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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2021

Würdiger Nachfolger der "Nachtigall"

Die vier Winde
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Nachdem mir bereits der Roman "Die Nachtigall" recht gut gefallen hatte, war ich auf Kristin Hannahs neues Buch "Die vier Winde" sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht.
Es verfügt über ein thematisch ...

Nachdem mir bereits der Roman "Die Nachtigall" recht gut gefallen hatte, war ich auf Kristin Hannahs neues Buch "Die vier Winde" sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht.
Es verfügt über ein thematisch gut zum erzählten Geschehen passendes und geradezu elegant erscheinendes Cover und wurde von Gabriele Weber-Jaric aus dem amerikanischen Englisch in die deutsche Sprache übertragen.
Hingegen kann ich zwischen der Geschichte und dem - wenn auch am Originaltitel "The Four Winds" orientierten - Titel so leicht keine befriedigende Beziehung feststellen.

Die gesamte Handlung spielt in der Zeit knapp 10 Jahre nach dem "Großen Krieg" (1. Weltkrieg) bis 1936 überwiegend in Texas und Kalifornien, hauptsächlich begleiten wir die ebenso interessante wie liebenswerte Protagonistin Elsinore ("Elsa") Wolcott Martinelli während der letzten beiden Jahre dieses Zeitraumes.

Aus einem gut situierten, aber sie nicht liebenden Elternhaus stammend "muss" sie 25-jährig den nicht standesgemäßen, mehrere Jahre jüngeren katholischen (alles eigentlich absolute Ausschlusskriterien) Raffaello Martinelli, der zu allem Überfluss auch noch italienischer Abstammung ist, heiraten.
In leicht lesbarem Stil wird eine Geschichte erzählt, in der es gleichermaßen um verschiedenste familiäre Konflikte als auch um klimatisch-politisch-finanziell bedingte Probleme (nicht nur!) der damaligen Zeit geht.
Ein informatives, spannendes und Anteilnahme erweckendes Buch!

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Interessante Themen

PROFESSOR DIETRICH GRÖNEMEYER 03/2021
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Die Ausgabe 3/2021 von Herrn Professor Doktor Dietrich Grönemeyers Printmedium "Medizin mit Herz und Seele" liefert etliche interessante Informationen wie beispielsweide zu den Themen "Krankheiten des ...

Die Ausgabe 3/2021 von Herrn Professor Doktor Dietrich Grönemeyers Printmedium "Medizin mit Herz und Seele" liefert etliche interessante Informationen wie beispielsweide zu den Themen "Krankheiten des weiblichen Körpers" (incl. einer Betrachtung zu der Tatsache, dass sich Angelina Jolie beide Brüste entfernen ließ) sowie "Demenz"/"Alzheimer". Hierzu ist wieder eine Beilage mit 12 Karten, "die schlau machen" - "So bleiben Sie fit im Kopf" vorhanden (Ähnliches findet man übrigens monatlich in dem in vielen Apotheken gratis erhältlichen "Senioren Ratgeber").
Besonders betroffen machte mich der Artikel darüber, dass gegen Antibiotika resistente Keime nun auch schon bei wilden Schimpansen entdeckt wurden.

Veröffentlicht am 22.09.2021

Mädchen in Hosen

Wo das Licht herkommt
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Eine junge Frau schlägt sich im 18. Jahrhundert als Mann verkleidet von Wien bis nach China durch. Meine Meinung: Ohnehin mit einer großen Affinität für Österreich und in der Vergangenheit spielende Romane ...

Eine junge Frau schlägt sich im 18. Jahrhundert als Mann verkleidet von Wien bis nach China durch. Meine Meinung: Ohnehin mit einer großen Affinität für Österreich und in der Vergangenheit spielende Romane ausgestattet, hegte ich auch aufgrund der Beschreibung und des wunderschönen Covers hohe Erwartungen an Clementine Skorpils Buch "Wo das Licht herkommt". Und dann wurde es ein ziemlicher K(r)ampf, es überhaupt zu beenden. Und das lag überraschenderweise gar nicht an der "Hosenrolle" der Protagonistin, wovon ich seit meinerr kurzen Zeit der Begeisterung für Iny Lorentz-Bücher eigentlich genug hatte, ich gestehe dem Buch auch zu, dass es poetische, traurige, witzige und zum Nachdenken anregende Passagen hatte, aber es war mir einfach ein zu großes Durcheinander. Da folgt Philipp(ine) beispielsweise einer finsteren Gestalt in düstere Gefilde, natürlich ahnt man, dass da etwas nicht stimmt. Und dann sind wir auf einmal ganz woanders zu einer ganz anderen Zeit. Irritation! Genauso überraschend entpuppt sich dann auch dieser "Führer" tatsächlich als Bösewicht. Ich war oft dem Abbruch nahe. Hier wäre wesentlich mehr "drin gewesen". Schade,

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Toller Postbote

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García
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Moritz Rinkes überwiegend auf der vor der afrikanischen Westküste liegenden, aber zu Spanien gehörenden kanarischen Insel Lanzarote angesiedelter Roman "Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García" ...

Moritz Rinkes überwiegend auf der vor der afrikanischen Westküste liegenden, aber zu Spanien gehörenden kanarischen Insel Lanzarote angesiedelter Roman "Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García" beeindruckte mich sehr.
Es sind eigentlich mehrere geschickt ineinander verwobene Geschichten, Protagonisten sind 3 Männer, eine Frau und ein Schuljunge.
Das erzählte Geschehen spielt in der Jetztzeit, enthält aber auch Rückblicke in die von Hitler und Franco geprägte Zeit.
Fotos und Zeichnungen ergänzen den Text gut; das Buch zeigt ein schönes und passendes Cover und verfügt über ein Lesebändchen, aber ich wünschte mir manchmal ein Personenverzeichnis, denn ich fühlte mich mit den vielen handelnden Personen gelegentlich ein wenig überfordert.
Es gab sehr berührende Szenen, beispielsweise die innige Liebe Pedros zu Carlota und deren Sohn Miquel, dann wiederum konnte man über die skurrilen Einfälle von Freund Tenaro schmunzeln, etwas über die prekäre Flüchtlingsproblematik erfahren und Ausflüge in die Literatur (Hemingway, Saramago) und die Welt des Fußballs (Messi & Co.) genießen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Perfektes Buch!

Der perfekte Kreis
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Benjamin Myers' Roman "Der perfekte Kreis" ist mit einem ansprechenden und zum erzählten Geschehen passenden Titelbild versehen und hat mir ausnehmend gut gefallen.
Es ist ein leises Buch und wird in einem ...

Benjamin Myers' Roman "Der perfekte Kreis" ist mit einem ansprechenden und zum erzählten Geschehen passenden Titelbild versehen und hat mir ausnehmend gut gefallen.
Es ist ein leises Buch und wird in einem gelegentlich geradezu poetisch anmutenden Stil erzählt.
Frau Ulrike Wasel und Herr Klaus Timmermann nahmen die Übersetzung aus der englischen in die deutsche Sprache vor.
Die Geschichte spielt in Großbritannien Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und bekommt durch Zeitungsartikel einen realistischen Anstrich.
Als Protagonisten treffen wir auf die beiden nicht mehr ganz jungen Männer namens Calvert und Redborne. Beide sind mehr oder weniger einsame Wölfe mit vielen Unterschiedlichkeiten, aber einer großen gemeinsamen Leidenschaft:
Sie treffen sich heimlich des Nachts an Wochenenden in abgelegenen Gegenden und produzieren dort sogenannte Kornkreise.
Das Ganze wird genau geplant, die Aufgaben sind exakt aufgeteilt und sie halten sich an einen mit strengen Vorgaben versehenen geheimen Kodex.
Die Lektüre berührte mich an einigen Stellen, welche Einblicke in das Seelenleben der zwei Männer gewährten, sehr, entlockte mir während mancher ihrer trockenen Frotzeleien jedoch auch ab und zu ein Lächeln und ich hielt ihnen durchgehend die Daumen.

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