Eine Zeitreise der etwas anderen Art
TroubadourAls Niki Wolff nach einem Sturz von der schneeglatten Burgmauer der Ruine Dürnstein wieder zu sich kommt, befindet er sich noch am selben Ort, aber nicht mehr in der selben Zeit: Der Kalender zeigt Januar ...
Als Niki Wolff nach einem Sturz von der schneeglatten Burgmauer der Ruine Dürnstein wieder zu sich kommt, befindet er sich noch am selben Ort, aber nicht mehr in der selben Zeit: Der Kalender zeigt Januar 1193. Seine unfreiwillige Begegnung mit dem Mittelalter sorgt für amüsante Irrungen und Wirrungen, verursacht aber auch ernsthafte Komplikationen, die den Lauf der Geschichte verändern könnten. Bald schon steht Niki nicht mehr nur zwischen den Zeiten, sondern auch zwischen zwei Frauen – und zwischen den Herren von Dürnstein und ihrem prominenten Gefangenen, dem englischen König Richard Löwenherz.
Hat Niki den Verstand verloren? Liegt er im Koma und hat einfach nur einen ungewöhnlich realistischen Traum? Oder ist er tatsächlich durch die Zeit gereist? Eigentlich will Niki nichts wie zurück nach Hause. Stattdessen hat er schon bald alle Hände voll zu tun, um zu verhindern, dass die Geschichte durch seine Anwesenheit vollkommen aus dem Ruder läuft ...
Das Cover ist einfach gehalten. Der Titel passt eindeutig zur Handlung. An der Schreibstil des Autoren musste ich mich zunächst erst einmal etwas gewöhnen. Trotzdem ist es ihm gelungen, einen Spannungsbogen aufrecht zu halten.
Die Charaktere sind ganz nett gestaltet, allerdings manchmal etwas charakterschwach. Hadmar ist mir beispielsweise etwas zu schlagartig nett geworden. Aus diesen Gründen habe ich auch keine Lieblingsfigur und fand die Figur des Nikki ebenfalls etwas wenig authentisch dargestellt.
Im Allgemeinen hat der Autor es nicht geschafft eine typisch mittelalterliche Atmosphäre zu schaffen. Deshalb würde ich dieses Buch als einfache Lektüre zwischendurch empfehlen. Das besondere Etwas hat mir jedoch gefehlt. Trotzdem möchte ich die Fortsetzung lesen.