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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2017

Ratten, Fledermäuse und ein Abenteuer

Gregor 1. Gregor und die graue Prophezeiung
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Ich ging an dieses Buch ohne vorher irgendetwas darüber zu lesen und merkte schnell das dies ein Buch für Kinder ab 10 oder 11 ist. Die Geschichte ist leicht zu lesen und zu begreifen, allerdings würde ...

Ich ging an dieses Buch ohne vorher irgendetwas darüber zu lesen und merkte schnell das dies ein Buch für Kinder ab 10 oder 11 ist. Die Geschichte ist leicht zu lesen und zu begreifen, allerdings würde ich sie keinem Kleinkind vorlesen da mir die Handlung dann doch mit zuviel Tod verbunden ist. Trotz alle dem kann man sich die Welt aus diesem Buch sehr gut vorstellen, da man die Hauptfiguren wie z.B. eine Ratte oder Fledermaus kennt und man sich somit keine eigenen Wesen erdenken muss.
Das Gregors Geschwister bestimmte Sachen gut können, fand ich dann doch sehr überholt. Ich hätte es schöner gefunden wenn sie normal gewesen wären. Aber dem Charme einer 2-Jährigen kann man so oder so nicht widerstehen.
Für mich ist dieses Buch weder ein Flop noch mein absoluter Favorit.
Für Kinder ist es bestimmt spannend, aber für Erwachsene ist es eine viel zu einfache Strory.

Veröffentlicht am 13.05.2017

Sherlock Holmes ist wieder da

Sherlock Holmes und die Büste der Primavera
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Das Aussehen des Buches finde ich sehr gelungen, sie passt perfekt zu Sherlock Holmes und zeigt dem Leser sofort das dies zwar ein neues Buch der Serie ist, aber immer noch in der alten Zeit spielt.

Ich ...

Das Aussehen des Buches finde ich sehr gelungen, sie passt perfekt zu Sherlock Holmes und zeigt dem Leser sofort das dies zwar ein neues Buch der Serie ist, aber immer noch in der alten Zeit spielt.

Ich als riesiger Sherlock Holmes-Fan habe mich natürlich sehr gefreut als ich durch Zufall auf die Bände von Franziska Franke stieß. Kaum war das Buch in meinen Händen, schon musste ich es lesen. Leider kam bald darauf die Ernüchterung. Das Buch selbst war sehr interessant und spannend, aber mich störten dann doch die vielen italienischen Namen von Sehenswürdigkeiten oder Orten. Ich musste mehrfach nachlesen wo ich mich nun überhaupt befand, da ich keinerlei Ahnung von Italien habe. Das zweite was mich störte waren dann doch leider die beiden Hauptfiguren. Ich kann mich einfach nicht mit David Tristram anfreunden da jener für mich einfach nicht zu Holmes passt. Außer seiner Neugier konnte ich nix in Erfahrung bringen, was auch nur annähernd hilfreich wäre für Ermittlungen. Für mich war ehr immer mehr eine Last. Holmes selbst ist bekannt durch seine Art, allerdings kam er mir diesmal mehr arrogant vor, als einfach nur introvertiert. Ob ich dieses und die anderen Bände der Reihe noch einmal lesen werde ist fraglich. Wer Sherlock Holmes sehr mag kann sich gerne einmal an dem Buch versuchen, mir allerdings hat es nicht sonderlich gefallen. Schade eigentlich.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Willkommen zurück im Niemandsland

Niemand - Mehr!
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Willkommen zurück im Niemandsland. Nachdem der erste Teil der Serie nur so vor Freude sprühte und uns in eine fantastische Welt voller Magie einlud, müssen wir uns diesmal mit den Resten des Niemandslandes ...

Willkommen zurück im Niemandsland. Nachdem der erste Teil der Serie nur so vor Freude sprühte und uns in eine fantastische Welt voller Magie einlud, müssen wir uns diesmal mit den Resten des Niemandslandes zufrieden geben. Denn das Böse ist in die Lande gezogen und will das Gute restlos vertreiben. Eine abenteuerliche Reise beginnt, deren Ziel die Rettung des Niemandslandes ist.

Nach 10 Jahren kehrt Nina ins Niemandsland zurück. Getrieben vom schwarzen Mann findet sie allerdings nicht das Land vor, das sie einst verlassen hat. Auf der Suche nach Niemand begegnet sie neuen aber auch alt bekannten Wesen, die nicht weniger unterhaltsam sind als die des Vorgängers. Dabei muss sie jedoch feststellen das nix mehr so ist wie es war. Der Zeitschalter kaputt, das Land verdörrt und der größte Teil der Bewohner geflohen. Denn das Land hat eine neue Bedrohung. 3 Wesen sorgen für Angst und Schrecken und wollen am Ende auch sie vernichten.

Es ist schön wieder von Nina und Niemand zu lesen. Auch wenn Nina das Land verlassen hat, so denkt sie immer wieder daran und vermisst dabei ihre erste große Liebe. Niemand. Geplagt von der Einsamkeit und der Hoffnung wartete er lange an der Grenze auf sie, doch sie kam nie. Unsichtbar geworden und in Melancholie gefangen überließ er sein Land den Bösen. Doch eine Windboe bringt die Hoffnung zurück und damit die Gefühle die beide immer noch für einander hegen.

Natürlich möchte ich euch auch das Böse vorstellen. Dies wäre zum einen "das Schlimmste". Ein furchtbares Wesen ohne Körper, das sich an der Angst anderer weidet. Es zeigt seinen Feinden ihre schlimmsten Ängste und sorgt dafür das diese verrückt werden oder gar vor Angst sterben. Sein Helfer ist der Schrottmann, der wie der Name es schon sagt Metall sammelt. Er ist nicht wählerisch und nimmt es sich, egal ob noch jemand daran hängt. Er ist für viele Tode verantwortlich, da sich viele von ihren Schätzen nicht trennen wollten. Seine Diamant-scharfen Krallen machen ihn zu einem gefährlichen Gegner.
Der besagte 3. im Bunde bleibt geheim da er der Überraschungsgast im Buch ist.

Der Schreibstil von Frau Rensmann ist eigen, aber doch sehr faszinierend. Nach ein paar Seiten hat man sich daran gewöhnt und kann die Geschichte voll und ganz genießen. Sowohl an diesem Buch als auch am Vorgänger begeisterte mich der Ideenreichtum. Selten war es so unterhaltsam über Floskeln, Metaphern, Redewendungen oder Sprichwörter zu lesen und diese als eigenständige Personen zu betrachten. Von Knalltüten über Drecksäcke bis hin zu "Hempels untern Sofa" , für jeden ist etwas dabei. Ich fand zwischendurch zwar kleine Fehler, wie ein vergessenes Freizeichen, aber dies sollte nicht weiter ins Gewicht fallen.

Für mich hat diese Reihe noch einen anderen Wert bekommen. Denn das was so mancher Ratgeber verspricht aber nicht halten kann, schafft Frau Rensmann mit ihren Büchern spielend. Sie schafft Hoffnung. Das Buch verleiht einem die Stärke zu kämpfen, auch wenn es noch so aussichtslos ist.

Wer Friede, Freude und ein paar Eierkuchen sucht wird anfangs enttäuscht sein, da die Geschichte doch um einiges düsterer ist. Lasst euch trotzdem einfach mal darauf ein und genießt die Welt, die soviel mehr bietet als bloße Fantasy.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Essen,Mord und viele Geheimnisse

Tod am Gardasee
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Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich den Vorgänger nicht gelesen und auch noch kein Werk der Autorin in den Händen hatte. Zudem interessierte es mich wie eine Zusammenarbeit zwischen Italien und ...

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich den Vorgänger nicht gelesen und auch noch kein Werk der Autorin in den Händen hatte. Zudem interessierte es mich wie eine Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland aussah, wenn es um einen Mordfall geht. Doch leider wurde ich enttäuscht. Denn am Ende hatte ich keinen AHA-Effekt sondern blieb verwirrt zurück.

Die Buchbeschreibung verspricht so einiges und lässt aufmerksame Leser bereits erkennen, das es viel zu viel ist. Wo andere Bücher einen Mord haben und dieser für Spannung und Aufmerksamkeit sorgt, haben wir in "Tod am Gardasee" gleich mehrere Baustellen. Gerade die kleinen Nebenbaustellen, wie das Hochwasser, sorgten dafür das ich sehr schnell die Interesse am Buch verlor und mich teilweise zwingen musste weiter zu lesen. Es wurde mir einfach zuviel.

Die Morde im Buch waren auch nicht der Rede wert und waren für meinen Geschmack einfach zu plump erzählt. Da fand ich es interessanter zu lesen wer korrupt war oder wer wen bestach. Die ermordeten Männer selbst lösten in mir nicht das Verlangen aus, herauszufinden wer sie ermordet hat, da rund um sie herum spannendere Dinge passierten.

Auch die Kommissare sagten mir nicht unbedingt zu, da diese mehr mit ihren Essenslüsten zu kämpfen hatten. In fast jedem Kapitel ging es ums Essen und wo man es einnehmen könnte. Auch wenn die italienische Küche berühmt ist, so hat sie in einem Krimi, für mich, keinen bedeutenden Wert.

Von ermitteln konnte auch keine Rede sein, da die meisten Informationen durch Zufälle zustande kamen. Die beiden Kommissare wirkten dadurch meist sehr träge und gaben mir einfach nicht das Gefühl, das sie wüssten was sie tun.

Der Schreibstil gefiel mir da doch schon viel besser. Gerade die kleinen einfachen Worte auf italienisch waren gut platziert. Trotzdem hätte ich mich gefreut wenn das Buch mehr Spannung enthalten hätte. Diese fehlte einfach und lies die Geschichte träge wirken.

Die Personen die im Buch mitwirken, fand ich teilweise sehr gut. Allerdings hätte es realistischer gewirkt, wenn die Figuren nicht all zu extravagant gewesen wären.

Wirklich umwerfen konnte mich das Buch leider nicht. Die Geschichte ist überfüllt von Geschehnissen, die am Ende kaum noch auf zu zählen waren.
Vielleicht sollte die Autorin einmal überlegen Politik-Krimis/Thriller zu schreiben, den Mord allein beherrscht sie leider nicht so ganz.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Ein tolles Debüt

Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt
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Vorab möchte ich mich bei Luzia Pfyl und der Greenlight Press für das Leseexemplar bedanken.

Steampunk ist ein Genre das ich erst dieses Jahr für mich entdeckt habe und seitdem nicht mehr los lassen kann. ...

Vorab möchte ich mich bei Luzia Pfyl und der Greenlight Press für das Leseexemplar bedanken.

Steampunk ist ein Genre das ich erst dieses Jahr für mich entdeckt habe und seitdem nicht mehr los lassen kann. Der Mix aus Maschinen und der viktorianischen Zeit verblüfft mich immer wieder und fesselt mich jedesmal aufs Neue.

In der Geschichte geht es um um Lydia, welche, wie oben beschrieben, eine Agentur für verloren gegangenes eröffnet. Dies hat sie sich hart erkämpft da sie seit Kindheitstagen zur Organisation der "Dragons" gehört und ein Ausstieg eigentlich so gut wie unmöglich ist. Schließlich steht ihr erster Fall an, der sie zurück in die Vergangenheit wirft.

Lydia, die eigentliche Hauptperson der Geschichte, ist auch nach dem Lesen des ersten Bandes eine schwarze Silhouette geblieben. Zu wenig Informationen, die einen geholfen hätten, sie sich klarer vorzustellen blieben aus. Gerade da dies der Erstlingsband der Akteurin ist, hätte ich mir doch ein wenig mehr erhofft.
Was mich jedoch ansprach war ihr starker Wille und ihre Charakterzüge. Ich hatte das Gefühl sie einfach mögen zu müssen, weil sie mich so begeisterte.

Jackson Payne war mir erst etwas eigen, aber im Laufe der Geschichte wurde auch ehr eine sehr attraktive Persönlichkeit. Der Verlauf seiner Ehe und der Verlust seiner Tochter machen ihn zu einem mitfühlenden Menschen, was sich sehr angenehm liest. Jackson ist zudem ein Pinkerton, was nix anderes bedeutet als das er ein Agent, Spion oder Wachmann in den USA war.

Das zusammen kommen der beiden Protagonisten war passend und glaubhaft. Ein, denke ich, sehr gutes Team in dem jeder seine Stärken und Schwächen hat.

Wie eben in Steampunk-Romanen üblich, reihen sich Maschinen und Aether an einander und ergeben fantastisches. So auch in diesem Buch. Doch leider ist der Anteil sehr klein. Dies ist nicht weiter schlimm, wenn es nicht zu viele Fragen offen gelassen hätte. Denn Erklärungen warum es manche Gerätschaften gab und andere nicht, waren teils sehr fadenscheinig. Auch die Beschreibung der im Buch auftauchenden Maschinen war zu zaghaft und hätte mit mehr Details der Welt ehr einen Stempel aufgedrückt.


Zum Cover kann ich nur sagen, das es ein Schmuckstück ist. Das vermischen von Elementen des Steampunk-Genre und der viktorianischen Zeit sind sehr gut gelungen. Gerade der Titel und der wunderschöne Schlüssel haben es mir angetan.

Zusammen gefasst fand ich den ersten Teil sehr gelungen, aber auch nicht weltbewegend. Dafür fehlten mir an den richtigen Stellen die Informationen um besser in die Welt bzw. in das damalige London eintauchen zu können. Auch wenn dies eine Serie an Büchern werden soll, so wäre es doch schön gewesen wenn es weniger Cliffhanger gegeben hätte. Auch wenn man die Leser neugierig auf den nächsten Teil machen will, so sollte das durch die Geschichte selbst gelingen und nicht durch offene Enden.

Die Schreibweise ist sehr angenehm und durchweg sehr klar. Es fehlt nicht an den richtigen Wörtern, nur an dem Detailreichtum der Geschichte. Trotz allen ein gelungenes Debüt.