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Veröffentlicht am 06.09.2021

Ein spannender Band mit emotionaler Note

Marvel Must-Have: Fantastic Four
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Mit den Fantastic Four durfte ich nun schon so einige Abenteuer erleben, weswegen ich gespannt war, wohin mich dieser Band der Marvel Must-Haves schicken würde.

Was macht man, wenn man extrem clever ...

Mit den Fantastic Four durfte ich nun schon so einige Abenteuer erleben, weswegen ich gespannt war, wohin mich dieser Band der Marvel Must-Haves schicken würde.

Was macht man, wenn man extrem clever ist? Man sucht Lösungen für Probleme. Doch bei Reed Richard ist dies nicht ganz so einfach, da er nicht nur an die Probleme unserer Welt denkt, sondern auch an die vieler weiterer Versionen, in verschiedenen Dimensionen. Und genau um die Lösungen drehte es sich diesmal, auch wenn er bald feststellen musste, das Antworten, manchmal auch Forderungen stellen.

Auch wenn sich der Band wie ein ganz normales Abenteuer mit den Vieren anfühlte, lag der Schwerpunkt diesmal fast ausschließlich bei Reed und seinen Experimenten. Dabei zeigte man aber nicht nur wie der geniale Tüftler arbeitete, sondern auch was dies für seine Familie bedeutete. Gerade der Umgang mit Sue und den Kindern wurde dabei ins Spiel gebracht, wodurch das Ganze eine emotionale Note erhielt.

Doch das war nicht alles, denn in diesem Must-Have verbargen sich neben der Geschichte mit Richards Raum seiner 100 kühnsten Ideen, auch eine Geschichte auf der Erde-2 und man durfte Franklins Geburtstag erleben. War das Erste eine wirklich actiongeladene Geschichte, wie ich sie nur bei den Fantastic Four erwarten würde, war die 2. Geschichte pure Unterhaltung. Ich erfreute mich an beiden, fand die aber nur wenig passend zur Haupthandlung, auch wenn sie der Reihenfolge nach auch so erschienen.

Dafür begeisterte mich der Artstyle so richtig. Der detaillierte und stellenweise auch sehr farbenprächtige Zeichenstil machte einfach Freude, da er sowohl in actiongeladenen Szenen mit vielen Effekten punkten konnte, als auch bei Freude oder allgemein Emotionen diese wundervoll darstellte.

Fazit:

Dieses Must-Have bot viel. Neben viel Action zeigte sich dieser Band unerwartet emotional und gab damit der Familie Richards noch mehr Tiefe. Allerdings bin ich immer noch etwas von den Beiden anderen Geschichten irritiert, welche wirklich direkt im Anschluss an die Hauptstory erschienen, aber nur wenige Gemeinsamkeiten oder Übergange hatten.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Für Neuleser optisch und inhaltlich ein ziemlich zäher Knochen

Venom vs. Carnage
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Nachdem ich nun schon so einige Comics mit Venom gelesen hatte, wollte ich nun auch einmal seinen Sohn Carnage kennenlernen. Somit ging ich ohne Vorwissen an diesen Band heran und muss sagen, das ich als ...

Nachdem ich nun schon so einige Comics mit Venom gelesen hatte, wollte ich nun auch einmal seinen Sohn Carnage kennenlernen. Somit ging ich ohne Vorwissen an diesen Band heran und muss sagen, das ich als Einsteiger so einige Probleme hatte.

Dass die Symbionten nicht gerade die friedliebendsten Wesen sind, dürfte eigentlich allen klar sein. Doch wie ihr Umgang mit den eigenen Kindern aussieht, war mir bis dahin nicht klar. Zumindest bis ich das Cover sah, welches nicht unbedingt zeigte, das ich hier eine rührende Vater-Sohn-Geschichte lesen dürfte.

Mein Problem ab der ersten Seite war jedoch, das ich die Entstehung von Carnage nicht kannte. Sie wurde zwar in der Einleitung angesprochen, aber so richtig etwas darunter verstehen konnte ich nicht. Somit schlug es mich gleich ins Geschehen und somit in den Kampf zwischen Vater und Sohn.

Dabei ging es jedoch nicht um den Kampf um die Erde, sondern allein um den Nachwuchs, welchen Carnage im Körper eines Menschen heranwachsen ließ. Auch hier schaute ich etwas dumm aus der Wäsche, da mir auch hier das Hintergrundwissen fehlte, um allem auch gut folgen zu können. Ich habe mich daher entschlossen diesen Band noch einmal zu lesen, wenn ich die gesamte Geschichte der beiden Symbionten besser kenne. Trotzdem gab es auch etwas Besonderes und dies war für mich die Diebin Black Cat, mit welcher ich bisher noch in keinen Comic Kontakt hatte.

Doch bevor es zum Ende geht möchte ich noch etwas zur Optik loswerden, da ich gerade Venom nun schon in den unterschiedlichsten Varianten der letzten Jahrzehnte erleben konnte. Wobei dies wahrscheinlich die modernste Version von ihm war. Nicht nur das man hier stets auf viel Düsternis wert legte, Clayton Crain setzte auch noch auf eine sehr realistische Ansicht, die aber hin und wieder auch einfach nicht ganz klappte. Zwar schaffte man es die Umgebung und die erwachsenen Charaktere sehr detailliert darzustellen, aber gerade bei einem Baby scheiterte der Zeichner dann doch. Denn ganz ehrlich? Das arme Kind im Comic wirkt stets deformiert oder hat Gesichtszüge, die ich nie einem Kind zugetraut hätte. Ansonsten sagte mir der moderne Stil sehr zu, da er auch einfach zu Venoms Welt passte.

Fazit:

Wer, wie ich, bisher nur Storys mit Venom las und noch keinerlei Lesekontakt mit Carnage hatte, der sollte diesen Comic auf einen späteren Zeitpunkt verlegen. Die düstere Geschichte zwischen Vater und Sohn wurde zwar optisch wirklich toll in Szene gesetzt, richtete sich aber wirklich eher an Kenner der beiden Symbionten. Für mich ist dieser Band aber ein Grund mehr, weiter in die Welt der Symbionten zu tauchen, da es hier wirklich noch viel zu entdecken gibt.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Action, Humor und viele Emotionen

Suicide Squad
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Während das „Suicide Squad“ – Team gerade das Kino rockt, schnappte ich mir den Band, welcher die letzte Mission der Antihelden zeigen sollte.

Schon der Vorgänger zeigte deutlich, dass die wild zusammengetrommelte ...

Während das „Suicide Squad“ – Team gerade das Kino rockt, schnappte ich mir den Band, welcher die letzte Mission der Antihelden zeigen sollte.

Schon der Vorgänger zeigte deutlich, dass die wild zusammengetrommelte Truppe nur eines möchte und das ist das Ende der Task Force X. Doch wie schwierig dies wirklich sein würde, zeigte sich erst in diesem Band. Besonders da sich, wie schon in der Kurzbeschreibung beschrieben, Helden wie Batman in das Geschehen einmischten.

Dadurch blieb die Spannung auf jeden Fall stets konstant, zumal es auch überraschende Wendungen gab, welche zumindest ich nicht hatte kommen sehen. Leser mit einem besseren Auge für Details dürften hier aber weniger überrascht sein.

Neben der Action und den coolen Sprüchen beherrschte aber noch etwas ganz anderes diesen Band und das waren Emotionen und Gefühle. Dies lag vor allem am intensiven Einblick in das Leben von Deadshot aka Floyd und der Geschichte rund um Wink und Sier. Beides berührte mich ehrlich gesagt immens, zumal alles auch noch optisch sehr gut aussah.

Ich persönlich bin immer noch baff, wenn ich sehe, wie Zeichner*innen Figuren Emotionen geben, welche man dann auch spürt. So war es hier auf jeden Fall, denn jede Mimik war sehr gut gewählt. Doch auch sonst brauchte sich der Band nicht zu verstecken, besonders da er herrlich farbintensiv war. Ich mochte dies sehr, da gerade, wenn es doch um magische Spielereien ging, alles toll in Szene gesetzt wurde.

Fazit:

Auch wenn dies vielleicht die letzte Mission des Suicide Squad war, werde ich mir auf jeden Fall noch weitere Abenteuer mit der chaotischen Truppe zu Gemüte führen. Der Mix aus Unterhaltung, purer Action und einem Hauch Irrsinn machte einfach Spaß und sorgte dafür das ich noch tiefer ins DC Universe eintauchen konnte. Denn ganz ehrlich, wo hätte ich mehr Antihelden treffen können?

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Ein Highlight für Fans der Comics und Filme

Das MARVEL Buch
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Ja, Comics haben es mir angetan. Egal ob DC oder Marvel, die Welten, die Geschichten und die Charaktere haben es mir einfach angetan. Doch als Einsteiger oder nur Filmkenner ist doch manchmal schwierig ...

Ja, Comics haben es mir angetan. Egal ob DC oder Marvel, die Welten, die Geschichten und die Charaktere haben es mir einfach angetan. Doch als Einsteiger oder nur Filmkenner ist doch manchmal schwierig den Überblick zu behalten. Um so dankbarer bin ich, dass sich andere Personen hinsetzen und Aufstellungen machen, wie ich sie in diesem Buch zu lesen bekam.

Das Marvel-Universe ist groß. Sehr groß sogar, wenn man nicht nur die vielen Charaktere bedenkt, sondern auch ihre verschiedenen Versionen in anderen Universen. Ganz schön viel Stoff der hier kompakt, aber auch interessant zusammentragen wurde und dabei Fans der Comics, als auch der Filme ansprechen dürfte. Das Stichwort ist hier Hintergrundwissen. Wer schon immer mal ein wenig mehr über den ein oder anderen Marvel-Charakter erfahren wollte, ist hier goldrichtig. Besonders gelungen empfand ich dabei die kleinen grauen Listen unter den Bildern der einzelnen Personen, in welcher man grob erfuhr, welche Kräfte, welche Mission und welche Zugehörigkeit der Held, die Heldin oder der Schurke und die Schurkin hatten.

Unterstützt wurde das Ganze vom wirklich sehr angenehmen Schreibstil des Autors, welcher wirklich versuchte selbst schwierige Verbindungen oder Beziehungen verständlich zu erklären.

Auch der Aufbau des Buches hatte mich schnell gepackt. Neben einer interessanten Einleitung samt Bildmaterial ging es Kapitelweise durch das Marvel Universum. Die Aufteilung gefiel mir, da man danach ging, wie der Charakter zu seinen Kräften kam. Ebenso gelungen war das letzte Kapitel, in welchen es um die alternativen Welten ging. Hier fand man dann Charaktere wie Miles Morales, welcher eben in einer Parallelwelt zu Spider-Man wird.

Das bereits erwähnte Bildmaterial war übrigens auch nicht zu missachten. Fans der Comics dürften sich auf originale Bilder aus den Comics freuen, während Fans der Filme mal einen Blick auf den Original-Look ihrer Lieblingsfiguren werfen können. Doch auch ringsherum gab es genug zu sehen, da man wichtige Aspekte auch stets mit Illustrationen festhielt. Also beschweren konnte ich mich nicht.

Fazit:

Egal ob Fan der Comics oder der Filme, dieses Buch zu durchstöbern dürfte vielen sehr viel Freude machen. Neben vielen Illustrationen, gab es viel interessantes Material, das zumindest mich dann hin und wieder noch neugieriger auf einige Charaktere machte.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit viel 1920er-Flair

Mord braucht keine Bühne
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Da mich der erste Band rund um Kate Shackleton so faszinierte, freute ich immens auf diesen. Von Nadel und Faden sollte es nun auf die Bühne gehen und ich war gespannt was ich diesmal alles erleben würde.

Es ...

Da mich der erste Band rund um Kate Shackleton so faszinierte, freute ich immens auf diesen. Von Nadel und Faden sollte es nun auf die Bühne gehen und ich war gespannt was ich diesmal alles erleben würde.

Es hätte so einfach sein können. Ein bestohlener Pfandleiher bat Kate die Personen zu informieren, deren Gegenstände entwendet wurden. Was für Kate eine leichte Sache gewesen wäre, wurde durch den Zufall zu einem Riesenfall, bei dem ich bis zum Ende nicht wusste, wer nun was getan hatte.
Dies soll jedoch nicht heißen, dass das Buch verwirrend ist, im Gegenteil. Jedoch schafften es die Charaktere stets, durch ihre eigenen Ansichten der Wahrheit, mich stets in die Irre zu führen. Ein cleverer Schachzug, der nicht nur dafür sorgte, dass die Geschichte stets spannend blieb, sondern mir auch die Charaktere näher brachte. Und hier gab es wirklich viel zu entdecken. Immerhin hatte man es nicht nur mit bestohlenen Pfandleihern zutun.

Und genau dies war auch die große Stärke des Buches. Frances Brody schaffte es viele einzelne Geschichten zu vereinen, ohne das eine davon außer Acht gelassen wurde oder in der Haupthandlung störte. Die Verbindungen der einzelnen Erlebnisse ergaben am Ende ein großes Ganzes, welches spannend, aber auch sehr berührend war.

Trotz allem faszinierte mich Kate Shackleton wieder am meisten. Mit ihrer sehr offenen Art, welche nicht unbedingt den Ansichten der 1920er Jahre entsprechen, machte es einfach sehr viel Spaß wieder mehr über sie zu erfahren.

Was mir aber zum Vorgänger fehlte, waren die kleinen Hinweise zum diesmaligen Thema des Buches. Dieser bot noch Beschreibungen zu Fachbegriffen aus dem Bereich der Weberei, was ich hier halt gerne mit dem Theaterwesen gehabt hätte.

Fazit:

Frances Brody hat es wieder geschafft mich zu begeistern. Auch dieser Band mit Kate Shackleton überraschte mich mit einer packenden Handlung, welche gerade durch die Ausweitung in Nebengeschichten immens an Tiefe gewann. Wer einen unterhaltsamen, aber auch spannenden Fall mit einer cleveren und aufgeweckten Dame der 1920er sucht, sollte sich Kate nicht entgehen lassen.

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