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Veröffentlicht am 07.05.2021

Ein echter Comic-Überflieger mit viel Action

The Rocketeer
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Als mein erster Blick auf die Gesamtausgabe fiel, war natürlich meine erste Frage wer dieser Rocketeer überhaupt ist, denn bisher von ihm gehört hatte ich nicht. Ein Blick auf die Rückseite offenbarte ...

Als mein erster Blick auf die Gesamtausgabe fiel, war natürlich meine erste Frage wer dieser Rocketeer überhaupt ist, denn bisher von ihm gehört hatte ich nicht. Ein Blick auf die Rückseite offenbarte mir dann aber die Geschichte des Showpiloten Cliff Secord, welcher einen streng geheimen Raketenrucksack findet und diesen natürlich ausprobieren muss. So an sich ganz gut, doch natürlich gibt es ein paar Haken. Immerhin gilt bei geheimen Staatsprojekten nicht „Wer´s findet darf´s behalten!“ Somit bekommt Cliff sehr schnell Probleme, denn nicht nur seine Besitzer wollen den Rucksack zurück.

Somit machte ich mich in die Geschichte auf und war als allererstes von der überarbeiteten Grafik mehr als begeistert. Eine schnelle Internetsuche zeigte mir nämlich, dass man den Stil aus den 80ern beibehalten hatte und wirklich nur mehr Details hinzugefügt hatte. Dies freute mich sehr, denn ich bin eher ein Fan davon etwas Original zu lesen, als wenn die Geschichte noch 5-mal umgeschrieben wurde. Doch so konnte ich es richtig genießen.

Dies traf auch auf die Haupthandlung zu, welche nicht nur sehr leicht zugängig war, sondern mit viel Charme und Action auch noch ein richtiges Abenteuer bot. Es war schön, mal keine wahnsinnigen Gegner oder Personen mit Superkräften im Spiel zu haben, sondern eben nur einen Typen, der mal eben ein Jetpack fand und damit seine Flugshow aufzuwerten. Das Ziel ein Held oder Bösewicht zu werden war nie da, was ebenfalls sehr erfrischend wirkte. Natürlich werde ich Superhelden ab jetzt nicht meiden, aber die Geschichte von Cliff, seinen Freunden und den Personen, die den Rucksack wollen, war wirklich mal was anderes.

Dabei wäre zu erwähnen, dass der Band eigentlich gleich 2 Geschichten enthält. Neben der eigentlich Hauptfigur Cliff, gab es noch seine Freundin Betty Page. Denn auch ein Teil ihrer Geschichte wird erzählt und der hat es ebenfalls in sich. Was aber wohl noch mehr hervorstechen dürfte, ist Betty selbst, denn sie ist den Pin-Up-Girls der 50er Jahre nachempfunden und um es mal frech zu sagen wirklich eine Augenweide. Sie strahlte pures Sexappeal aus, was auch daran lag, das tolle Kurven hatte und man sie nur selten mit Stoff antraf. Kein Wunder also das Damen wie sie in den Spinden so einiger Männer hingen.

Fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass der Band noch eine 3. Geschichte bereithielt, nämlich die vom Autor selbst. Wer am Ende der Hauptstory war, bekam danach noch einen Einblick in die Welt von Dave Stevens und seinem Rocketeer. Wer schon dachte, Cliff´s Story wäre ein Abenteuer, der sollte sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen, wie er entstand und wer dabei half. Hier trafen Genialität auf die reinste Kreativität, welche auch noch unterhaltsam erzählt wurde.

Schöner hätte man Rocketeer nicht ins 21.Jahrhundert holen können. Die Geschichte des Showfliegers, der durch den Fund eines Raketenrucksacks sein Leben völlig veränderte, wurde zwar optisch aufgewertet, aber behielt weiterhin seinen Charme von damals. Eine Gesamtausgabe wie sie schöner nicht hätte sein können.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Der bisher emotionalste Band der Reihe

Invincible 4
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Auch wenn dies der mittlerweile 4. Sammelband der „Invincible“-Geschichten war, zeigte sich hier schnell, das von einem Ende noch lange keine Rede sein kann. Als mittlerweile eingefleischter Fan der Comics ...

Auch wenn dies der mittlerweile 4. Sammelband der „Invincible“-Geschichten war, zeigte sich hier schnell, das von einem Ende noch lange keine Rede sein kann. Als mittlerweile eingefleischter Fan der Comics freute ich mich auf den erneuten Ausflug in die Reihe, ohne zu ahnen, das dies wohl der bisher emotionalste Teil werden würde.

Denn der Band stand neben den wirklich harten Kämpfen im Zeichen der Liebe und was sie so alles mit sich bringt. Klingt vielleicht schnulzig, aber war es nicht, denn sonst wäre dies wohl mein absoluter Hass-Band geworden. Es ging mehr darum was uns eine Beziehung wert ist, was wir bereit sind dafür zutun und ob wir dem anderen damit vielleicht nur schaden. Denn ganz ehrlich? Als Superheld ist man immerhin den größten Gefahren ausgesetzt und zudem auch noch regelmäßig unterwegs. So empfand ich die Szenen wirklich nicht als unangenehm oder lästig, sondern erfreute mich an Ihnen da sie zum Nachdenken anregten.

Aber jetzt genug von Liebe, Gefühlen und Herzschmerz, denn wie oben bereits gesagt gab es auch wieder reichlich Kämpfe zu bestaunen. Bei 12 Einzelgeschichten dürfte dies die wenigsten überraschen. Viele davon konnte man bereits in der Kurzbeschreibung erlesen und selbst war ich schon gespannt wie ein Flitzebogen. Womit ich nicht gerechnet hatte war die hohe Anzahl an unschuldigen Opfern, welche den Band dadurch noch emotionaler machten.

Bei den ganzen Kämpfen, der romantischen Ader und den vielen Verlusten blieb leider nur eines auf der Strecke und das war stellenweise der Humor. Allein Amanda aka Monster Girl und Oliver sorgten für ein wenig Unterhaltung. Da sie aber nur wenige Auftritte hatten, hatte man es nicht nur mit dem emotionalsten Band bis dato zutun, sondern auch den ernstesten. Klar, dies muss auch mal sein, da hier wirklich üble Sachen passieren. Aber gerade den Humor aus den ersten beiden Bänden hätte ich doch gerne wieder.

Doch genug rumgepflaumt, denn wenn mich etwas glücklich machte, dann waren es die Illustrationen. Ich liebe den Zeichenstil einfach, da er je nach Situation mit den Details spielt, aber uns stets an der Gefühlswelt unserer geliebten Charaktere teilhaben lässt. Und dann ist da auch noch alles so herrlich farbintensiv, dass man regelmäßig absolut geflasht davon ist, was man gerade sieht. Aber hey, es lohnt sich einfach.

Ja, dieser Band war nicht nur sehr emotional, sondern hatte noch mehr Kämpfe als in den Bänden davor. Klingt gut und war es auch. Mir allein fehlte aber trotzdem ein wenig der Humor, denn der war in den vorherigen Bänden deutlich präsenter. Spaß hatte ich aber trotzdem am Band da hier Superhelden und ihr Bezug zu Liebe und Freundschaft mal ganz neu ins Licht gerückt wurde. Band 5 ich erwarte dich und freue mich auf dich!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Viel Story, wenig Rätsel und definitiv für sehr junge Personen

EXIT® - Das Buch: Die Klinik der Schatten
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Die Freude war groß, denn es ging in mein 2. Exit-Buch. Ich wollte den Büchern noch einmal eine Chance geben, denn mein erster Ausflug ließ mich etwas ratlos zurück. Somit entschied ich mich auch für ein ...

Die Freude war groß, denn es ging in mein 2. Exit-Buch. Ich wollte den Büchern noch einmal eine Chance geben, denn mein erster Ausflug ließ mich etwas ratlos zurück. Somit entschied ich mich auch für ein Buch mit dem Level „Einsteiger“. Ich hatte so die Hoffnung, besser in die Reihe zu finden. Also ab in die Klinik der Schatten!

Gleich vorab muss ich sagen, dass dieses Buch wirklich viel Text hatte. Um so trauriger, denn so fanden gerade einmal nur 10 Rätsel ins Buch. Dies fand ich bei 140 Seiten wirklich etwas wenig. Hier wäre die doppelte Anzahl locker drin gewesen. Doch auch dann hätten die Rätsel funktionieren müssen, was sie leider nicht taten. Oftmals wusste ich genau was von mir verlangte, aber die Einbindung war so miserabel, dass ich oftmals einfach verzweifelte. Wer sich dann übrigens an die Hinweise oder gar den Lösungen zuwenden muss, der hat gleich den nächsten Spaß in Form der Rubbelfelder. Und mit Spaß meine ich nicht, dass sie unterhaltsam wären oder manchmal gar wirklich helfen könnten, sondern das ihr euren Staubsauger gleich neben euch stellen könnt. Die Rubbelreste sind nämlich nicht nur verdammt hartnäckig, sondern lösen sich immer mal wieder gerne aus dem Codex-Heft. Hier sollte man wirklich nach einer Alternative suchen.

Die Geschichte des Buches dürfte Geschmackssache sein, aber man sollte nicht allzu viel erwarten. Die Story war eher flach und hatte nur wenig Tiefe, aber immerhin ab und an interessante Wendungen. Wirklich meckern möchte ich hier nicht, denn mit über 30 bin ich nicht unbedingt die Zielgruppe für das Buch.

Wer übrigens Probleme damit hat, etwas aus Büchern zu schneiden, dürfte hier auch ein kleines Problem haben, da dies unweigerlich nötig ist. Außer man scannt, wie ich, die nötigen Abschnitte ein und druckt sie sich aus. Natürlich nur für den Eigengebrauch. Bis auf ein Rätsel, konnte ich das Buch so erhalten. Denn ganz ehrlich? Wer stellt sich ein nicht mehr benutzbares Rätsel-Buch ins Regal? So habe ich die Möglichkeit mit Kindern aus dem Freundeskreis das ein oder andere Rätsel zu lösen. Was ich wirklich schöner finde, zumal das Buch mit 16 € einen ganz schönen Preis hat.
So interessant und spannend das Buch auch klang, am Ende war ich doch irgendwie arg enttäuscht. Neben der etwas mauen und nicht wirklich fesselnden Story, gab es Rätsel, welche man zwar verstand, aber die manchmal einfach nicht gut umgesetzt und so schnell zum eigentlichen Hindernis wurden. Wirklich schade, zumal der Preis für das eigentlich nur einmal nutzbare Buch, wirklich immens war.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Leider nicht so gut wie seine Vorgänger

Deadpool - Neustart
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Endlich ging es wieder zu Deadpool und seinen doch sehr schrägen Abenteuern. Doch zuerst gab es eine Hiobsbotschaft der nicht so tollen Art. Als begeisterte Leserin der Vorworte in Comics staunte ich nämlich ...

Endlich ging es wieder zu Deadpool und seinen doch sehr schrägen Abenteuern. Doch zuerst gab es eine Hiobsbotschaft der nicht so tollen Art. Als begeisterte Leserin der Vorworte in Comics staunte ich nämlich nicht schlecht als da stand, da dies erstmal der letzte Band der Sammelband-Reihe wäre. Für mich schon ein echter Schlag, denn innerlich hatte ich mich nach den 2 genialen Vorgängern, auf viel mehr Deadpool gefreut. Tja, das wird wohl erstmal nichts. Doch es gab da noch ein anderes Problem.

Um es kurz zu machen, dieser Deadpool-Band war flach und teils wirklich unlustig. Da halfen selbst seine crazy Aufzüge nicht, denn der Comic hatte ein Problem und das hieß Tiefe. Ich war es trotz der abstrusesten Geschichten gewohnt, dass ich Handlungen bekam, die von vorne bis hinten durchdacht waren und mich selbst als Neuling in Deadpools Welt gut zurechtfinden ließen. Tja, das war hier plötzlich weg. Ich stolperte von einer Story in die Nächste und hatte sichtlich Probleme mich zurechtzufinden. Besonders belastend war da die Tatsache, dass plötzlich Charaktere auftauchten, die nicht erklärt wurden, aber anscheinend zur festen Ausstattung der Deadpool-Welt gehörten.

Ja, man merkt, in gewissen Punkten war ich todunglücklich mit dem Band. Zum Glück gab es aber da noch die Ideen zu den Storys und natürlich die Optik selbst. Ersteres war nämlich das, an dass ich mich durchweg klammerte. Denn ja, es gab wieder crazy Storys und ja, sie waren schon beeindruckend. Denn ganz ehrlich! Wer würde einfach mal so darauf kommen Trolle in einen „Herr der Ringe“-Park zu stecken, damit sie nicht sinnloserweise um ein komplett verwüstetet Land kämpfen müssen? Da ist volle Verpflegung, ein bisschen Besucher erschrecken und hier und da ein Selfie, doch ein echt cooler Tausch.

Ebenso begeistern konnte mich natürlich die Optik, welche sich aber auch mit den Bänden nicht verändert hatte. Doch warum sollte sie auch, wenn sie den Wahnsinn von Wade wunderschön hervorheben? Von daher konnte ich hier nur glücklich sein. Schade nur das dies nicht für die Sprüche und die Länge der Geschichten zutraf. Er schrie förmlich nach „letzter Band“ und das ist glaube nie ein gutes Zeichen.

Dieser Band wollte bei mir einfach nicht zünden. Ja, es gab ein paar witzige Sprüche, ein paar coole Ideen und natürlich war die Optik ganz meins, aber trotz allem schrie er mich förmlich an, das er der letzte Teil ist. Es fehlte einfach an Tiefgang, wodurch die Storys nicht nur sehr kurz waren, sondern auch ihren Pfiff verloren. Wirklich schade. Deadpool werde ich aber trotzdem nicht den Rücken kehren, denn dafür hat sich der Söldner, mir zu sehr ins Herz gebrannt.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Ein toller Detektiv, eine spannende Geschichte und optisch eine Wucht

7 Detektive: Martin Bec – Fenster zum Hof
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Mit Martin Bec ging es für mich in den 4.Band der „7 Detektive“-Reihe und damit auch in einen Krimi-Comic, der glatt aus der Feder von Agatha Christie stammen könnte. Denn ja, es war spannend, aber auch ...

Mit Martin Bec ging es für mich in den 4.Band der „7 Detektive“-Reihe und damit auch in einen Krimi-Comic, der glatt aus der Feder von Agatha Christie stammen könnte. Denn ja, es war spannend, aber auch sehr überraschend.

Also ab ins Buch !

Hier ging es dann auch schon ratzfatz in den Fall hinein. Zusammen mit Martin tauchten wir am Ort des Geschehens auf und wurden nicht nur von einer weiblichen Toten begrüßt, sondern auch von einer Doppelseite, welche das gesamte Wohnhaus mit all ihren Bewohnern zeigte. Ich war überwältigt, denn innerhalb von 4 Seiten hatte ich einen gesamten Fall samt Zeugen. Nicht schlecht!

Wie man es sich denken konnte ging die Polizeiarbeit dann aber erst richtig los. Und da gab es einiges aufzudecken, da hier doch eine Menge faul war. Dies sollte sich später auch bestätigen und führte dazu, das die Auflösung des Falles nicht nur mit einem „Ach der wars!“ abgehandelt werden konnte. Hier stand viel mehr auf dem Spiel und genau das machte diesen Band der Reihe nochmal um einiges interessanter als z.B. seinen Vorgänger.

Die Story hatte also einiges zu bieten. Doch wie stand es um die Illustrationen? Die konnten sich genau so sehen lassen. Ich war nur verwundert, dass im Band die Frauen stets sehr große Augen hatte und die Männer eher so aussahen als würden sie sie die ganze Zeit zusammen kneifen. Ok, wenn sie überrascht waren, wurden auch bei ihnen die Augen aufgerissen, aber eben nicht so stark wie bei den Damen. Dies irritierte mich etwas. Ansonsten konnte ich aber wenig meckern, denn in Sachen Flair und Atmosphäre konnte man mich einfach packen. An den Umgebungen konnte ich mich teils einfach nicht satt sehen, denn hier gab es einfach so viele liebevolle Details.

Martin Bec und sein Fall konnten mich als begeisterte Krimi-Leserin einfach nur begeistern. Nicht nur dass man hier wirklich das Gefühl bekam, ein Mitglied der Polizeitruppe zu sein, man durfte dies auch noch in einer Welt erleben, die mit Liebe zum Detail erstellt wurde. Atmosphäre wurde hier wirklich groß geschrieben!

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