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Veröffentlicht am 09.05.2021

Nach "Weltmedizin" ein weiterer Treffer: Ayurveda

Heilsam kochen mit Ayurveda
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Das von dem Mediziner Herrn Professor Doktor Dietrich Grönemeyer sowie dem Koch und Ernährungsexperten Volker Mehl verfasste Kochbuch "Heilsam kochen mit Ayurveda", erschienen im Gräfe und Unzer-Verlag ...

Das von dem Mediziner Herrn Professor Doktor Dietrich Grönemeyer sowie dem Koch und Ernährungsexperten Volker Mehl verfasste Kochbuch "Heilsam kochen mit Ayurveda", erschienen im Gräfe und Unzer-Verlag als Einzeltitel der Reihe "Gesunde Ernährung" gefiel mir recht gut.

Es führt auch für Laien unterhaltsam und verständlich in die Thematik dieser Ernährungsweise ein und versetzt dadurch seine Leserinnen und Leser in die Lage, herauszufinden, welchem der drei Dosha-Typen Vata, ‎Pitta oder ‎Kapha sie angehören und an welche der den Doshas jeweils zugeordneten Ernährungsempfehlungen man sich dann halten sollte, um seine Gesundheit zu bewahren bzw. Heilung herbeizuführen zu versuchen.

Der an diese Einführung anschließende Rezeptteil ist in Frühstück, Mittagessen und Abendbrot unterteilt und enthält nach Doshas geordnete für 4 Personen gedachte und ansprechend bebilderte leicht nachvollziehbare Rezepte für Mahlzeiten, Süßes, Getränke und Basics wie Gemüsebrühe, Ghee, "Goldene Milch" und Congee-Reisbrei. .
Obwohl es hier nicht um Diät und Gewichtsverlust geht, hätte ich gern Angaben zu Kcal/Joule und vor allem KH/BE gefunden.
Auch störte mich, dass bei den abschließenden kurzen Rezepten trotz eigentlich ausreichend vorhandenen Platzes der Illustrationen wegen längere Zeit keine Seitenzahlen mehr angegeben wurden.
Letztendlich hätte ich mich gefreut, wenn bei einigen Lebensmitteln Alternativmöglichkeiten angegeben gewesen wären, wie ich es schon in ähnlichen Büchern gesehen habe.
Trotz dieser 3 Kritikpunkte empfehle ich das Buch, das sich auch sehr gut als Geschenk eignet, gern weiter.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Beichte zweier Nächte

Die Beichte einer Nacht
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Marianne Philips' Roman "Die Beichte einer Nacht", welcher im niederländischen Original unter dem Titel "De biecht" erschien und von Eva Schweikart in die deutsche Sprache übersetzt wurde, ist wieder einmal ...

Marianne Philips' Roman "Die Beichte einer Nacht", welcher im niederländischen Original unter dem Titel "De biecht" erschien und von Eva Schweikart in die deutsche Sprache übersetzt wurde, ist wieder einmal ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man den Originaltitel beibehalten oder zumindest 1:1 ins Deutsche übersetzen sollte, denn "De biecht/Die Beichte" wurde nicht in "einer Nacht", sondern in zwei Nächten abgelegt.
Das Buch weist nicht nur das für den Diogenes Verlag typische sympathische Cover auf, sondern verfügt auch über ein interessantes Nachwort vonJudith Belinfante, einer Enkelin der Marianne Philips.
Erzählt wird die Lebensgeschichte von Heleen, die aus ärmlichen Verhältnissen stammend gegen den Wunsch ihrer Familie ihren eigenen, nicht immer den strengen moralischen Vorschriften ihres protestantischen Elternhauses entsprechenden Weg geht. Ihre Lieblingsschwester und die große Liebe ihres Lebens lassen sie eine verzweifelte Handlung begehen, welche sie nur für die Leserschaft erkennbar in besagten zwei Nächten der diensthabenden Nachtschwester der Nervenklinik erzählt, deren Insassin sie jetzt ist.
Eine berührende Zeit- und Milieustudie, die mich sehr beeindrucken konnte.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Leseempfehlung: Der Abstinent

Der Abstinent
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Ian Mc Guires Roman "Der Abstinent" vereint gekonnt sowohl historische als auch kriminalistische Elemente miteinander und präsentiert der Leserschaft darüber hinaus noch zwei perfekt gestaltete Protagonisten.
Er ...

Ian Mc Guires Roman "Der Abstinent" vereint gekonnt sowohl historische als auch kriminalistische Elemente miteinander und präsentiert der Leserschaft darüber hinaus noch zwei perfekt gestaltete Protagonisten.
Er führt uns zunächst in die britische Stadt Manchester im Jahr 1867. wo Im Morgengrauen Rebellen hingerichtet wurden, denen man vorwarf, die irische Untergrundbewegung der "Fenians" in deren Unabhängigkeitskampf verbotenerweise unterstützt zu haben.
In diesem Zusammenhang treffen wir auf den gerade aus Dublin versetzten Constable James O’Connor sowie seinen Gegenspieler, den amerikanisch-irischen Kriegsveteran Stephen Doyle.
Beide Männer hatten eine äußerst problematische Jugend, geprägt von Gewalt und Armut. Wären sie einander unter etwas anderen Bedingungen begegnet, so hätten sie möglicherweise Freunde werden können. So kommt es in den Vereinigten Staaten von Amerika zu einem fulminanten Finale.
Abgesehen von den letzten Berichten über das weitere Leben des jungen Begleiters eines der Beiden gefiel mir das Buch in seiner Eindringlichkeit gut,
Auch Titel und Cover erscheinen mir passend.
Insgesamt also eine nachhaltig beeindruckende, empfehlenswerte Lektüre!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Mopsfidel mit Mops und Fidel

Mops und Fidel suchen ihren Papa
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Daumen hoch für das von Anja Fröhlich (Nomen ist hier wieder einmal Omen g!) geschriebene Kinderbuch "Mops und Fidel suchen ihren Papa"! Für das hinreißende Cover und die diesem nicht nachstehenden weiteren ...

Daumen hoch für das von Anja Fröhlich (Nomen ist hier wieder einmal Omen g!) geschriebene Kinderbuch "Mops und Fidel suchen ihren Papa"! Für das hinreißende Cover und die diesem nicht nachstehenden weiteren Illustrationen zeichnet im wahrsten Sinne des Wortes Betina Gotzen-Beek verantwortlich. Die Geschichte ist für Kinder ab einem Alter von 4 Jahren empfohlen und kommt ebenso altersangemessen wie ansprechend daher:
Die beiden Wildschweinfrischlingsgeschwister "Mops" und "Fidel" leben mit ihrer alleinerziehenden Mutter zusammen. Was aber ist mit ihrem Papa? Wo ist der abgeblieben? Sie begeben sich also auf Vatersuche. Schwer kann das Ganze ja nicht werden, denn sie selbst haben Streifen, Mama hingegen weist keine auf, also müssen sie die von ihrem Papa geerbt haben.
Das Streifenhörnchen erfüllt zwar rein optisch die Suchkriterien, fällt aber ob ihrer Vermutungen vor Lachen fast vom Baum und erscheint ihnen bei genaueren Überlegungen auch ein wenig zu klein.
Das Reh passt von der Größe her besser und verfügt immerhin über so etwas wie "getupfte Streifen" - macht sie jedoch beleidigt darauf aufmerksam, dass es - wie sie an seinen langen schlanken Beinen eigentlich unschwer hätten erkennen müssen - sich bei ihm um eine Dame handelt.
Auch beim Bären sind sie verkehrt, denn dieser hat Pranken und nicht wie sie selbst Hufe.
Aber Mops und Fidel suchen mopsfidel weiter...

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Solider Historienschmöker BRD/DDR

Geteilte Träume
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Drei Jahre nach dem Fall der deutschen Mauer: Als die mitten im Abitur stehende Ingke - über diesen Namen stolperte ich anfangs oft! - ihrer an Krebs erkrankten Mutter Stammzellen spenden möchte, erfährt ...

Drei Jahre nach dem Fall der deutschen Mauer: Als die mitten im Abitur stehende Ingke - über diesen Namen stolperte ich anfangs oft! - ihrer an Krebs erkrankten Mutter Stammzellen spenden möchte, erfährt sie, dass sie als Baby adotiert wurde. Verletzt und verunsichert spürt sie ihrer Herkunft nach und die Fäden führen zurück in die Zeiten des Zweiten Weltkrieges und des sog. Kalten Krieges. Die Fülle von Familienmitgliedern - den Stammbaum hätte man vielleicht besser vorn im Buch statt hinten abdrucken sollen - sowie die individuellen emotionalen Verhaltensreaktionen einiger von ihnen machten die Lektüre nicht immer einfach. Trotzdem kommen mir die geschilderten Ereignisse nachvollziehbar vor und berührten mich sehr. Die Autorin wuchs in Brandenburg auf, wusste also, worüber sie schrieb.Das Cover passt gut und spricht mich auch an.

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