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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2021

Kindersachbuch überzeugt nur bedingt

Was uns schmeckt
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Das für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 5 Jahren konzipierte Sachbuch von Laura Gladwin "Was uns schmeckt - Ein Atlas der Köstlichkeiten" enthält 1144 Illustrationen von Zoe Barker, erschien unter ...

Das für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 5 Jahren konzipierte Sachbuch von Laura Gladwin "Was uns schmeckt - Ein Atlas der Köstlichkeiten" enthält 1144 Illustrationen von Zoe Barker, erschien unter dem Originaltitel "Feast your eyes on food" und wurde von Ursula Heinzelmann aus der englischen Sprache ins Deutsche übersetzt.
Text und Abbildungen sind altersangemessen und enthalten viele auch für altersmäßig deutlich oberhalb der angesprochenen Zielgruppe liegende Lesende überaus interessante Information.
Von allgemeinen Ratschlägen zu Gesundheit, Ernährung und Lebensmittelgruppen an sich über einige an Rezepte erinnernde Verarbeitungsmöglichkeiten-Tipps und Erläuterungen zu Umwelt, Nachhaltigkeit und Vegetarismus bis hin zu Backzutaten, Konservierung und Vorratshaltung werden viele Dinge angesprochen - teilweise wie z. B die Lebensmittelgruppen betreffend wirklich überaus interessant aber für meinen Geschmack alles in allem ein wenig zu unstrukturiert.
Sehr oft hätte ich mir Riesenbilder und Riesenüberschriften etwas kleiner gewünscht und statt dessen die kleinste Schriftvariante lieber eine Nummer größer gehabt.
Auch wäre ein Inhaltsverzeichnis von Vorteil gewesen.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Ka.rma & Sutra

Karma
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Sadhguru Jaggi Vasudevs Sachbuch "KARMA - Wie wir das eigene Schicksal beeinflussen können", welches aus dem Englischen von Horst Kappen in die deutsche Sprache übersetzt wurde, gefiel mir recht gut.
Allerdings ...

Sadhguru Jaggi Vasudevs Sachbuch "KARMA - Wie wir das eigene Schicksal beeinflussen können", welches aus dem Englischen von Horst Kappen in die deutsche Sprache übersetzt wurde, gefiel mir recht gut.
Allerdings stellte es mich als eine notorische Schnellleserin zunächst ziemlich auf die Geduldsprobe, denn es ist definitiv kein Buch zum Schnelllesen.
Nicht etwa, dass dieses Buch schwer verständlich geschrieben ist, nein, ganz im Gegenteil, man wird behutsam mit Anekdoten, Beispielen und Vergleichen an die wirklich interessante Thematik herangeführt, aber man muss sich richtig darauf einlassen und manches geradezu "sacken", auf sich wirken lassen, und das geht nun einmal nicht bei schnellem Durchlesen, ich musste viel mehr in für mich ungewöhnlich kleinen "Häppchen" lesen.
Das Buch ist gut strukturiert und behandelt nach einer "Die Enträtselung des Karmas" betitelten Einführung im ersten Teil überwiegend einige Grundlagen, im zweiten werden den Lesenden die verschiedene Auswirkungen des Karma-Yogas vorgestellt und im dritten in sogenannten "Karma-Gesprächen" häufig gestellte Fragen aufgegriffen.
Es endet mit einem Epilog, in welchem gleichnishaft die Geschichte vom Juwelenschmuck einer Kurtisane erzählt wird, sowie mit einem Glossar.
Besonders gefallen haben mir die 17 Lehrsätze (Sutra) wie beispielsweise der der eben erwähnten Geschichte vorangestellte:
""Wer sich danach sehnt, Spuren zu hinterlassen, wird niemals fliegen",
liefern sie doch Stoff zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Freiheitsklänge mit falschen Tönen

Die Klänge der Freiheit
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Erzählt wird die Geschichte der fiktiven DRK-Krankenschwester Inge, die trotz ihres dem Hitler-Regime sehr kritisch gegenüber stehenden Vaters enthusiastisch und altruistisch ihren Dienst an der russischen ...

Erzählt wird die Geschichte der fiktiven DRK-Krankenschwester Inge, die trotz ihres dem Hitler-Regime sehr kritisch gegenüber stehenden Vaters enthusiastisch und altruistisch ihren Dienst an der russischen Front in Charkow antritt.
Der Unterschied zwischen den Siegesmeldungen in der Presse und der "Wochenschau" und der blutigen Realität ist groß und wird gut und deutlich dargestellt.
Inge verliert langsam ihre "rosa Brille" und kann sterbenden und genesenden Soldaten mit ihrer Geige Trost spenden.
Ein Offizier, neben Inges Vater einer der wenigen Menschen, die sich ab Ende 1943 keinen Illusionen mehr hingaben, bietet ihr an, ihn nach Italien zu begleiten...

Tara Haighs Roman "Die Klänge der Freiheit" enttäuschte mich leider in mehrfacher Hinsicht ziemlich!
Das Buch fasste sich nicht nicht nur von Beginn an sehr unangenehm an, denn eine mich an Wrasen erinnernde pudrig-cremige Schicht schien es zu umhüllen. Taschenbücher sehen nach dem Lesen bei mir üblicherweise wie neu aus - hier jedoch wölbte sich bereits während der Lektüre eine Art Folie eselsohrartig ab. Zunächst schien sie sich leicht entfernen zu lassen, aber zunehmend blieben zunehmen Rückstande an ihr kleben, so dass das Coverbild beschädigt wurde. Auch hatte ich mir nach der Leseprobe deutlich mehr versprochen. Schade.
Trotz Lektorat der Damen Köhler, Fischer und Wiedmaier fand ich div. Fehler, hauptsächlich bei "Sie" und "sie", aber auch Sinnfehler, wie z. B. auf S. 95, auf der ein HERR Dr. Seiler der Protagonistin Inge bedeutete, IHR ... zu folgen.
Ferner erlaube ich mir, zu bezweifeln, dass
a) - wie in einer "rührend-romantischen" Kennenlernszene geschildert - eine "Stadtpflanze" aus Nürnberg einem italienischen Bauernsohn sachdienliche Hinweise zu geben prädestiniert ist, wie er mit seinem störrischen Esel umzugehen habe, und
b) vermutlich angelehnt an "Tie a yellow ribbon round the old oak tree", ein um einen Straßenbaum geschlungenes rotes Band geeignet ist, die Absprachen heimlich Liebender vor den Augen eines ohnehin schon misstrauischen eifersüchtigen Nazi-Offiziers zu verbergen.

Pluspunkte waren für mich die Schilderung der Ereignisse um das italienische Kloster "Montecassino" sowie die "Anmerkungen" und "Literaturhinweise" der Autorin.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Stammvater der heutigen schwedischen Königsdynastie

Jean Baptiste Bernadotte
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König Karl XIV. Johann, der Stammvater der noch heue regierenden schwedischen Königsdynastie, wurde am 26. Januar 1763 in Pau, Frankreich als Jean Baptiste Bernadotte geboren. Er machte eine militärische ...

König Karl XIV. Johann, der Stammvater der noch heue regierenden schwedischen Königsdynastie, wurde am 26. Januar 1763 in Pau, Frankreich als Jean Baptiste Bernadotte geboren. Er machte eine militärische Karriere und stieg bis zu einem der Marschälle Napoleon Bonaparte I. auf. Als der Kaiser die Ideale der französischen Revolution seiner Auffassung nach verriet, wendete er sich von ihm ab.
Er war mit Napoleons ehemaliger Verlobten, Désirée Clary aus Marseille verheiratet, beide hatten einen Sohn, Oscar.
Wegen seiner liberalen uns sozialen Haltung während seiner Zeit als Besatzer in Borddeutschland erregte er allgemeine Sympathie und letztendlich die Aufmerksamkeit des schwedischen Hofes, welcher ihm die schwedische Königswürde anbot und ihn adoptierte.
Er starb am 8. März 1844 hochgeachtet in Stockholm.
Hier wird seine Geschichte sachlich, spannend und angenehm lesbar erzählt.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Klasse Kinderklassiker

Die Wurzelkinder: Etwas von den Wurzelkindern - Pappe
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Eines meiner ersten Bücher war der von Sibylle von Olfers sowohl geschriebene als auch wunderschön illustrierte Kinderbuchklassiker "Etwas von den Wurzelkindern".
Es war ein sehr altes Exemplar, das von ...

Eines meiner ersten Bücher war der von Sibylle von Olfers sowohl geschriebene als auch wunderschön illustrierte Kinderbuchklassiker "Etwas von den Wurzelkindern".
Es war ein sehr altes Exemplar, das von einer mittlerweile längst verstorbenen Vorbesitzerin wohlbehütet durch die Kriegsjahre gerettet worden war.
Die Verse zu den wirklich schönen Bildern begeisterten mich, erzählten kindgerecht von der Natur, übten das Gefühl für Formulierungen und regten die Phantasie an. Das Buchverfügt über auch für feinmotorisch noch ungeübte Kleinkinderfingerchen sehr gut geeignete dicke Pappseiten, ist zeitlos und daher immer noch zu empfehlen.

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