Vivian in New York
City of GirlsIch danke NetGalley und dem Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Meine Meinung:
Mir hat der leicht-lockere Schreibstil, durch den ich sofort in die Geschichte eintauchen konnte, ...
Ich danke NetGalley und dem Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Meine Meinung:
Mir hat der leicht-lockere Schreibstil, durch den ich sofort in die Geschichte eintauchen konnte, sehr gut gefallen. Ebenso die bildhaften & lebendigen Beschreibungen, die das Ganze wie ein Film vor den Augen ablaufen lassen.
Erzählt wird die Geschichte, rückblickend, von der inzwischen 95-jährigen Hauptprotagonistin Vivian selber, die das Ganze aus ihrer Sicht in Brief-Form wiedergibt.
Die Autorin erweckt New York in den 1940er zum Leben.
Es wird über gesellschaftlichen Normen, die damals im prüden Amerika herrschten und welche Rolle die Frauen dabei spielten, geschrieben.
Sie gewährt uns einen Blick hinter die Theaterkulissen des Lily Playhouse, in dem es nicht gerade sehr konventionell, für die damaligen Verhältnisse, zuging. Des weiteren sind Musik, Sex. Drogen, Tanz und Alkohol ein zentrales Thema der Geschichte, ebenso tiefgründige Themen wie Homosexualität, posttraumatische Belastungsstörung, Klassenunterschiede und Einwanderung, welche sie sensibel aber überzeugend dargestellt hat.
Die Darstellung der Protagonisten mit all deren Ecken & Kanten ist der Autorin hervorragend gelungen.
Sie sind charismatisch, authentisch, vielschichtig, individuell und, der eine mehr-der andere weniger, doch recht sympathisch.
Es war sehr unterhaltsam, die Verwandlung bzw. das Erwachsenwerden von Vivian mitzuerleben. Wie sie vom jungfräulichen zwanzigjährigem naiven und kopflosen Backfisch zu einer emanzipierten, erfahrenen und sich selbst treu bleibenden Persönlichkeit heranreift.
Fazit:
Trotz seiner zwischenzeitlichen Längen ist dieses Buch sehr unterhaltsam, mitreißend und spannend.
Eine rundum gelungene Zeitreise, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.