Polizist Christopher unter Verdacht
Ewig wartet die DunkelheitIm Hause Thornton ist wieder Ruhe eingekehrt. Die Ehewogen haben sich geglättet und auch das Verhältnis zu Gregs Bruder Jack hat sich normalisiert. Große Freude herrscht über den erwarteten Besuch von ...
Im Hause Thornton ist wieder Ruhe eingekehrt. Die Ehewogen haben sich geglättet und auch das Verhältnis zu Gregs Bruder Jack hat sich normalisiert. Große Freude herrscht über den erwarteten Besuch von Andreas bester Freundin Sarah und deren Verlobten Robert, die beide in Glasgow leben. Dann geschieht das Unfassbare. Am Flughafen Norwich explodiert eine Autobombe. Robert wird schwer verletzt und Sarah verliert ihr Gedächtnis. Während Christopher Sarah im Krankenhaus zu den Ereignissen befrägt, erwachen alte Gefühle. Als Robert im Krankenhaus ermordet wird , fällt der Verdacht erwartungsgemäß auf Christopher, der seinen Rivalen aus dem Weg geräumt haben soll. Andrea ist sofort entschlossen, Christopher zu helfen und vermutet das Motiv für den Mord in Roberts Glasgower Umfeld zu finden. Robert hat dort für ein Pharmaunternehmen gearbeitet. Zusammen mit Christopher fährt sie nach Glasgow. Zeitgleich befindet sich der Profiler und gute Freund Joshua dort, weil eine Serie brutaler Morde die Glasgower Polizei in Atem hält. Im Laufe ihrer Nachforschungen in beiden Fällen stößt die Freundesgruppe auf eine Spur, die im ersten Moment so unglaublich scheint, dass Joshua sie vehement von sich weist. Doch für einen genügend großen Profit scheinen manche Menschen bereit, allen Anstand über Bord zu werfen. Sie schrecken auch nicht davor zurück, Andreas Familie zu bedrohen. Andrea steht vor einer schweren Entscheidung.
Ich bin jedes Mal fasziniert, welche Ideen die Autorin in ihrem Krimi umsetzt. Jedes Mal setzt sie andere Schwerpunkte, die ich so nicht erwartet habe. Schwerpunkte sind in dieser Geschichte die Machenschaften der Pharmaindustrie und die Gier nach Macht und Geld. Ein brisantes Thema, das die Autorin spannend und anschaulich in die Krimihandlung einbaut. Interessant fand ich auch die Ausführungen zum Gedächtnisverlust, die mit Sarah gut dargestellt wurden. In diesem Krimi hatte ich den Eindruck, dass die Fallanalyse etwas in den Hintergrund getreten ist, was mich nicht gestört hat. Im Gegenteil ich fand, dass es eine gelungene Abwechslung und Durchbrechung des sonstigen Ablaufs der Geschehnisse war. Mit anderen Worten wieder ein spannender und lesenswerter Fall für Andrea Thornton.