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Veröffentlicht am 03.05.2019

Dunmore Castle - Teil 1 - spannend, aber ein unzufriedenes Ende,das erst im zweiten Teil gelöst wird

Dunmor Castle - Das Licht im Dunkeln
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Die junge Innenarchitektin Lexie Cavendish soll im Auftrag ihres Chefs das hochherrschaftliche Anwesen Dunmor Castle im Norden Irlands zum Verkauf vorbereiten. Als sie ankommt meint Lexie auf ...


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Die junge Innenarchitektin Lexie Cavendish soll im Auftrag ihres Chefs das hochherrschaftliche Anwesen Dunmor Castle im Norden Irlands zum Verkauf vorbereiten. Als sie ankommt meint Lexie auf diesem Anwesen schon mal gewesen zu sein. Einiges kommt ihr vertraut vor. Lexie ist Vollwaise und sucht noch lange nach Hinweisen ihrer Herkunft. Stück für Stück kommen Erinnerungen bei ihr hoch, die sie zu Albträumen treiben. Trost und Hilfe findet sie gerade bei Grayson, der der Sohn des Besitzers von Dunmore Castle ist. Aber bald weiß Lexie nicht mehr wem sie trauen kann und wem nicht.

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Das neue Buch „Dunmore Castle – das Licht im Dunkeln“ von Kathryn Taylor ist sehr spannend geschrieben. Es gibt einige geheimnisvolle Personen, wie Dr. Turner oder Sheila, die Frau des Pub Besitzers, die wohl einiges mehr über Lexies Vergangenheit wissen. Auch eine der Tanten von Grayson, die auf Dunmore Castle leben, scheint ein Geheimnis zu haben. Außerdem gibt es einen mysteriösen Wehrturm, in dem wohl seltsame Dinge in der Nacht vorgehen. Die Spannung im Buch wird gehalten, da immer gerade, wenn eine Lösung naht etwas passiert, wodurch die Lösung dann doch nicht gleich verraten wird. Man stellt fest, dass irgendjemand verhindern möchte, dass Lexie die Wahrheit erfährt. Denn öfters als einmal schwebt sie in Lebensgefahr. Nur wer steckt hinter dem allem? Mir war bekannt, dass dieses Buch hier ein Teil von einem Zweiteiler sein wird. Allerdings endet das Buch an einer sehr spannenden Stelle, die einen etwas unzufrieden zurücklässt. Der zweite Teil „Dunmore Castle – der Halt im Sturm“ erscheint erst im August 2019. Das sind immer noch vier Monate. Mir selbst ist es auch ein Rätsel warum man diese Geschichte unbedingt teilen musste, da der erste Teil ja jetzt nicht übermässig dick ist. Mir wäre da ein ganzes Buch mit 600 Seiten am Stück lieber gewesen. Aber das hätte man als Taschenbuchausgabe dann nicht für 20,00 € verkaufen können - so wie jetzt - wenn man zwei Bücher kaufen muss. Für diesen sehr abrupten Schluss und Cliffhanger, der den Leser sehr unzufrieden zurück lässt gibt es von mir einen Stern Abzug.

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Veröffentlicht am 25.02.2019

Der Gesang der Bienen - spannend bis zum Schluß

Der Gesang der Bienen
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"Die Bienen brauchen die Menschen nicht, aber die Menschen brauchen die Bienen."

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Im Jahr 1152: Seyfried ist Zeidler und arbeitet mit den wilden Bienen Völkern zusammen. ...

"Die Bienen brauchen die Menschen nicht, aber die Menschen brauchen die Bienen."

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Im Jahr 1152: Seyfried ist Zeidler und arbeitet mit den wilden Bienen Völkern zusammen. Sie sind sein Kapital und er erntet von ihnen den Honig und das Wachs für die Kerzen. Als seine Frau Elsbeth zum Tode verurteilt wird beginnt für ihn ein großes Abenteuer. Er muss beweisen, dass seine Frau nicht mit dem Teufel im Bunde ist. Dabei helfen kann ihm nur die berühmte Hildegard von Bingen. Also macht sich Seyfried auf um so schnell wie möglich nach Bingen zu gelangen. Doch Hildegard bietet ihre Hilfe nicht ohne Hintergedanken an. Schier unerfüllbare Bedingungen sind daran geknüpft und führen Seyfried sogar vor König Friedrich I.

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Der historische Roman „Der Gesang der Bienen“ hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend und man weiß bis zum Schluss nicht wie die Geschichte ausgehen wird. Fast wäre ich schon selbst an Hildegards Bedingungen verzweifelt. Sie macht es Seyfried wirklich nicht leicht. Auch Elsbeths und Seyfrieds Kinder Anna, Jasper und die kleine Lise erleben ein reines Abenteuer, das Kinder heutzutage wohl nicht so tapfer wegstecken würden. Da das Buch im Hoch- bzw. Spätmittelalter handelt hatte ein Menschenleben damals nicht viel Bedeutung und Gefangene wurden in den Verliesen sich selbst überlassen. Auch das wird im Buch sehr authentisch geschildert und angesprochen. Wie schon gesagt, ist das Buch nicht nur ein historischer Roman sondern mit seinen Spannungselementen ein richtiger Abenteuerroman. Auch wird einem die Bienenzucht zur damaligen Zeit näher gebracht und man bemerkt wie anstrengend und zeitaufwendig diese Arbeit damals war. Wer den Hinweis am Anfang des Buches überlesen hat, es gibt am Ende des Buches ein sehr ausführliches Personenverzeichnis. Dieses Buch war das erste, dass ich von Ralf H. Dorweiler gelesen habe und ich werde bestimmt noch weitere von ihm lesen.

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Veröffentlicht am 27.11.2018

Die Melodie der Schatten - schaurig und mysteriös

Die Melodie der Schatten
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Schottland 1837: Die junge Fiona Hemington ist zusammen mit ihrer Tante und einen Anwalt des Hauses auf dem Weg nach Inverness. Mitten in den Highlands wird die Kutsche überfallen und Fiona flüchtet sich ...

Schottland 1837: Die junge Fiona Hemington ist zusammen mit ihrer Tante und einen Anwalt des Hauses auf dem Weg nach Inverness. Mitten in den Highlands wird die Kutsche überfallen und Fiona flüchtet sich erschöpft zum nächstgelegenen Herrenhaus. Dort angekommen erlebt Fiona mysteriöse Dinge. Der Besitzer Aidan Thirstane ist ihr unheimlich und begegnet ihr auch unnahbar und unfreundlich. Sie hört Geräusche, Schritte und eine Melodie geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als sie im Dorf erfährt, dass hier in den Highlands gälische Pächter vertrieben wurden vermutet Fiona einen Zusammenhang....


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Der historische Roman "Die Melodie der Schatten" hat mir sehr gut gefallen. Eigentlich ist es ein historischer Schauerroman mit vielen unheimlichen und mysteriösen Elementen. Man erfährt sehr viel über die Geschichte Schottlands und den damaligen Begebenheiten der schottischen Einwohner. Sehr authentisch wirkt das Buch durch die gälischen Einschübe, die ganz hinten im Buch für das bessere Verständnis erklärt und übersetzt werden. Ebenfalls ist im Anhang ein Glossar mit Erklärungen zu finden und ein Nachwort, das manches aufdecken wird und deshalb wirklich erst am Ende des Buches gelesen werden sollte. Das Buch deckt die Zeit von Mitte Oktober bis Weihnachten ab und lässt sich gerade jetzt kurz vor Weihnachten oder zur Zeit von Halloween sehr gut lesen. Bestimmt auch zu anderen Zeiten, aber da ist es halt sehr passend und der Erscheinungstermin wurde auch bewusst so gelegt. Das Buch ist mit fast 700 Seiten sehr dick und bietet so jede Menge Lesestoff. Wer gerne Bücher liest, die auch unheimlich sein dürfen und in vergangen Zeiten handeln wird mit diesem Buch sehr viel Freude und Lesespaß haben. Das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 03.10.2018

Die Frauen der Kamelieninsel - vorhersehbar und kann noch etwas besser ausgebaut werden

Die Frauen der Kamelien-Insel
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Das Buch "Die Frauen der Kamelieninsel" schließt genau an den Schluß des Buches "Die Kamelieninsel" mit der Hochzeit von Sylvia und Mael an. Sylvia hat sich gut auf der Kamelieninsel eingelebt und die ...

Das Buch "Die Frauen der Kamelieninsel" schließt genau an den Schluß des Buches "Die Kamelieninsel" mit der Hochzeit von Sylvia und Mael an. Sylvia hat sich gut auf der Kamelieninsel eingelebt und die Inselbewohner schätzen sie sehr. Mich selbst hat Sylvia sehr überrascht. Von der selbstbewussten Unternehmerin, die wir im ersten Teil kennengelernt haben, ist nicht viel übrig geblieben. Sylvia denkt nur noch an ihren noch nicht erfüllten Kinderwunsch. Gerade das war für mich nicht nachvollziehbar, da sie in ihrer ersten Ehe nie einen Wunsch nach Kinder verspürt hat. Das erste Drittel des Buches ist sehr davon geprägt und hat mich dann auch etwas genervt. Sylvia ist erst drei Monate verheiratet und da schon frustriert nicht auf Anhieb schwanger zu werden. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass sie sich zu arg den Wünschen von Mael gegenüber seinem leiblichen Kind Noah untergeordnet hat. Mael hat sehr viel von Sylvia erwartet. Ich konnte hier keine Partnerschaft auf Augenhöhe erkennen und von der erfolgreichen Unternehmerin Sylvia war nicht mehr viel übrig. Sehr gut haben mir die erwähnten bretonischen Traditionen gefallen. So konnte man sich gleich wieder auf der Insel wohlfühlen. Da ja schon bekannt ist, dass im März 2019 der dritte Teil "Heimkehr auf der Kamelieninsel" erscheinen wird und dort auch schon das Kind von Sylvia und Mael erwähnt wird, wird keiner an der nicht gleich erfolgreichen Schwangerschaft von Sylvia zweifeln. Es ist schade, dass gerade in den Klappentexten schon so gespoilert wird, dass eigentlich schon klar ist wie die Geschichte ausgeht. Das war leider beim ersten Teil auch schon so, dass im Klappentext des zweiten Teiles schon erwähnt wurde, dass Sylvia zusammen mit Mael auf der Kamelieninsel lebt. Ich gebe dem Buch vier Sterne, da noch etwas an den Charakteren gearbeitet werden kann um sie authentisch zu gestalten. Sylvias Reaktionen haben überhaupt nicht zu damals sehr erfolgreichen und toughen Geschäftsfrau gepasst.

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Veröffentlicht am 20.09.2018

Liebe und Verderben - sehr bewegend und eindrucksvoll; ein "Muss" für jeden Leser

Liebe und Verderben
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1974 in Amerika: Die dreizehnjährige Leni Albright ist mit ihren Eltern schon oft umgezogen. Wieder mal steht ein neuer Umzug bevor. Die Familie hofft in der Wildnis von Alaska endlich die Rastlosigkeit ...

1974 in Amerika: Die dreizehnjährige Leni Albright ist mit ihren Eltern schon oft umgezogen. Wieder mal steht ein neuer Umzug bevor. Die Familie hofft in der Wildnis von Alaska endlich die Rastlosigkeit des Familienvater bändigen zu können. Lenis Vater hat im Vietnamkrieg ein Trauma erlitten und ist von Albträumen und Unruhe geprägt. In Alaska selbst schließt Leni Freundschaft mit dem ein Jahr älteren Nachbarssohn Matthew. Doch die langen Wintermonate und die somit kürzeren Tage belasten Lori Vater sehr und er greift zu alten Gewohnheiten zurück.


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Von Kristin Hannah kenne ich bis jetzt nur das Buch "Wie Blüten im Wind". Ein älteres Buch von ihr, bei dem mir ihr Schreibstil sehr gut gefallen hat. Mit "Liebe und Verderben" hat sie bei mir voll ins Schwarze getroffen. Dieses Buch ist so toll geschrieben. Das Leben in Alaska ist sehr realitätsgetreu beschrieben. Das Land ist unberechenbar und wirklich eine Herausforderung. Um dort überleben zu können muss man wortwörtlich ein Naturbursche sein und sich auch mit den Gefahren auskennen. Auch das Familienleben der Albrigths und die Rastlosigkeit des Vaters unter der auch besonders Lenis Mutter leiden muss ist authentisch geschildert. Das Buch ist sehr emotional. Wenn man meint, es könnte nicht mehr schlimmer kommen geht es wirklich nochmals schlimmer. Ich bin jetzt schon Fan von diesen Schicksalsromanen und werde bestimmt wieder ein Buch von Kristin Hannah lesen. Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

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