Der Fjord schweigt - spannend bis zum Schluss und unbedingt lesenswert
Der Fjord schweigtAls Kerstin zusammen mit ihrer Freundin Iris einen Kurztrip nach Norwegen macht lernt sie dort den sehr attraktiven Morten kennen. Kerstin stellt schnell fest, dass Morten zwar sehr gut aussieht, aber ...
Als Kerstin zusammen mit ihrer Freundin Iris einen Kurztrip nach Norwegen macht lernt sie dort den sehr attraktiven Morten kennen. Kerstin stellt schnell fest, dass Morten zwar sehr gut aussieht, aber sich keine Gefühle für ihn entwickeln. Doch Morten will das nicht akzeptieren und lässt Kerstins Meinung überhaupt nicht gelten. Dreißig Jahre später erfährt Kerstins Tochter Annika bei der Beerdigung ihres Vaters Stefan, dass sie kein Einzelkind ist, sondern einen Zwillingsbruder hatte. Dieser ist als Kleinkind in einem norwegischen See ertrunken. Als sie ihre Mutter auf diese Information anspricht verweigert ihr diese Rede und Antwort. So macht sich Annika selbst auf den Weg nach Norwegen. Vorher muss sie ihrer Mutter versprechen sich ja nicht in einen norwegischen Mann zu verlieben. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft laufen ihr die höchst attraktiven Brüder Jan und Erik über den Weg.
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Das Buch „Der Fjord schweigt“ habe ich in kürzester Zeit gelesen. Kein Wunder! Dieses Buch ist eine gute Mischung aus Familiengeheimnis, Familiendrama, Thriller, Liebesgeschichte, Spannung und traumhafter Kulisse in Norwegen. Auch, wer gerne Bücher liest, die in zwei Zeitebenen handeln kommt auf seine Kosten. Sehr gut hat mir der Perspektivwechsel einer gleichen Szene gefallen. So kann man das Erlebte von zwei verschiedenen Seiten lesen. Im Buch werden auch Kerstins Gefühle sehr authentisch erzählt, die unter dem Verlust ihres Kindes leidet. Man kann sehr gut nachvollziehen wie so ein Schicksalsschlag die ganze Familie belastet und auch entzweien kann. Auch Annikas Traurigkeit nach dem Tod ihres Vaters ist nachvollziehbar. Musste sie doch miterleben, wie er nach einer schweren Krankheit endlich erlöst wurde und sie stellt sich die Frage, wie ihr Vater sowas verdient hat. Deshalb kann ich nur sagen, dass im Buch auch viel über das Gefühlsleben der Personen erzählt wird und man sich richtig in die Geschichte reinversetzen kann. Meiner Meinung nach ist das wieder ein sehr gelungenes Buch der Autorin und auf jeden Fall sehr lesenswert.