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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2021

Recht komplex, aber trotzdem ein unglaublich spannender Band mit dem dritten Doktor

Doctor Who Monster-Edition 4: Waage der Ungerechtigkeit
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Nach den Daleks, Cybermen und Sontaranern ging es nun zu den Silurianern. Allerdings nicht zu der modernen Version der Erdreptilien, sondern zu denen, welche der dritte Doktor und seiner Begleiterin Liz ...

Nach den Daleks, Cybermen und Sontaranern ging es nun zu den Silurianern. Allerdings nicht zu der modernen Version der Erdreptilien, sondern zu denen, welche der dritte Doktor und seiner Begleiterin Liz kennenlernen durfte und welche man auch auf dem Cover erblicken kann. Ich war mächtig gespannt, denn mit diesen Wesen des Doctor Who-Universums hatte ich bisher nur wenig zutun.

Jedoch war der Einstieg in den Band nicht so leicht, wie erhofft. Dies lag vor allem daran, dass man sehr oft zwischen verschiedenen Institutionen und Charakteren wechselte und hierbei schon ein wenig das Doctor Who-Wissen getestet wurde. Ich empfehle es daher sehr sich vorher die Doctor Who-Classics einmal anzusehen, um besser in die Geschichte zu kommen. Hat man das, dürften sich die vielen Geschehnisse sehr viel angenehmer anfühlen.

Dies bewahrte aber mich trotzdem nicht davor etwas durcheinanderzukommen, wenn es um die Leitung von Unit, Glashaus und C19 ging. Ich konnte die Institutionen zwar zuordnen, aber bei den Namen verzettelte ich mich jedes Mal. Dadurch konnte mich dieser Bereich nicht wirklich überzeugen.

Dafür empfand ich die Abschnitte mit dem Doktor, Liz und den Silurianern als unglaublich spannend. Besonders die Geschichte der Silurianer hatte es mir angetan, da sie wirklich gut erzählt wurde und man des Öfteren moralische und ethische Schritte hinterfragte. Doch auch an Action wurde nicht gespart. Zwar fand diese größtenteils zum Ende hin statt, doch auch zwischendurch gab es die ein oder andere knifflige Situation. Langweile kam hier auf jeden nie auf, auch wenn, wie bereits beschrieben, mich die Charaktere der Regierung und der Armee eher irritierten als fesselten.

Fazit:

Aus meiner Sicht war dies der bisher komplexeste Band der Monster Edition. Die vielen Wechsel zwischen Charakteren und Institutionen sorgten für Spannung, irritierten mich dadurch aber auch. Ich hatte beim Lesen das Gefühl einen Agentthriller zulesen, denn Spionage, Vertuschung und Geheimnisse waren hier zuhauf zu finden. Fans von Doctor Who dürften hier dafür einen mal etwas anderen Doktor erleben, denn zum einen spielte die Tardis keine große Rolle und zum anderen zeigte der Teil, dass auch der Doktor kräftig austeilen kann.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Zwar sagte mir die Geschichte nicht so zu, aber die Optik und die Rätsel waren spitze

EXIT® - Das Buch: Die Frau im Nebel
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Nach unzähligen „Exit – Das Buch“-Versionen gab es nun das erste Buch, welches als Graphic Novel gestaltet worden war. Als großer Fan von Comics und Graphic Novels konnte ich hier einfach nicht widerstehen ...

Nach unzähligen „Exit – Das Buch“-Versionen gab es nun das erste Buch, welches als Graphic Novel gestaltet worden war. Als großer Fan von Comics und Graphic Novels konnte ich hier einfach nicht widerstehen und wagte mich voller Neugier in „Die Frau im Nebel“.

Zuerst hieß aber in gewohnter Manier die Decodierstreifen auszuschneiden, um später auch die Rätsel-Lösungen einzugeben. Wer bereits Bücher der Reihe gespielt hat, dürfte dies bereits kennen. Was für mich allerdings neu war, war die Darstellung der Lösungen. Nicht nur das diese nun am Anfang zu finden waren, sie waren auch nicht mehr zum Aufrubbeln. Stattdessen entschied man sich dafür, die Hinweise und Lösungen nur mithilfe der beiliegenden Rotfolie erkennbar zu machen. Aus meiner Sicht eine enorme Verbesserung, da ich die Rubbelfelder überhaupt nicht mochte.

Schließlich ging es in die Geschichte und somit auch zu den von Hanna Wenzel gezeichneten Illustrationen, welche mich ab der ersten Seite vollkommen in ihren Bann zogen. Egal ob Atmosphäre, Details oder Charakterdesign, Frau Wenzel überraschte mich hier stets wieder aufs Neue. Ihr war es auch zu verdanken, dass ich den Charakteren wirklich gerne durch ihr Abenteuer folgte. Denn gerade Tina machte es einem wirklich sehr schwer sie zu mögen, da ihr schnell reizbares Temperament sie stellenweise wirklich sehr unsympathisch wirken ließ. Da half es tatsächlich sehr ihre Emotionen hin und wieder auch zu sehen.

Leider schaffte die Geschichte nicht so richtig mich zu fesseln. Dies fing schon damit an, dass man im Buch in ein Haus hinein wollte, welches seit 100 Jahren niemand betreten hatte, da niemand hineinkam. Dies wirkte auf mich schon sehr unglaubwürdig, zumal Fenster und Türen aus Holz waren. Ebenfalls enttäuschend empfand ich die Einbindung von einer Geisterdame, welche hin und wieder auftauchte, aber keinen nennenswerten Beitrag zu irgendetwas bot. Man konnte sich zwar denken, wer die Dame war, aber war der junge Yannik sie sah, bleib ein Rätsel. Eine Erklärung zum Ende oder eine stärkere Einbindung des Geistes wären echt toll gewesen.

Was allerdings sehr lobenswert war, waren die Rätsel. Zwar brauchte ich beim 4. Rätsel tatsächlich alle Hinweise samt Lösung, kam aber ansonsten sehr gut in der Geschichte voran. Man hatte sich hier wirklich ein paar interessante Vorgehensweisen einfallen lassen, so dass man wirklich viel Abwechslung erhielt. Besonders gelungen fand ich dabei, dass man die Teile, welche auszuschneiden waren, auch wirklich richtig nutzen musste. Ich hatte so nie das Gefühl, die Teile umsonst ausgeschnitten zu haben.

Fazit:

Für die erste „Exit – Das Buch: Graphic Novel“ wurde einem hier wirklich einiges geboten. Neben den tollen Illustrationen fand ich hier auch abwechslungsreiche Rätsel, die dazu auch noch stets zur Handlung passten. Leider konnte mich die Geschichte nicht so ganz überzeugen, was zwar schade war, aber der Freude über dieses Buch nur einen geringen Abbruch tat.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Packend und emotional, aber definitiv eher etwas für Kenner des Marvel Universe

Marvel Must-Have: Der Tod von Captain America
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Captain America hat sich durch seine Comic- und Film-Abenteuer in die Herzen der Leute gebrannt. Jetzt lesen zu müssen, wie dieser große Held seinen Tod finden würde, kostete mich einiges an Überwindung. ...

Captain America hat sich durch seine Comic- und Film-Abenteuer in die Herzen der Leute gebrannt. Jetzt lesen zu müssen, wie dieser große Held seinen Tod finden würde, kostete mich einiges an Überwindung. Doch schließlich siegte die Neugier.

Leider fand ich nicht so gut in die Story wie ich gehofft hatte. Dies lag vermutlich daran, dass ich die Comics zum Civil War bisher nicht gelesen hatte. Da dieser aber immer noch ein großes Thema in der ganzen Handlung war, fehlte es mir hier, hin und wieder an Kontext. Zwar schaffte es die Einleitung von Thomas Witzler mich ein wenig über die Lage aufzuklären, aber aufgrund der vielen Geschehnisse und eingebundenen Charaktere konnte man auch hier nicht alle Lücken füllen.
Dies hielt mich aber nicht davon ab, mich in die Story zu stürzen, zumal einen diese gleich zu Anfang vollends ins Geschehen warf. Ich war regelrecht gefesselt, zumal sich im Verlauf der Handlung immer mehr ungeahnte Geschehnisse auftaten. Kenner des Civil War dürften hier die ein oder andere Tat bereits erahnen, aber wer, wie ich, diesen nicht gelesen hat, dürfte ein paar Überraschungen erleben.

Dies traf bei mir auch auf die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander zu, denn auch hier erlebte ich die ein oder andere Überraschung. Allgemein hatte ich als Neuling sehr mit den Charakteren zu kämpfen, da ich z.B. noch keinen Comic mit Red Skull, Dr. Faustus oder Arnim Zola gelesen hatte. Leichter wurde es auch dadurch nicht, dass man die Handlung regelrecht zerriss. War man gerade noch mit Bucky Barnes unterwegs, konnte man sich schon auf der nächsten Seite an der Seite von Dr. Faustus wiederfinden, nur um dann 2 Seiten weiter bei Sin zu landen. Dies machte das Verfolgen der Handlung unglaublich schwierig.

Tatsächlich waren es die Zeichnungen von Mike Perkins und Steve Epting, welche mir immer wieder dabei halfen zu verstehen, was wieso gerade geschah. Doch nicht nur das, denn dank ihrer Hilfe wirkten Kämpfe unglaublich wuchtig und man konnte Emotionen gut nachvollziehen. Dazu kam ein hohes Maß an Details, welches in manchen Situationen fast schon zu viel war.

Fazit:

Der Tod Captain Americas war ein fesselnder, aber auch anspruchsvollerer Band, welcher sich wirklich an die Kenner des Civil War richtet. Ich hatte sowohl mit der Vielzahl an Charakteren zu kämpfen, als auch mit der schnell wechselnden Abfolge dieser. Allerdings weckte dieser Band auch meine Neugier für die Avengers und besonders für Captain America, zumal ich gespannt bin wie man sein Erbe fortführen wird.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Die spannende Vorgeschichte zu Hulk: Dystopia

Maestro: Der Gamma-Tyrann der Zukunft
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Als Comic-Neuling hätte meine Überraschung nicht größer sein können, als ich erfuhr, dass der Hulk ein Alter Ego namens Maestro hat. Nach meinem Ausflug in „Hulk: Dystopia“ wagte ich mich nun in die Entstehungsgeschichte ...

Als Comic-Neuling hätte meine Überraschung nicht größer sein können, als ich erfuhr, dass der Hulk ein Alter Ego namens Maestro hat. Nach meinem Ausflug in „Hulk: Dystopia“ wagte ich mich nun in die Entstehungsgeschichte von Maestro und muss sagen, dass ich auf diese mächtig gespannt war.

Wer „Hulk: Dystopia“ gelesen hat, der weiß, dass die Bewohner der Erde sich selbst mit Unmengen an Atombomben vernichteten und nur ein kleiner Teil überlebte. Genau in diese Welt trat nun Hulk, welcher die ganze Zerstörung durch die Sicherung des Bösewichts Modok unbeschadet überlebte. Doch der Schock sitzt tief. Sehr tief sogar, denn Hulk wendet sich von den Menschen ab und der Weg zur Entstehung des neuen Maestro´s war geboren. Neu deswegen, weil es in dieser neuen Welt schon einen Maestro gibt.

Ja, dieser Band bot für mich so einige Überraschungen. Besonders der erste Maestro sorgte bei mir für große Augen, da ich nicht gedacht hätte, dass man neben der nordischen Mythologie auch die Griechische mit in die Marvel Comics einbaute. Doch hier waren wir nun und durften einen Helden der griechischen Mythologie erleben. Dies fühlte sich für mich anfangs noch etwas befremdlich an, wurde aber schließlich zu einer richtig spannenden Sache, da nicht nur die griechische Mythologie sehr schätze, sondern man den Helden auch gut mit in die Geschichte einband.

Was für mich allerdings weniger gut rüberkam war tatsächlich die Entstehung des Hulk-Maestros. Ja, ich verstand, dass er die Menschen hasste, aber ich fand es etwas befremdlich das er sich plötzlich für etwas Besseres hielt. Ich hätte hier einfach erwartet, dass der Prozess länger andauert und der Hulk durch anstrengende Prüfungen zu Maestro wurde. So war ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht darüber.

Was mich allerdings nicht enttäuschte war die Optik. Wer wie ich „Hulk: Dystopia“ gelesen hat, dürfte hier viele bekannte Gesichter wieder sehen. Da machte es auch nichts aus, dass zwischen den Geschichten fast 30 Jahre lagen, denn man gab sich wirklich Mühe, die Charaktere wie damals darzustellen. Natürlich gab es nun viel mehr Details und auch die Farbauswahl war um einiges höher, aber man erkannte bekannte Orte oder Figuren sofort. Doch nicht nur das, allgemein war dieser Band ein richtiger Augenschmaus. Der Hulk und sein Wandel wurden zumindest von außen unglaublich gut dargestellt und auch die Kämpfe, die er führte, wirkten aufgrund der vielen liebevollen Details unglaublich wuchtig.

Fazit:

Dieser Band war einfach ein richtiger Genuss. Nicht nur das Leser der Geschichte Dystopias bekannte Figuren, in neuem Grafikstil, wiedersehen konnten, man überraschte mich als Nichtkenner der gesamten Hulk-Geschichte auch noch. Leider war dann die eigentliche Handlung mit der Entstehung des Hulk-Maestros etwas enttäuschend, da es mir hier einfach ein wenig an Tiefe fehlte. Ein Highlight war der Band aber trotzdem.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Thematik und Optik waren toll, aber inhaltlich etwas sehr langatmig

Verrückt nach Karten
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Was wären wir nur ohne Karten? Egal ob Wanderkarte, Weltkarte oder der Zoo-Plan, ohne sie wären wir manchmal echt aufgeschmissen. Doch nicht nur im echten Leben sind Karten eine feine Sache. Denn egal ...

Was wären wir nur ohne Karten? Egal ob Wanderkarte, Weltkarte oder der Zoo-Plan, ohne sie wären wir manchmal echt aufgeschmissen. Doch nicht nur im echten Leben sind Karten eine feine Sache. Denn egal ob Narnia, das Nimmerland oder Mittelerde, sie alle haben eines gemeinsam und das sind Karten, welche uns ihre fantastischen Welten näher brachten. Und da ich dieses Extra immer sehr schätze, wollte ich mich einmal ein wenig mit der Thematik beschäftigen und griff dafür zu diesem Buch.

Schon der Einstieg machte mir dabei sehr viel Spaß, da der Autor erzählte wie es dazu kam, dass er sich für das Thema interessierte. Man bekam hier sofort ein Wohlfühlgefühl, da es auch allgemein sehr locker geschrieben war. Ich hätte mir diesen Schreibstil am liebsten für das ganze Buch gewünscht, doch leider wählte man im Verlauf des Buches dann doch einen sachlicheren Ton. Aus meiner Sicht eine vertane Chance, denn nicht jeder der Karten in Büchern schätzt, möchte mit Fachbegriffen überworfen werden. Doch das tat der Autor und überforderte mich stellenweise mit seinen weit ausschweifenden Beschreibungen.

Für Nicht-Enthusiasten wie mich, die einfach nur die Karten schätzen, wollte man hier einfach mehr verpacken, als nötig gewesen wäre. Zudem fehlte es stellenweise einfach an einer guten Sortierung. Ich hätte es angenehmer gefunden, wenn man die Entwicklung der Karten hintereinander weg aufgelistet hätte, statt wild zwischen Jahrzehnten zu wechseln.

Woran es schließlich aber nicht fehlte, waren die Karten. Von kleineren bis hin zu Karten, welche eine ganze Doppelseite fühlten, war wirklich alles dabei und das sogar in ausgezeichneter Qualität. Allerdings gab es auch hier für mich einen Haken. Denn ich fand es schade, dass man gerade die älteren Karten viel mehr hervorhob. Wieso wurde nie die Entwicklung einer Karte aufgezeigt? Mittelerde von der Erstauflage bis in die heutige Zeit wäre eine spannende Sache gewesen, da sich auch die Karten immer weiterentwickelt haben. Man gab zwar einzelnen Fantasie-Welten eigene Kapitel, aber hier gab es leider nur viel Text, weswegen ich mich zum Ende hin fast nur noch die Beschreibungen zu den Bildern las.


Doch die halfen manchmal auch nicht weiter. Allerdings nicht, weil sie langweilig oder zu ausführlich waren, sondern weil die Übersetzung so manchen Satz etwas kurios klingen ließ. Das war schon irgendwie schade.

Fazit:

Dieses Sachbuch wollte alles richtig machen und möglichst viele Information an den Leser weitergeben. Allerdings für mich tatsächlich etwas zu viel, zumal ich mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen war. Wer es tatsächlich alles über Karten wissen möchte und das am besten auch noch sehr ausführlich, der ist hier richtig. Wer wie ich aber einen gewitzten und lockeren Einblick in die Welt der Bücher-Karten möchte, dürfte hier dann doch etwas enttäuscht sein.

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