Profilbild von Lesekatze

Lesekatze

Lesejury Star
offline

Lesekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

In schweren Zeiten hält man zusammen

BURN - Der Anfang vom Ende
0

Wenn man etwas, als Bücherfreund, selten erlebt, dann das eine Reihe nur 2 Teile besitzt.

Wenn diese beiden Teile dann auch noch eine ganze Geschichte erzählen, die wahnsinnig spannend ist, dann hat ...

Wenn man etwas, als Bücherfreund, selten erlebt, dann das eine Reihe nur 2 Teile besitzt.

Wenn diese beiden Teile dann auch noch eine ganze Geschichte erzählen, die wahnsinnig spannend ist, dann hat man mich schon so gut wie gefangen.

Man merkt vielleicht schon, das mir auch der zweite Teil gefiel, warum aber genau, erfahrt ihr jetzt.


Da es sich um eine Reihe handelt, möchte ich nochmals darauf hinweisen, das man vorher den ersten Teil gelesen haben sollte. Wer dies hat, kann nun endlich den Cliffhanger am Ende des Vorgängers hinter sich lassen und die Geschichte weiter genießen.

Wo wir aufhörten, geht es nun weiter und das in einem rasanten Tempo. Dies hat vor allem damit zutun, das wir bereits den finalen Teil lesen und das Ende des Buches, auch das Ende der Reihe ist.

Dies bedeutet vor allem Spannung und eine ganze Menge Action, die ich in dem Ausmaß nicht erwartet hätte. Zudem erfährt man auch einiges Neues, was es zumindest für mich nur noch schwieriger machte das Buch überhaupt aus den Händen zu legen. Alles wurde so gut erklärt das stetig AHA-Effekte erzeugt wurden und man es kaum erwarten konnte die nächste Seite aufzublättern.

Eines der wenigen Mankos die ich im Vorgänger finden konnte, waren die viel zu häufigen Liebesbekundungen von Tate und Christina. Es sollte wahrscheinlich verdeutlichen wie nah sich die Beiden standen, passte aber meiner Meinung nach viel zu selten in das aktuelle Geschehen. Auch diesmal gab es Körperkontakt und die ein oder andere liebevolle Geste, aber sie waren deutlich geringer und für mich daher viel nachvollziehbarer.

Wenn man glaubt das die Aufdeckung von Aliens das Einzige im Buch sei, den muss ich leider enttäuschen. Für was ich die Autoren sehr loben muss ist ihre Fantasie und das sie es schafften noch weitere Überraschungen ins Buch einzubauen, mit denen ich zumindest nicht gerechnet hatte.

Wenn dieses Buch eins beweist, dann das Charaktere innerhalb eines Bandes Erwachsen werden können.
Denn schon am Anfang hatten ich das Gefühl das sowohl Tate als auch Christina reifere Lösungen erstellten.

Angefangen damit, das sie nicht stetig aneinander klebten und jede freie Minute nutzten um den anderen eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu wischen, erstellten sie nun zusammen einen Plan und zeigten dabei ungeahnte Talente.

Diesmal zeigt Tate noch mehr von dem was er von seinem Vater erlernt hat und weckte damit sogar bei mir Chemiemuffel das Interesse daran. Ob die genannten Reaktionen allerdings wirklich so klappen wie beschrieben, kann ich nicht sagen. Ausprobieren kommt für mich übrigens auch nicht in Frage.

Christina war für mich nun endlich ein Charakter den ich mochte und bei dem ich mitfieberte. Sie zeigte Stärke und Cleverness, die sie zu einer äußerst sympatischen Person machten. Sie ist ein tolles Beispiel für junge Leute, da sie sich treu ist, aber an eine Zukunft glaubt und dafür auch bereit ist zu kämpfen.

Wo ich bei vielen Charakteren im vorherigen Band noch sauer aufstoßen musste, waren mir diese nun friedlicher gesinnt. Dies lag wahrscheinlich auch daran, das viele einen Sinneswandel hatten und ihre Prinzipien stark überdachten. Nebenbei kamen auch neue Charaktere mit ins Spiel, die frischen Wind mitbrachten. Hier wäre besonders Leo zu erwähnen, welcher fast die selbe Ausbildung wie Tate bekam.

Das Charakterdesign im Gesamten ist mehr als gelungen und gab mir manchmal das Gefühl das diese Personen vielleicht wirklich existieren oder existieren könnten. Man weiß ja immer hin nie, was so aus dem All kommt.

Beide Cover der Reihe sehen sich sehr ähnlich, wobei mir diesmal auffiel das Tate überhaupt nicht mehr wie Tate aussah. Christina war wieder sehr gut zu erkennen, aber die andere Person konnte ich für mich nicht identifizieren.

Wer die Geschichte gelesen hat, wird den Titel des Buches verstehen. Zusammen sehen die Bücher wirklich toll aus, man hätte sie aber noch einen Hauch auffälliger entwerfen können.

Ein lohnenswerter Nachfolger, der mit tollen Charakteren und einer spannenden Story punkten konnte. Schade eigentlich das es schon vorbei ist, denn ich hätte gerne noch mehr aus dieser Welt erfahren.

Veröffentlicht am 25.01.2018

Wenn du auf einen Anruf wartest

Mondscheintarif
0

Wir Frauen sind schon eine Sache für sich, denn sonst würde es wohl kaum so viele Romane und Erzählungen über uns geben.

Da ich es aber nicht so mit der Romantik habe, habe ich mich für ein Buch entschieden, ...

Wir Frauen sind schon eine Sache für sich, denn sonst würde es wohl kaum so viele Romane und Erzählungen über uns geben.

Da ich es aber nicht so mit der Romantik habe, habe ich mich für ein Buch entschieden, das zwar mit einem Hauch Liebe geschmückt ist aber hauptsächlich der Unterhaltung dient.

Lernt Cora und ihre Welt einfach mal, in meiner Rezension, kennen.

Kaum sind wir im Buch, werden wir auch schon von Cora darauf hingewiesen was wir Frauen für Problemzonen haben. Dies allerdings nicht ernst oder gemein, sondern mit Witz.

Diesen Witz erleben wir dann das ganze Buch über. Er ließ mich nicht mehr los und sorgt dafür das ich mich zumindest für einen Moment mal nicht extrem selbstkritisch betrachtete.

Das Buch erzählt die Geschichte von Cora, welche einem Anruf erwartet, der aber partout nicht eintreffen möchte. Während der Wartesequenzen erzählt uns Cora von ihrem Leben, ihren Freunden und natürlich so einiges über sich selbst. Dazu erfahren wir wessen Anruf sie erwartet und warum.

Dies klingt vielleicht sehr einfach, ist aber wahnsinnig fesselnd und unterhaltsam. Ich fühlte mich augenblicklich wohl und legte das Buch auch erst dann wieder aus der Hand als es zu Ende war.

Mit gerade einmal 144 Seiten ist da Buch nicht gerade ein Schmöker, erzählt aber eine Geschichte, die lebhaft und realistisch ist.

Mit Cora Hübsch wurde mir eine Charakterin gegeben, mit der ich mich identifizieren kann und die ich nur zu gerne als echt Freundin hätte. Denn Cora hat Makel,Macken und einen eigenwilligen Kopf, der sie zu einer wahren Stimmungsbombe macht.

Ihre beste Freundin Jo ist das was viele Frauen hassen, nämlich fast perfekt. Sie hat einen tollen Job, sieht gnadenlos gut aus und hat das Gewisse etwas. Trotzdem kann man sie im Buch nur mögen, da man merkt wie sehr sie die Freundschaft zu Cora braucht und für sie auch so einiges tut.

Natürlich gibt es auch einen Herrn im Buch, über den ich nicht zuviel verraten möchte. Er passt einfach zu Cora und nimmt sie so wie sie ist, was ihn zu einem unglaublich sympathischen Charakter macht.

Das Buch an sich hat nicht viele Charaktere, was auch gut ist, auf Grund der geringen Seitenzahl. Allerdings sind die, die wir erlesen gut durchdacht und mit ordentlich Esprit dargestellt.

Wer das Buch gelesen hat wird auch das Cover verstehen, welches ja nur ein Paar Füße zeigt.

Allgemein wirkt das Buch sehr unscheinbar, da die gewählten Farben sehr schwach sind und man den Buchtitel und den Autorenname sehr dezent gehalten hat.

Ein wenig mehr Farbe täte dem Buch gut, um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen.

Ein liebenswerter und unterhaltsamer Roman, der mit wenigen Seiten mehr erzählt als so mancher Schmöker.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Wenn Schafe ermitteln

Glennkill
0

Ich liebe Krimis und habe schon dutzende gelesen, aber noch nie hatte ich einen, in dem Schafe den Fall lösen.

Richtig, wir reden hier von den unschuldigen, wolligen Gras-futternden Tieren, die nachts ...

Ich liebe Krimis und habe schon dutzende gelesen, aber noch nie hatte ich einen, in dem Schafe den Fall lösen.

Richtig, wir reden hier von den unschuldigen, wolligen Gras-futternden Tieren, die nachts über unsere Zäune springen und dafür sorgen das wir einschlafen.

Schräg oder?

Ob mich das Buch überzeugen konnte, erfahrt ihr dann jetzt.

Das Hilfreichste im Buch ist wohl die Namensliste am Anfang, welche auch die besondere Fähigkeit von demjenigen bekannt gibt. Ohne diese Liste wäre ich verdammt aufgeschmissen gewesen, da man die Schafe ansonsten sehr schnell vertauscht.

Der Einstieg ins Buch ist aufregend da man nicht weiß was einem erwartet. Schließlich liest man nicht jeden Tag einen Krimi wo Schafe ermitteln.

Die Geschichte beginnt kurz nachdem Mord des Schäfers welchen die Schafe nun bemerken. Dies ist interessant gestaltet, da Schafe andere Sinne nutzen wie wir Menschen.

Die Suche nachdem Mörder ist dann eine unterhaltsame Angelegenheit, die uns die Eigenarten von Schafen erklärt. Allerdings ist das Handeln der Tiere sehr weit hergeholt und nicht ganz ernst zu nehmen. Trotzdem machte es Spaß zu erlesen, wie sie denken und warum sie so sind wie sie sind.

Wie schon oben benannt, wäre ich ohne die Namensliste sehr aufgeschmissen gewesen, da wir nicht nur einen oder zwei Schafen folgen, sondern einer ganzen Herde. Zwar geben die Namen teilweise Hinweise darauf was die besondere Eigenschaft des ein oder anderen ist, aber leider nicht immer, so das es schnell mal zu Verwirrungen kommen kann.

Diese Verwirrungen sorgten auch dafür das ich an einigen Stellen tatsächlich große Probleme hatte der Geschichte zu folgen. Nicht nur die Namen sondern auch der stetige Wechsel zwischen dem Ermitteln und der Nahrungsaufnahme, sorgten dafür das die langsam aufgebaute Spannung schnell wieder verloren ging.

Schreibtechnisch fand ich das Buch ok, aber doch zu irritierend. Gerade das Ende entließ mich mit vielen Fragezeichen und das obwohl der Fall gelöst wurde.

Ein kleines Highlight ist das im Buch versteckte Daumenkino.

Bei den Charakteren handelte es sich natürlich größtenteils um Schafe welche so ulkige Namen trugen wie Mopple the Whale, Miss Maple oder Sir Ritchfield. Es machte sehr viel Spaß ihren Gedankengängen zu folgen obwohl diese sehr oft bei der Nahrungsaufnahme hängenblieben.

Die Menschen im Buch sind Bewohner eines kleinen Ortes namens Glennkill und sehr verschroben. Man merkt von Zeit zu Zeit das in diesem Dorf das Vertrauen und Glückseligkeit abhanden gekommen sind und man nun nur darauf achtet, über den anderen her zu ziehen. Man gönnte dem anderen kein Glück mehr.

Die Geschichte um den Schäfer George wird nach und nach aufgetrottelt und gibt dem ganzen noch ein wenig Pepp. George selbst war ein guter Mensch, bei dem sogar ich gerne ein Schaf gewesen wäre.

Das Cover würde ich als "putzig" bezeichnen, da eigentlich nix darauf den Eindruck erweckt das wir es hier mit einem Krimi zutun haben. Selbst das dargestellte Schaf wirkt so unschuldig.

Ein wenig mehr wie ein Krimi hätte das Cover schon aussehen können und wenn nur ein Blutfleck mit einem Spaten abgebildet worden wäre.

Gerade dadurch ist es sehr unscheinbar und würde mir in der Krimiabteilung nur auffallen weil ein süßes Schaf abgebildet ist.

Etwas verwirrend auch aber auf jeden Fall unterhaltsam.
Ein wenig mehr Krimi hätte es auch sein dürfen.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Leider blieb die Begeisterung aus

Geliebte der Nacht
0

Als ich letztes Jahr viele Bücher ergattert hatte, war darunter auch diese Reihe, welche mich dann doch langsam anzog. Bis Band 10 stehen die Bücher in meinem Regal und da ich noch nie etwas aus dem LYX ...

Als ich letztes Jahr viele Bücher ergattert hatte, war darunter auch diese Reihe, welche mich dann doch langsam anzog. Bis Band 10 stehen die Bücher in meinem Regal und da ich noch nie etwas aus dem LYX Verlag gelesen hatte, wollte ich dies im neuen Jahr nachholen.

Gesagt getan und obwohl erotische Literatur nicht gerade mein Steckenpferd ist wollte ich dem Buch eine Chance geben.

Warum ich es dann doch abbrach, erfahrt ihr jetzt.

Ich bin mittlerweile ein großer Fan des Fantasy-Genres und tauche gerne in diese Welt ein. Allerdings las ich bisher noch nie einen Mix aus Fantasy und Erotik und dachte mir das nun nachzuholen.

Wir haben diesmal mit einer Welt zutun in der Vampire leben, die sich aber vor dem menschlichen Auge tarnen können. Dies kannte ich bisher auch aus anderen Büchern und konnte daher problemlos aufgenommen werden.

Die Erklärung woher Vampire stammen und warum sie sich so ernähren wie sich eben ernähren, fand ich dann aber aber zu abwegig. Einzig die Unterteilung in Ränge konnte ich nachvollziehen und fand dies sogar ansprechend.

Der große Knackpunkt lag bei mir wirklich an der Erotik und den entsprechenden Handlungen und Gedanken der Charaktere. Die Seiten die ich erlas, schafften es zwar mich rot anlaufen zu lassen, aber nur weil ich stets versuchte nicht los zu lachen. Ich bitte dies nicht als Beleidigung aufzufassen, sondern als Tatsache, das ich zu dieser Art romantischen Denken einfach nicht gemacht bin. Für andere die dieses Genre ernster nehmen, dürften die beschriebenen Handlungen durchaus erotische Träume hervorrufen.

Bis zu meinem Buchabbrach durfte ich zudem feststellen, das man erstaunlich leicht durch das Buch kommt und unbekannte Dinge sehr leserfreundlich erklärt werden.

Gabrielle unsere weibliche Hauptprotagonisten ist an sich eine sehr sympatische Person, welche für mich aber einen Hauch zu langweilig war. Ich mag es einfach nicht wenn schüchterne Frauen als wahre Sexbomben abgestempelt werden, die den Körper einer Göttin haben. Hier hört bei mir einfach die Fantasie auf.

Lucan dagegen ist die Sinnlichkeit in Person, nutzt diese allerdings nicht. Nur wenn er seine Vampirkräfte einsetzt, wirkt er unwiderstehlich auf sie. Dies ist mir einfach zu Klischeehaft. Was ich aber stets interessant fand, waren die Momente wo seine Eckzähne zum Vorschein kamen, da dies nicht ohne wenigstens ohne ein ziehen von statten ging.

Dadurch das Beide diese uralten Klischee bedienen, waren sie nicht wirklich interessant. Ich akzeptierte das sie die Hauptcharaktere sind, aber eine bleibende Erinnerung werden sie wohl nicht sein.

Die anderen Protagonisten waren da einen Hauch interessanter, hauter mich aber auch nicht wirklich um. Dies gilt für beide Seiten. Das einzig Schöne waren die bildhaften Beschreibungen jeder Person, die es mir ermöglichten, mir wenigstens meine eigenen Vorstellungen zu kreieren.

Das Cover an sich gefällt mir total, da der sepiafarbene Look einfach umwerfend aussieht. Die Darstellung der roten Lippen, hatte etwas sinnliches und gab den Gewissen touch.

Das der Name der Autorin allerdings so verschwommen dargestellt wurde, irritierte mich leicht, da es irgendwie in den Augen weh tat. Sollte dahinter ein verborgener Effekt liegen, sehe ich ihn nicht.

An sich ein gelungenes Cover das sowohl das Vampirgenre als auch das des erotischen, sehr gut wiedergibt.

Für Fans von Vampiren und Erotik bestimmt ein tolles Werk, für mich leider ein Fehlgriff.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Wenn Unsichtbarkeit deine größte Stärke ist

Mr. Mercedes
0

Mit Mr. Mercedes wanderte mein 5. Buch von Stephen King in meine Hände und es wird bei Weiten nicht das Letzte sein.

Auf die Reihe wurde ich aufmerksam als ich den 3. Reihe bekam. Ich mag es nicht mitten ...

Mit Mr. Mercedes wanderte mein 5. Buch von Stephen King in meine Hände und es wird bei Weiten nicht das Letzte sein.

Auf die Reihe wurde ich aufmerksam als ich den 3. Reihe bekam. Ich mag es nicht mitten in Geschichten hinein zu lesen, weshalb ich mich dafür entschied, die beiden Vorgänger zuerst zu lesen.

Gesagt, getan und da wären wir nun. Der erste Fall für Bill Hodges ist vorbei und hinterließ so einige Geschmäcker.

Dazu aber jetzt mehr.

Sobald man die erste Seite angefangen hat, befindet man sich mitten im Geschehen. Wir erleben den Anschlag auf eine Jobbörse hautnah, aus der Sicht der Wartenden. Dies ist sehr hart, da man davor erfährt welche Art von Menschen sich zu diesem Zeitpunkt vor der Halle befinden.

Nachdem wir den ersten Schock überwunden haben, lernen wir Bill Hodges kennen, welcher ein pensionierter Cop ist. Im Laufe der Geschichte erfahren wir dann im stetigen Wechsel, was er und der Mörder denken und wie sie handeln.

Diese Wechsel sind sehr gut gelungen, da sie Spannung aufbauen und man sich stellenweise nicht traut die nächste Seite aufzuschlagen. Immerhin will man ja nicht den Guten im Buch verlieren.

Auch wenn mir die Story sehr gut gefiel, war sie doch nicht so fesselnd wie ich es mir gewünscht hätte. Zwar war der Ideenreichtum von Stephen King deutlich zu spüren, aber mir wurde der Täter einfach zu früh entlarvt, wodurch eine viel zu lange Verfolgungsjagd begann.

Im Schriftlichen kann man sich allerdings nicht beschweren, da man sehr geschmeidig durchs Buch kommt. Man hang nie an Fremdworten fest oder musste erst eifrig über Szenen nachdenken, da sich diese wie von selbst im Kopf aufbauten.

Neben einer Menge Spannung, gab es aber auch Momente der Gefühle und der Unterhaltung. Typisch für King ist wohl auch der psychische Teil, welcher einfach in seine Bücher gehört.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, welcher zumindest mich, sehr auf den Nachfolger neugierig gemacht hat.


Bill Hodges, kann man sehr wohl als äußerst sympatischen Charaktere betiteln, da man im Buch einfach nix negatives an ihm findet. Als Cop hang er an seinem Job und gab hierfür alles. Mit seiner Familie hat er allerdings nur wenig Kontakt, was eigentlich sehr schade ist, im Laufe der Geschichte aber erklärt wird.

Der, ich nenne ihn mal "Täter", hatte meiner Meinung nach ein ungesundes Verhältnis zur Welt. Obwohl er oftmals als hübsch bezeichnet wird, scheint er doch einfach in der Menge untergehen zu können. Er ist clever und technisch äußerst begabt, was ihm dazu veranlasst auch auf diesem Bereich zu zuschlagen. Tatsächlich machten mir seine Gedankengänge zunehmend Angst, da sie einfach unerwartet und teilweise sehr abartig waren.

Als 3. wichtige Person erschien mir Holly, da sie der Charaktere war, bei dem ich am ehesten nachfühlen konnte, was sie dachte und wieso so handelte wie sie handelte. Auch wenn Holly bereits auf die 40 zu ging, hatte man im Buch das Gefühl, das man etwas über eine Jugendliche liest. Dies lag wahrscheinlich daran, das sie von ihren Eltern wie ein Kind behandelt wurde und sie ihr Nervenkostüm nicht wirklich ernst nahmen. Ich kann nur sagen, das ich Holly sehr mochte.

Zusammengefasst waren die Charaktere bestens durchdacht und jeder gab mir das Gefühl das er im Buch genau an der richtigen Stelle stand. Natürlich ärgerte man sich über den ein oder anderen, aber dies gehört einfach dazu. Ich bin immer wieder beeindruckt wie sehr Stephen King es schafft seinen Figuren Leben einzuhauchen, so das man als Leser das Gefühl bekommt, sie irgendwann einmal auf der Straße zu begegnen.


Einfach nur umwerfend. Auch wenn ich bei weiten nicht mehr so gefesselt bin von Covern die in schwarz, weiß und rot abgebildet sind, sagt mir dieses doch sehr zu. Es zeigt klar um was es im Buch geht, was ich immer sehr mag.

Die Neuauflage wurde dem aktuellen Stil der Stephen King Bücher angepasst und passt damit perfekt in die Reihe.


Ein interessanter Roman der aber ein Spur mehr Spannung hätte vertragen können. Die Identität von Mr. Mercedes wurde zu früh preisgegeben.