Es war einmal ein Niemand ...
NiemandEin Land in dem Niemand herrscht. Wer sich jetzt fragt wer denn dann herrscht, dem kann ich mit einem Lächeln auf den Lippen sagen: Niemand.
Das Buch ist wie ein modernes Märchen, an dem sich Kleine ...
Ein Land in dem Niemand herrscht. Wer sich jetzt fragt wer denn dann herrscht, dem kann ich mit einem Lächeln auf den Lippen sagen: Niemand.
Das Buch ist wie ein modernes Märchen, an dem sich Kleine als auch Große hervorragend erfreuen können. Die Kinder ehr weil sie den Nikolaus einmal kennen lernen wollen und wir Erwachsenen suchen unseren ,seit langen vermissten, Kampfgeist.
Wer jetzt denn Kopf schüttelt, der sollte bedenken das im Niemandsland viele Bezeichnungen ein wahres Aussehen haben. Man trifft Arschkriecher, Trauerklösse oder auch den berüchtigten schwarzen Mann.
Die Geschichte erlesen wir aus vielen Perspektiven die in regelmäßigen Abständen wechseln und uns so einen guten Überblick über das gesamte Geschehen vermitteln. Die beiden Hauptpersonen des Buches bleiben aber Nina, die es geschafft ins Niemandsland zu kommen und Niemand, der unsichtbare Herrscher des Niemandslandes.
Beide fand ich einfach herzallerliebst, teilweise naiv aber trotzdem einfach niedlich.
Die Geschichte von Niemand machte mich sehr nachdenklich. Denn wie oft im Leben denken wir ein Niemand zu sein? Nicht wahrgenommen zu werden ? Hier können wir erlesen wie es ist ein Niemand zu sein, der unsichtbar ist und deswegen sehr an sich zweifelt. Daher hatte das Buch für mich auch einen pädagogischen Wert der klar sagt, du bist kein Niemand. Irgendwo auf der Welt gibt es auch für dich eine Nina.
Ansonsten wurde ich auf hohen Niveau amüsiert. Die Verkörperung so mancher Begriffe, brachte mich einfach zum Lachen. Oder habt ihr schon mal Bessere Hälften gesehen? Oder wurdet ins Bockshorn gejagt?
Die Schreibweise des Buches ist sehr eigen und es dauerte etwas bis ich mich damit zurecht fand, danach allerdings hatte ich einen großen Lesespaß.
Was mich am meisten faszinierte war die Fantasie die Frau Rensmann in ihr Buch brachte. Die verkörperten Begriffe, die Namen jener und der Ort selbst an dem sie leben, alles sprüht nur so vor Ideenreichtum.
Frau Rensmann hat es geschafft aus einen Niemand einen Jemand zu machen und das mit Witz, tollen Ideen und einen Hauch Dramatik.