Platzhalter für Profilbild

Lesejurorin

Lesejury Star
offline

Lesejurorin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesejurorin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2019

Begrenzte Begeisterung über "Manndecker"

Der Manndecker
0

In seinem mich ein wenig seltsam anmutenden Buch "Der Manndecker" erzählt Jörg Menke-Peitzmeyer seiner Leserschaft mal mehr mal weniger unterhaltsam die Geschichte eines einerseits intelligent und außerordentlich ...

In seinem mich ein wenig seltsam anmutenden Buch "Der Manndecker" erzählt Jörg Menke-Peitzmeyer seiner Leserschaft mal mehr mal weniger unterhaltsam die Geschichte eines einerseits intelligent und außerordentlich sensibel und dann wieder total gleichgültig bis sogar ordinär-primitiv erscheinenden Mannes, der mit einem selbstverfassten ironischen Fußballklamaukstück ähnlich einem Baumärkte eröffnenden abgehalfterten Schlagersänger über die Dörfer zieht und dabei ähnlich erfolglos ist wie als Ehemann und Vater. Ich erwog oft den Abbruch der Lektüre, vor allem bei Seiten ohne Absätze, wörtliche Rede oder ähnliche "Pausen", und war dann doch wieder berührt, wenn hin und wieder sehr schöne Passagen gleich Blitzen den mich leicht nervenden Text unterbrachen.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Begrenzte, definitiv nicht hormonbedingte Begeisterung

Das war ich nicht, das waren die Hormone!
0

Die Lektüre des von Volker Surmann herausgegebenen Buches diverser Autoren, "Das war ich nicht, das waren die Hormone!", hat mich bedauerlicherweise nicht zu erreichen verstanden.
In sechs Kapiteln werden ...

Die Lektüre des von Volker Surmann herausgegebenen Buches diverser Autoren, "Das war ich nicht, das waren die Hormone!", hat mich bedauerlicherweise nicht zu erreichen verstanden.
In sechs Kapiteln werden den Lesenden 40 Stories präsentiert, die meiner Auffassung nach ausnahmslos albern, einseitig und langweilig sind.
Bereits die Einleitung erschien mir dümmlich-dreist, über eine doofe Rentnerwarnung gipfelte das Ganze für mich negativ gesehen dann in der Geschichte über die Zeugen Jehovas.
Verschwendetes Geld, verschwendete Lese- und Lebenszeit!
Anwärter auf meinen Leseflop des Jahres!

Veröffentlicht am 01.09.2019

Eines der ganz besonderen Bücher: Anika Decker

Wir von der anderen Seite
0

Das Titelbild des im Ullstein-Verlag am 26. Juli 2019 erschienenen Buches "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker über die nach einem langen Koma in einem Krankenhaus erwachende Drehbuchautorin Rahel ...

Das Titelbild des im Ullstein-Verlag am 26. Juli 2019 erschienenen Buches "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker über die nach einem langen Koma in einem Krankenhaus erwachende Drehbuchautorin Rahel Ward passt sehr gut zum hier erzählten Geschehen, halluzinierte die Patientin doch immer wieder über diese Tiere.
Das Werk zieht beim Lesenden alle Register denkbar möglichen Emotionen, denn man deutlich beispielsweise den Schmerz, die Verzweiflung und das Begreifenversuchen der sympathischen Protagonistin, kämpft an humoristischen Buchstellen mit Lachanfällen und staunt immer von Neuem über die Eloquenz der Autorin.
Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen, ihm die höchstmögliche Sternenanzahl verliehen und empfehle es deshalb auch ebenso gerne weiter!

Veröffentlicht am 01.09.2019

Tiroler Russin lehrt Migranten Deutsch

Alles außer fern
0

Die 1981 in Ryazan/Russland geborene Ksenia Konrad studierte u. a. Germanistik und lebte lange Zeit in Moskau. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt zog sie nach Tirol in Österreich. Ihr Sachbuch "Alles außer ...

Die 1981 in Ryazan/Russland geborene Ksenia Konrad studierte u. a. Germanistik und lebte lange Zeit in Moskau. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt zog sie nach Tirol in Österreich. Ihr Sachbuch "Alles außer fern - Wie ich mich (fast unfallfrei) integriert habe - und die anderen auch" beeindruckte mich sowohl durch die Thematik als auch durch den Schreibstil und zudem durch die ansprechende Aufmachung.
In leicht-locker-flockigem Ton erzählt die Autorin den Lesenden von ihrem Beruf als Deutschtrainerin für Migranten und gibt Muttersprachlern unter Erstgenannten gleichzeitig gesondert gekennzeichnete Informationen, welche als Auffrischung oder möglicherweise auch Wissenserweiterung dienen können.
Ganz nebenbei kommen durch die "Multikulti"-Zusammensetzung ihrer Schüler - oft erheiternd - auch Themen wie Emanzipation zur Sprache.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch: Über die Grenze

Über die Grenze
0

Ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch: Das am 21. August 2019 im Verlag Urachhaus erschienene, ansprechend illustrierte und ab einem Alter von 9 Jahren empfohlene Kinderbuch "Über die Grenze" von Maja ...

Ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch: Das am 21. August 2019 im Verlag Urachhaus erschienene, ansprechend illustrierte und ab einem Alter von 9 Jahren empfohlene Kinderbuch "Über die Grenze" von Maja Lunde (Autorin), Regina Kehn (Illustratorin) und Antje Subey-Cramer (Übersetzerin) erfüllt alle Erwartungen, die man an ein gutes Buch dieses Genres nur stellen kann.
In kindgerechter Weise wird in diesem 192 Seiten umfassenden Hardcover ein Stück Geschichte aus dem vergangenen Jahrhundert behutsam aufgegriffen, indem sich die beiden Geschwister Otto (12) und Gerda (10) im von den Deutschen besetzten Norwegen 1942 mit großen Problemen konfrontiert und in ein lebensgefährliches Abenteuer verstrickt werden.
Neben der spannenden Handlung werden auch zeitlos alltägliche im Kindesalter auftretende größere und kleinere Krisen thematisiert und der jugendliche Leser dadurch in die Lage versetzt, sich mit den Protagonisten zu identifizieren und gleichzeitig deren durch die Erlebnisse initiierte Reifung zu beobachten.