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Veröffentlicht am 14.03.2021

Zuviel des Guten

Solange es Schmetterlinge gibt
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"Solange es Schmetterlinge gibt" von Hanni Münzer 2017 im Eisele Verlag mit 384 Seiten erschienen. Das Buch ist eigentlich eine Fortsetzung der Romane "Honigtod" und "Marlene", bzw. hat die altgewordene ...

"Solange es Schmetterlinge gibt" von Hanni Münzer 2017 im Eisele Verlag mit 384 Seiten erschienen. Das Buch ist eigentlich eine Fortsetzung der Romane "Honigtod" und "Marlene", bzw. hat die altgewordene Trudi als Nebenfigur,die Protagonistin der vorherigen Romane und hier die heimliche Hauptperson.

In dem Roman wurden für meinen Geschmack zuviele Geschichten gepackt, mal ein Kriminalfall, eine Liebesgeschichte, eine Familientragödie und ein Bezug auf die Kriegszeit/ NS-Zeit.Ich habe bestimmt noch Aspekte vergessen.

In diesem Buch geht es zuerst um Penelope,der anfangs durch einen Rückblick in ihre Kindheit viel Mut und Courage attestiert wird. Sie lebt alleine und kümmert sich um ihre ältere Nachbarin Trudi. Dazu gibt es schon einige Rückblenden. Penelopes Verhältnis zur Mutter ist getrübt,dazu bekommt der Leser auch Hintergrundinformationen. Nun zieht ein neuer Nachbar Jason ein , der arbeitet bei der Kriminalpolizei. Es beginnt sowohl ein Kriminalfall,als auch eine Liebesgeschichte. Der Leser bekommt Hintergründe zu Penelopes Schicksalsschlägen. Dann rückt Trudi in den Vordergrund mit ihrer Geschichte. Hmm, das war mir einfach zuviel für ein Buch mit nichtmal 400 Seiten.

Positiv fand ich die Wandlung die Penelope im Verlauf des Romans gemacht hat.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

gefährliches Helgoland

Die Toten auf Helgoland
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" Die Toten von Hegoland " von Anna Johannsen ist schon der 7 Band dieser Reihe,aber mein erstes Buch der Autorin.

Man kann das Buch gut ohne die Vorgänger zu kennen lesen,es gibt einige Erklärungen ...

" Die Toten von Hegoland " von Anna Johannsen ist schon der 7 Band dieser Reihe,aber mein erstes Buch der Autorin.

Man kann das Buch gut ohne die Vorgänger zu kennen lesen,es gibt einige Erklärungen auf frühere Ereignisse.

Das Cover zeigt wohl einen Teil der Insel mit einem bedrohlich dunkelen Himmel, es gefällt mir gut.

Auf Helgoland werden zwei Tote gefunden,es sieht zunächst nach einer Beziehungstat aus,bis man feststellt,dass der Mann ein verdeckter Ermittler war. Dann wird es spannend und die Inselkommissarin hat ihren Einsatz. Es geht auch um Clan-Kriminalität und Filz in der Polizeibehörde,Bestechungen und Erpressungen. Wirklich viel los für so eine kleine Insel.

Der Krimi ist spannend und flüssig geschrieben,man erfährt viel Privates über die Ermittler,einzig mir fehlte ein wenig Humor bei dem Buch.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Zu wenig Gegenwart

Nächstes Jahr in Berlin
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"Nächstes Jahr in Berlin" von Astrid Seeberger ist 2021 mit 252 Seiten im Urachhaus Verlag erschienen.

Es ist die Familiengeschichte der Autorin,die mit dem Tod der Mutter Rose beginnt . Astrid , in Schweden ...

"Nächstes Jahr in Berlin" von Astrid Seeberger ist 2021 mit 252 Seiten im Urachhaus Verlag erschienen.

Es ist die Familiengeschichte der Autorin,die mit dem Tod der Mutter Rose beginnt . Astrid , in Schweden lebend, kommt nach Deutschland zurück und kümmert sich um Beerdigung und die Wohnung der Mutter. Dabei kommen viele Erinnerungen auf , an die Eltern,Großeltern,Onkel und Tanten.

Die Beschreibung der schweren Zeit des Krieges,der Nachkriegszeit berührt sehr,auch das neben vielem anderen ,immer nicht nur Erinnerungen auch Gewohnheiten,Rituale der Verstorbenen zurückbleiben Das ist insgesamt schon sehr emotional geschrieben.

Die Ich-Erzählerin wechselt immer wieder kapitelweise die Zeiten ,wobei mir die Gegenwart zu kurz kommt,ich erfahre zu wenig über die Ich-Erzählerin. Zumindest habe ich diesen Eindruck und ich kann zu der eigentlichen Protagonistin keine richtige Beziehung als Leser aufbauen. Mir ist der Großvater und Rose da näher. Aber sympathisch sind mir die Figuren auch nicht geworden Vielleicht ist das auch Absicht,aber mich stört es an dem Buch. Die Familiengeschichte hat mich nicht gefangen,obwohl ich sonst sehr gerne über diese Zeiten lese.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

berührende Reise in die Vergangenheit

Als wir uns die Welt versprachen
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"Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande März 2021 im Fischer Krüger Verlag mit 480 Seiten erschienen.

Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt,in der Gegenwart lebt die 90zigjährige ...

"Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande März 2021 im Fischer Krüger Verlag mit 480 Seiten erschienen.

Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt,in der Gegenwart lebt die 90zigjährige Südtirolerin Edna mit ihrem Papagei Emil alleine in ihrem Haus,nur die Nachbarin kümmert sich und bringt ihr wöchentlich u.a. die Zeitschrift Stern,die Edna ausgiebig liest. Dort entdeckt sie ein Bild ihres Jugendfreundes Jacob,den sie als sogenanntes "Schwabenkind " weit ab von zuhause auf einen Bauernhof kennenlernt. Er hilft ihr damals viel in der schwerren Zeit, in der die Kinder wie Sklaven behandelt werden.Davon handelt der zweite Erzählstrang.

Nun macht sich die alte Frau auf den Weg um eine Schuld zu begleichen und den Papagei wieder zu Jacob zu bringen. Aber statt den direkten Weg zu wählen,der vielleicht 3 Stunden mit dem Auto dauert,wählt Edna den alten Weg, teils zu Fuß über die Alpen. Sie macht einige wichtige Begenungen erlebt viel Hilfe und Zuneigung auf dem Weg zu Jacob.

Die Geschichte mit den Schwabenkindern ist ein hartes Schicksal für die armen Bauernfamilien in der Zeit,die mit Hilfe der Kirche ihre Kinder in ein ungewisses Leben entsenden.

Ich finde die Art der Rückreise Ednas recht unglaubwürdig , mit einigen Längen,die dem Roman nicht gut tun.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Gelungener erster Fall einer neuen Reihe

Leichenblume
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"Leichenblume" von Anne Mette Hancock ist im Fischer Scherz Verlag 2021 erschienen. Es ist der Auftakt einer neuen Kriminalromanreihe die in Dänemark spielt mit der Journalistin Heloise Kaldan und dem ...

"Leichenblume" von Anne Mette Hancock ist im Fischer Scherz Verlag 2021 erschienen. Es ist der Auftakt einer neuen Kriminalromanreihe die in Dänemark spielt mit der Journalistin Heloise Kaldan und dem Kommissar Erik Schäfer.
Das Cover mit der kleinen Meerjungfrau gefällt mir gut, es zeigt den Ort der Handlung.
Heloise bekommt einen mysteriösen Brief von der ihr unbekannten Anna, einer seit einigen Jahren gesuchten Mörderin und beginnt daraufhin ihre Recherche. Auch Kommissar Erik Schäfer bekommt neue Hinweise auf den damaligen Mord und ermittelt erneut. Nur, was will Anna? Sind Heloise und Erik in Gefahr? Wieso ist der Brief so mysteriös?
Ein spannender,unblutiger Thriller, durch die kurzen Kapitel sehr schnell und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird immer aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben mit zum teil überraschenden Wendungen. und einen erstaunlichen Ende. es kommt vieles ans Tageslicht, das lange im Verborgenen war.
Ich habe das Buch mit den neuen Protagonisten gerne gelesen und für mich ist die Geschichte auch recht schlüssig,auch der Titel hat seinen Sinn. Ich freue mich schon auf den nächsten Band mit Heloise und Erik.

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