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Veröffentlicht am 19.02.2020

Eine eindrucksvolle Geschichte, mit einem aber...

Novembers Tränen
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Oh, wie hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Das Cover zog mich förmlich an und die Kurzbeschreibung beschrieb eine spannende und emotionale Geschichte mit interessanten Fantasy-Elementen. Vieles davon ...

Oh, wie hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Das Cover zog mich förmlich an und die Kurzbeschreibung beschrieb eine spannende und emotionale Geschichte mit interessanten Fantasy-Elementen. Vieles davon bekam ich auch, denn die Geschichte über November, welche ein Winterkind ist, wusste mit vielen liebevollen Details zu punkten.



Die Welt befindet sich im Winter und Winterkinder, denen magische Fähigkeiten zugeschrieben werden, sind in einem Kloster, welches gleichfalls ihre Schule ist. Der eigentlich sichere Ort wird aber schließlich zur Gefahr und ein paar der Kinder, samt November, können entkommen. Nun heißt es laufen, denn so leicht will man die Kinder nicht aufgeben. Ich wurde durch verschiedene Orte geführt, erlebte Kämpfe und durfte erfahren was es mit den Fähigkeiten auf sich hatte.



Klingt toll, oder? Grundsätzlich sah ich das auch so. Aber etwas störte mich gewaltig und das war die Hintergrundgeschichte. Wo ich am Anfang einfach dachte, das die verschiedenen Erklärungen für Ereignisse später im Buch folgen würde, musste ich zum Ende hin erkennen, das es keine Antworten auf meine Fragen gab. In welcher Welt spielt das Buch? Immer wieder wurde von vergangenen Zeiten gesprochen, doch eine richtig Zusammenfassung, fand ich einfach nicht. Ich persönlich mag es übrigens, wenn man Orte, nicht alle zu genau beschreibt, aber nur ein Happen hinzuwerfen war dann doch zu wenig.



Orte an denen Harlekine anscheinend eine verschrobene Art von Fasching feierten, verwirrten mich genauso, wie die Erklärung des eigentlichen Bösewichts. Hier fehlte es einfach an Details die deren Existenz erklärt hätten.



Trotz vieler fehlender Informationen hatte ich trotzdem meine Freude mit dem Buch. Gerade die Charaktere wie Nonna hatten es mir sehr angetan, da ihre Herzlichkeit durch und durch spürbar war. November ihr Gefühlschaos konnte ich ebenfalls verstehen. Dies wurde durch den fließenden Schreibstil nur noch begünstigt. Wäre da die Sache mit den vielen fehlenden Informationen nicht gewesen, hätte es vielleicht eines meiner Lieblingsbücher werden können.






Dieser Fantasyroman hatte tolle und stimmungsvolle Momente und konnte mich mit seiner Schreibweise überzeugen. Wo es aber leider haperte, war die Hintergrundgeschichte zur Vergangenheit und zu vielen Elementen der Gegenwart, welche mich mit vielen Fragen aus dem Buch entließen. So fühlte sich auch die Handlung nicht ganz rund an und gab mir das Gefühl, das es sich um den 2. Band einer Reihe handelte.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Umwerfende Papierblumen und ihre Deko-Möglichkeiten

Edle Papierblumen
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Wenn ich mich auf eine Bastelarbeit gefreut habe, dann auf diese. Da wir aufgrund unserer Katzen keine Pflanzen aufstellen können, die sofort angefressen werden, wollte ich mich an Papierblumen versuchen. ...

Wenn ich mich auf eine Bastelarbeit gefreut habe, dann auf diese. Da wir aufgrund unserer Katzen keine Pflanzen aufstellen können, die sofort angefressen werden, wollte ich mich an Papierblumen versuchen. Schon von Außen war das Buch ein echter Hingucker, da sowohl Vorder- als Rückseite tolle Blumenwerke zeigte.


Mit Freude las ich die Vorstellung der Autorin und wie sie zum Blumenfalten kam. Interessant wurde es dann bei den Materiellen, mit welchen ich teilweise noch nie gearbeitet hatte. Ich bestellte mir Blumendraht und Floristenband, denn verschiedene Papierarten hatte ich bereits daheim und begann mit dem Versuch meiner ersten Blume.



Hier zeigte sich bereits das erste Problem. Die Vorlagen waren mit in das Buch eingebunden und so nicht einfach entnehmbar. Da man sie aber kopieren sollte (und ich ein möglichst klares Bild haben wollte), musste ich sie aus dem Buch herausschneiden. Das fand ich sehr schade. Hier hätte ich mir gewünscht, das die Vorlagen vielleicht online verfügbar gewesen wären.



Nachdem heraustrennen und kopieren, wollte ich dann wirklich loslegen und versuchte mich an einer Rose, da diese nur aufeinander gesteckt werden musste. Doch schon die Beschreibung, was man wie oft kopieren müsste verwirrte mich, da man erst 6 und plötzlich 8 Blätter benötigte und dazu auch nicht angegeben wurde welche Größe. Schließlich schaffte ich es doch und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden.


Meine erste „nicht ganz perfekte“ Rose
Allerdings muss ich dazu erwähnen, mir vermehrt Videos zum Thema angesehen zu haben, da hier der Aufbau der Blumen besser erklärt wurde. Zudem wurden hier auch einfachere Methoden gezeigt, um Blütenblätter zu erstellen. Trotzdem werde ich mich noch weiter mit dem Buch beschäftigen, da die Blumen und besonders der Strauss einfach zu schön aussehen und ich viele Varianten nicht im Internet finden konnte. Des Weiteren finde ich die Dekoideen für die Blumen einfach nur umwerfend. Egal ob auf einem Kuchen oder als Girlande an einer Treppe, Suzi McLaughlin´s Blumen haben wirklich etwas Besonderes.







Ich bin dem Charme der Papierblumen erlegen und werde mich noch eine ganze Weile mit ihnen beschäftigen. Allerdings hätte ich mir andere Vorlagen für das Buch gewünscht, da das Kopieren doch sehr umständlich war. Die Erklärungen waren manchmal verwirrend, aber zum Großteil klar verständlich. Wer in die Thematik einsteigen möchte, darf gerne zum Buch greifen. Bei Problemen gibt es ja zum Glück das Internet.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Mit Autismus durch die Pubertät und den Rest des Lebens

Schattenspringer
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Schon in ihrem ersten Schattenspringer-Band fühlte ich mich nicht nur wohl, sondern lernte einmal was es heißt mit Autismus zu leben. Da er aber nur die Kindheit der Autorin ansprach, war ich gespannt, ...

Schon in ihrem ersten Schattenspringer-Band fühlte ich mich nicht nur wohl, sondern lernte einmal was es heißt mit Autismus zu leben. Da er aber nur die Kindheit der Autorin ansprach, war ich gespannt, wie sie die Probleme der Pubertät meisterte und welche Erfahrungen sie dabei sammelte.



Dabei startete das Buch wieder mit 2 Vorworten, welche einmal von der Autorin und einmal von der Autistin Denise Linke verfasst wurden. Schon hier fühlte ich eine tiefe Verbundenheit mit den beiden Damen, denn das was sie erzählten, machte nicht nur Mut, sondern war ganz einfach mal die Wahrheit.


Der richtige Start in den Comic startete schließlich mit dem Ende der Grundschulzeit, in welcher nicht nur körperlich viele Veränderungen stattfinden. Wir werden immer mehr dazu hingeleitet, selbstständiger zu sein. Doch nicht nur das, denn während bei den Jungen die Stimme auf Findungstour geht, sagt sich der weibliche Körper uns jeden Monat mit der Periode zu erfreuen. Als Nicht-Autistin, ist dies meist schon eine Herausforderung, doch was ist, wenn diese schon extremen Reize, noch vermehrt werden? Daniela Schreiter zeigte mit ausdrucksstarken Bilder und Texten, das der Ablauf dieser Körperfunktion vom Alptraum zum Ausflug in die Hölle werden kann.



Im weiteren Verlauf des Buches wurde mir die Autorin dann nur noch sympathischer, da sie wirklich alles ansprach, ohne es zu umschreiben oder zu verniedlichen. Schambehaarung, der erste Sex, genau wie Masturbation wurden ehrlich wiedergegeben und als das behandelt, was sie sind, nämlich normal. Hier mit erleben zu dürfen, wie man als Autist diese Veränderungen und Reize wahrnimmt, war unglaublich aufschlussreich. Besonders die Auswirkungen bei Essen fand ich interessant, da hier ja auch für Nichtautisten manchmal so einige Hindernisse bestehen.




Der Hauptpunkt des Buches war aber eindeutig das eine Andersartigkeit, nicht gleich bedeutet, dass du nichts wert bist. Wir sollten unsere Interessen nach Lust und Laune ausleben und uns keine Gedanken darüber machen, ob Personen dies in unserem noch tun sollten. Comics oder Mangas lesen, Computerspiele oder Puzzle gehören für mich in mein Leben, auch wenn ich über 30 bin. Wer in seinem Umfeld niemand findet, der ähnliche Interessen hat, darf gerne das Internet nutzen, denn da gibt es immer jemand, der ähnlich tickt, wie man selbst.



Das wohl spannendste am Buch, war aber der Weg wie Daniela Schreiter ihr Autismus diagnostiziert wurde und sie endlich wusste, was sie so anders machte. Es berührte mich regelrecht, da die vorherigen Probleme mit der eigenen Mutter oder anderen Kindern, nun endlich einen Sinn für sie ergaben.






Mit ihrem äußerst aussagekräftigen Zeichnungen und ihrem tollen Humor zeigte mir Daniela Schreiter, wieder einen tollen Einblick in ihr Leben mit Autismus. Von der Pubertät bis hin zum Uni-Leben wurden interessante Themen angesprochen, die Mut machen, aber eben auch zum Nachdenken anregen. Besonders möchte die coolen Anspielungen auf „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams loben, welche mich als Kennerin der Reihe immer wieder zum Schmunzeln brachten.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Ein faszinierender Klassiker mit tollem Szenario

Krieg der Welten
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Stellt euch vor, ihr lebt in einer Zeit, in der eben erst das Fahrrad einen Kettenantrieb bekam und mit Luftreifen ausgestattet wurde. Plötzlich stellen die Wissenschaftler von Observatorien Veränderungen ...

Stellt euch vor, ihr lebt in einer Zeit, in der eben erst das Fahrrad einen Kettenantrieb bekam und mit Luftreifen ausgestattet wurde. Plötzlich stellen die Wissenschaftler von Observatorien Veränderungen auf der Oberfläche des Marses fest und keine 24 Stunden später geht ein Zylinder auf die Erde nieder. Was dann kommt, kann man sich schnell denken, eine Invasion.



Trotzdem hatte ich gerade am Anfang ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da er recht lange Sätze enthielt und damit schnell verwirrte. Zwar gab es aufgrund der vielen Übersetzungen schon viele Erneuerungen, aber gerade die Beschreibungen einiger Dinge machten mir doch zu schaffen. Als ich dann aber einmal in der Geschichte war, ließ sie mich nicht mehr los. Es war einfach zu faszinierend wie eine Invasion zu einer Zeit stattfand, in welcher von Computern oder Robotern nicht einmal zu träumen war.



Wer nach den ersten Seiten noch nicht aufgegeben hat, der durfte wie ich eine sehr detaillierte und sehr spannende Geschichte erleben, welche man nicht nur aus einer Sicht, sondern aus der von 2 Personen hatte. Im Buch ging es nämlich um 2 Brüder, welche die Invasion an 2 verschiedenen Orten erleben und dabei stets im Gedanken bei dem anderen sind. Das klingt vielleicht sehr unoriginell, wurde aber damit spannend, dass sie beschreiben, was sie sehen und was um sie herum passiert. Somit erlebte ich die Invasion einmal in einem städtischen Bereich und einmal in einem ländlichen. Eines hatten beide Gebiete jedoch gemeinsam und das war die Panik der Menschen und ihrer Taten. Wie so oft geriet jeder sofort in einen Überlebensmodus, in denen allein sie vorkamen. Auch hier verheimlichte Wells nicht, wie einfach wir gestrickt sind.



Die Hauptakteure blieben trotzdem die Marsianer, deren Entscheid zur Erde zu fliegen sogar begründet wurde. Die Beschreibungen Wells machten sie dann nur noch ikonischer, da man ihnen die dreibeinigen Angriffsmaschinen noch heute zuordnen kann. Wieso sie zur Erde kamen, was sie hier suchten und wie ihr Ende aussah, möchte ich natürlich nicht verraten, aber ich kann sagen, dass es mich umhaute.






Dieses Buch hat den Namen „Science Fiction-Klassiker“ reglich verdient. Das Setting, gepaart mit den tollen Details und der sehr realistischen Darstellung des menschlichen Handels, machte den Angriff der Marsianer nur noch faszinierender. Man benötigt zwar etwas Zeit, um sich an den Schreibstil zu gewöhnen, hat dann aber ein unglaubliches gutes Buch in der Hand, das einen bis zum Ende fesselt.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Der 2. beeindruckende Fall mit Enola Holmes

Der Fall der linkshändigen Lady
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Nachdem grandiosen ersten Band freute ich mich sehr, wieder mit Enola Holmes auf Verbrecherjagd zu gehen. Die Schwester der weltbekannten Brüder Sherlock und Mycroft, zeigte in ihrem neusten Fall nicht ...

Nachdem grandiosen ersten Band freute ich mich sehr, wieder mit Enola Holmes auf Verbrecherjagd zu gehen. Die Schwester der weltbekannten Brüder Sherlock und Mycroft, zeigte in ihrem neusten Fall nicht nur was für eine clevere und hilfsbereite Dame sie ist, sondern eben auch wie das Leben der weniger Gutgestellten aussah.



Dabei fing es eigentlich noch ganz harmonisch damit an, indem sie Nachrichten über Zeitungen mit ihrer Mutter austauschte. Dabei hieß es aber immer wieder achtzugeben, das ihr Bruder Sherlock sie nicht entdeckte, da dieser seine Suche nach ihr Beiweiten nicht aufgeben wollte. Doch aufgrund ihrer geschickten Schmink- und Verkleidungskünste schaffte sie es stets nicht nur ihn hereinzulegen, sondern eben auch ihre Kunden. Als Leiterin einer Agentur für verschwundene Dinge musste sie sich stets anders geben und schaffte dies aufgrund ihres tollen Hintergrundwissens mit bravour.



Gerade dieses sorgte bei mir für einige Ah´s und Oh´s. Die Lebensgewohnheiten im viktorianischen Zeitalter wurden wieder toll in die Geschichte eingebracht. Nicht nur die Mode war wieder ein spektakuläres Thema, sondern auch was in den höheren Kreisen verpönt war, wie z.B. das Schreiben und Zeichnen mit der linken Hand. Spätestens hier war der Bezug zum Buchtitel eindeutig. Den wohl beeindruckendsten Moment hatte ich aber als das erste Kaufhaus vorgestellt wurde, in dem man von nun alles in einem Geschäft besorgen konnte. Für uns normal, für damalige Bewohner eine Sensation.



Während ich so einige tolle Dinge erlas, lag natürlich das Hauptaugenmerk auf Lady Cecily und ihr unerklärliches Verschwinden. Bis es zur Lösung kam, war dies ein turbulente, aber durchaus spannende Sache, da auch hier viel Wert darauf gelegt wurde, mir als Leser alles bildlich darzustellen. Fch sagte extra „bis es zur Lösung kam“, da diese mich bei Weiten nicht zufrieden stellen wollte. Wo vorher nicht an Details gespart wurde, war hier sehr schnell alles geklärt. Das war sehr schade, denn die Art und Weise wie der Täter sein Opfer zu alldem bekam, wurde viel zu wenig hinterfragt. Er konnte es eben und aus. Zwar konnte Enola danach noch mit einem geheimnisvollen Cliffhanger punkten, aber der Gedanke die Hintergründe des Täters nicht ganz zu kennen, sorgte bei mir doch für Unmut.







Nancy Springer gelang es wieder einmal mich zu begeistern. Enola, London und die tollen Erlebnisse sind eine spannende Lektüre und zeigen, das sich die Schwester der Holmes Brüder nicht verstecken muss. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bände aus der Reihe.

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