Profilbild von Lesebienchen

Lesebienchen

Lesejury Star
offline

Lesebienchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesebienchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2019

Nordsternfunkeln

Nordsternfunkeln
0

Inhaltsangabe:
Vor acht Jahren hat Juna Hals über Kopf ihre Heimatinsel Amrum verlassen und seitdem lebt sie in San Franzisco. Da ihr Visum abgelaufen ist, muss Juna wieder zurück nach Deutschland. Trotz ...

Inhaltsangabe:
Vor acht Jahren hat Juna Hals über Kopf ihre Heimatinsel Amrum verlassen und seitdem lebt sie in San Franzisco. Da ihr Visum abgelaufen ist, muss Juna wieder zurück nach Deutschland. Trotz ihrer Gefühle entscheidet sie sich für Amrum und hofft, dass sie ihrem Ex-Freund Bosse dort nicht über den Weg laufen wird. Aber genau dies passiert und alle Gefühle, die sie in ihrer achtjährigen Abwesenheit so meisterlich verdrängt hat, prasseln auf sie nieder. Aber nicht nur ihr ergeht es so, sondern auch Bosse erlebt eine Achterbahn der Gefühle. Wie wird es für Juna und Bosse weitergehen…..

Nach Brausepulverherz ist Nordsternfunkeln der zweite Roman von Leonie Lastella.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr leicht zu lesen und ich mochte dieses Buch kaum noch aus den Händen legen. Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch eingefangen und wiedergegeben worden. Ab der ersten Seite findet sich der Leser in die Geschichte von Juna und Bosse wieder. Diese besticht durch die abwechselnde Erzählsicht zwischen den beiden. Gerade das ist es, was diesen Roman auszeichnet. Dadurch wird dem Leser ermöglicht, dass sich dieser in die Gefühlswelt und Geschehnissen beider Akteure hineinversetzen und abtauchen kann. Das perfekte Zusammenspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. unterstreicht das Ganze noch ein wenig. Hinzu kommen noch einige andere Charaktere, die den Roman auf ihre Art und Weise bereichern wie z.B. Merle, die die beste Freundin von Juna ist, Jakob, Juniorchef von Juna oder Fiete, der typische Amrumer, der mich mit seiner ruppigen und dennoch sehr liebenswerten Art verzaubert hat. Danke Leonie, dass du ihm Öömrang (Amrumer Friesisch / hier zwar etwas eingedeutscht) geben hast. Gerade das war es, das besondere Flair der Insel so brillant rübergebracht hat. In diesem Buch geht es nicht nur um eine verlorene Liebe, sondern auch um Trauer, Freundschaft, Enttäuschung und Verbundenheit. Es macht Spaß Juna, Jakob und Bosse auf ihrem Weg zu begleiten, auch wenn man hier und da ein wenig mit dem Kopfschütteln musste.
Das Ende dieses Romans war genauso stimmig wie die komplette Geschichte und ich bedauere es ein wenig, dass die über 500 Seiten ausgelesen sind.


Ein sehr gefühlvoller Roman über eine Beziehung, die alles andere ist als einfach, aber sie hat mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert.


Veröffentlicht am 01.01.2019

Endlich wird gemordet!

Ich küss dich tot
0

Inhaltsangabe:

Die erfolgreiche Hotelmanagerin Annabelle freut sich riesig auf ihren neuen Job in Singapur. Allerdings währt die Vorfreude nicht lange, denn ihre Mutter bittet sie nach Hause zu kommen. ...

Inhaltsangabe:

Die erfolgreiche Hotelmanagerin Annabelle freut sich riesig auf ihren neuen Job in Singapur. Allerdings währt die Vorfreude nicht lange, denn ihre Mutter bittet sie nach Hause zu kommen. Mit ungutem Gefühl fährt Annabelle sofort zu ihren Eltern nach Puxdorf. Kaum ist sie dort angekommen, stolpert sie über eine Leiche. Aber dies ist nicht die einzige Überraschung, die sie erwartet. Ihrem Vater, der angeblich einen Schlaganfall erlitten haben soll, erfreut sich bester Gesundheit, dafür geht es dem Familienhotel Edelweiß gar nicht gut. Annabelle ist entsetzt, das Hotel ist völlig marode. Hinzu kommen noch die interessierten Investoren, die das Edelweiß lieber gestern als heute abreißen lassen würden, um darauf eine Touristenhochburg bauen zu können. Wie wird es mit dem Familienhotel weitergehen und wie wird sich Annabelle entscheiden? Karriere in Singapur oder doch lieber für das idyllische Edelweiß mit Heimatgefühl?


Ich küss dich tot ist der neuste (K) Familienroman von Ellen Berg. Der Klapptext zu diesem Buch versprach mir eine humorvolle, aber auch spannende Geschichte zu werden. Tja, was soll ich dazu noch schreiben: Endlich wurde gemordet! und so war es auch.



Der unverwechselbare flüssige und leichte Schreibstil der Autorin zieht den Leser sofort in seinem Bann. Einmal angefangen und man mag dieses Buch gar nicht mehr aus den Händen legen, aber Vorsicht: wer dieses Buch zu schnell durchliest, überliest vielleicht die eine oder andere Pointe und das wäre viel zu schade. Ich liebe den Wortwitz von Ellen Berg, der mich hier und da lauthals auflachen lässt. Bei ihren Romanen habe ich das Gefühl, dass ich nicht nur eine Geschichte lesen, sondern zeitgleich ein herrliches Kopfkino dazu entsteht. Einfach grandios!

Bei jeden ihrer Bücher merke ich immer wieder, mit wieviel Herzblut sie diese Geschichten kreiert. Hier stimmt von A- Z alles.

Die Charaktere, ganz egal ob sich hierbei um Hauptfiguren oder Nebenrollen handelte, sind allesamt facettenreich und mehr oder weniger sympathisch dargestellt worden. Jeder von ihnen hatte seinen Platz und bereicherte so die Geschichte. Am besten gefielen mir Annabelle, die endlich das gefunden hat, was sie so lange verdrängt hat.

Oma Martha, die mich ein wenig an meine Oma erinnerte. Das - Mensch – ärger- dich - nicht- Spiel mit ihr habe ich auch sooo geliebt.

Oder die Clique von Annabelle, die uns mal gezeigt haben, wie wunderbar es sein kann, wenn wahren Freunde bedingungslos für einander da sind. Schade, dass solche Freundschaften in dieser heutigen Zeit kaum oder eher selten noch zu finden sind.

Die Kulisse von Puxdorf, die so wunderbar eingefangen und wiedergespiegelt worden ist. Eine schöne romantische verschneite Berglandschaft in Oberbayern, die einem Lust auf Urlaub beschert. Dann aber bitte ohne Leiche im Straßengraben!

Oder die Handlung, die ein humorvoller und spannender Mix auf Familiengeschichte, Verbundenheit, Liebe und Mord war. Ellen Berg hat wieder mit ihrer Geschichte den Nerv der Zeit getroffen. Wie oft jagt man die Karriereleiter hinauf oder sucht das kleine Glück und vergisst dabei, was einem wirklich wichtig ist. Einen Platz, an dem man sich geborgen fühlt, die Freunde, die ohne groß zu fragen, für einen da sind oder einfach das Gefühl angekommen zu sein. Eigentlich ist es ganz einfach, wenn man, so wie Annabelle es gemacht hat, einfach auf sein Herz hört.

Ellen Berg hat mal bewiesen, dass sie auch morden kann. Wenn auch auf die sanfte Tour, aber dieser Roman sollte ja auch nicht seine Authenzität verlieren. Hier sollte der Leser das Ganze mit einem Lächeln und Augenzwinkern sehen.



Für mich war es wieder einmal ein humorvoller Familienroman mit einigen spannenden Elementen, die mir zahlreiche Lesemomente bescherten. Vielen lieben Dank dafür, Ellen Berg!

Veröffentlicht am 10.12.2018

Die Schokoladenvilla - der Auftakt einer neuen Familientrilogie

Die Schokoladenvilla
0

Inhaltsangabe:
Stuttgart, Anfang des 20.Jahrhunderts: Judith Rothmanns ist die Tochter des Schokoladenfabrikanten Wilhelm Rothmann und ihre große Leidenschaft und Liebe gehört der Schokoladenherstellung. ...

Inhaltsangabe:
Stuttgart, Anfang des 20.Jahrhunderts: Judith Rothmanns ist die Tochter des Schokoladenfabrikanten Wilhelm Rothmann und ihre große Leidenschaft und Liebe gehört der Schokoladenherstellung. Jede freie Minute steckt sie ihr Können und Wissen in neue Kreationen, denn ihr größter Traum ist es einmal, das Familienunternehmen weiterzuführen. Das hört und sieht der Vater gar nicht gern und möchte sie schnellstmöglich gut verheiratet wissen. Allerdings stößt das auf Widerwillen bei ihr auf, denn den Mann der ihr Herr Vater ausgesucht hat, ist nicht das was sie sich als liebevollen Ehemann vorstellt. Sie hätte da auch schon jemanden, der ihren Vorstellungen entspräche: Viktor Rheinberger. Kann sich Judith den Plänen ihres Vaters wiedersetzen oder muss sie den „unliebsamen“ Mann heiraten, den ihr Vater ausgesucht hat?

Die Schokoladenvilla ist der Auftakt einer neuen Familientrilogie von Maria Nikolai. Dank des leichten und flüssigen Schreibstil findet sich der Leser in der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts in Stuttgart wieder. Ab der ersten Seite merkte ich wie mich dieser Roman immer mehr in seinen Bann zog. Dieses Buch konnte ich nicht einfach zu Seite legen. Ich musste einfach wissen, wie es mit Judith und der Schokoladenfabrik weitergeht. Schnell merkte ich, wieviel Leidenschaft Maria Nikolai in diesem Roman gelegt hat.
Fangen wir bei den Charakteren an:
Ganz egal, ob es sich hierbei um die Herrschaften der Familie Rothmanns, Dienstboten oder um die Bevölkerung handelte. Jede einzelne Figur wurde perfekt in die Handlung integriert und hatte seinen Platz. Sie wirkten so authentisch und lebendig, dass es mir eine wahre Freude bereitete, sie zu begleitet. Besonders Judith und ihre Mutter Helene haben mir am besten gefallen. Zwei willensstarke Persönlichkeiten, die um ihr Glück kämpften und nicht klein beigeben. Aber auch Judiths Brüder, die Zwillinge haben mich begeistert zurückgelassen. Jede noch so kleinste Gelegenheit nutzen die Beiden aus, um ihren Flausen freien Lauf zu lassen. Einfach grandios die beiden!
Auch bei der Kulisse merkt man wie detailliert hier gearbeitet worden ist. Man spürte das Flair der Zeit.

Die Geschichte über die Familie Rothmann ist zwar fiktiv, aber der historische Hintergrund basiert auf wahre Begebenheiten. Die Autorin hat ihr einen enormen Zeitaufwand auf sich genommen, um in akribischer Kleinstarbeit, die geschichtlichen Fakten zusammenzutragen, um sie dann perfekt in die Geschichte zu verarbeiten. Für mich war diese historische Zeitreise nicht nur spannend, sondern auch sehr informativ und dabei habe ich eine Menge über Stuttgart erfahren dürfen.
Auch wenn es sich hierbei, wie schon erwähnt, um eine fiktive Geschichte handelt, entstand der Eindruck, dass sie sich genauso hätte abspielen können. Eine sehr lebendige und facettenreiche Handlung, die mich mit ihren über 600 Seiten sehr beeindruckt hat. Auch wenn dieser Roman sehr seitenstark ist, kommt keine Langeweile auf. Eher das Gegenteil war bei mir der Fall. Ich hätte hier noch weiterlesen können.

Was mich ein wenig Irritierte war das Ende. Dieses hat weder einen typischen Cliffhanger noch endet es offen. Auf mich wirkte das Ganze wie ein abgeschlossener Roman. Jetzt bin ich natürlich neugierig und gespannt darauf, wie es in Band 2 weitergehen wird.

Kleine Info:
Auf den letzten Seiten dieses Buches findet man ein Personenregister, Glossar und einen historischen Hintergrund. Daumen hoch dafür!


Ein unterhaltsamer, historischer und zu gleich spannender Auftakt einer neuen Familientrilogie, die einfach gelesen werden muss. Wer gerne solche Bücher liest, ist hier bestens aufgehoben. Für mich war es ein Highlight zum Jahresende!

Veröffentlicht am 26.11.2018

Taste of Love - das Finale

Taste of Love - Rezept fürs Happy End
1

Inhaltsangabe:
Ihr Chefredakteur hat Vicky eine neue Reportage auf Auge gedrückt und sie ist mehr als begeistert, denn sie soll eine Reportage über Single – Kochkurse schreiben. Als ob das nicht schon ...

Inhaltsangabe:
Ihr Chefredakteur hat Vicky eine neue Reportage auf Auge gedrückt und sie ist mehr als begeistert, denn sie soll eine Reportage über Single – Kochkurse schreiben. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, nimmt sie dafür an einem Männerkochkurs teil. Dort trifft sie auf Mitch, der für die kommende Zeit ihr Kochpartner sein wird. Allerdings ist die Chemie zwischen den beiden mehr als harmonisch. Mit der Zeit entsteht aus dieser Zweckgemeinschaft mehr. Soll aus Vicky und Mitch tatsächlich noch ein Traumpaar werden oder sind sie doch nur gute Freunde?


Rezepte fürs Happy End von Poppy J. Anderson ist der fünfte und letzte Teil der Taste of Love – Reihe. Mit großer Begeisterung habe ich die ersten Bände gelesen und ich freute mich schon auf den fünften Teil. Der Klapptext versprach mir wieder eine spritzige Liebesgeschichte zu werden und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht.

Kleine Info: Wer die Taste of Love – Reihe nicht kennen sollte, der kann auch als Quereinsteiger diese Romane lesen. Sie Diese Taste of Love - Reihe können auch Quereinsteiger problemlos lesen, denn in jedem Band spielen zwei andere Protagonisten die Hauptrolle und sind nicht aufeinander aufbauend.

Mit ihrem unverwechselbaren leichten und humorvollen Schreibstil hat die Autorin mich erneut überzeugt. Ab der ersten Seite merkte ich, wie mich das Buch mehr und mehr in seinem Bann zog und ich es kaum noch aus den Händen legen konnte. Seite für Seite pures Lesevergnügen und Dank der witzigen Dialoge gab es den einen oder anderen Lacher obendrauf. Ich finde es immer wieder faszinierend mit welcher Leichtigkeit Poppy J. Anderson Geschichten erzählen kann.
Die Charaktere wurden brillant eingefangen und wiedergegeben und mit all ihren Ecken und Kanten wirkten sie authentisch. Wer diese Reihe schon gelesen hat, darf sich freuen, denn es gibt ein Wiedersehen mit all den Akteuren der vergangenen Bände.
In Rezept fürs Happy End geht es um Vicky und Mitch, die nicht unterschiedlicher sei könnten. Ihr verbaler Schlagabtausch ist einfach zu genial und es macht Spaß den beiden zuzusehen, wie sie sich kabbeln und zudem näherkommen. Was noch in den ersten Geschichten Hauptthema (Kochen und Küche) war, ist hier leider ein wenig zu kurz gekommen. Der Kochkurs spielt zwar am Anfang noch eine Rolle, aber im weiteren Roman leider nicht mehr. Trotzdem kam das Lesevergnügen nicht zu kurz, denn die Geschichte fand ich von Anfang bis Ende sehr stimmig und dass ist für mich letztendlich entscheidet.
Schade, dass diese Taste of Love – Reihe jetzt beendet worden ist. Zu gerne hätte ich noch einige Teile lesen können.


Wer unbeschwerte Lesemomente erleben und genießen möchte, dem kann ich dieses Buch bzw. die Taste of Love Reihe nur empfehlen. Vielen Dank an Poppy J. Anderson für diese 5 wundervollen Lovestories.

5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung gibt es oben drauf.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 23.11.2018

Gut Greifenau - ein grandioser Auftakt

Gut Greifenau - Abendglanz
1

Inhaltsangabe:
Gut Greifenau im Jahr 1913: Katharina, die jüngste Tochter der Familie von Auwitz – Aarhayn hat sich in den Industriellensohn Julius Urban verliebt, aber ihre Mutter Feodora ist absolut ...

Inhaltsangabe:
Gut Greifenau im Jahr 1913: Katharina, die jüngste Tochter der Familie von Auwitz – Aarhayn hat sich in den Industriellensohn Julius Urban verliebt, aber ihre Mutter Feodora ist absolut gegen die Beziehung. In ihren Augen wäre nicht standesgemäß und deshalb soll sie den Neffen von Kaiser Wilhelm Ludwig von Preußen ehelichen. Doch dies stößt bei Katharina auf Widerstand. Wird ihr Herz siegen oder muss sie sich den Wünschen ihrer Mutter fügen?
Katharinas Bruder Konstantin ergeht es ähnlich. Er hat sich in die Dorflehrerin Rebecca Kurscheidt verliebt, aber sie kann sich einen Adligen nicht als Ehemann vorstellen. Mit einer Lüge kann Konstantin dennoch ihr Herz erobern. Was passiert, wenn Rebecca die Wahrheit über seine Herkunft erfährt? Wird ihre Liebe dem Standhalten können?


Nachdem ich mit großer Begeisterung das Buch „Die Kirschvilla“ von Hanna Caspian gelesen hatte, freute ich mich schon auf ihr neustes Werk. Gut Greifenau „Abendglanz“ ist der Auftakt ihrer neuen Trilogie. Ich liebe diese Art von Romanen und der Klapptext versprach mir eine sehr spannende und emotionale Geschichte zu werden und meine Erwartungen wurden mehr als nur erfüllt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen und so tauchte ich bereits ab der ersten Seite in die Geschichte der Familie von Auwitz – Aarhayn ein und ab. Allerdings muss ich zugeben, dass der Einstieg in diesem Roman etwas schwerfiel. Woran dies lag, kann ich noch nicht einmal genau schreiben. Aber, während des Lesens merkte ich, wie mich dieses Buch immer weiter in ihren Bann zogen und von da ankonnte bzw. mochte ich es nicht mehr aus den Händen legen. Gut Greifenau hatte mich voll im Griff, denn hier stimmt einfach alles und die Autorin hat ein großartiges Werk vollbracht.
Der Leser spürt wieviel Liebe zum Detail Hanna Caspian in diese Geschichte legte, um die wachsen zu lassen. Zum einen lag es an den facettenreichen Charakteren, die allesamt mit Ecken und Kanten ausgestattet worden sind, so dass sie lebensnah und menschlich wirkten. Ganz gleich, ob es sich um einen Hauptdarsteller oder eine Nebenrolle handelte. Jeder fand seinen Platz und bereichert die Geschichte auf seine Art und Weise. Zum anderen lag es auch an der Kulisse und die dazugehörige Atmosphäre, die um 1913 spielt. Dank der akribischen Recherche von historischen Fakten, die die Autorin vor und während des Schreibens absolvierte, hielt sie seine unverwechselbare authentische Note. Einfach brillant.
Auch wenn es sich bei der Handlung um eine rein fiktive Geschichte handelt, entstand dennoch der Eindruck, dass sie sich genauso hätte abspielen können. Emotional und zugleich spannend.
Zu gerne hätte ich gewusst, wie es mit Katharina und ihrer Familie weitergehen wird. Zum Glück erscheint Band 2 im Dezember 2018 und von daher, muss ich nicht mehr allzu lange auf die Fortsetzung warten….



Dieser Roman hat alles was ein guter historischer Roman haben muss: eine gute Story, überzeugende Charaktere, eine authentische Kulisse, wahre Zeitgeschichte und natürlich die eine oder andere Liebesgeschichte. Einfach perfekt und für mich ein grandioser Auftakt einer neuen Trilogie.