Platzhalter für Profilbild

Lesejurorin

Lesejury Star
offline

Lesejurorin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesejurorin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2020

Begrenzte Begeisterung über das gläserne Meer

Das gläserne Meer
0

Also, unter dem in der Werbung großmundig versprochenen "hochpoetisch und angefüllt mit der Magie russischer Märchen" hatte ich mir definitiv etwas anderes vorgestellt!
Was das politische Geschehen und ...

Also, unter dem in der Werbung großmundig versprochenen "hochpoetisch und angefüllt mit der Magie russischer Märchen" hatte ich mir definitiv etwas anderes vorgestellt!
Was das politische Geschehen und die an Science Fiction erinnernden Schilderungen der gläsernen Welt angeht, kann ich dem Autor allerdings Phantasie und Erzählfähigkeit bescheinigen.
Trotzdem konnte mich diese zusätzlich auch noch viele Längen aufweisende Geschichte nicht so ganz erreichen.
Science Fiction zählt aber zugegebenermaßen nicht zu meinen bevorzugsten Genres.
Das Cover allerdings erscheint mir recht gelungen und zum hier erzählten Geschehen gut passend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

spannend

Kaninchenherz
0

Diesen Kriminalroman habe ich gern gelesen, denn er ist in angenehmer, Spannung erzeugender und leicht verständlicher Erzählweise geschrieben. Die Story wird in zwei durch jeweilige Überschriften deutlich ...

Diesen Kriminalroman habe ich gern gelesen, denn er ist in angenehmer, Spannung erzeugender und leicht verständlicher Erzählweise geschrieben. Die Story wird in zwei durch jeweilige Überschriften deutlich voneinander unterscheidbaren Zeitebenen erzählt, einmal heute, als es um den Tod von Gesines Schwester Mareike Alvarez geht und dann vor zehn Jahren, als Gesine ihren zweieinhalbjährigen Sohn Philipp verloren hat. Eingeschobene mit Zeichnungen versehene Informationen über heimische Giftpflanzen runden das Ganze ansprechend ab.
Annette Wieners schaffte es, mich wirklich lange über Täter und Tatmotiv im Unklaren zu lassen, Sympathie für die Protagonistin zu wecken und am Ende alles nachvollziehbar aufzudröseln.
Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Tschernobyl

Baba Dunjas letzte Liebe
0

Die Geschichte an sich ist simpel und leicht lesbar und wird in einfachen Worten erzählt. Besonders ist dagegen die Sicht von Dunja Baba selbst: Eine ab dem ersten Satz fesselnde Mischung aus Nüchternheit ...

Die Geschichte an sich ist simpel und leicht lesbar und wird in einfachen Worten erzählt. Besonders ist dagegen die Sicht von Dunja Baba selbst: Eine ab dem ersten Satz fesselnde Mischung aus Nüchternheit gepaart mit Witz, Lebenserfahrung, feiner Ironie und Bauernschläue. Überzuckert wird diese Mischung von Dickköpfigkeit.
Dunja wollte sich von ihrer in Deutschland lebenden Tochter Irina nicht davon abhalten lassen, in das verstrahlte kleine Dorf zurück zu kehren. Dort versorgt sie sich mit Produkten des eigenen Gartens, tauscht gelegentlich mit den Nachbarinnen und fährt auch mal in die Stadt für Sondereinkäufe oder zur Auffrischung der Dauervorräte.
Einziges wirkliches Ärgernis war Nachbarin Marjas die morgendliche Ruhe störender Hahn "Konstantin". Mit den Spinnen in ihrem Haus arrangiert sie sich hingegen hervorragend. Traurig ist sie nur darüber, dass sie wohl niemals ihre Enkelin Laura persönlich kennen lernen wird. Die weite Reise kann sie sich aus Altersgründen nicht mehr zumuten und sie will andersherum Laura nicht der Strahlenbelastung aussetzen. Nicht einmal Briefe können ausgetauscht werden, denn Laura versteht kein Russisch und Dunja Baba kein Deutsch.
So plätschert das Leben dahin, bis eines Tages ein Vater mit seiner Tochter ins Dorf kommt...
Eine schöne Geschichte, berührend, aber nicht kitschig. Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Emotionen

Léon und Louise
0

Dieses Buch enthält eine der schönsten geschriebenen Liebesgeschichten überhaupt!
Die Geschichte von Léon und Louise gehört meiner Meinung nach in eine Reihe mit Romeo und Julia und Scarlett O'Hara-Hamilton-Kennedy-Butler ...

Dieses Buch enthält eine der schönsten geschriebenen Liebesgeschichten überhaupt!
Die Geschichte von Léon und Louise gehört meiner Meinung nach in eine Reihe mit Romeo und Julia und Scarlett O'Hara-Hamilton-Kennedy-Butler und Rhett Butler (vergessen wir in diesem Zusammenhang natürlich die grässlichen Versuche, "Vom Winde verweht" eine "Fortsetzung angedeihen zu lassen!).
Das Schicksal, die große Weltpolitik, lässt die beiden Liebenden viele Jahre ihres Lebens getrennt von einander sein.
Trotzdem haben sie sich nie vergessen.
Alex Capus versteht es ausgezeichnet, diese Liebesgeschichte dem Leser nahe zu bringen.
Das Buch fesselt ungemein, wird aber glücklicherweise niemals kitschig.
Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Verregnet

Ein mallorquinischer Sommer
0

Ein erfrischend-schönes, zum englischen Originaltitel passendes Cover.
Vom Inhalt vermag ich dies bedauerlicherweise nicht zu sagen, denn leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen.
Schade, ...

Ein erfrischend-schönes, zum englischen Originaltitel passendes Cover.
Vom Inhalt vermag ich dies bedauerlicherweise nicht zu sagen, denn leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen.
Schade, dabei hatte ich mir anfangs doch so viel davon versprochen.
Die Geschichte fing eigentlich auch ganz nett an: Ein britisches Ehepaar der gehobenen Einkommensklasse befindet sich in den besten Jahren und verbringt regelmäßig wunderschöne Ferien auf der spanischen Balearen-Insel Mallorca. Nicht etwa am Ballermann, nein, sondern in kultivierterer Atmosphäre in einem gemieteten Ferienhaus mit eigenem Pool. Sie ohne leibliches Kind, er mit leiblicher Tochter, deren Mutter einst bei der Geburt verstarb. Sie, Jenn, hat die Kleine, Em, wie eine eigene Tochter aufgezogen. Jetzt ist Em zum ersten Mal richtig verliebt. Sie ist 15 und das Objekt ihrer Begierde, Nate, nur wenige Jahre älter. Em und Nate sollen eine Woche nach den "Oldies" anreisen, um den Rest des Urlaubs "en famille" zu verbringen. Es beginnt dann, zwischen Jenn und Nate zu Knistern...
Bereits relativ früh, als Jenn am ersten gemeinsamen Morgen zum Bäcker fährt, verlor der Text seine anfänglich durchaus vorhandene Fähigkeit, mich zu fesseln, und ich schweifte gedanklich zunehmend häufiger ab, musste mich dann "zusammennehmen" und die letzten Zeilen erneut lesen, um den Anschluss an das Geschehen nicht zu verpassen.
Und dann kam es zu den schon angekündigten sinnlich-erotischen Szenen zwischen Jenn und Nate. Diese wurden in "keinster Weise" abstoßend geschildert. Trotzdem konnte ich dem Ganzen weder Sinn noch Zweck oder Ziel entnehmen. Die Story erreichte mich nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere