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Veröffentlicht am 23.01.2020

Gut - Rosskur

Rosskur
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Nette Geschichte mit viel Lokalkolorit, Humor und Dialekt, welcher jedoch mMn auch ohne besondere "Fremdsprachenkenntnisse" verständlich sein dürfte. Anfangs ein wenig zäh und durch verschiedenen Polizeibehörden ...

Nette Geschichte mit viel Lokalkolorit, Humor und Dialekt, welcher jedoch mMn auch ohne besondere "Fremdsprachenkenntnisse" verständlich sein dürfte. Anfangs ein wenig zäh und durch verschiedenen Polizeibehörden zugehöriges umfangreiches Personalaufgebot etwas verwirrend, ging es mir am Schluss beinahe zu rasch mit der zwar logisch nachvollziehbaren aber doch auf mich leicht "hektisch aus dem Hut gezaubert" wirkenden Aufklärung. Sympathischer Protagonist lebt sich gut ein, beweist Empathie, Spürsinn und Teamfähigkeit und scheint in ein amouröses Abenteuer hinein zu schlittern. Mein "Held" war allerdings Kater "Ignaz".

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Gut: "Für immer ist die längste Zeit"

Für immer ist die längste Zeit
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Nach dem Todessturz von Madeline ("Maddy") bleiben Ehemann Brady und Halbwaise Eve allein zurück und diese drei Personen erzählen der Leserschaft abwechselnd in der Ich-Form aus Vergangenheit und Gegenwart ...

Nach dem Todessturz von Madeline ("Maddy") bleiben Ehemann Brady und Halbwaise Eve allein zurück und diese drei Personen erzählen der Leserschaft abwechselnd in der Ich-Form aus Vergangenheit und Gegenwart in "Für immer ist die längste Zeit", dem berührenden, jedoch niemals kitschigen, nicht immer ganz einfach zu lesenden, jedoch viele ebenso kluge wie schöne Worte:enthaltenden Roman von Abby Fabiaschi. Die häufigen Perspektivwechsel und die hauptsächlich anfangs gelegentlich recht verwirrend wirkenden vielen Freunde/Mitschüler Eves strapazierten meine Geduld zeitweilig, aber letztendlich war ich überaus froh, durchgehalten zu haben, denn der - mich ziemlich überraschende - Schluss ist nachvollziehbar, Denkanstöße vermittelnd und - schön.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Gut: "Bühlerhöhe"

Bühlerhöhe
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Der Buchtitel ist der Name des hauptsächlichen Handlungsortes, eines tatsächlich existierenden namhaften, momentan allerdings im Renovierungsmodus befindlichen Hotels im Schwarzwald, in dem Altbundeskanzler ...

Der Buchtitel ist der Name des hauptsächlichen Handlungsortes, eines tatsächlich existierenden namhaften, momentan allerdings im Renovierungsmodus befindlichen Hotels im Schwarzwald, in dem Altbundeskanzler Dr. Konrad Adenauer Anfang bis Mitte der Fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts mehrmals seinen Urlaub verbrachte, das Buchcover passt gut zu dieser Ära.
Die spannende und angenehm lesbar erzählte Geschichte spielt zur Zeit der Beratung über das geplante Wiedergutmachungsgesetz, welches aus unterschiedlichen Gründen sowohl in der jungen Bundesrepublik Deutschland als auch im gerade gegründeten Staat Israel Gegner hatte. Im Nachwort erzählt die Autorin, wann sie warum von den tatsächlichen historischen Gegebenheiten abwich, der Roman wirkt aber so authentisch, dass man den Eindruck gewinnt, alles könne so oder so ähnlich wirklich statt gefunden haben.
Adenauer selbst taucht erst ziemlich spät auf und spielt nur eine Nebenrolle. Der Leser erlebt hauptsächlich die Vorbereitungen für seinen Besuch, die vor allem den beiden sehr unterschiedlichen Protagonistinnen obliegen, der recht exzentrischen Hausdame namens Sophie Reisacher und Rosa Silbermann, die einst als Kind vor Ort mit ihrem Großvater während der Ferien verweilte, jetzt in Israel lebt und vom dortigen Geheimdienst abgestellt wurde, um ein Attentat auf den Kanzler zu verhindern. Nicht nur diese beiden haben in den vergangenen Jahren Schweres durchmachen müssen, was sie auch heute noch prägt. Es tauchen außerdem relativ viele, mehr oder weniger verdächtige Nebenfiguren auf, einige davon mit unterschiedlichsten kriminellen Absichten bzw. Taten in Gegenwart und Vergangenheit. Amüsiert hat mich der gelegentlich aufgestellte Selbstbezug von Frau Reisacher zu Mrs. Danvers aus Daphne du Mauriers berühmtem und grandios verfilmtem Roman "Rebecca" Zum mich hochzufrieden zurücklassenden Schluss gab es noch eine überraschende Wende. Neben dem bereits erwähnten Nachwort werden am Ende noch weitere interessante Informationen zum Thema geliefert.
Für Geschichts- und Kriminalromanfans eine dicke Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Würdiger Bühlerhöhenblick-Nachfolger!

Rheinblick
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In "Rheinblick", dem nach "Bühlerhöhe" zweiten historischen Roman von Brigitte Glaser, steht wie im Vorläufer ein ehemaliger Bundeskanzler dieses unseres Landes im Mittelpunkt des Geschehens, damals Adenauer, ...

In "Rheinblick", dem nach "Bühlerhöhe" zweiten historischen Roman von Brigitte Glaser, steht wie im Vorläufer ein ehemaliger Bundeskanzler dieses unseres Landes im Mittelpunkt des Geschehens, damals Adenauer, nun Willy Brandt nebst Gattin Rut und statt Schwarzwald spielt sich die Handlung jetzt hauptsächlich in und um die ehemalige Hauptstadt Bonn ab. Bekannte Namen wie Schmidt, Wehner, Ehmke, Schiller, Benno Ohnesorg, Rudi Dutschke, Uschi Obermaier, Alice Schwarzer, Romy Schneider und Inge Meysel sowie Guillaume tauchen auf und fiktive weitere Politiker vervollständigen das auch an "Normalbürgern" reich bestückte Ensemble. Titelgebend ist ein fiktives Lokal, in dem politische, amouröse und vielleicht sogar mörderische Geheimnisse kursieren. Einige Dinge - Interpunktion, "das(s)" und die Bezeichnung des berühmten Berliner Einkaufsparadieses Kaufhaus des Westens als KDW statt KaDeWe - ärgerten mich gelegentlich und ich hätte mir zu Glossar, Nachwort und Lesebändchen auch ein Personenverzeichnis gewünscht. Da ich jedoch die Geschichte als solche authentisch und unterhaltsam fand: Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Solide Arbeit!

Der Attentäter
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Von der im Süditalien des 11. Jahrhundert angesiedelten Normannensaga um den berüchtigten Robert Guiscard von Hauteville führt Ulf Schiewes neuester Historienthriller uns auf den Balkan 9 Jahrhunderte ...

Von der im Süditalien des 11. Jahrhundert angesiedelten Normannensaga um den berüchtigten Robert Guiscard von Hauteville führt Ulf Schiewes neuester Historienthriller uns auf den Balkan 9 Jahrhunderte später zu Franz Ferdinand Carl Ludwig Joseph Maria von Österreich-Este, dem am 18. 12. 1863 in Graz geborenen Erzherzog und Thronfolger von Österreich-Ungarn aus dem Haus Habsburg-Lothringen. Das eine blutbefleckte Uniformjacke zeigende Cover passt gut, die Coverklappen mit Schauplatzskizzen erinnern positiv an die Gestaltung der "Grünen Leinen-Reihe mit goldfarbener Rückenbeschriftung" der Karl May-Romane und ein Verzeichnis mit Kenntlichmachung der fiktiven Personen sowie weitere interessante Informationen runden dieses Buch, welches spannend die letzten Tage des Erzherzogs aus verschiedenen Perspektiven schildert, angenehm ab.

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