Passend für Kinder ab 2 Jahren erzählt von Sandra Grimm und ansehnlich illustriert von Frau Annika halte ich das Buch "Es war einmal: Meine Märchen" sowohl vom Inhalt als auch von der Aufmachung - erwähnt ...
Passend für Kinder ab 2 Jahren erzählt von Sandra Grimm und ansehnlich illustriert von Frau Annika halte ich das Buch "Es war einmal: Meine Märchen" sowohl vom Inhalt als auch von der Aufmachung - erwähnt seien hier z. B. lediglich die auch für die noch nicht feinmotorisch perfekten Kinderhände gut geeigneten stabilen Seiten - her für empfehlenswert. Einige der bekanntesten Märchen von Hans Christian Andersen und den Brüdern Wilhelm und Jakob Grimm sind stark gekürzt (Schneewittchen bleiben beispielsweise die beiden ersten stiefmütterlichen Attentate mit Kamm und Gürtel erspart) und korrekt (Der Frosch wird nicht, wie leider oft fälschlich zitiert, durch Kuss, sondern dadurch, dass die Prinzessin ihn gegen die Wand geworfen hat, zum Prinzen) serviert, nur bei "Frau Holle" widersprachen Text und Illustrationen einander insofern, als dass die von der künftigen Goldmarie fleißig aufgesammelten reifen Äpfel nicht "aufgestapelt", sondern in einen Korb gelegt wurden.
Ich las mit großem Vergnügen den flott erzählten amüsanten Liebesroman von Britta Sabbag und Maite Kelly "Herzfischen" über die Tücken von Vergangenheitsbewältigung, Liebe und dem world-wide-web als Softcover-Printausgabe. ...
Ich las mit großem Vergnügen den flott erzählten amüsanten Liebesroman von Britta Sabbag und Maite Kelly "Herzfischen" über die Tücken von Vergangenheitsbewältigung, Liebe und dem world-wide-web als Softcover-Printausgabe. Über das Titelbild kann man geteilter Meinung sein, ich fand es witzig und zum Inhalt passend, was übrigens auch für den Buchtitel gilt. Abwechselnd erzählen die Protagonisten Josefine und Simon, Gelegentlich werden Chatgespräche gezeigt, in denen die Beiden, die sich real kennen und zumindest anfangs nicht sonderlich sympathisch sind, nicht wissen, wer sich hinter dem jeweiligen anderen Nicknamen verbirgt. Gefallen hat mir auch der der Geschichte vorangestellte Spruch:
"VIELLEICHT MUSS MAN DAS LOSLASSEN, WAS MAN WAR, UM DAS ZU WERDEN, WAS MAN IST."
Für die Einen ist er eine Art großmäuliger Peter Pan-Verschnitt mit abartigem Kleidungsgeschmack, für die Anderen so etwas wie eine in einem Atemzug mit Kulenkampff und Chris Howland zu nennende Lichtgestalt. ...
Für die Einen ist er eine Art großmäuliger Peter Pan-Verschnitt mit abartigem Kleidungsgeschmack, für die Anderen so etwas wie eine in einem Atemzug mit Kulenkampff und Chris Howland zu nennende Lichtgestalt. Ich selbst, ein wenig jünger als er, würde mich auf dieser Skala etwa bei 75% Sympathie verorten. Nach seiner Autobiografie "Herbstblond" las ich auch dieses Buch mit großem Interesse und kann mich jenen Kritikern nicht anschließen, die von Prahlerei und Jammern sprechen: TG zieht sehr menschlich, ein wenig wehmütig und doch auf die für ihn typische leicht schlaksige Art Bilanz. Er setzt sich mit den auch ihm nicht erspart bleibenden - warum auch? - ersten Zeichen des Älterwerdens ebenso auseinander wie mit Erfolgen und Schicksalsschlägen und berichtet sowohl von seinen Söhnen nebst Nachwuchs als auch von seiner Spurensuche was seinen früh verstorbenen Vater angeht. Dabei beweist er erneut Bildung, Eloquenz und natürlich Unterhaltungstalent. Ziemlich am Ende des Buches - er wurde bei dessen Verfassen von kalifornischem Waldbrand und deutscher Amour fou überrascht - erzählt er dezent, was Letzteres, und ausführlicher, was den Verlust seines US-Anwesens mit unwiederbringlichen Kunstwerken beispielsweise von Rilke und Warhol angeht. Da ich kein Yellow Press-Leser bin und auch die Privatsender höchst selten konsumiere, wusste ich von seiner Trennung von Thea und seiner neuen Liebe sehr wenig, bekam jedoch die allgemeine Empörung über den "Tausch gegen eine Jüngere" mit. Bisher war ich der Auffassung, er habe sich, ähnlich wie Udo Jürgens und Harald Juhnke mit einer Dame eingelassen, die seine Tochter hätte sein können (was im Übrigen, ebenso wie es bei diesen Herren der Fall war, m. M.n. durchaus seine Angelegenheit gewesen wäre!), und googlete, da er selbst das im Buch nicht erwähnte, dass besagte Dame 12 Jahre jünger sei. Da er bei der Wahl seiner Gattin auch keinen Anstoß daran nahm, dass diese 5 Jahre älter als er war, denke ich, dass für ihn andere Dinge als die Altersfrage Priorität haben. Und wenn nicht, ist auch das seine Sache. Mir ist er jedenfalls durch die Lektüre seines Buches eher noch ein wenig sympathischer geworden. Den einzelnen Kapiteln sind jeweils passende Songtitel vorangestellt, von beispielsweise "Fire", "Love hurts" über "Questions" und "Son of a Preacher Man" bis hin zu "When I'm sixty-four" und "It's my life". TG erzählt u. a. von einem Fan, der ihm einst schrieb, dass der gerne er wäre, und was und warum genau so er darauf antwortete. Ich gestehe, dass ich an der Stelle, an der er von dem Mann erzählte, der bei ihm sozusagen Vaterstelle vertrat, nahezu zu Tränen gerührt und kurz der gleichen Meinung des Fans war. Fazit: Ein nachhaltig beeindruckendes Buch mit ausdrücklicher Leseempfehlung in mehrfacher Hinsicht
Dieses Buch führt in alphabetischer Reihenfolge durch alle 16 deutschen Bundesländer und ist zwar recht interessant zum Schmökern, aber mehr ein "Reiseziel-Verführer" und verführt uns zum Planen, macht ...
Dieses Buch führt in alphabetischer Reihenfolge durch alle 16 deutschen Bundesländer und ist zwar recht interessant zum Schmökern, aber mehr ein "Reiseziel-Verführer" und verführt uns zum Planen, macht Appetit, weckt Interesse. Eher wie ein umfangreicher - und dabei überaus schwerer! - Reiseprospekt. Und wenn man dann eine Entscheidung getroffen hat, dann benötigt man ein nicht lediglich Appetithäppchen, sondern gezielte und ausführlichere Informationen lieferndes und vor allem handlicheres Werk.
Zudem störte mich ein wenig die recht häufig vorkommende Werbung und dann auch noch die Entdeckung, dass eine Seite davon mit der bereits in der vorderen Innenklappe abgebildeten Werbung zu 100% identisch ist.
Natürlich wird es schwer sein, auf einen Leser zu treffen, der keinen Ort vermisst bzw. keine in einem ihm bereits bekannten Ort vorhandene Sehenswürdigkeit vermisst. Aber Karl May in Radebeul oder Berlins Botanischer Garten wären schon eine Erwähnung wert gewesen, denke ich.
Fazit: Interessant und unterhaltsam, aber durchaus nicht unverzichtbar.
In seiner bemerkenswerten Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" veröffentlicht der renommierte Ravensburger Verlag als Band 52 "Alles über Bäume", in welchem ...
Nicht als Hörbuch, sondern als Print konsumiert!
In seiner bemerkenswerten Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" veröffentlicht der renommierte Ravensburger Verlag als Band 52 "Alles über Bäume", in welchem altersgerecht für Kinder von 4 - 7 Jahren (aber durchaus auch für ältere und sogar erwachsene Leser interessant!), ansprechend getextet von Susanne Gernhäuser und mit gut dazu passenden Illustrationen von Guido Wandrey versehen spannendes Sachwissen zu heimischen und exotischen Bäumen präsentiert werden.
Lustige kleine Eichhörnchen sprechen die jungen Leser direkt an und weisen sie u. a. auf die gerade in unserer Zeit doch so wichtige Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit hin und an Adventskalender erinnernde Türchen wecken in ihnen den Spaß am selbstständigen Entdecken.
Von der Araukarie bis zur Zitterpappel, vom Apfel bis zum Toilettenpapier - hier macht das Lernen Freude!