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Veröffentlicht am 23.05.2023

Optisch wieder eine Wucht, aber inhaltlich, wurde ich doch etwas enttäuscht

Aristophania. Band 4
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Als ich die Reihe 2020 begann, fesselte mich die emotionale, aber auch sehr spannende Handlung sofort, zumal ihr auch was Magisches anhaftete. Nun gab es mit „Der rote Berg“ den vierten und auch letzten ...

Als ich die Reihe 2020 begann, fesselte mich die emotionale, aber auch sehr spannende Handlung sofort, zumal ihr auch was Magisches anhaftete. Nun gab es mit „Der rote Berg“ den vierten und auch letzten Band und ich war sehr gespannt, wie man die Geschichte enden lassen würde.

Wer die Vorgänger gelesen hat, der dürfte mittlerweile wissen, im welchem Zusammenhang Aristophania und ihre Gegenseite stehen. Die Frage, die hier im Raum stand, war also, wie das Ganze enden würde. Und da beide Parteien einiges an Stärke hatten, ging ich bereits vor dem Lesen so einige Szenarien im Kopf durch. Meine Treffsicherheit war leider nicht sehr hoch, denn statt geballter Action und vielen Emotionen, fühlte sich das Ganze sehr gehetzt und damit auch recht emotionsarm an.

Das lag aber nicht an den Charakteren selbst, denn diese waren, wie zuvor, toll gezeichnet und ließen es auch zu, dass man die Emotionen super an ihren Gesichtern ablesen konnte. Mich störte es eher, dass ich als Leserin merkte, dass man hier zum Ende kommen musste, obwohl es eigentlich noch einiges zu erzählen gab. Das beste Beispiel ist hier die Quelle des Azurs, welche ab dem ersten Band dringend gesucht wurde. Die Suche selbst fand ich nicht einmal schlimm, denn sie erhöhte die Spannung enorm. Mein Problem war eher schließlich ihr Finden, denn dies war einfach nur unbefriedigend.

Dieser Aspekt zog sich dann bis zum Ende, denn irgendwie geschah plötzlich alles, aber eben viel zu schnell und an zu vielen Punkten. Dadurch ließ mich das Finale auch recht kalt. Echt schade.

Fazit:

Ich hatte mich auf diesen Band enorm gefreut, da ich neben vielen Antworten, auch ein spektakuläres Ende erwartete. Zwar bekam ich ein paar spektakuläre Bilder und wieder toll gezeichnete Figuren, aber bei der Handlung fehlte mir so einiges, da sie so rasant abgehandelt wurde. Echt schade, denn ich hätte die Reihe gerne so magisch beendet, wie sie begonnen hatte.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Spannend, aber hätte extremer sein können

Extreme Carnage: Eine tödliche Familie
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Spätestens nach den Venom-Filmen, war mein Interesse für die Symbionten geweckt. Egal ob in „King in Black“ oder Storys zu einzelnen Symbionten, ich war stets gespannt, was hier zu erleben gab. Als ich ...

Spätestens nach den Venom-Filmen, war mein Interesse für die Symbionten geweckt. Egal ob in „King in Black“ oder Storys zu einzelnen Symbionten, ich war stets gespannt, was hier zu erleben gab. Als ich dann diesen Band entdeckte war ich sofort neugierig, denn immerhin sollte es hier gleich um mehrere Symbionten gehen, unter denen dann auch Scream war, welche übrigens mein Lieblingssymbiont ist.

Die anfängliche Handlung erinnerte mich sehr an Civil War, denn hier sprach sich eine Partei gegen Außerirdische aus. Wie man der Kurzbeschreibung entnehmen kann, hatte man es aber vorallem auf Symbionten abgesehen, was übrigens später niemanden mehr überraschen dürfte.

Für das Lesen des Bandes sollte man auf jeden Fall ein wenig Hintergrundwissen besitzen. Zwar kommen die Symbionten kapitelweise dazu, doch aufgeklärt, wer sie genau sind, wird man hier nicht. Es geht eher darum zu zeigen, wie sie als Kollektiv miteinander verbunden sind und wie sich das auf ihre Wirte auswirkt. Doch selbst das war ziemlich spannend, zumal ja nun der politische Kampf gegen sie erfolgte.

Dieser Kampf war stellenweise sehr schnell und dann auch leicht unübersichtlich. Die Story selbst gefiel mir jedoch, denn neben Kämpfen bot sie auch emotionale Schicksale und interessante Wendungen und Verwandlungen. Sie hätte aus meiner Sicht aber ruhig noch ein wenig extremer sein können. Bei der Optik war ich hin- und hergerissen, denn diese schwankte stets zwischen krakelig und sauber gezeichnet. Gerade manche Gesichter wirkten dadurch unnötig verzerrt.

Fazit:

So extreme war „Extreme Carnage“ garnicht. Tatsächlich bekam man hier eine recht leichte Handlung, bei welcher es vorallem um das kollektive Wesen der Symbionten ging. Das war auch spannend, aber einen einheitlicheren und weniger krakeligen Stil, hätte der doch recht schnellen Story gutgetan.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Ein tolles Konzept, aber ...

Human Target
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Mit „DC Black Label“ verbinde ich mittlerweile packende Storys, die zwar düster, aber stets clever gestrickt sind. Als ich dann Human Target entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme, immerhin bekam man ...

Mit „DC Black Label“ verbinde ich mittlerweile packende Storys, die zwar düster, aber stets clever gestrickt sind. Als ich dann Human Target entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme, immerhin bekam man hier einen Krimi im DC Universe, dessen Hauptfigur auch noch völlig neu war.

Und so ging es zu Christopher Chance, welcher, wie es die Kurzbeschreibung verrät, als menschliche Zielscheibe arbeitet. Doch bei seinem letzten Auftrag für Lex Luthor wurde er vergiftet, weswegen er nun denjenigen sucht, der es getan hat. Doch das ist leichter gesagt, als getan, denn seine Verdächtigen sind Superhelden. Und ganz ehrlich? Das klingt doch nach purer Spannung.

Das war es dann schließlich auch, denn Christophers Suche führte mich zu einer Heldengruppierung, welche ich so noch nicht kannte. Die Rede ist von der Justice League International, zu welcher beispielsweise Blue Beetle, Guy Gardner (Green Lantern) oder Ice gehörten. Letztere spielte im Band eine recht große Rolle, da sie Christopher bei der Suche half. Besonders interessant fand ich an der ganzen Sache, dass man sich hier für eine Gruppierung entschieden hatte, welche deutlich weniger bekannt war als eben die Justice League mit Batman, Superman & Co. Dazu zeigte man auch wozu sie fähig sind und tauchte ein wenig in deren Vergangenheit ein.

Die Story selbst war daher auch wirklich spannend. Jedoch verlor der Band für mich, dadurch auch seinen roten Faden. Statt der Suche nach dem Täter bekam ich das Gefühl, dass man eher die ehemalige Gruppierung in den Vordergrund stellen wollte. Dazu kam, dass Christopher immer weniger den Willen hatte, weiterzusuchen. Dies fand ich stellenweise sogar verständlich, aber schade war es eben doch. Ich persönlich hoffe daher im zweiten und auch schon letzten Band wieder etwas mehr gepackt zu werden, denn das Konzept hinter dem Ganzen finde ich ehrlich gesagt immer noch toll.

Dies trifft auch auf die Optik zu, denn die beeindruckte mich mit einem schönen klaren Stil, bei welchem man die Buntstiftlinien sah und häufiger die Umrisse weggelassen hatte. Mein persönliches Highlight waren die Kapitelübergänge, denn diese wurden stets fantastisch in Szene gesetzt.

Fazit:

Mit Human Target bewies man wieder einmal, dass DC soviel mehr als nur Batman, Superman & Co. zu bieten hat. Trotzdem konnte mich der erste von zwei Bänden nicht komplett überzeugen. Zwar gefiel es mir einen Krimi im DC Universe zu lesen, aber da für mich irgendwann der rote Faden verloren ging, war ich gerade zum Ende mehr verwirrt als begeistert. Da mich aber Christophers Geschichte trotzdem irgendwie packte, werde ich wohl auch zum zweiten Band greifen.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Ziemlich chaotisch, aber auch wieder unglaublich packend

Dorohedoro 10
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Das Ende von Dorohedoro naht und somit auch die Frage, was gerade im zentralen Kaufhaus überhaupt geschieht. Gleich vorweg kann ich sagen, dass es dieser Band nicht erzählt. Dies wird wohl erst der 11. ...

Das Ende von Dorohedoro naht und somit auch die Frage, was gerade im zentralen Kaufhaus überhaupt geschieht. Gleich vorweg kann ich sagen, dass es dieser Band nicht erzählt. Dies wird wohl erst der 11. und somit letzte Band aufschlüsseln. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu entdecken und zu erleben, denn wie es die Kurzbeschreibung schon verriet, kehrte z.B. En zurück. Das allein ist schon ein Grund zur Freude, denn wer die vorherigen Bände gelesen hat, wird wissen, dass En´s Pilzmagie nicht zu unterschätzen ist.

Dies beweist er auch gleich mehrfach und verblüffte mich dabei wieder enorm. Neben En´s Auferstehung ging es aber auch bei seinen Familienmitgliedern, Nikaido, Asu, Caiman und Risu weiter, welche alle im zentralen Kaufhaus sind. Am wohl interessantesten dürften aber die Teufel sein, denn durch ihren Anführer Chidaruma erfuhr man, wie das Hole und das namensgebende Loch überhaupt entstanden.

Wie man bereits merken dürfte, zog mich die Handlung wieder in ihren Bann. Jedoch muss ich gestehen, dass ich die Sache mit Ai, Aikawa und seiner Darstellung im Kaufhaus noch nicht so ganz verstanden habe. Zwar gab es einige Aha-Momente, aber hin und wieder musste ich Abschnitte doppelt lesen, weil ich das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Hier hoffe ich tatsächlich auf eine Auflösung in Band 11.

Ansonsten genoss ich den Band, da er wieder einen herrlichen Mix aus Horror, Fantasy und Humor hatte. Optisch gibt es hier ebenfalls nur noch wenig zu sagen, denn Mangaka Q-Hayashida blieb sich treu und beeindruckte wieder mit starken Bildern. Mein persönliches Highlight waren wieder die Bonusflüche, da hier auf witzige Art und Weise z.B. Stoa´s Messer erklärt wurde.

Fazit:

Der leider schon vorletzte Band der Reihe haute noch einmal ordentlich auf den Putz und lieferte wieder pures Dorohedoro-Chaos. Für mich nur diesmal etwas zu chaotisch, denn beim Charakter Ai/Aikawa/Kreuzaugenboss kam ich diesmal nicht so ganz hinterher. Dafür war alles andere drumherum wieder absolut spannend, sodass ich nun mit Freude in den letzten Band steigen kann.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Eigentlich sehr spannend, doch gerade optisch oftmals nicht meins

Mythen der Antike: Die Geburt der Götter
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Nachdem ich nun bereits einige Bände aus der Reihe „Mythen der Antike“ gelesen hatte, freute ich mich besonders auf diesen, da er den Anfang der griechischen Mythologie darstellte.


Um so begeisterter ...

Nachdem ich nun bereits einige Bände aus der Reihe „Mythen der Antike“ gelesen hatte, freute ich mich besonders auf diesen, da er den Anfang der griechischen Mythologie darstellte.


Um so begeisterter war ich vom ersten Abschnitt des Bandes, in welchem man den Weg vom Chaos bis zu Kronos Erhebung zum Herrscher der neuen Welt betrachten konnte. Dies war nicht nur inhaltlich sehr interessant, sondern wurde auch noch episch in Szene gesetzt. Allein die Darstellung der Titanen in Gaias Inneren waren ein absolutes Meisterwerk.

Warum man sich dann aber entschied, den Zeichenstil zu wechseln, ist mir ein Rätsel. Denn von klaren Bildern ging es nun zu völlig überzeichneten Figuren, bei welchen die Emotionen meist unglaublich verzerrt wirkten, da sie voller Streiche bzw. Schatten waren. Doch auch bei der Darstellung der Ereignisse ließ es dann nach, denn da es hier deutlich weniger Texte gab, mussten die Bilder die Geschichte erzählen. Und das taten sie oftmals nicht. Als Zeus gegen eine Echidna (deren Bezeichnung nicht einmal erwähnt wird) kämpft, sagt er plötzlich „Ich verstehe….!“. Schade nur, dass ich es nicht verstand. Solche und ähnliche Momente gab es öfters.


Doch zum Glück blitzte hin und wieder etwas Handlung durch, in welcher man dann auch den Zusammenhang verstand. Optisch sagte mir das zwar trotzdem nur so semi zu, aber hier erfuhr ich beispielsweise, wie Zeus seinen Blitz bekam.

Nach der eigentlichen Handlung findet man dann noch einen Abschnitt, in welchem es um die philosophischen Aspekte der griechischen Mythologie und dessen Verweltlichung geht. Da ich aber keine philosophische Ader habe, konnte man mich hier leider nicht mitreißen.

Fazit:

Der Einstieg in „Die Geburt der Götter“ war einfach nur eine Wucht. Doch da man ab Zeus´ Geschichte auf einen anderen Zeichner wechselte, der es nicht komplette schaffte den vorgegebenen Text optisch zu untermalen, ging vieles an Freude für die Handlung flöten. Das war echt schade, denn so kann ich den Band nur Personen empfehlen, welche die Geschichte von Kronos und Zeus kennen.

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