nur so dahin. Die royale Nebenszenen spielen nicht die Hauptrolle, es geht vielmehr um die Natürlichkeit der Persönlichkeiten trotz eines Titels. Die Dialoge sind einfach passend, egal zu welcher Situation und gehen ebenso ernsthaft in ihre Tiefe. Den Emotionen und Gedanken konnte ich jederzeit nachempfinden und dabei mitfiebern. Die Kapitellängen sind unterschiedlich lang und tragen zusätzliche kurze Angaben. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus den beiden sichtbaren Charakteren im Wechsel von Diana und Trevor wiedergegeben.

Das Buchcover trägt wieder eine meiner Lieblingsfarben, es glitzert und strahlt eine natürliche Eleganz aus mit der Liebe zur Natur.

Mein Fazit: Ein absoluter Herzdrache im übertragenen Sinne. Wunderschön, die Kulissen mitten in den Highlands, herzliche Charaktere und ein spürbares prickelndes Knistern mit Hach-Momenten.

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