Spannend, toll adaptiert und für Einsteiger ins Lovecraft Universum geeignet
H.P. Lovecraft Manga: Der Schatten aus der ZeitAuch wenn ich bis heute noch kein Buch von H.P. Lovecraft gelesen habe, haben es mir die Mangas mit den Geschichten von ihm sehr angetan. Nach Cthulus Ruf ging es für mich diesmal in die Welt von „Der ...
Auch wenn ich bis heute noch kein Buch von H.P. Lovecraft gelesen habe, haben es mir die Mangas mit den Geschichten von ihm sehr angetan. Nach Cthulus Ruf ging es für mich diesmal in die Welt von „Der Schatten aus der Zeit“ und ich muss sagen, dass dies die bisher leichteste Geschichte war, die ich bisher von ihm las.
Gleich zu Anfang lernen wir Nathaniel W. Peaslee kennen ,welcher an der Universität Wirtschaft lehrt und ansonsten ein glücklicher Ehemann und Vater ist. Doch kurze Zeit darauf erleidet er einen Anfall, welcher bei ihm einen Gedächtnisverlust auslöst. Jahre später erlangt er es wieder, wird aber von rätselhaften Visionen heimgesucht, welche ihn dazu bringen mehr darüber herauszufinden. Eine gefährliche, aber auch packende Reise auf der Suche nach der Wahrheit beginnt.
Was er genau erfährt, möchte ich nicht erwähnen, da ich weiteren Neulesern Lovecrafts die Spannung nicht nehmen möchte. Allerdings möchte erwähnen, dass dies für mich mit einer der cleversten Erlebnisse war, welche ich mit Zeitreisen und anderen Universen hatte, da man hier Wege ging, die logisch waren, sich aber auch nicht abgenutzt anfühlten. Die Kraft der Yith, welche hier von großer Bedeutung waren, agierten trotz des Horror/SciFi-Genres ganz anders, als ich es bisher kannte. Ich genoss dies richtig, weil ich hier mal nicht schon wusste, wo dies vor allem für Peaslee enden würde.
Eine große Hilfe war hier wieder mal Gou Tanabe´s tolle Adaptierung und seine fantastischen Zeichnungen, welche einen regelrecht in die Welt zogen. Egal ob peaslee´s Leben oder seine Ausflüge in die Visionen, beides wurde toll in Szene gesetzt, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass man den ein oder anderen Abschnitt etwas näher beschrieben hätte. Denn gerade das Ende der Yith, war trotz reichlicher Bebilderung ein kleines Rätsel für mich. Hier wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als das Buch zu lesen, wobei ich gestehen möchte, dass ich allgemein sehr neugierig darauf bin.
Fazit:
Mit „Der Schatten aus der Zeit“ schaffte es Gou Tanabe erneut einen Lovecraft Klassiker wundervoll in die Moderne zu holen. Sowohl geschichtlich als auch optisch wurde ich regelrecht von der Geschichte gezogen, welche voller packender Mysterien steckte. Da ich aber ein wenig mehr über die Yith wissen möchte, werde ich noch zusätzlich zum Buch greifen, denn gerade deren Ende war für mich etwas verwirrend.