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Veröffentlicht am 20.02.2020

Raffael, ein guter Einblick in die Geschichte

Raffael - Das Lächeln der Madonna
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Raffael das Lächeln der Madonna von Noah Martin ist pünktlich zum 500 . Jahre Raffael Sanzio erschienen und gibt einen guten Einblick in diese sehr verworrenen Zeiten zwischen Intrige- und Ränkespielen ...

Raffael das Lächeln der Madonna von Noah Martin ist pünktlich zum 500 . Jahre Raffael Sanzio erschienen und gibt einen guten Einblick in diese sehr verworrenen Zeiten zwischen Intrige- und Ränkespielen der Borgias, Medicis , der Würdenträgern des Vatikans und vielen anderen einflussreichen Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Zwischen diesen politischen und wirtschaftlichen Kämpfen stehen die Maler Michelangelo, Leonardo da Vinci und als neuer Stern am Künstlerhimmel auch Raffael Sanzio. Über dessen Lebensweg und künstlerische Entwicklung wird es hauptsächlich in dem Buch gehen.

Erschreckt hat mich zu Anfang die Auflistung der zahlreichen Personen,die in dem Buch vorkommen. Aber die Kapitel sind gut unterteilt und es sind dann doch nicht zu viele Hauptprotagonisten. Das Buch ist gut und flüssig zu lesen.

Mir fehlen kurze Skizzen der Örtlichkeiten und auch ein Glossar in dem die vielen lateinischen/italienischen Begriffe (im Text schon gut durch eine andere Schriftart hervorgehoben) erörtert sind.

Gefallen hat mir auch die Kombination der realen Historischen Persönlichkeiten und Zeitgeschehen mit den fiktiven vom Autor erfundenen Personen und Ereignissen.

Das Ende ging mir doch etwas zu schnell, die Ereignisse waren sehr gerafft und zu schnell abgehandelt.
Insgesamt aber ein gut geschriebenes Buch,das einen schönen Einblick in die damalige Zeit und ihre Berühmtheiten gibt.


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Veröffentlicht am 04.02.2020

Gelungener Auftakt

Schweige still
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Von mir hat das neue Buch von Michael Robothan "Schweige still" die volle Punktzahl bekommen,da ich es kaum aus der Hand legen konnte und unbedingt immer weiterlesen wollte. Es war sehr spannend und flüssig ...

Von mir hat das neue Buch von Michael Robothan "Schweige still" die volle Punktzahl bekommen,da ich es kaum aus der Hand legen konnte und unbedingt immer weiterlesen wollte. Es war sehr spannend und flüssig zu lesen,auch erscheint alles sehr schlüssig im Nachhinein bei der Auflösung. Einige Fragen bleiben aber offen und lassen die Leser auf einen schnellen zweiten Teil der neuen Reihe hoffen.

Ein gelungener Start einer neuen Reihe um den Psychologen Cyrus Haven und ich hoffe auch Ewie,einem Teenager dem sehr übel mitgespielt wurde. Aus Ewies Vergangenheit ist nur sehr wenig bekannt,niemand kennt ihren wahren Namen und ihr genaues Alter.Sie wurde als Kind bei einem gefolterten Toten gefunden und wandert seitdem zwischen Pflegefamilien und geschlossenen Anstalten hin und her. Ewie hat eine besondere Eigenschaft oder auch Fluch: sie erkennt , wenn Menschen lügen.

Über Cyrus erfährt der Leser etwas mehr,der Psychologe hat durch die Hand seines Bruders seine komplette Restfamilie verloren. Cyrus ist Ewie zugetan und nimmt sich ihrer an. Sie hilft ihm auf ihre Weise in einem Mordfall,dem zweiten Erzählstrang in dem Thriller.

Hier wird Josie, eine jugendliche Eiskunstläuferin mit guten Aussichten auf Erfolg in dem Bereich, tot aufgefunden. Dazukommen viele Ungereimtheiten um dieses Mädchen und ihre Familie. Cyrus als Psychologe hilft Lenny,einer Kommissarin auf dem absteigenden Ast bei der Lösung dieses Falles.


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Veröffentlicht am 30.01.2020

Alice,eine starke Frau

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Die Galerie am Potsdamer Platz erzählt von Alice,die 1930 nach dem Tod ihrer mutter in Wien , nach Berlin kommt um dort den restlichen Teil ihrer Familie mütterlicherseits kennen zulernen. Alices Mutter ...

Die Galerie am Potsdamer Platz erzählt von Alice,die 1930 nach dem Tod ihrer mutter in Wien , nach Berlin kommt um dort den restlichen Teil ihrer Familie mütterlicherseits kennen zulernen. Alices Mutter hatte mit ihrer Mutter und ihren Brüdern keinen Kontakt mehr.
Da möchte Alice gerne mehr drüber erfahren. Nach und nach enthüllen sich einige Familiengeheimnisse, aber Alice fasst mithilfe der Tante und ihrer Onkel beruflich Fuß in Berlin und lernt ihre große Liebe kennen. Natürlich alles nicht so einfach und es kommen Komplikationen,Streitereien besonders mit der sehr schroffen Großmutter.
Es wird einiges über die schwierige politische Zeit in Berlin geschrieben und viel über die künstlerischen Aspekte.
Es wird einfach davon ausgegangen,dass die Familie gegen die Nationalsozialisten ist, sie arbeiten aus wirtschaftlichen Gründen aber mit einer angehenden Nazigröße zusammen.
Es wird mir zu wenig über die einzelnen Charaktere und deren Gefühle geschrieben,die Figuren bleiben blass mit ein bis zwei erwähnten Eigenschaften pro Person.
Der Inhalt eines Briefes der Großmutter an Alice wird überhaupt nicht erwähnt,obwohl das sehr interessant wäre.
Insgesamt ein netter Neustart einer Romantrilogie mit Mängeln.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Sehr einfühlsame Geschichte

Violet
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Violet von Tracy Chevallier hat mich mit dem schönen Cover direkt in den Bann gezogen. Zwei junge Frauen die aus dem Fenster in die Ferne schauen. Was wird das Leben ihnen noch antun,was werden sie erleben?
In ...

Violet von Tracy Chevallier hat mich mit dem schönen Cover direkt in den Bann gezogen. Zwei junge Frauen die aus dem Fenster in die Ferne schauen. Was wird das Leben ihnen noch antun,was werden sie erleben?
In England ab 1932 erlebt der Leser wie die 38 jährige Violet noch um ihren Verlobten trauert, der im Krieg gefallen ist. Jetzt erst beginnt sie selbstständig zu werden und sich von ihrer dominaten Mutter abzunabeln.Nicht einfach für eine alleinstehende Frau in der damaligen Zeit.
Sie trifft auf die Gruppe der Stickerinnen, die für die Kathedrale schöne Dinge erstellen. Dort findet sie eine Gemeinschaft, neue Freundinnen und neuen Lebensmut. Im Hintergrund schwelt immer die Angst vor einem neuen Krieg,die Angst um die Familie,die schon schwere Verluste erlitten hat.
Trotzdem beginnt Violet ihr neues Leben zu lieben und lernt mit sich und anderen Menschen klar zukommen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, Er ist sehr einfühlsam geschrieben und hat alle Personen wirklich gut dargestellt.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Zwillinge der besonderen Art

Geteilt durch zwei
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Geteilt durch Zwei von Barbara Kunrath schildert in Rückblenden die Leben zweier Frauen, die zufällig feststellen,das sie Zwillinge sind und im Kleinkindalter getrennt wurden. Bis dato wussten ...

Geteilt durch Zwei von Barbara Kunrath schildert in Rückblenden die Leben zweier Frauen, die zufällig feststellen,das sie Zwillinge sind und im Kleinkindalter getrennt wurden. Bis dato wussten sie nichts voneinander.

Das Cover gefällt mir von den Farben und der Abbildung der Frau mit ihrem Spiegelbild im Wasser gut,es passt auch zum Inhalt des Buches.

Mir gefallen auch die kurzen Kapitel,die in verschiedenen Zeiten / Rückblenden und von unterschiedlichen Personen der Handlungen geschrieben sind. Wobei die Rückblenden in Kursivschrift sind, das macht es für den Leser einfacher zuzuordnen.

Die beiden Schwestern sind vom Charakter her sehr unterschiedlich, gemeinsam machen sie sich auf die Suche in die Vergangenheit , nach den Gründen ihrer Trennung und nach dem bis dato unbekannten Vater. Gemeinsam setzen sie ein schweres Puzzle ihrer Lebenswege zusammen.

Das Buch hat mir gut gefallen, ich habe es gerne gelesen.

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