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Veröffentlicht am 22.08.2021

Ein actiongeladener Band mit unerwarteten Wendungen

Invincible 5
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Nachdem die ersten 4 Bände gelesen waren, war auch schnell klar, dass der Nachfolger hermusste. Immerhin wollte ich wissen wie es nun mit Mark, seinem kleinen Bruder und allgemein weiter gehen würde. Was ...

Nachdem die ersten 4 Bände gelesen waren, war auch schnell klar, dass der Nachfolger hermusste. Immerhin wollte ich wissen wie es nun mit Mark, seinem kleinen Bruder und allgemein weiter gehen würde. Was mich dann aber erwartete, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Wer die Invincible-Bände kennt, der weiß, es passiert immer irgendetwas und das meist auch noch unerwartet. Dieser Teil der Reihe übertrumpfte dabei noch seine Vorgänger, in dem er am laufenden Band Geschehnisse ausspuckte, die packender waren als der andere. Langweile war hier auf jeden Fall nicht möglich, zumal es Wendungen gab, die man als Leser nun wirklich nicht vorhersehen konnte.

Neben der vielen Action blieb aber immer noch Zeit um die Geschichte von Invincible und seiner Familie weiterzuführen. Dabei spielte diesmal besonders sein Bruder Oliver eine große Rolle, dessen eigentliche Herkunft ihn nun immer wieder einholte. Dazu kam, das man dies mit der Haupthandlung wunderbar verspann und ich ehrlich gesagt gespannt war, wie sich Oliver weiter entwickeln würde und welche Seite er schließlich wählte.

Ja, dieser Band war wirklich etwas für Kenner der Vorgänger. Neben neuen Charakteren tauchten nämlich auch Altbekannte auf, welche bei Lesern Erinnerungen wecken dürfte. Mir gefiel es übrigens besonders, einen Blick in Atom Eve´s Leben werfen zu können. Bisher wusste man zwar wer sie ist und welche Kräfte sie hat, aber einen Blick auf die Familie und deren Meinung dazu war bisher nicht zu finden.

Optisch blieb dabei alles beim Alten. Zum Glück, den eine grobe Veränderung würde dem Ganzen seine Einzigartigkeit nehmen. Ich mag es, das man die Kämpfe sehr wuchtig zeigt, aber eben auch, das man bei Gefühlen, diese auch wunderbar auf die Charaktere projiziert. Man erkennt sofort, wenn man jemand vor Freude lächelt oder weil er zeigen will das alles ok ist, obwohl es das nicht ist.

Fazit:

Schon nach den ersten 4 Bänden Invincible dachte ich eigentlich, das mich nichts mehr in diesem Universe überraschen könnte. Doch Überraschung, denn auch Band 5 bot in seinen 12 Abschnitten wieder abwechslungsreiche Storys mit viel Spannung, aber auch Emotionen und Witz. Abwechslungsreicher könnte so ein Sammelband garnicht sein!

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Veröffentlicht am 20.08.2021

Eine tolle Geschichte mit abwechslungsreichen Rätseln

Escape Room
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Nach der gefährlichen Reise durch ein Labyrinth, machte ich mich mit der Enthüllungsjournalistin Candela Fuertes auf, um mein 2. Abenteuer mit ihr zu erleben. Ich war mächtig gespannt, denn der Vorgänger ...

Nach der gefährlichen Reise durch ein Labyrinth, machte ich mich mit der Enthüllungsjournalistin Candela Fuertes auf, um mein 2. Abenteuer mit ihr zu erleben. Ich war mächtig gespannt, denn der Vorgänger hatte geschichtlich, als auch in Sachen Rätsel überzeugen können.

Doch zuerst musste ich feststellen, dass das Ende des Vorgängers anscheinend vergessen war. Das fand ich mächtig schade, da man immerhin ein ganzes System mit weitreichenden Folgen zusammenbrechen ließ. Doch es wurde einfach weiter gemacht, auch wenn das Ziel, immer noch das Gleiche war.

Mit viel Elan stürzte ich mich in die Geschichte und muss sagen, das ich wirklich Spaß hatte. Die Story war ausgefallen und hatte thematisch mit George Orwells Buch „1984“ zutun. Aus meiner Sicht ein cleverer Clou, da sich Candela nicht nur den Orwellanianern anschließen wollte, sondern man im Verlauf des Buches die verschiedenen Ministerien durchlaufen musste. Candela war mir dabei durchaus synaptisch, da sie stets abwog, was jetzt wichtiger war. Denn sie war es nicht, die durch die Rätsel musste. Dies musste die Tochter ihres Chefs übernehmen, welche nur sehr selten von der Aktion wirklich angetan war. Dabei taten sich stets sehr interessante Interessenkonflikte auf, welche zum Nachdenken anregten.

Tja und dies tat ich dann auch. Wie auf der Rückseite angegeben, brauchte ich dafür nur einen Stift, ein Blatt und Handy/Tablet oder PC. Dazu wäre anzumerken, das aber auch geknickt und geschnitten werden kann. Ich habe es möglichst ohne probiert. Kam aber auch hier an meine Grenzen. Ich habe mir hier, wie immer, die Seiten kopiert und diese dann zerschnitten. Das klappte ganz gut, zumal man deutlich mehr Textpassagen als Rätsel hatte.

Doch wie waren eigentlich die Rätsel? Kurz und knapp gesagt, abwechslungsreich, aber hin und wieder auch sehr irreführend. Besonders die Rätsel mit Hilfe von Google Maps fand ich etwas unpräzise, besonders wenn man nicht wirklich wusste, wonach man suchen musste. Ansonsten erhielt ich ein breites Angebot an Rätsel- und Denkaufgaben, bei denen im Notfall immer noch der Mix aus den Hinweisen und der Lösung half. Besonders cool fand ich übrigens die Rätsel, welche man mithilfe der Karte lösen musste, welche man hinten und vorne aufklappen konnte. Es machte einfach Spaß die benötigten Elemente darauf zu suchen und anschließend einzusetzen.

Fazit:

Auch der 2. Band mit Candela Fuertes lieferte wieder eine faszinierende Geschichte mit interessanten und abwechslungsreichen Rätseln. Ich fand es wirklich nur schade, das man nicht näher auf die Geschehnisse nach dem Ende des Vorgängers einging. Dann hätte sich dieser Band auch mehr wie ein Nachfolger angefühlt.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Eine tolle Story, die auch für Neuleser geeignet ist

Marvel Must-Have: Spider-Man
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Und wieder einmal schenkte mir ein Marvel Must-Have eine Handlung, bei der ich neben bekannten Figuren, eben auch für mich völlig Unbekannte kennenlernte. Die Rede ist von einem meiner ersten Spider-Man-Comics, ...

Und wieder einmal schenkte mir ein Marvel Must-Have eine Handlung, bei der ich neben bekannten Figuren, eben auch für mich völlig Unbekannte kennenlernte. Die Rede ist von einem meiner ersten Spider-Man-Comics, in welchem die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft gegen Morlun kämpfte.

Ja, es war gewagt, eine Spider-Man-Geschichte ohne das nötige Hintergrundwissen zu beginnen, doch ich muss gestehen das ich dank des Vorwortes von Christian Endres wunderbar in die Story fand. Den Rest erledigte die Story, welche für mich als nur „Spider-Man-Film“-Seherin viele Überraschungen bereithielt. Wer die Handlung rund um den Vampir bereits kennt, dürfte mich hier ganz gut verstehen.

Besonders der Aspekt mit dem Totem, welches Peter erhalten haben soll, um nun als Wandkrabbler durch New York zu ziehen, empfand ich als mächtig spannend. Für mich war da bisher einfach nur eine Spinne, welche Peter biss. Hier nun einen völlig neuen Ansatz zu bekommen, machte einfach nur Spaß zu lesen, zumal man auch hier als Nichtkenner sehr gut hineinfand.

Am Ende wäre eigentlich nur noch die Optik zu loben. Die Kämpfe, von denen es in diesem Band wirklich viele gab, waren wuchtig und ließen mich wirklich mitfiebern. Wie bereits erwähnt war dies mein erster Band mit Spider-Man weswegen ich natürlich gespannt war, wie Peter Parker hier aussehen würde und wie sein Charakter wäre. Enttäuscht wurde ich hier auf jeden Fall nicht, denn „die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft“ traf es hier eigentlich perfekt.

Fazit:

Diese Story war wirklich ein Must-Have das sich gewaschen hatte. Nicht nur das ich als Erstleserin einer Spider-Man-Geschichte super in die Handlung fand, ich wurde auch noch mit einer Optik überrascht, welche mich emotional wirklich bei allen Geschehnissen mit fiebern ließ.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Verspricht mehr, als es halten kann

Élite: Tödliche Geheimnisse
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Gleich vorweg, ich habe die Serie nicht gesehen. Da ich aber die Kurzbeschreibung unglaublich spannend fand, freute ich mich auf mein erstes Abenteuer in dieser Welt. Aus meiner Sicht ein großer Fehler, ...

Gleich vorweg, ich habe die Serie nicht gesehen. Da ich aber die Kurzbeschreibung unglaublich spannend fand, freute ich mich auf mein erstes Abenteuer in dieser Welt. Aus meiner Sicht ein großer Fehler, denn ich wurde bitter enttäuscht.

Doch zuerst das Positive denn auch ohne die Kenntnisse der Serie fand ich sehr gut in das Buch und konnte den Charakteren problemlos folgen. Zwar fand ich hier sehr klischeebehaftete Personen, welche aber trotz allem gut in das Szenario passten.

Meine Enttäuschung begann damit, dass ich das Gefühl bekam, einfach nur die verlängerte Version der Kurzbeschreibung zu lesen. So gut wie alles konnte man hier bereits erlesen, auch wenn es vereinzelte Momente gab, in denen man z.B. darüber aufgeklärt wurde, wer hier z.B. wen erpresst. Doch ein WOW suchte ich hier vergeblich. Richtig gut fand ich da nur das man brisante Themen, wie Drogenmissbrauch und der dazugehörige Entzug oder die verschrobenen Ansichten zum richtigen Körpergewicht ansprach.

Richtig stutzig wurde ich allerdings als es um den in der Kurzbeschreibung angesprochenen Tod der Schülerin Marina ging. Da dieser die Hälfte der Kurzbeschreibung einnahm, ich hielt ich ihn für die Handlung sehr wichtig, zumal explizit als Leser gefragt wurde, wer es denn nun war. Ich wollte dies natürlich herausfinden, konnte es aber nicht, da es nichts herauszufinden gab. Zwar durfte man im Verlauf der Story ein paar Verhöre erlesen, wo es um ihren Tod ging, aber die Aufklärung des Falles nahm gerade einmal die letzten paar Seiten ein. Mehr nicht!

Was sollte das? Ich dachte ich erlebe hier einen Highschool-Krimi, in dem immer mehr Wahrheiten ans Licht kommen. Doch stattdessen bekam ich einen Thriller, der überhaupt nichts Unerwartetes hatte und mich dann mit einer kurzen Nennung des Täters abtat. Na vielen Dank auch. Man sich glaube denken, das ich weitere Bände der Reihe nicht lesen werde, denn auf weitere Vollkatastrophen kann ich wirklich verzichten.

Fazit:

Irreführend dürfte es diese Kurzbeschreibung samt Geschichte wohl am besten beschreiben. Denn eigentlich alles, was hinten stand, fand man in einer etwas ausführlicheren Version wieder. Aber eben weder spannend, noch überraschend. Als besondere Frechheit empfand ich aber die Tatsache, dass die Suche nach einem Täter angekündigt wurde, es aber eigentlich keine gab. Denn die wenigen Verhöre, tragen eher zur Handlung mit den Problemen der Jugendlichen bei, als einen Mord aufzuklären. Wirklich eine richtige Enttäuschung!

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Eine faszinierende Reise durch 80 Jahre "Der Joker"

DC Celebration: Der Joker
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Ja, der Joker! Seit 1939 durfte er Comic-Fans aus der ganzen Welt in seinen Bann ziehen und erlebte dabei unterschiedlichste Inkarnationen. Für mich ein Grund ein mehr, mir die verschiedensten Versionen ...

Ja, der Joker! Seit 1939 durfte er Comic-Fans aus der ganzen Welt in seinen Bann ziehen und erlebte dabei unterschiedlichste Inkarnationen. Für mich ein Grund ein mehr, mir die verschiedensten Versionen anzusehen, welche sowohl die Zeit als auch Künstler hervorbrachten.

10 davon durfte ich nun in dieser Collection für mich entdecken und muss sagen, das ich mächtig beeindruckt war. Den Joker im Laufe der Zeit zu erleben zeigte mir wie vielschichtig und überraschend seine Geschichten sein konnten. Zwar gab es hier stets viele Opfer, welche dazu auch noch wirklich üble „Scherze“ erlebten, aber eben mit Einfallsreichtum und Finesse. Ein schwieriges Kompliment, ich weiß.

Trotz der, wie es in der Kurzbeschreibung bereits steht, „brutalen Unberechenbarkeit“ des Jokers war ich gerade von der Optik der einzelnen Künstler mächtig angetan. Zwar waren viele der Storys sehr düster, doch gab es hin und wieder auch Lichtblicke mit satten Farben. Teils gingen die Geschichten für mich aber auch fast in Richtung Horror. Schon die erste Story zeigte nämlich was mit den Opfern des Jokers geschah und das hatte stellenweise wirklich etwas unheimliches.

Wer sich bisher übrigens selbst nur wenig mit dem Joker befasste und gerne einmal einen Blick in dessen Welt werfen möchte, hat hier wirklich leichtes Spiel. Da sich die Handlungen wirklich nur um den Joker drehen, hat man es eigentlich nie mit unbekannten Figuren zutun. Selbst die Einbindung von Punchline war sehr Einsteiger-freundlich.

Wem das nicht reicht, dürfte sich noch an den vielen Covern erfreuen, welche im Buch gezeigt werden und sich ebenfalls wie eine Reise durch die Zeit anfühlen. Besonders toll fand ich dabei die Cover-Galerie am Ende, in welcher man zusätzlich tolles Bildmaterial fand.

Fazit:

Ich würde glatt sagen, ich bin um ein paar Joker schlauer. Die 10 Geschichten zeigten mir die Vielfalt und auch die Entwicklung des Jokers, welche von unberechenbar, aber noch ok, bis völlig irre reichte. Einsteiger ins DC Universe dürfen hier genauso zuschlagen wie Kenner, da man wirklich sehr leicht zugängliche Storys gewählt hatte, welche dann auch noch von reichlich Extra-Cover eingerahmt wurden.

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