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Veröffentlicht am 08.09.2021

Ein wundervolle Generationen-Geschichte mit viel Herz und Tiefgang

Klaras Schweigen
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Die Bücher von Bettina Storks begleiten mich nun schon ein paar Jahre, weswegen ich um so gespannter war, wohin sie mich diesmal führen würde.

Diesmal standen Miriam und ihre Großmutter Klara im Fokus ...

Die Bücher von Bettina Storks begleiten mich nun schon ein paar Jahre, weswegen ich um so gespannter war, wohin sie mich diesmal führen würde.

Diesmal standen Miriam und ihre Großmutter Klara im Fokus der Geschichte. Durch einen Schlaganfall holte Klara Erinnerungen an ihre Vergangenheit empor, welche ihre Enkelin nun ans Tageslicht bringen wollte. Ein schwieriges Unterfangen, denn dafür musste sie Informationen aus der Nachkriegszeit und der Besetzung Deutschlands ans Tageslicht holen. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Um es den Lesern leichter zu machen, durfte man das Buch im Wechsel aus der Sicht von Miriam und Klara erlesen. Man hatte auf der einen Seite Miriams Suche nach Antworten und bekam gleichzeitig mit Klaras Abschnitten einen interessanten Einblick in eine Zeit, welche man sich heute garnicht mehr vorstellen kann. Um so mehr begeisterten mich auch diese Kapitel des Buches. Die Autorin schaffte es hier nämlich die Zeit mit Worten lebendig werden zu lassen. Besonders da man mit Klara eine Person erschaffen hatte, die man einfach nur mögen musste.

Leider war dies bei ihrer Enkelin Miriam etwas anders. Auch wenn ich es sehr schätzte dass sie sich für ihre Großmutter einsetzte, waren ihr Drang nach Antworten manchmal einfach etwas zu viel. Hier fühlte sie sich regelrecht unsympathisch an. Ich verstand sie und ihr Unterfangen, aber fand es schade, dass sie sich von keinem reinreden ließ.
Da war ich dann schon froh, dass es Personen wie Klaras Schwester oder Miriams beste Freundin gab, denn diese holten mich mit ein paar Weisheiten immer wieder ab.

Was ich dann aber wieder voll genoss, war die Einbindung von Frankreich. Diese findet man zwar immer in den Büchern der Autorin, aber trotz begeistern sie mich immer wieder aufs neue. Besonders spannend fand ich es hier, das man Frankreich sowohl in der Neuzeit, als auch in der Nachkriegszeit besser kennenlernte. Hier gab es dann zwar nicht nur positives zu entdecken, aber die Autorin verpackte es wieder mit viel Charme und vielen liebevollen Details. Gerade zum Ende kam dann auch pures Urlaubsflair auf.

Fazit:

Auch mit ihrem neuesten Buch bezauberte mich die Autorin wieder mit einer intensiven, aber auch gefühlvollen Geschichte, die zum Lachen, Weinen und mit fiebern einlud. Dazwischen fand sich dann, fast schon typisch, eine Handlung, in welche Frankreich mit eingesponnen war, die mich aber aufgrund der Aufteilung in zwei unterschiedliche Zeit-Epochen wieder komplett begeisterte. Allein mit der Hauptcharakterin Miriam hatte ich so meine Probleme, da mich ihre Neugier manchmal an den Rand der Verzweiflung brachte.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Ein herrlich schräger Auftakt mit viel Witz und Action

Fear Agent 1
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Mit Heath Huston hat man es nicht gerade leicht, denn der letzte verbliebene Fear Agent ist ein versoffener Typ geworden, der durch das All zieht und ein paar Aufträge annimmt. Das diese dann eher in Katastrophen ...

Mit Heath Huston hat man es nicht gerade leicht, denn der letzte verbliebene Fear Agent ist ein versoffener Typ geworden, der durch das All zieht und ein paar Aufträge annimmt. Das diese dann eher in Katastrophen enden, kann man sich fast denken. Und doch hätte ich nicht gedacht das mich der erste Band gleich in so ein heftiges Abenteuer werfen würde.

Neben Trink-Eskapaden, einem Alien-Drogenrausch, einer Zeitreise und vielen actiongeladenen Kämpfen bot der Band eines und das waren deftige Sprüche am laufenden Band. Allgemein richtete sich dieser Auftakt eher an ältere Personen, denn nicht nur Action, Alkohol und Drogen standen an der Tagesordnung, sondern eben auch hemmungslosen Sex. Zwar blieben die wichtigsten Dinge verborgen, aber man sah die Freude beiden Charakteren sehr gut an.

Mir macht dies nichts aus, denn es fühlte sich nicht nur deutlich realistischer an als so mancher glattgebügelter Raumpilot, sondern überraschte mich eben auch hin und wieder mit Situationen, mit denen ich nun wirklich nicht gerechnet hatte. Wer also spannende Überraschungen und Wendungen mag ist hier auf jeden Fall richtig. Zur Handlung selbst möchte ich nichts weiter preis geben, denn Heath und sein Leben muss man einfach selbst mal erlebt haben.

Dies trifft auch auf die Optik zu, welcher aus meiner Sicht perfekt zu dem windigen Alien-Jäger und der Geschichte samt seinen verrückten Figuren passte. Ich genoss es einfach die Wesen von anderen Planeten in voller Gestalt zu sehen, da man hier mit viel Witz und tollen Ideen heranging. Zudem schätzte ich es das man nicht an Farbe oder Effekten sparte, denn so bekam so manche Schießerei noch einmal einen extra WOW-Faktor dazu.

Für den Nachfolger erhoffe ich mir daher noch mehr davon und vielleicht auch die Antwort auf die Frage:“ Was ist nun eigentlich ein Fear Agent?“!

Fazit:

Es klang herrlich schräg und war es auch. Heath Huston konnte mich in seinem ersten Sammelband mehr als begeistern. Die viele Action gepaart mit dem Humor eines abgewrackten Alien-Jägers machte einfach Spaß und sorgte mit der packenden Story für ordentlich Spannung.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Ein spannender Band mit emotionaler Note

Marvel Must-Have: Fantastic Four
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Mit den Fantastic Four durfte ich nun schon so einige Abenteuer erleben, weswegen ich gespannt war, wohin mich dieser Band der Marvel Must-Haves schicken würde.

Was macht man, wenn man extrem clever ...

Mit den Fantastic Four durfte ich nun schon so einige Abenteuer erleben, weswegen ich gespannt war, wohin mich dieser Band der Marvel Must-Haves schicken würde.

Was macht man, wenn man extrem clever ist? Man sucht Lösungen für Probleme. Doch bei Reed Richard ist dies nicht ganz so einfach, da er nicht nur an die Probleme unserer Welt denkt, sondern auch an die vieler weiterer Versionen, in verschiedenen Dimensionen. Und genau um die Lösungen drehte es sich diesmal, auch wenn er bald feststellen musste, das Antworten, manchmal auch Forderungen stellen.

Auch wenn sich der Band wie ein ganz normales Abenteuer mit den Vieren anfühlte, lag der Schwerpunkt diesmal fast ausschließlich bei Reed und seinen Experimenten. Dabei zeigte man aber nicht nur wie der geniale Tüftler arbeitete, sondern auch was dies für seine Familie bedeutete. Gerade der Umgang mit Sue und den Kindern wurde dabei ins Spiel gebracht, wodurch das Ganze eine emotionale Note erhielt.

Doch das war nicht alles, denn in diesem Must-Have verbargen sich neben der Geschichte mit Richards Raum seiner 100 kühnsten Ideen, auch eine Geschichte auf der Erde-2 und man durfte Franklins Geburtstag erleben. War das Erste eine wirklich actiongeladene Geschichte, wie ich sie nur bei den Fantastic Four erwarten würde, war die 2. Geschichte pure Unterhaltung. Ich erfreute mich an beiden, fand die aber nur wenig passend zur Haupthandlung, auch wenn sie der Reihenfolge nach auch so erschienen.

Dafür begeisterte mich der Artstyle so richtig. Der detaillierte und stellenweise auch sehr farbenprächtige Zeichenstil machte einfach Freude, da er sowohl in actiongeladenen Szenen mit vielen Effekten punkten konnte, als auch bei Freude oder allgemein Emotionen diese wundervoll darstellte.

Fazit:

Dieses Must-Have bot viel. Neben viel Action zeigte sich dieser Band unerwartet emotional und gab damit der Familie Richards noch mehr Tiefe. Allerdings bin ich immer noch etwas von den Beiden anderen Geschichten irritiert, welche wirklich direkt im Anschluss an die Hauptstory erschienen, aber nur wenige Gemeinsamkeiten oder Übergange hatten.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Für Neuleser optisch und inhaltlich ein ziemlich zäher Knochen

Venom vs. Carnage
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Nachdem ich nun schon so einige Comics mit Venom gelesen hatte, wollte ich nun auch einmal seinen Sohn Carnage kennenlernen. Somit ging ich ohne Vorwissen an diesen Band heran und muss sagen, das ich als ...

Nachdem ich nun schon so einige Comics mit Venom gelesen hatte, wollte ich nun auch einmal seinen Sohn Carnage kennenlernen. Somit ging ich ohne Vorwissen an diesen Band heran und muss sagen, das ich als Einsteiger so einige Probleme hatte.

Dass die Symbionten nicht gerade die friedliebendsten Wesen sind, dürfte eigentlich allen klar sein. Doch wie ihr Umgang mit den eigenen Kindern aussieht, war mir bis dahin nicht klar. Zumindest bis ich das Cover sah, welches nicht unbedingt zeigte, das ich hier eine rührende Vater-Sohn-Geschichte lesen dürfte.

Mein Problem ab der ersten Seite war jedoch, das ich die Entstehung von Carnage nicht kannte. Sie wurde zwar in der Einleitung angesprochen, aber so richtig etwas darunter verstehen konnte ich nicht. Somit schlug es mich gleich ins Geschehen und somit in den Kampf zwischen Vater und Sohn.

Dabei ging es jedoch nicht um den Kampf um die Erde, sondern allein um den Nachwuchs, welchen Carnage im Körper eines Menschen heranwachsen ließ. Auch hier schaute ich etwas dumm aus der Wäsche, da mir auch hier das Hintergrundwissen fehlte, um allem auch gut folgen zu können. Ich habe mich daher entschlossen diesen Band noch einmal zu lesen, wenn ich die gesamte Geschichte der beiden Symbionten besser kenne. Trotzdem gab es auch etwas Besonderes und dies war für mich die Diebin Black Cat, mit welcher ich bisher noch in keinen Comic Kontakt hatte.

Doch bevor es zum Ende geht möchte ich noch etwas zur Optik loswerden, da ich gerade Venom nun schon in den unterschiedlichsten Varianten der letzten Jahrzehnte erleben konnte. Wobei dies wahrscheinlich die modernste Version von ihm war. Nicht nur das man hier stets auf viel Düsternis wert legte, Clayton Crain setzte auch noch auf eine sehr realistische Ansicht, die aber hin und wieder auch einfach nicht ganz klappte. Zwar schaffte man es die Umgebung und die erwachsenen Charaktere sehr detailliert darzustellen, aber gerade bei einem Baby scheiterte der Zeichner dann doch. Denn ganz ehrlich? Das arme Kind im Comic wirkt stets deformiert oder hat Gesichtszüge, die ich nie einem Kind zugetraut hätte. Ansonsten sagte mir der moderne Stil sehr zu, da er auch einfach zu Venoms Welt passte.

Fazit:

Wer, wie ich, bisher nur Storys mit Venom las und noch keinerlei Lesekontakt mit Carnage hatte, der sollte diesen Comic auf einen späteren Zeitpunkt verlegen. Die düstere Geschichte zwischen Vater und Sohn wurde zwar optisch wirklich toll in Szene gesetzt, richtete sich aber wirklich eher an Kenner der beiden Symbionten. Für mich ist dieser Band aber ein Grund mehr, weiter in die Welt der Symbionten zu tauchen, da es hier wirklich noch viel zu entdecken gibt.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Action, Humor und viele Emotionen

Suicide Squad
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Während das „Suicide Squad“ – Team gerade das Kino rockt, schnappte ich mir den Band, welcher die letzte Mission der Antihelden zeigen sollte.

Schon der Vorgänger zeigte deutlich, dass die wild zusammengetrommelte ...

Während das „Suicide Squad“ – Team gerade das Kino rockt, schnappte ich mir den Band, welcher die letzte Mission der Antihelden zeigen sollte.

Schon der Vorgänger zeigte deutlich, dass die wild zusammengetrommelte Truppe nur eines möchte und das ist das Ende der Task Force X. Doch wie schwierig dies wirklich sein würde, zeigte sich erst in diesem Band. Besonders da sich, wie schon in der Kurzbeschreibung beschrieben, Helden wie Batman in das Geschehen einmischten.

Dadurch blieb die Spannung auf jeden Fall stets konstant, zumal es auch überraschende Wendungen gab, welche zumindest ich nicht hatte kommen sehen. Leser mit einem besseren Auge für Details dürften hier aber weniger überrascht sein.

Neben der Action und den coolen Sprüchen beherrschte aber noch etwas ganz anderes diesen Band und das waren Emotionen und Gefühle. Dies lag vor allem am intensiven Einblick in das Leben von Deadshot aka Floyd und der Geschichte rund um Wink und Sier. Beides berührte mich ehrlich gesagt immens, zumal alles auch noch optisch sehr gut aussah.

Ich persönlich bin immer noch baff, wenn ich sehe, wie Zeichner*innen Figuren Emotionen geben, welche man dann auch spürt. So war es hier auf jeden Fall, denn jede Mimik war sehr gut gewählt. Doch auch sonst brauchte sich der Band nicht zu verstecken, besonders da er herrlich farbintensiv war. Ich mochte dies sehr, da gerade, wenn es doch um magische Spielereien ging, alles toll in Szene gesetzt wurde.

Fazit:

Auch wenn dies vielleicht die letzte Mission des Suicide Squad war, werde ich mir auf jeden Fall noch weitere Abenteuer mit der chaotischen Truppe zu Gemüte führen. Der Mix aus Unterhaltung, purer Action und einem Hauch Irrsinn machte einfach Spaß und sorgte dafür das ich noch tiefer ins DC Universe eintauchen konnte. Denn ganz ehrlich, wo hätte ich mehr Antihelden treffen können?

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