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Veröffentlicht am 06.03.2023

Ein wilder Mix aus Horror, SciFi und Mystery

DC-Schocker: Das Haus am See
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Als ich diesen Band entdeckte weckten gleich mehrere Dinge mein Interesse. Zu aller erst war da natürlich das Cover, welches mit seinem See aus Skeletten schon mal klarmachte, dass es hier nicht zimperlich ...

Als ich diesen Band entdeckte weckten gleich mehrere Dinge mein Interesse. Zu aller erst war da natürlich das Cover, welches mit seinem See aus Skeletten schon mal klarmachte, dass es hier nicht zimperlich zu gehen würde. Als ich dann aber noch las, von wem die Handlung stammte, war klar, dieser Band muss gelesen werden. Die Kirsche auf dem Eis war dann aber die Tatsache, dass man in der Kurzbeschreibung nichts spoilerte. Allein die Tatsache, dass Walther alle in ein Haus am See einlud, erfuhr man, den Rest durfte man selbst entdecken.


Jedoch machte man es zumindest mir am Anfang nicht gerade leicht, da jeder einzelne Charakter des Bandes beschrieben wurde und zusätzlich einen Spitzennamen sowie ein Zeichen bekam. Da diese auch in Mails angewandt wurden, hieß es für mich immer mal wieder zum Anfang zu blättern, um zu schauen, wer es denn nun war. Mit Ausnahme davon fand ich die Charaktere sehr gut gewählt, da man gesellschaftlich unterschiedlichste Persönlichkeiten hatte. Auch im Zusammenhang mit Walther machte dieser Personenkreis Sinn.


Da die Kurzbeschreibung bewusst mit Informationen geizte, wusste man schließlich auch nicht auf was man sich einlässt. Das fand ich wirklich sehr erfrischend, besonders da ich nicht erwartet hätte, dass es in diese Richtung geht. Gemeint ist damit vorallem das Genre denn neben dem Horroraspekt, bietet die Handlung einen krassen SciFi/Mystery-Mix. Dazwischen gab es dann auch noch gesellschaftlich relevante Themen, sodass auf jeden Fall für Abwechslung gesorgt wurde.


Neben der Handlung sprang einem natürlich auch die Optik ins Auge, denn diese zeichnete sich vorallem dadurch aus, dass man selten Hautfarben nutzte und sehr viele Schatten einsetzte. Dies kann man mögen oder nicht. Für mich hätten es auf jeden Fall weniger Andeutungen von Schatten geben dürfen, denn dieses Übermaß ließ gerade die Gesichter oftmals eher dreckig, als z.B. eingefallen aussehen.

Fazit:

Der erste Band von „Das Haus am See“ wusste mit vielen Aspekten zu beeindrucken und zu überraschen. Zwar gab es für mich ein paar Kritikpunkte, aber im Großen und Ganzen war ich von der mysteriösen Handlung und den sehr unterschiedlichen Charakteren äußerst angetan. Und da es noch ein paar offene Fragen und Geheimnisse gab, bin ich schon sehr gespannt was mich im nächsten Teil erwartet.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Mysteriös, emotional und absolut spannend - Das ist der erste Band von "Shadecraft"

Shadecraft. Band 1
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Auch wenn Schatten hin und wieder groteske Formen annehmen können, sind sie für uns vor allem eines, vollkommen harmlos. Doch bei Zadie ist dies leider etwas anders, denn plötzlich greifen sie nicht nur ...

Auch wenn Schatten hin und wieder groteske Formen annehmen können, sind sie für uns vor allem eines, vollkommen harmlos. Doch bei Zadie ist dies leider etwas anders, denn plötzlich greifen sie nicht nur Schatten an, sie wollen sie auch umbringen. Spätestens danach tun sich für den Teenager immer mehr Mysterien auf, die vorallem mit ihrer Familie zusammen hängen.

Der Start in den Band erfolgte recht rasant, denn neben dem Kennenlernen von Zadie, kam es bereits auf der 4.Seite zu ihrem ersten Schattenangriff. Und obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht soviel über Zadie wusste, war sie mir bereits sympathisch. Dies änderte sich auch im weiteren Verlauf nicht, denn Zadie blieb eine Sympathieträgerin, mit der man mitfühlte. Und das durfte man oft, denn es gab nicht nur Schatten zu bekämpfen, sondern auch reichlich Einblicke in ihr Leben. Im Mittelpunkt stand hier auf jeden Fall Zadies Bruder, welcher seit einem Unfall im Koma lag.

Ich fand es unglaublich spannend, wie man diesen doch sehr emotionalen Strang mit den mysteriösen Schatten verband, zumal zwischendurch auch noch etliche Geheimnisse ans Tageslicht gebracht wurden. Man schaffte es hier tatsächlich Story und Zeichenstil perfekt miteinander zu verbinden, denn egal, ob bei der Darstellung der Schatten, der Charaktere oder der Welt, man gab sich enorm viel Mühe, alles ins richtige Licht zu rücken.

Ich hoffe auf jeden Fall sehr auf einen zweiten Band, denn neben einem offenen Ende, gab es noch reichlich Fragen, die unbeantwortet blieben.

Fazit:

Der erste Band von „Shadecraft“ konnte mich ab der ersten Seite mit seiner spannenden, aber auch mysteriösen und emotionalen Story begeistern, die dazu auch noch optisch beeindrucken konnte.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

2 Abenteuer mit dem etwas anderen Detektiv

Detektiv Parzival Po (1) - Das Geheimnis der Frau Purpur
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Sagen wir wie es ist, Detektiv Parzival Po macht seinem Nachnamen alle Ehre. Wieso oder weshalb sein Gesicht unbedingt die Form eines Po´s haben musste, wird zwar nicht erklärt, aber dies dürfte die junge ...

Sagen wir wie es ist, Detektiv Parzival Po macht seinem Nachnamen alle Ehre. Wieso oder weshalb sein Gesicht unbedingt die Form eines Po´s haben musste, wird zwar nicht erklärt, aber dies dürfte die junge Leserschaft, für die Buch gemacht wurde, auch wenig interessieren. Hier zählt wahrscheinlich einzig der Unterhaltungswert und das ist auch richtig so, denn gerade Kinder dürften mit dem etwas anderen Detektiv wirklich ihre Freude haben.


Wie es der Titel des Buches bereits erwähnt, durfte man zusammen mit Parzival und seinem Assistenten Brown das Geheimnis um Frau Purpur lösen. Natürlich nicht einfach so, sondern durch Rätsel, welche abwechslungsreich und stellenweise sogar seitenübergreifend waren. Besonders gelungen fand ich dabei, dass man sogar den Buchumschlag für ein Rätsel, samt dessen Lösung, nutzte. Bei dem Fall „Wer ist der Puddingdieb?“ wurde dann vermehrt auf Logik gesetzt, was nochmal ordentlich Abwechslung mitbrachte. Schade war nur, dass ich bei einem Rätsel in Frau Purpurs Fall, selbst als Erwachsene, nicht die Lösung wusste, da ich den passenden Begriff bisher noch nie gehört hatte.


Dafür konnte die Optik wieder punkten, denn der Kawaii-Stil war wirklich sehr putzig anzusehen. Dazu kam, dass man nicht an Farbe sparte und somit auch ein wenig Farblehre lehrte. Das Lesen des Buches dürfte auch Leseneulingen gut gelingen, da man auf kurze Sätze setzte und einen wirklich angenehm großen Schreibstil wählte. Kinder dürfen hier zudem richtig zugreifen, denn das Buch ist ein Hardcover und dazu auch mit sehr dicken Seiten ausgestattet.

Fazit:

Parzival Po sieht zwar lustig aus, dürfte es aber dank seiner Detektivarbeit und den damit verbundenen Rätseln schaffen, dass Kinder ihn lieben. Optisch ist sein erster Band auf jeden Fall gelungen, jedoch fand ich ein Rätsel ohne das nötige Vorwissen etwas zu schwer.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Definitiv nicht ultimativ

Die Anime-Bibliothek
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Kennengelernt in meiner Kindheit, begleiten mich Animes bis heute. Um so gespannter war ich, als ich diesen Titel erblickte, denn besonders der Anhang „Der ultimative Guide zum japanischen Animationsfilm“ ...

Kennengelernt in meiner Kindheit, begleiten mich Animes bis heute. Um so gespannter war ich, als ich diesen Titel erblickte, denn besonders der Anhang „Der ultimative Guide zum japanischen Animationsfilm“ weckte mein Interesse. Ich sah hier die Möglichkeit Animes zu finden, die vielleicht an mir vorbeigingen zu entdecken. Jedoch hätte ich mir die Kurzbeschreibung lieber ganz genau durchlesen sollen, denn hier stand, dass man die wichtigsten Filme in diesem Buch vereinte.

Wer also wie ich davon ausging, dass hier sowohl Serien, als auch Filme aufgelistet sind, dürfte ordentlich enttäuscht werden. Dazu kommt, dass man sich gerade einmal auf 30 Filme beschränkte. Spätestens hier fand ich den Titel „Der ultimative Guide zum japanischen Animationsfilm“ einfach nur frech. Selbst der Haupttitel „Die Anime-Bibliothek“ war da schon übertrieben.


Trotzdem gab ich dem Buch eine Chance und muss sagen, dass ich gerade bei den älteren Titeln, welche nicht kannte. Gerade bei diesen hätte ich mir dann mehr Hintergrund zur Handlung gewünscht, anstatt vieles über den Regisseur zu erwähnen. Ich möchte die Köpfe hinter den Schöpfungen nicht schlecht reden, denn natürlich sind sie wichtig, aber ich hätte einfach gerne mehr über die Filme erfahren. Ansonsten hätte man das Buch auch „Die Animemacher-Bibliothek“ nennen können. Neben der Sache mit den Erschaffern fiel mir besonders auf, dass die Texte sehr in einem Plauderton geschrieben waren. Das fand ich nicht einmal schlecht, denn dadurch lasen sich die Seiten ratzfatz weg und dürften auch für Gelegenheitsleser interessant sein.

Neben den Texten gab es natürlich auch reichlich Bildmaterial, welches aus meiner Sicht gut getroffen war, da sie den Zeichenstil der einzelnen Filme perfekt zeigten. Dazu gab es auch immer wieder Bilder zu den Schöpfern der Filme.

Fazit:

Sagen wir es wie es ist, dies ist auf keinen Fall der ultimative Guide zum japanischen Animationsfilm, sondern eher eine subjektive Auswahl der Autoren. Dies merkt man besonders daran, dass Filme wie „Die letzten Glühwürmchen“ nicht mit aufgelistet wurden. Das Buch ist aber an sich ordentlich aufgebaut und dank leichten Schreibstil und viel Bildmaterial bestimmt mal einen Blick wert. Den gesamten Buchtitel hat es aber trotzdem nicht verdient.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Coole Idee, aber die Umsetzung hakte etwas

Der Joker: Die geheimnisvolle Rätselbox
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Der Riddler ist tot! Jedoch nicht einfach so, sondern er wurde ermordet. Die Frage ist jetzt nur, wer wars? Dies versucht nun das GCPD herauszufinden und stößt dabei auf so einige sich widersprechende ...

Der Riddler ist tot! Jedoch nicht einfach so, sondern er wurde ermordet. Die Frage ist jetzt nur, wer wars? Dies versucht nun das GCPD herauszufinden und stößt dabei auf so einige sich widersprechende Aussagen, die auch davon kommen, dass nur der Joker erzählen will, was passiert ist.

Sagen wir es gleich vorab, ich hatte von diesem Band ein bisschen was anderes erwartet. Ich konnte mir zwar schon denken, dass man hier keinen typischen Kriminalfall erhalten würde, war aber doch enttäuscht, da ich gerade durch das Vorwort die Hoffnung hatte, dass man hier mitraten dürfte. Das konnte man zwar auch, aber ich muss gestehen, dass ich hier sehr schnell aufgab, da die Story unglaublich viele Wendungen hatte. Gerade zu Ende wurde diese dann ehrlich gesagt sehr unübersichtlich, weswegen ich den Band später noch einmal las, um wenigstens ein bisschen davon zu verstehen.

Leider schaffte ich es auch beim 2. Durchlauf alle zu verinnerlichen. Das fand ich jedoch recht schade, denn trotz des vielen hin und her, bot der Band eine interessante Schnitzeljagd bei denen sich die Schurken gegenseitig bekriegten. Zwar war der Joker als Erzähler im Vordergrund, aber ansonsten wurde einem eigentlich alle Schurken präsentiert, die Gotham so aufzubieten hat. Diese bewiesen dann auch, wie viel Macht sie haben und wo sie überall ihre Spitzel haben.

Ja, eigentlich war die Geschichte selbst garnicht so übel. Doch je mehr Varianten dazu kamen, desto verwirrender wurde es. Das konnte dann auch das Ende nicht retten, da dieses dann erstaunlich unrätselhaft war. Wie ich halt schon sagte: Ich hatte mehr erwartet!

Optisch war ich ebenfalls etwas zwiegespalten, denn die Tatsache, dass gleich 12 Zeichner am Band beteiligt waren, fand ich hier irgendwie unpassend. Von sehr detailliert bis hinzu krakelig und sehr düsterer, versuchte jeder der Künstler seinen Abschnitt individuell zu gestalten. Mich rissen diese Stilwechel meist eher aus der Story, da ich manche Stile z.B. auch nicht mochte. Hätte es 12 Versionen der Geschichte gegeben und jeder Künstler hätte eine übernommen, hätte es mir besser gefallen. So blieb der Band leider hinter seinen Erwartungen.

Fazit:

Die Idee hinter der Story war auf jeden Fall nicht schlecht, aber die Umsetzung konnte mich nicht so ganz begeistern. Gerade zu Anfang hatte ich noch echt Spaß mit dem Band, aber im weiteren Verlauf wurde diese irgendwann so komplex, dass man mehr Fragezeichen über dem Kopf hatte, als der Riddler auf seinem Anzug. Echt schade, denn gerade durch seine Fülle an Schurken war der Band wirklich interessant.

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