Privatdetektiv Andy Mückes erster Fall
Andy-Mücke-Reihe / Ende einer LesereiseAuf ihrer Lesereise durch die Provinz wird die exzentrische Schriftstellerin Mona de la Mare ermordet. Da sie mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg hielt und durch unkonventionelle Methoden ihr Bankkonto ...
Auf ihrer Lesereise durch die Provinz wird die exzentrische Schriftstellerin Mona de la Mare ermordet. Da sie mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg hielt und durch unkonventionelle Methoden ihr Bankkonto auffüllte, gibt es eine nicht geringe Anzahl an Verdächtigen, darunter auch ihr Bruder Frank. Um Frank zu entlasten, beauftragt Monas Vater Andy Mücke mit der Suche nach dem Täter. Es ist Andys erster Fall und gemeinsam mit dem Leser stellt er sich dieser Herausforderung.
Wer eine rasante Mörderjagd erwartet, wird den Krimi vielleicht nach ein paar Kapiteln enttäuscht zur Seite legen. Wer es aber liebt, wenn sich die Dinge bedächtig entwickeln und es schätzt auch das private Umfeld der Personen kennenzulernen, wird das Buch am Ende zufrieden zuklappen.
Das Opfer hat alle Eigenschaften, die es zu einem perfekten Hassobjekt machen und mein Bedauern über ihr Ableben hielt sich sehr in Grenzen.
Andy Mücke stolpert mangels Berufserfahrung etwas durch die Ermittlungen, was ihn aber sehr menschlich und sympathisch macht. Parallel dazu gilt seine Aufmerksamkeit den beiden Ex-Frauen und den beiden Kindern, um die er sich fürsorglich kümmert. Dass es zudem eine neue Frau in seinem Leben gibt, macht es zwar schöner, aber nicht wirklich einfacher.
Ein neues Spannungselement kommt hinzu, als der Autor den Täter in Einschüben zu Wort kommen lässt. Das hat meine Vermutungen stark befeuert. Die Person des Täters ist am Ende keine wirkliche Überraschung mehr und ergibt sich aufgrund logischer Schlussfolgerungen. Das ist mir persönlich aber lieber als wenn ein Verdächtiger aus dem Hut gezaubert wird.
Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, wenn ich mir persönlich auch an einigen Stellen etwas weniger Familienleben gewünscht hätte.