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Veröffentlicht am 13.01.2020

Eine Hochzeit voller Überraschungen

Fantastic Four - Neustart
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Wenn ich etwas an Comics liebe, dann das sie einen immer wieder überraschen können. Dieser Band hat das wörtlich genommen und mir wohl die unterhaltsamste Hochzeitsvorbereitung geboten, welche ich je erlesen ...

Wenn ich etwas an Comics liebe, dann das sie einen immer wieder überraschen können. Dieser Band hat das wörtlich genommen und mir wohl die unterhaltsamste Hochzeitsvorbereitung geboten, welche ich je erlesen durfte. Doch nicht nur das, denn neben der Haupthandlung zeigte der Band wie es dazu kam, das die Fantastic Four, die Fantastic Four wurden. Dieses Flashback war für mich ein absolutes Highlight, da ich die Geschichte nur im Anschnitt näher kannte.



Hochzeiten sind eine schöne Sache, aber bis es endlich zum Ja-Wort kommt, vergeht viel Zeit, die mit ordentlich Stress gefüllt ist. Dass dies auch bei Superhelden der Fall ist, weiß ich nun. Wieso sollte es bei ihnen auch anders sein? Allerdings gibt es doch ein paar Abweichungen und die liegen besonders bei den eingeladenen Freunden und Familienmitgliedern, welche zum größten Teil ebenfalls Superhelden sind. So wurden besonders die Junggesellenabschiede nicht nur kleine Katastrophen, sondern auch coole Ansammlungen der verschiedensten Marvel-Helden.



Anders gesagt ich habe das Heft 3-mal gelesen, da ich den tollen Mix der Figuren und die Handlung so mochte. Ich hätte nie gedacht, das mich ein Band, in dem es um eine Hochzeit gehen sollte, einen so tollen Blick in das Marvel-Universum werfen ließ. Besonders da die Fantastic Four in Filmen stets sehr allein in ihrer Welt wirkten.



Die aber wohl größte Sensation erwartete mich am Ende, wo ich einen originalen Comic-Band aus dem Jahre 1961 fand. Wie cool ist denn bitte das? Der Unterschied, besonders im Zeichenstil könnte größer nicht sein, aber ganz ehrlich? Ich mag beide.






Dieser Band zeigte mir, warum mich die Geschichte der Fantastic Four so fasziniert. Vielschichtige Charaktere, eine interessante Hintergrundgeschichte und coole Abenteuer in ihrer Welt oder eben auch in vielen anderen. Doch genauso gehört die Liebe in diese Welt, was dieser Band eindrucksvoll beweist. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Ein faszinierender Einblick in die Entstehung der Serie

Sherlock
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Als Fan von Sherlock Holmes und seinen Fällen, war es für mich damals ein Highlight als die Serie „Sherlock“ ins Fernsehen kam. Ich mochte es sehr, wie man die alten Fälle in ein neuzeitlicheres Setting ...

Als Fan von Sherlock Holmes und seinen Fällen, war es für mich damals ein Highlight als die Serie „Sherlock“ ins Fernsehen kam. Ich mochte es sehr, wie man die alten Fälle in ein neuzeitlicheres Setting verpackte und fand zudem die Besetzung mehr als gelungen.


Um so gespannter war ich auf dieses Buch, welche Einblicke hinter die Kulissen bieten sollte und dabei nicht mit Bildmaterial geizte. Tatsächlich war allein das Ansehen der Bilder schon ein wahres Vergnügen, da man wirklich von allem etwas zu sehen bekam. Dabei ging man nämlich nicht allein auf die Serie ein, sondern zeigte auch welche Leistungen die Schauspieler bisher erbrachten. Besonders toll fand ich dabei den Anfang, in welchem man Sir Arthur Conan Doyle Tribut zollte. Mithilfe von Bild und Text und konnte man mich sichtlich überraschen, denn mein Unterkiefer wollte partout nicht mehr zugehen.


Das blieb auch im Verlauf des Buches so, da man für Fans der Serie wirklich an alles gedacht hatte. Nicht nur der Einblick hinter die Kulissen war gegeben, sondern auch die Skripte der entfallenen Szenen. Dafür sah ich mir extra noch einmal die Folgen an, um zu sehen, was eigentlich noch hätte sein können. Wirklich sehr cool.


Ein weiteres Plus war aber die Qualität des Buches. Die Nutzung eines Hardcovers kann ich nur loben, denn so wird mich das Buch wohl noch so einige Jahre begleiten. Worauf ich aber wirklich hinaus will, sind die Aufmachung und die Qualität der Bilder. Hier wurde wirklich nur das Beste vom Besten gewählt und man könnte meinen ein richtiges Fotoalbum in den Händen zu halten. Selbst einfache Bilder wirken gestochen scharf und ließen die Schauspieler auch einfach mal wie das wirken, was sie sind. Nicht perfekt, sondern auch nur Menschen. Einfach toll.


Auch ansonsten war das Buch eine wahre Schatzkiste der Überraschungen. Es war absolut spannend zu sehen und zu erlesen, welche Mühen das Team hatte um Schauplätze zu erstellen. Von Wohnräumen, die eigens für eine Folge umgearbeitet wurden, nur um dann wieder den Originalzustand zu erlangen bis hin zu den Stunts wurde mir ein eindrucksvoller Einblick in die Erstellung der Serie geboten.







Als Fan der Serie dürfte man mit diesem Buch wohl den ultimativen Schatz in den Händen halten. Es gab mir nicht nur einen Einblick hinter die Kulissen der Serie, sondern auch in das Leben der Schauspieler. Neben den Texten können besonders die Bilder überzeugen, welche eindrucksvolle Momente festhielten und zeigten wie viel Mühe es macht, um uns allein für eine Folge zu begeistern. Eine echte Empfehlung.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Ein packender Thriller, nicht nur für Fans von Stranger Things

Stranger Things: Suspicious Minds - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original
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Auch wenn mich die Serie Stranger Things nicht so sehr begeistern konnte, empfand ich die Geschichte an sich, als eine geniale Story. Um so gespannter war ich auf dieses Buch, welches die Geschichte von ...

Auch wenn mich die Serie Stranger Things nicht so sehr begeistern konnte, empfand ich die Geschichte an sich, als eine geniale Story. Um so gespannter war ich auf dieses Buch, welches die Geschichte von Elfi erzählte. Elfi war nicht unbedingt mein Liebling in der Serie, aber ihre Geschichte interessierte mich dann doch. Schließlich wollte ich wissen, woher das mysteriöse Mädchen kam, das erstaunliche Kräfte besaß.



Mit viel Spannung ging ich ans Buch heran, welches sich von einem College-Liebes-Roman in einen packenden Thriller verwandelte. Ja, am Anfang hieß es erst einmal die Charaktere besser kennenzulernen, wobei man sich besonders auf Terry und Andrew fixierte, da diese nicht nur ein Liebespaar, sondern auch im späteren Verlauf von enormer Wichtigkeit waren. Doch auch Gloria, Alice und Ken zeigten starke Persönlichkeiten und waren für mich ebenso interessant, wie das verliebte Paar. Einen darf man jedoch ganz besonders nicht vergessen und das ist Dr. Brenner. Der gerade zu fanatische Wissenschaftler durfte hier natürlich nicht fehlen. Neben ihnen gab es noch weitere Charaktere, die ich aber fast schon ausblendete, da die Gruppe um Terry, einfach zu interessant war.



Besonders das, was sie dann durchmachen mussten, schockierte und faszinierte mich gleichermaßen. Als Testpersonen von einem von Dr. Brenners Experimenten, erlebten alle völlig unterschiedliche Dinge. Monster oder ein schwarzer Raum mit Wasser ließen mich aufhorchen und sorgten dafür, das man sofort Verbindungen zur Serie aufbaute. Was das Buch aber besonders machte, waren die vielen Wege, welche man einschlug. Man beleuchtete nicht nur die Experimente, sondern auch die aktuelle politische Situation und band sie sehr emotional mit in die Geschichte ein.



Hier entfaltete auch der Schreibstil sein wahres Können. Man schaffte es nicht nur den Charakteren individuelle Persönlichkeiten zu geben, sondern auch ihre Handlungen nicht vorhersehbar zu machen. Auch die Gegebenheiten der Zeit waren hervorragend mit eingearbeitet worden. Schauplätze oder auch Technik waren zeitgemäß beschrieben und ließen mich immer wieder staunen. Besonders hervorstechend war aber das ich sehr leicht durch die Geschichte kam. Der gerade zu geschmeidige Schreibstil blockte mich nie, sondern sorgte dafür das ich manchmal erst nach 40 Seiten überhaupt einmal aufschaute. Natürlich nur um dann wieder für viele weitere Seiten in dem Buch zu versinken.






Ich ging ehrlich gesagt mit wenigen Erwartungen an das Buch, wurde aber dann mit einer spannenden Story überrascht, die mir eine Gänsehaut verpasste. Tolle Charaktere und eine stimmige Handlung sorgten dafür dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Schöner könnte Belle´s Geschichte nicht erzählt werden

Die Schöne und das Biest
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„Die Schöne und das Biest“ war für mich immer ein Film mit einer sehr tragischen aber auch lehrreichen Geschichte, den ich nur deswegen nicht all zu oft sah, da mir Filme mit all zu viel Gesang nicht gefallen. ...

„Die Schöne und das Biest“ war für mich immer ein Film mit einer sehr tragischen aber auch lehrreichen Geschichte, den ich nur deswegen nicht all zu oft sah, da mir Filme mit all zu viel Gesang nicht gefallen. Um so begeisterter ging ich deswegen an die Schmuckausgabe des Coppenrath Verlags heran, welche zum Glück keinen Ton hatte, aber dafür meine Augen zum Glänzen brachte. Die Gestaltung durch Minalima war auch hier wieder vollends geglückt und präsentierte nicht nur ein edles Cover mit Goldverzierungen, sondern auch ein toll illustriertes Innenleben, welche vor liebevollen Details förmlich überquoll.



Als ich fertig gestaunt hatte, musste ich sofort mit der Geschichte anfangen, welche ich bis dato nur aus den Filmen kannte. Da diese Versionen aber stets die kinderfreundliche Version der wahren Geschichte sind, war ich gespannt, was mich in der Originalfassung erwarten würde.

Am Ende waren dies sehr viele Überraschungen, da Film und Buch nur an wenigen Stellen übereinstimmten und ansonsten fast unterschiedliche Handlungen wiedergaben. Mir fiel besonders auf, wie häufig ich die Geschichte aus der Sicht von Balle´s Vater erlas. Dies hatte ich nicht erwartet, fand es aber toll, da er seine einzige herzensgute Tochter nicht hergeben wollte und diese schmerzlich vermisste. Ich verstand ihn gut, denn Belle war eine liebenswürdige Person, die alles tat, um den Vater zu unterstützen und dabei aus Sicht ihrer Schwestern nur einen Weg suchte, um sich wichtig zu machen. Das diese keine Finger rührten, muss ich denke niemanden verschweigen.



Über die vielen Änderungen zwischen Film und Original möchte ich nicht wirklich viel erzählen, das es sonst vielen die überraschenden Momente versauen würde. Allerdings möchte ich noch verraten, das die Übersetzung sehr gelungen war und das Märchen so zu einer leichten Lektüre machte. Die Beschreibungen ließen Bilder im Kopf erscheinen und das Spiel der Charaktere war spannend zu erlesen. Ich fühlte mich im Buch wohl und genoss es dieses Märchen nun auch ohne Disney schätzen gelernt zu haben.





Diese wunderschöne Ausgabe von „Die Schöne und das Biest“ bescherte mir ein paar wundervolle Lesestunden mit vielen magischen Momenten. Es ist toll nun auch das Original zu kennen, welches zwar etwas grausamer ist, aber gerade bei den moralischen Ansätzen viel lehrt.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Erschreckend, packend und äußerst gefährlich

Ein Spiel für Gewinner
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Bevor ich das Buch bewerte, möchte die Triggerwarnung, welche die Autorinnen am Anfang des Buches setzten, wiederholen. Das Buch sollte nicht von Menschen gelesen werden, die suizidale Gedanken hegen oder ...

Bevor ich das Buch bewerte, möchte die Triggerwarnung, welche die Autorinnen am Anfang des Buches setzten, wiederholen. Das Buch sollte nicht von Menschen gelesen werden, die suizidale Gedanken hegen oder eine sehr intensive Drogenvergangenheit haben. Wer sich angesprochen fühlt, sollte sich an Freunde, Familie oder seinen Hausarzt wenden, damit diese helfen können. Ich bitte diese Warnung ernst zu nehmen.

Aber nun zum Buch, welches mir gerade wegen dem schaurigen Cover auffiel. Von Weitem noch echt gruselig, war es bei näherer Ansicht, nicht mehr ganz so faszinierend, da das dargestellte Gesicht, für mich, nicht so ganz zum Buch und seinem Inhalt passen wollte.



Doch das schreckte mich nicht ab, denn die Kurzbeschreibung, hatte da schon mein Interesse geweckt. Tatsächlich fühlte sich die Story dann auch sehr realistisch und glaubwürdig an. Besonders da es in den Medien immer mal wieder Berichte gibt, welche vor sogenannten Todesspielen warnen. Kein Wunder, denn in der Geschichte versucht eine Person, Menschen mit geringen Lebenswillen zum Sieg zu verhelfen, welcher in diesem Fall der Tod ist. Dabei gibt er sich selbst stets als Freund aus, was das Ganze nur noch schlimmer machte.



Besonders da diese Spiele leider wirklich existieren, lief mir regelmäßig ein kalter Schauer über den Rücken. Es fühlte sich so falsch und doch gleichzeitig so richtig an, das Buch zu lesen. Falsch besonders dadurch, da man den Personen gerne geholfen hätte, richtig, da man so erfuhr, auf was man bei Menschen in seinem Umfeld achten sollte. Trotzdem waren die angeblichen Gewinner des Spiels eine harte Nuss, da gerade der Tod jüngerer Personen mich sehr schockierte. Doch ich denke, das die Autorinnen genau darauf hinauswollten. Immerhin könnten die Ereignisse des Buches überall passieren.



Trotz einiger Momente wo ich das Gelesene erst einmal verdauen musste, war die Spannung und die Neugier stets anwesend. Dies lag vor allem daran, dass man die Einsichten in verschiedene Charaktere hatte. Die Autorinnen erschufen ein Spiel aus Täter, Opfer und Jäger, welches im regelmäßigen Wechsel interessante Einsichten bot. Gerade der Täter war dabei wohl die interessanteste Figur, da erst so nach und nach Einzelheiten über ihn bekannt wurden. Allerdings war auch Kommissar Dornfeld ein wichtiger Teil der Geschichte, da er dem Thriller tolle Kriminalarbeit hinzufügte.



Das aber gerade dieser Aspekt mir das Ende versauen würde, hatte ich allerdings nicht erwartet. Während der Täter in den ersten beiden Dritteln eine faszinierende Aura ausstrahlte, welche vor Härte und Selbstsicherheit förmlich strotzte, verlor er diese im letzten Abschnitt. Trotz seines Fehlers, eine Person mit Lebenswille durch das Spiel zu führen, blieb er dran. Natürlich lag das auch am angeblichen Opfer, da dieses den Täter nicht loslassen wollte, aber hier hätte ich mir einfach mehr Durchsetzungskraft gewünscht. Das Ende wurde schließlich genau so wie ich es mir fast schon dachte, wobei es gut in Szene gesetzt war.



Dies war übrigens ein weiterer Grund, warum ich das Buch, trotz seiner heftigen Handlung las. Die Darstellungen und die Handlungen der Charaktere, sowie die Einbindung von tollen Details verschaffte mir ein enormes Lesevergnügen. Dabei lobe ich besonders den Mut, nichts zu beschönigen, sondern auch die extremeren Szenen genau zu beschreiben. Genau wie im Film, gaben die guten Darstellungen von Wunden oder den Suizidmethoden, ein Gefühl, das sie alles andere als harmlos sind, sondern zu ernsten Verletzungen bis hin zum Tod führen können. Deswegen bitte nichts aus dem Buch nachzumachen.







Spannend, aber definitiv nichts für schwache Nerven. Wer dieses Buch lesen möchte, sollte die Triggerwarnung am Anfang ernst nehmen. Dies liegt nicht nur an der realen Darstellung der Selbstmorde, sondern auch daran, wie schnell man in die Fänge einer Person geraten kann, die eine schwache Psyche ausnutzt. Fühlt ihr euch aber dem gewachsen, erlebt ihr einen packen Thriller, der das Wort Psycho davor, wirklich verdient trägt.

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