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Veröffentlicht am 03.06.2021

Neue Abenteuer

Die Fotografin - Das Ende der Stille
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„Manchmal muss man gehen, um zurückkommen zu können.“

„Das Ende der Stille“ ist der fünfte und damit letzte Band der Fotografinnen-Saga von Petra Durst-Benning. Er erschien im Mai 2021 im Blanvalet Verlag.
Mimi ...

„Manchmal muss man gehen, um zurückkommen zu können.“

„Das Ende der Stille“ ist der fünfte und damit letzte Band der Fotografinnen-Saga von Petra Durst-Benning. Er erschien im Mai 2021 im Blanvalet Verlag.
Mimi Reventlow bricht in ein neues Abenteuer nach Amerika auf und lässt Anton in Münsingen zurück. Ihr neuer Auftrag hält einiges für Mimi bereit, denn zum einen hat sie noch nie einen Bildband geschrieben und zum anderen ist die Schauspielerin Chrystal Kahla niemand anderes, als die vor Jahren aus Laichingen verschwundene Christel…

Der letzte Band der Fotografinnen-Saga bringt wieder einiges an Spannung und Unterhaltung mit. Man ist direkt wieder mitten in der Handlung drin, der kleine Zeitsprung zum vorherigen Teil der Buchreihe wird durch entsprechende Rückblicke/-gedanken gut überbrückt, ohne dabei zu viele Dinge zu wiederholen. Mimis neustes Abenteuer ist insgesamt faszinierend und interessant und hält interessante Wendungen bereit.
Neben Mimi treffen wir erneut auf alte Bekannte, lose Fäden aus den vorherigen Teilen werden brillant verknüpft und abgeschlossen. Ein großer Zeitsprung am Ende des Romans hat mich zwar zunächst irritiert, schließlich aber absolut überzeugt, da die Autorin es so ermöglicht, ihre Geschichte wirklich zu Ende zu bringen und ein brillantes Fazit über die gesamte Romanreihe zu ziehen. Sie überlässt die Figuren 1930 sich selbst, das weitere Schicksal bleibt der Fantasie überlassen, denn wie wir alle wissen kommen erneut schlimme Zeiten auf unsere lieben Freunde zu… Ich finde diesen positiven Romanabschluss aber sehr gelungen und kann nachvollziehen, dass man seine Figuren nicht noch einmal durch Kriegs- und Unruhezeiten schicken möchte…
Ein Hauptteil des Romans dreht sich um Christel Merkle, von der wir ja bisher nicht viel erfahren haben. Christel als Person mag ich nach wie vor nicht, sie hat über die Jahre nichts von ihrem Egoismus verloren und nutzt die Menschen immer noch schamlos aus. Nichtsdestotrotz gefällt mir der Einblick in die damalige Schauspielszene sehr gut. Die Einbindung historischer Gegebenheiten an dieser Stelle ist zudem wieder brillant. Petra Durst-Benning knüpft die Entwicklung der Schauspielerei geschickt in die Handlung ein und vermittelt so unkomplizierte Hintergrundinfos zum Filmdreh und dessen Fortschritte über die Jahre. Außerdem bekommt der Leser einen Eindruck davon, wie groß der Unterschied zwischen Amerika und Deutschland während der Kriegsjahre war.
Auch Alexanders Lebensgeschichte wird weitererzählt und ausgebaut. Seine Entwicklung gefällt mir mit am besten und schlussendlich habe ich das Gefühl, dass aus dem eher depressiven und traurigen Jungen ein wirklich zufriedener Familienvater geworden ist.
Mimi selbst hat mich wieder einmal begeistert und fasziniert. Ich mag ihre selbstbewusste und fröhliche Art, ihre Neugier an Dingen und das Interesse und den Wagemut Neues auszuprobieren. Sie ist begeisterungsfähig, kreativ und motiviert und obwohl sie im Leben nicht die damals „klassische Frauenrolle“ eingenommen hat, ist sie jemand, der das Leben anderer mehrfach positiv verändert hat: „Du bist vielleicht keine Mutter im biologischen Sinn, Mimi, dafür bist du die Mutter von ganz vielen Ideen, Gedanken und Träumen!“. Sie ist eine starke Frau, die symbolisch für ebensolche Frauen stehen, die das klassische Weltbild verändert haben und zu einer Zeit, in der die Frau als Geschäftsfrau noch untypisch war, gezeigt haben, dass der Mann nicht als Einziger in der Lage ist Geschäfte zu führen!
Wieder einmal wird auch der Buchtitel im Roman aufgegriffen. Dies gefällt mir immer sehr gut, da der Titel so nochmal eine ganz andere Bedeutung erlangt. Der Schreibstil ist unkompliziert und leicht, die Geschichte flüssig und mitreißend lesbar. Durch die wechselnde personale Erzählperspektive werden die einzelnen Erzählstränge und Buchfiguren gut miteinander verknüpft, man bekommt einen guten Gesamtüberblick und einen Eindruck über Gedanken und Gefühle aller Charaktere.

Mein Fazit: „Das Ende der Stille“ ist ein würdiger und gelungener Abschluss der Fotografinnen-Saga. Mimi erlebt noch einmal neue Abenteuer, findet aber gleichzeitig auch ihre Wurzeln und kann zur Ruhe kommen. Der letzte Band der Saga zieht ein großartiges Gesamtfazit und ich muss sagen, dass ich selten eine Buchreihe gelesen habe, die in sich so schlüssig und brillant verknüpft war. Ich vergebe 5 von 5 Sternen für diesen Teil und empfehle die Saga jedem, der historische Romane und Romane über starke Frauen mag!

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Mann gesucht

Stadt, Land, Mann
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„Alkohol muss man mit Alkohol bekämpfen, und Männer kann man sowieso nicht anders ertragen als betrunken.“

„Stadt, Land, Mann“ ist eine romantische Komödie von Nina Bach. Sie erschien im Mai 2021 im Montlake ...

„Alkohol muss man mit Alkohol bekämpfen, und Männer kann man sowieso nicht anders ertragen als betrunken.“

„Stadt, Land, Mann“ ist eine romantische Komödie von Nina Bach. Sie erschien im Mai 2021 im Montlake Verlag von Amazon Publishing und ist der erste Band der „Liebe im Schwarzwald-Reihe“. Der Roman ist in sich abgeschlossen.
Als Inas Freund Tom sie verlässt, fällt diese aus allen Wolken. Sie selbst würde nun in Selbstmitleid zergehen, wäre da nicht ihre Freundin Nathalie, die sofort einen Plan schmiedet, um einen neuen Partner für Ina zu finden. Der attraktive Barkeeper Nick kommt dabei gerade Recht, doch als Ina beginnt sich mit Nick zu treffen, findet auch Nathalie diesen plötzlich nicht mehr uninteressant und als Ina dann noch einen Gasthof im Schwarzwald erbt, wird die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe gestellt…

Puh, dieser Roman war für mich leider tatsächlich eher weniger amüsant, als anstrengend. Von Anfang an hatte ich Probleme, mich in die Handlung einzufinden. Die ständigen „10-Punkte-Listen“ von Nathalie, die sie für eine Zeitschrift schreibt, fand ich sehr nervig und störend. Insgesamt war der Schreibstil und damit der Lesefluss zu Beginn sehr abgehakt und ruckelig. Durch den an einigen Stellen einfließenden badischen Dialekt habe ich mich zusätzlich schwergetan.
Leider tat ich mich nicht nur mit dem Lesen schwer, sondern auch mit der Handlung selbst. Diese empfand ich als sehr oberflächlich und nur wenig ins Detail gehend. Die Kapitel waren sehr kurz und wirkten häufig wie abrupt abgebrochen. Immer dann, wenn ich dachte: Oh, jetzt geht es los – war die jeweilige Episode auch schon wieder vorbei.
Ebenso flach und wenig charakterisiert fand ich leider die Figuren. Zwar sind sie irgendwie humorvoll, gerade Nathalie als wirkliche Schickimicki-Frau und Ina als etwas naive und teilweise hilflos wirkende Frau, die irgendwie immer etwas planlos ist und zu viel will, aber wirkliche Emotionen und Gefühle sowie tatsächliche Charakterzüge kamen bei mir leider nicht an. Die Handlungen der beiden konnte ich häufig nicht nachvollziehen und fand sie absolut überzogen. Natürlich soll in einer RomCom nicht alles ganz authentisch sein, die Geschehnisse hier fand ich dann aber doch irgendwie übertrieben und teilweise albern.
Gestört hat mich außerdem, dass permanent auf Inas Gewicht herumgeritten wird. Offenbar hat sie ein paar Kilos zu viel, aber dass dies immer wieder negativ thematisiert werden musste, fand ich absolut unangemessen.
Schade finde ich außerdem mal wieder, dass im Buch selbst kein Hinweis auf die Reihenzugehörigkeit zu finden ist. Es ist zwar in sich abgeschlossen, aber es wäre doch schön zu wissen, dass man es mit einer Buchreihe zu tun hat…
Ab etwa der Hälfte des Romans fiel mir das Lesen dann allerdings tatsächlich leichter. Die Handlung wurde endlich flüssiger und ein roter Faden begann sich durch den Roman zu ziehen. Die Geschichte wurde nun auch tatsächlich zusammenhängender und damit deutlich humorvoller und niedlicher als zuvor.
Sowohl Nathalie als auch Ina entwickeln sich in ihrer Rolle und erkennen, was eigentlich in ihnen stecken kann. Sie packen die Dinge an, die ihnen wichtig sind und versuchen ihre Freundschaft trotz aller Geschehnisse zu erhalten. Die Schwarzwaldkulisse gefällt mir dabei sehr gut, wobei ich den Dialekt wirklich nicht gerne lese – ich höre ihn im Übrigen auch nicht gerne, da ich es absolut nicht verstehe…

Mein Fazit: Ich kann leider nur 3,5 von 5 Sternen für „Stadt, Land, Mann“ vergeben. Über weite Strecken fand ich den Roman eher anstrengend als unterhaltsam, wobei ich die zweite Romanhälfte deutlich lieber gelesen habe als die erste und die Geschichte hier sogar niedlich und unterhaltsam fand. Das konnte aber den zähen Anfang leider trotzdem nicht vollständig aufwiegen.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Neuanfang

New Beginnings
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„Warum machst du es einem so verdammt schwer, Ryan? […] Die Welt dreht sich nicht nur um dich!“

„New Beginnings“ ist der erste Teil der Green-Valley-Love-Reihe von Lilly Lucas. Er kann grundsätzlich einzeln ...

„Warum machst du es einem so verdammt schwer, Ryan? […] Die Welt dreht sich nicht nur um dich!“

„New Beginnings“ ist der erste Teil der Green-Valley-Love-Reihe von Lilly Lucas. Er kann grundsätzlich einzeln gelesen werden und ist in sich abgeschlossen. Er erschien im Juni 2019 im Knaur Verlag.
Lena reist als Au-pair in die Kleinstadt Green Valley und irgendwie läuft alles anders als gedacht. Niemand holt sie vom Flughafen ab und der Bruder ihres Au-pair „Vaters“ ist ein echter Kotzbrocken und macht ihr das Leben wirklich schwer… Irgendwie ist er aber auch anziehend und hat eine schwere Vergangenheit auf seinen Schultern zu tragen, sollte Lena ihm also eine Chance geben…?

Gefühlt als eine der Letzten habe auch ich endlich die „Green-Valley-Love-Reihe begonnen. „New Beginnings“ hat mich dabei so begeistert, dass ich absolut nicht verstehen kann, wieso ich so lange mit dem Lesen gewartet habe… Der Roman ist für mich ein absoluter Wohlfühlroman. Ich habe mich unglaublich schnell in die Geschichte hineinfinden können und mich ebenso schnell wohl gefühlt.
Der amerikanische Kleinstadtflair, gemischt mit sympathischen und interessanten Figuren und einer atemberaubenden Kulisse haben mich absolut überzeugt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, sodass die Seiten nur so dahinflogen.
Lena und Ryan haben mir sofort gut gefallen, ihr Kennenlernen ist sehr humorvoll und witzig beschrieben, an vielen Stellen musste ich sehr schmunzeln. Auch die Romantik und die Gefühle kommen nicht zu kurz.
Durch die Ich-Perspektive von Lena habe ich mich sehr gut mit ihr und ihren Gedanken identifizieren und mich in sie hineinversetzen können. Ich kann unglaublich gut nachvollziehen, wie schwer es alleine in einem fremden Land, mit einer fremden Sprache und ohne ein einziges bekanntes Gesicht sein kann und bewundere sie für ihren Mut!
Auch die Verknüpfung der einzelnen Bände der Buchreihe gelingt schon jetzt wunderbar, ich freue mich riesig auf den zweiten Band, da ich schon jetzt einen guten Einblick in die dortigen Hauptfiguren gewinnen konnte.
Obwohl die Romane grundsätzlich in sich abgeschlossen sind, gehe ich davon aus, dass man zudem in der Reihe immer wieder einen kleinen Einblick in das Leben der vorherigen Protagonisten bekommen wird, sodass ich natürlich auch gespannt bin, wie es mit Lena und Ryan weitergeht.

Mein Fazit: Für mich ist New Beginnings ein absoluter Wohlfühlroman, den ich geradezu verschlungen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und freue mich riesig auf die weiteren Bände der Green-Valley-Love-Reihe!

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Heimkehr

Morgan's Hall
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„Nun war er wirklich heimgekehrt. Hier und nur hier gehörte er hin. Wie hatte er das je vergessen können?“

„Ascheland“ ist der vierte Teil der „Morgan-Saga“ von Emilia Flynn. Er ist nicht einzeln lesbar ...

„Nun war er wirklich heimgekehrt. Hier und nur hier gehörte er hin. Wie hatte er das je vergessen können?“

„Ascheland“ ist der vierte Teil der „Morgan-Saga“ von Emilia Flynn. Er ist nicht einzeln lesbar und erscheint am 15.06.2021 im Kampenwand Verlag.

[Achtung Spoiler, wenn Band 1-3 unbekannt]

James und Elizabeth haben ihre Liebe entdeckt und konnten sie eine kurze Zeit lang auch leben. Nun sind jedoch beide zurück in ihrer Heimat und während Liz auf James‘ wöchentlichen Anruf wartet und hofft, dass er bald zu ihr zurückkehrt, versucht James einen Weg zu finden, sich von Olivia und der Familie Wulf zu lösen. Doch kann er sich gefahrlos aus der Familie entfernen?
Zeitgleich beginnt John Morgan den Kauf des Great Mountain Hotels in die Wege zu leiten und ahnt nicht, welches Unheil er damit heraufbeschwört…

Ach ja, so eine schöne Fortsetzung der Morgan-Saga! Nach wenigen Seiten war ich wieder direkt mitten in der Story, wobei ich, wie die Autorin selbst auch, empfehle, mindestens das letzte Kapitel des vorherigen Bands vorab noch einmal zu lesen. Wie schon zuvor knüpfen die Romanteile nämlich direkt aneinander an und wenn man sich nicht mehr ganz genau erinnert, sollte man diese Erinnerung definitiv auffrischen!
Nachdem James und Elizabeth im dritten Band endlich zueinander finden konnten, steht ihre Beziehung nun noch immer auf Messers Schneide. Für James ist es nicht so einfach, sich von der Familie Wulf zu lösen, denn wie wir alle wissen, sind diese definitiv gefährlich! Aus diesem Grund zeichnet sich der scheinbare Hauptkonflikt des Romans dann auch sehr schnell ab, denn der Leser begleitet James auf seinem Weg und erfährt, wie er versucht sich aus den Klauen der Familie zu befreien. Während er Lösungswege sucht, spielt ihm der Zufall in die Hände und wirft so einige Fragen zur Vergangenheit von Olivias Familie auf…
Doch auch in Morgans Hall ist es nicht langweilig, denn das bevorstehende Weihnachtsfest, der Weihnachtsmarkt und der Ankauf des Great Mountain Hotels halten die gesamte Familie Morgan auf Trapp. Zeitgleich müssen sie sich aber auch mit alten und neuen Konflikten auseinandersetzen und ahnen dabei nicht, welche Katastrophe auf sie zukommt…
Sehr gefallen hat mir in diesem Zusammenhang wieder einmal der alte Indianer Phil, welcher als Einziger spürt, dass eine Bedrohung aufkommt und nach Kräften versucht, die Familie zu beschützen.
Die Figuren des Romans sind mir aber mittlerweile alle ans Herz gewachsen. Selbst Isabelle hat wirklich sympathische Züge angenommen und zeigt mehr und mehr ihre Menschlichkeit. Die Veränderung ihrer Beziehung zu John hat mir gut gefallen, ich halte sie zudem für vollkommen realistisch für die Zeit in der die Handlung spielt. Heutzutage wäre die Verbindung der beiden wahrscheinlich schon nach wenigen Monaten vollkommen beendet gewesen, damals waren aber Trennungen einfach nicht ganz so leicht und daher finde ich es umso schöner, dass die Gefühle der beiden zueinander endlich gereift sind. Auch James und Elizabeth gefallen mir weiterhin sehr gut und auch ihre Entwicklung ist für mich absolut authentisch und gut dargestellt. Gerade James gefällt mir deutlich besser als zuvor, da er endlich anfängt, nicht mehr alles zu akzeptieren und aufhört, immer den einfachsten Weg zu gehen!
Die personale Erzählperspektive wechselt, wie auch schon in den vorherigen Bänden, zwischen den Figuren und ermöglicht so einen guten Einblick in die verschiedenen Gedanken und Gefühle. Erneut habe ich mit der gesamten Familie gelitten und mitgefiebert. Den erneuten Schicksalsschlag, den sie erleiden müssen, habe ich ihnen wirklich nicht gewünscht. Eher dachte ich, dass sich ihr Schicksal endlich in ruhigere Bahnen begeben würde oder sich ein anderer Konflikt entfaltet. Die tatsächliche Handlung hat mich daher wirklich sehr überrascht und ich bin erneut erstaunt, wie brillant es die Autorin versteht den Leser zu faszinieren! Gleichzeitig schürt Emilia Flynn durch die überraschende Handlungswendung eine große Vorfreude auf den nächsten Roman, da bereits aufgeworfene Fragen ungelöst bleiben und der Handlungsverlauf auch weiterhin Spannung verspricht!

Mein Fazit: Insgesamt kann ich sagen, dass es auch in „Ascheland“ in der Familie Morgan wieder hoch her geht. Das Schicksal der Familie ist noch immer weit entfernt von „Friede-Freude-Eierkuchen“ und geprägt von Spannung und Aufregung. Intrigen bleiben weiterhin an der Tagesordnung, was der Geschichte eine gesunde Prise Drama verleiht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und bin absolut gespannt, wie es wohl mit der Familie Morgan weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Urlaubsliebe

Zwei Wochen & Alles
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„Der Urlaubsanfang musste mit einem Cappuccino zelebriert werden […]“

„Zwei Wochen und alles“ ist ein charmanter Liebesroman von Maja Overbeck. Er erschien am 10.05.2021 im Selfpublishing der Autorin.
Für ...

„Der Urlaubsanfang musste mit einem Cappuccino zelebriert werden […]“

„Zwei Wochen und alles“ ist ein charmanter Liebesroman von Maja Overbeck. Er erschien am 10.05.2021 im Selfpublishing der Autorin.
Für Juli scheint eigentlich alles perfekt: Sie hat zwei Wochen Urlaub und startet mit einer Kollegin zu einer Reise ins warme Italien. Sommer, Sonne, Strand – Erholung pur, was will man mehr? Schon auf der Fahrt ans Reiseziel kommt jedoch alles anders als geplant: Nach dem ersten Cappuccino steht Julia alleine an der Autobahnraststätte und was ihr bleibt, sind ein gebrochenes Herz und ihre Handtasche. Kein Gepäck, kein Auto. Doch dann taucht die flippige Luna auf und bringt Juli nach Apulien, an den Ort, den sie bereits aus ihrer Jugend kennt…

Maja Overbecks Roman ist als unterhaltsame und leichte Urlaubslektüre einfach perfekt! „Zwei Wochen und alles“ ist ein lockerer und leichter Liebesroman, in dem man sich absolut wohlfühlt. Die Charaktere sind durch ihre jeweiligen Eigenarten unglaublich sympathisch. Keine Figur ist langweilig oder fantasielos, jede hat ihren ganz eigenen Charme, der mir definitiv gefiel!
Gerade Luna hat mich sofort um den Finger gewickelt und es gefällt mir gut, wie die Autorin es schafft, mehrere Nebenhandlungen in einer Haupthandlung zu verknüpfen.
An Protagonistin Juli gefiel mir ihre persönliche Entwicklung am besten. Während sie zu Beginn des Romans eine eher unscheinbare Agenturmitarbeiterin ist, die hauptsächlich für ihren Beruf lebt und nur selten ihre eigenen Wünsche durchsetzt, verarbeitet sie auf der unerwarteten Reise nicht nur ihre eigene Vergangenheit, sondern erkennt auch, was in ihr steckt. Sie fasst sich ein Herz und geht schließlich neue Wege, die zeigen, wie selbstbewusst und stark sie eigentlich ist.
Die entstehende Beziehung zwischen Juli und Ruben ist definitiv romantisch und niedlich. Gerade die Begegnung der beiden ist unglaublich humorvoll und amüsant. Auch die weitere Annährung hat etwas Romantisches und Bodenständiges. Sie ist nicht übereilt und plötzlich, wie man es irgendwie in einem Italienroman erwartet, sondern eher gemächlich und tiefgehender. Dennoch scheint es für die Urlaubsliebe keine Zukunft zu geben und bis zuletzt war ich gespannt darauf, wie der Roman wohl enden würde.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht. Die Handlung ist gespickt mit lauter humorvollen Szenen und gleichzeitig mit ausreichender Tiefgründigkeit versehen, sodass sie abwechslungsreich und unterhaltsam ist. Die Seiten flogen für mich nur so dahin und ich hatte beim Lesen der Geschichte großen Spaß.
Gerade die Romankulisse hat mir sehr zugesagt. Eine romantische Liebesgeschichte, eine zunächst geheimnisvoll wirkende Vergangenheit der Protagonistin vor einer wunderschönen Sommer-Sonne-Strand-Atmosphäre: Einfach wunderschön und zum Wegträumen absolut geeignet!

Mein Fazit: Ich habe Maja Overbecks Roman mal wieder sehr gerne gelesen und empfehle den Roman absolut als unterhaltsame und humorvolle Urlaubslektüre! Die Romankulisse lädt zum Träumen ein und in Gedanken sah ich mich am Strand in Italien mit Buch, Sonnenbrille und Limoncello… Ich freue mich auf weitere Geschichten der Autorin und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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