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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

War nicht mein Fall

Kreuzfahrt
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Zum Inhalt
Meret und Dres, Jan und Romy. Zwei Paare, bei denen sich Ernüchterung eingestellt hat – bis sich Meret und Jan ineinander verlieben. Beide sind verheiratet und haben kleine Kinder, beide haben ...

Zum Inhalt
Meret und Dres, Jan und Romy. Zwei Paare, bei denen sich Ernüchterung eingestellt hat – bis sich Meret und Jan ineinander verlieben. Beide sind verheiratet und haben kleine Kinder, beide haben ihre Familie am Strand zurückgelassen, um allein zu sein – da tun sich plötzlich neue Möglichkeiten auf. Als Jans gelangweilte Frau Romy dafür sorgt, dass sie immer mehr Zeit zu viert verbringen und zurück in ihrer Heimatstadt sogar Nachbarn werden, entwickelt sich zwischen Meret und Jan eine Liebesgeschichte.

Ein scharfsinniges, raffiniertes Kaleidoskop aller Facetten des Liebens, das durch seine sprachliche Finesse und sein Einfühlungsvermögen besticht.

Kreuzfahrt ist das neuste Werk von Mireille Zindel. Der Klapptext versprach mir eine Liebesgeschichte zwischen Meret und Jan, aber was dann kam entsprach überhaupt nicht meinen Erwartungen. Der Schreibstil war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die kurzen Sätzen wirkten auf mich wie abgehakt, so dass ich hier echte Probleme hatte in die Geschichte rein zu finden. Die Protagonisten wirkten leblos , blass und kamen zudem sehr unsympathisch rüber. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich in irgendeiner Weise einen Bezug herstellen. Was den Erzählstil dieses Buches , der in einer Briefform gestaltet worden ist, anbelangt, war er mir definitiv zu nüchtern und sachlich. Dadurch wirkte das Ganze auf mich wie einstudiert und heruntergeleiert. Auf Grund dessen wurde es zähflüssig und langweilig. Mir fehlte hier der Unterhaltungswert.

Dieses Buch habe ich nach der Hälfte der Geschichte abgebrochen, denn dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade. Es mag sein, dass es den einen oder anderen Leser/in gibt, die eine andere Meinung zu diesem Buch habt und es ihnen gefallen hat. Für mich war es leider nicht.











Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein bezaubernder Debütroman

Herz verloren, Glück gefunden
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Eigentlich könnte Victoria Dansmann eine glückliche und zufriedene Frau sein. Sie ist seit 10 Jahren mit ihrem Mann Hubertus verheiratet und lebt mit ihm und den beiden Kindern in einem Vorort von Hamburg. ...

Eigentlich könnte Victoria Dansmann eine glückliche und zufriedene Frau sein. Sie ist seit 10 Jahren mit ihrem Mann Hubertus verheiratet und lebt mit ihm und den beiden Kindern in einem Vorort von Hamburg. Leider ist sie es aber nicht, denn ihr Mann macht lieber Karriere als sich um Ehefrau und Kinder zu kümmern. Das das nicht auf die Dauer gut gehen kann ist vorprogrammiert. Emily, eine ihrer besten Freundinnen, arbeitet als Reporterin bei einem Magazin für Stars und Sternchen und muss Job bedingt nach Arlberg.Sie möchte das ihre Freundin Victoria mitfährt und ihr bei einer Reportage hilft. Unter einem anderen Namen und als Singlefrau verschafft sich Victoria den Zutritt bei den Reichen und Schönen. Kaum angekommen lernt sie charmanten und gut aussehenden Constantin kennen. Er wäre der Mann ihrer Träume, wenn da nicht ein Ehemann und die Kinder und die kleinen Lügen wären, womit ihr Kennenlernen angefangen hat. Wie wird ihr Leben in Hamburg weiter gehen? Gibt es noch eine Chance für Hubertus und Victoria oder fängt sie bei Null an? Die turbulente Reise in Victorias Leben kann beginnen....

Herz verloren und Glück gefunden ist der Debütroman von Christiane von Laffert.

Der Schreibstil von der Autorin ist leicht und locker und ab der ersten Zeile findet sich der Leser in Victorias Leben wieder. Das Buch rauscht Seite für Seite an einem vorbei und mag es auch kaum aus den Händen legen. Zu jeder Zeit wollte ich wissen, wie es mit Victoria und Co weiter gehen wird. Die Charaktere sind authentisch und detailliert beschrieben. Sie wurden mit Ecken und Kanten ausgestattet und dadurch entsteht der Eindruck, dass man sie schon ewig kennen würde. Einfach Personen wie ich und du. Beim Lesen des Klapptextes entsteht das Gefühl, dass es sich hierbei um einen Liebesroman handelt. Ist nur bedingt so, denn die Geschichte beinhaltet alles was das Leben so bietet und noch mehr. Von Freundschaften, Eheprobleme, Angst vor dem Neuanfang oder Jobsorgen. Hier hat es die Autorin geschafft, nicht nur eine humorvolle Liebesgeschichte zu zaubern, sondern auch diese sie mit leisen und nachdenklichen Passagen auszustatten. Wie das Leben sie auch schreiben würde. Einfach Perfekt!

Den Namen Christiane Von Laffert sollte man sich unbedingt merken. Eine sehr gute Autorin mit einem brillanten Schreibstil, die mit ihren humorvollen und nachdenklichen Geschichten den Leser verzaubern kann.
Für mich war es ein mehr als gelungenes Debüt und ich würde mich freuen, wenn ich noch mehr von dieser Autorin lesen dürfte.
5 von 5 Sternen plus eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der zweite Fall für Theo Krumme

Lügengrab
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Inhaltsangabe
Nach einem anstrengenden Fall sucht der Berliner Kommissar Krumme auf der Hallig Hooge Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Auf der Fähre lernt er Swantje kennen, die auf der Hallig aufgewachsen ...

Inhaltsangabe
Nach einem anstrengenden Fall sucht der Berliner Kommissar Krumme auf der Hallig Hooge Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Auf der Fähre lernt er Swantje kennen, die auf der Hallig aufgewachsen ist. Vor drei Jahren verschwand ihr Verlobter auf rätselhafte Weise – einen Tag vor der Hochzeit! Anders als ihre Freunde glaubt Swantje an ein Verbrechen. Nun kehrt sie zurück und will die Wahrheit über ihre große Liebe herausfinden. Krumme versucht zu helfen. Doch schon bald gerät er selbst in Lebensgefahr und entdeckt während einer dramatischen Sturmflut ein schreckliches Geheimnis. Denn auf dem kleinen Eiland lauert das Böse.

Lügengrab ist der zweite Fall für den Berliner Kriminalkommissar Theo Krumme und das neuste Buch von Hendrik Berg. Leider habe ich den ersten Fall „ Deichmörder“ nicht gelesen, aber die Bücher können auch unabhängig von einander gelesen werden.

Für ein Kriminalroman fand ich den Anfang recht ungewöhnlich. Es fängt mit einem Gedicht von Theodor Storm an und danach folgt eine Textpassage aus Ring of Fire von Johnny Cash..
Anmerkung: Der Krummes Lieblingssänger ist.

Wie schon oben erwähnt, habe ich das Buch Deichmörder nicht gelesen, aber trotz der fehlenden Vorkenntnisse findet man sich sehr gut und schnell in der Geschichte rein. Der angenehme Schreib- und Erzählstil machen dies möglich. Der zweite Fall spielt auf der nordfriesischen Hallig Hooge ab und dank Hendrik Bergs wunderbaren Kulissenbeschreibung entsteht der Eindruck, dass man selber vor Ort ist. Detailliert und brillant eingefangen und wieder gegeben. Einfach Perfekt. Die Handlung war präzise ausgedacht und inszeniert und alles blieb bis zum Schluss offen. Während des Lesens merkt man wie sich der Spannungsbogen sich immer weiter aufbaut und den Leser fesselt. Dem Leser werden die Details häppchenweise serviert. Wer hier mit rät, dem sei eines garantiert: lösen kann er den Fall nicht!
Am Ende des Buches findet jegliches noch so kleinstes Puzzle-Teilchen seinen Platz und das Rätsel wird somit gelöst. Ich fand es sehr rund und stimmig.
Was die Charaktere anbelangt... sie wurden sehr gut auserwählt, gezeichnet und passen hervorragend in die Szenerie rein. Hier trifft man Menschen mit Herz, Ecken und Kanten.Wie im richtigen Leben.
Was sehr schön ist, dass man immer wieder die Liebe des Autors zur Hallig und seinen Bewohnern wieder findet und auch zu spüren bekommt.


Ein gut verstrickter Fall mit hervorragender Besetzung der nicht hätte besser sein können. Spannend bis zum Schluss.
Dies wird definitiv nicht mein letzter Fall mit Theo Krumme sein. Ich freue mich schon auf seinen dritten Fall, aber vorher lese ich den Deichmörder.


Absolute Leseempfehlung!






Veröffentlicht am 15.09.2016

Der vierte Fall für Thies Detlefsen

Dreimal Tote Tante
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Inhaltsangabe
'Moin Moin, wo is denn hier die Leiche?' 'Dat is ne Riesensauerei. Ihr müsst euch Gummisachen mitbringen. Unbedingt.' Große Aufregung in dem sonst so verschlafenen nordfriesischen Örtchen ...

Inhaltsangabe
'Moin Moin, wo is denn hier die Leiche?' 'Dat is ne Riesensauerei. Ihr müsst euch Gummisachen mitbringen. Unbedingt.' Große Aufregung in dem sonst so verschlafenen nordfriesischen Örtchen Fredenbüll: Im Jauchebecken des Schweinezüchters Schlotfeldt tauchen die Leichen zweier vermisster Frauen auf. Pensionswirtin Renate verschwindet – und findet sich angekettet in einem Kellerverlies wieder. Für Dorfpolizist Thies Detlefsen ist klar: Ein wahnsinniger Frauenmörder geht um! 'Kein Wunder', meint Piet Paulsen, 'dat is wie in den Skandinavien-Krimis. Die dänische Grenze is ja nich weit weg. Da kann schon mal wat rüberschwappen… '


Dreimal tote Tante ist bereits der vierte Fall für Dorfpolizist Thies Detlefsen, aber für mich war es der erste. Der Buchtitel und auch der Klapptext haben mich so neugierig gemacht und dank einer Leserunde durfte ich das neuste Werk von Krischan Koch mitlesen. Vielen Dank dafür und das ich wieder einen tollen Autor mit seinem Buch kennenlernen durfte. War nicht mein letzter...

Der Schreibstil des Autors ist leicht, humorvoll und unverwechselbar. Krischan Koch hat es geschafft, denn friesischen Charme samt Dialekt wunderbar an den Leser zu bringen. Selbst wer den Dialekt nicht mächtig ist, wird ihn lieben und verstehen. Der Humor wird bei K. Koch Groß geschrieben und da ist der eine oder andere Lacher vorprogrammiert. Die Charaktere waren alle samt mit Ecken und Kanten gezeichnet, so dass man alles samt mögen muss. Selbst für die „bösen“ findet man ein Platz im Herzen. Die Kulisse wurde auf so wunderbaren Weise gezeichnet, dass das Gefühl entstand, selbst in Fredenbüll Urlaub zu machen. Die Handlung war gut durchdacht und vor allen Dingen sehr gut inszeniert. Während des Lesen fing ich an mit zu fiebern und zu rätseln, aber keine Chance. Wer hier einen blutigen Krimi sucht, wird enttäuscht werden. Aber unblutig heißt nicht gleich langweilig. Genau das Gegenteil ist hier der Fall. Krischan Koch hat eine sehr gute Mischung zwischen Humor, Spannung und Witz geschaffen, dass es zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig wird. Bis zum Schluss des Buches bleibt der oder die Täter im verborgenen. So muss ein exzellenter Krimi sein: Spannung bis zum letzten Satzzeichen!

Für alle nicht Friesen oder Friesen-Fans: In dem Buch wird erklärt was Tote Tante ist und wer Lust hat, der kann es selbst ausprobieren. Alle anderen natürlich auch. Das Rezept dazu findet man im Buch.


Für mich war es ein brillanter und humorvoller Küstenkrimi, der mich in seinen Bann gezogen hat. Ich warte auf ein Wiedersehen mit Dorfpolizist Thies Detlefsen. Bis es aber soweit ist, werden die ersten drei Vorgänger bei mir einziehen dürfen....

Absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

War nicht mein Buch

Liebe, Macht und rote Rosen
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Inhaltsangabe

Nach dem mysteriösen Unfalltod des Sozialministers soll seine bisherige Kabinettschefin, Sybille, zur Nachfolgerin gekürt werden. Die zögert kurz, ehe sie das Amt annimmt – unter anderem ...

Inhaltsangabe

Nach dem mysteriösen Unfalltod des Sozialministers soll seine bisherige Kabinettschefin, Sybille, zur Nachfolgerin gekürt werden. Die zögert kurz, ehe sie das Amt annimmt – unter anderem auch, weil ihr der Kanzler einmal sehr nahe gestanden ist. Kaum hat sie ihr neues Büro bezogen, fallen ihr Unterlagen in die Hände, die den Chef der Gewerkschaft in arge Bedrängnis bringen könnten – aber ist es politisch klug, sich mit der Gewerkschaft anzulegen? Sybille nimmt den Kampf auf – schließlich ist sie angetreten, um mehr Ehrlichkeit in die Politik zu bringen. Das erweist sich allerdings als schwierig, und bald hat sie nicht nur mit dem politischen Gegner zu kämpfen, auch der Kanzler bringt sie in eine höchst unangenehme Lage, und mit ihrer halbwüchsigen Tochter und ihrem besserwisserischen Vater hat sie es auch privat nicht immer leicht. Gut, dass wenigstens der Chefredakteur des Tagblattes immer öfter ihre Partei ergreift. Er erweist sich auch sonst als höchst angenehme Gesellschaft…



Liebe, Macht und rote Rosen ist das neuste Buch von Brigitte Teufl-Heimhilcher und ich durfte dieses Buch bei einer Leserunde kennenlernen. Der Klapptext versprach mir einen spannenden Politkrimi, der meiner Meinung keiner war.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und dadurch ist dieses Buch auch sehr schnell zu lesen. Die Charaktere wurden gut gezeichnet und wirkten authentisch. Bei der Handlung tue ich mich sehr schwer, denn hier wurde sehr viel rein gepackt und das bei der geringen Seitenzahl des Buches. In dieser Geschichte geht es um Sybille, die neben Familie noch eine Politikerkarriere anstrebt. Hier hat die Autorin es geschafft uns eine Frau aufzuzeichnen, die neben Karriere auch noch ihre Alltagsprobleme (u.a. mit der Tochter) zu bewältigen hat. Wie im wahren Leben. Was mich ein wenig gestört hat, dass mir der Nachhall der Geschichte fehlte. Ich habe fast immer das Gelesene so schnell vergessen, dass ich nachher gar nicht mehr wusste, worum es ging. Mir waren es zu viele Themen auf die ich mich konzentrieren musste und das bei der Kürze des Buches. Zeitweise habe ich auch die Lust am Lesen verloren.



Die Thematik des Buches und auch die Darstellung von Sybille fand ich spannend und überzeugend. Ich denke mal, dass die knapp 200 Seiten einfach zu wenig sind, um die Geschichte und auch die sozialen Themen ausbauen zu können. Auf mich wirkte es etwas gehetzt. Schade....hätte man mehr draus machen können.

Kann leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.