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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2017

prickelnd, geheimnisvoll und voller Gefühle

Mein Sommer mit Mémé
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Das Buch mit ein paar Worten zu beschreiben fällt mir nicht schwer, diese wären z.B. erfrischend, echt oder auch lustig. Ich könnte noch mehr aufzählen aber das ist ja nicht der Sache. Die sehr einfach ...

Das Buch mit ein paar Worten zu beschreiben fällt mir nicht schwer, diese wären z.B. erfrischend, echt oder auch lustig. Ich könnte noch mehr aufzählen aber das ist ja nicht der Sache. Die sehr einfach erdachte Geschichte versprühte in meinem Kopf ein wahres Feuerwerk der Gefühle und ließ mich an längst vergangene Familienfeste erinnern.

Im Buch geht es um Familie Pfeiffer, genauer genommen um Mémé welche ihr altes Chateau in Burgund, Frankreich, renovieren möchte und gleichzeitig zu einem großen Familienfest einlädt. 3 Wochen soll der Spaß dauern, doch in dieser Zeit erlebt jeder der anwesenden Figuren sein ganz persönliches Sommermärchen welches sowohl aus Tränen als auch aus neu gewonnener Freude besteht.

Die eigentlich doch sehr einfache Geschichte bekam durch die lockere Schreibweise und den witzigen Einlagen einen gewissen Kick. Die Charaktere fühlten sich sehr echt an und man bekam schnell ein Gefühl für jeden Einzelnen. Egal ob es Mémé war, die es schaffte jede Situation zu meistern oder Paula die merkte wo sie im Leben eigentlich hin gehört. Es war ein wahres Feuerwerk der Gefühle.

Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Paula, welche ein Antiquitätengeschäft führt und mit Jakob verlobt ist, welcher momentan noch in Kenia ist und für Ärzte ohne Grenzen arbeitet. Schon das allein machte mir Paula sympatisch. Sie schaffte den Spagat zwischen ihrem Leben und dem von Jakob und das über längere Zeit. Sie weiß was sie will und man erfährt stets sehr ehrlich was sie von gewissen Dingen hält. Auch finde ich es mal schön keinen Charakter zu haben der trotz eines höheren Alters in Panik gerät da er noch keine Kinder hat.

Auch alle anderen Charaktere und ihre Probleme fügen sich sehr gut zu einem Bild zusammen und ergaben eine Familie wie man sie sich nur wünschen kann.

Der Roman ist nicht spezifisch an eine Lesegruppe gerichtet sondern lädt Fans von Romantik, Geheimnissen und Humor ganz herzlich ein. Auch wenn das Buch von außen sehr unscheinbar aussieht, so überraschter war ich über den Inhalt.

Ich bin angenehm überrascht von dem Buch und werde es bestimmt noch einmal lesen.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Die Apfelweinmorde

Todesrauscher
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In der heutigen Zeit noch einen Kriminalroman zu kreieren, der noch kein bekanntes Szenario hatte, stelle ich mir sehr kompliziert vor. Und doch hat es Frau Aechtner geschafft mich zu überraschen und zu ...

In der heutigen Zeit noch einen Kriminalroman zu kreieren, der noch kein bekanntes Szenario hatte, stelle ich mir sehr kompliziert vor. Und doch hat es Frau Aechtner geschafft mich zu überraschen und zu überzeugen.

Wie bereits oben beschrieben geht es im Buch um einen Mann der in einer Apfelweinkelterei in einem Tank ertrunken ist. Doch wie konnte das geschehen? Der Mann war einer der sorgfältigsten Mitarbeiter im ganzen Betrieb und wusste wann welche Befüllung anstand. War es doch nur ein Unfall?

Im ersten eigenen Kriminalroman von Frau Aechtner lernen wir Hauptkommissar Christian Bär kennen. Der für mich sehr sympatische Mann zeigt das auch Kommissare nicht perfekt sind und ein Leben außerhalb der Arbeit haben. Denn er verarbeitet noch die Trennung von seiner letzten Freundin. Gerade aber im Umgang mit der Reporterin Roberta hätte ich mir mehr Durchsetzungsvermögen gewünscht, da die Presse normalerweise so nicht arbeiten dürfte. Zumindest vermute ich das.

Die Reporterin Roberta war mir manchmal schon etwas zuviel. Ihre forsche Art ist Geschmackssache und lädt förmlich dazu ein sich über Frau Henning zu ärgern. Dabei bekommen wir die Möglichkeit herauszufinden ob wir teilweise nicht selbst auch so handeln würden. Jedoch hätte ich mir Roberta sehr als Polizistin gewünscht da sie den nötigen Scharfsinn mitbrachte.

Zur Schreibweise gibt es nicht viel zu sagen außer das es eine Augenweide war das Buch zu lesen. Man hatte durchweg einen klaren Lesefluss. Besonders aber gefiel mir die Spannung die den Täter umgab. Bis zuletzt konnte man nur ahnen wer es war und wurde dann doch immer wieder überrascht da sich die Geschichte stets wendete. Für mich ein kleiner Geniestreich.

Ich bin wirklich begeistert und hoffe bereits bald einen neuen Fall mit Hauptkommissar Christian Bär lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Sind wir wirklich allein?

ALLein oder nur allein gelassen
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Ich bin ein großer Sci-Fi-Fan und geniesse normalerweise jedes Buch welches auch nur ansatzweise mit dem Thema zutun hat. Doch diesmal war es leider anders. Schon die ersten Seiten waren für mich, trotz ...

Ich bin ein großer Sci-Fi-Fan und geniesse normalerweise jedes Buch welches auch nur ansatzweise mit dem Thema zutun hat. Doch diesmal war es leider anders. Schon die ersten Seiten waren für mich, trotz der Thematik Sci-Fi, dermaßen unrealistisch, das ich mich förmlich dazu zwingen musste weiter zu lesen. Dies tat ich dann auch, konnte aber keine Besserung feststellen.

Der Hauptcharakter, Thomas, war mir eigentlich sehr sympatisch und auch seine Art gefiel mir sehr gut. Zwischendurch konnte man mich sogar zum Grinsen bringen, da seine Gedankenwelt und seine lockeren Sprüche die ganze Geschichte auflockerten.

Das Buch möchte anders sein und uns einmal zeigen wie es wäre wenn Außerirdische bereits auf der Erde wären, aber nicht wie sonst jene übernehmen möchten. Die Idee dahinter fand ich wirklich nicht schlecht, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen.

Das Buch schwankt stets zwischen Gegenwart und Vergangenheit was mich zusehends verwirrte. Auch wird gesagt das man die Geschichte aus Thomas´Tagebuch hätte. Davon merkt man allerdings nicht viel. Hier hätte ich es besser gefunden wenn man einfach Tagebuchseiten gezeigt hätte als es zu erzählen.

Was mir besonders auffiel war der Schreibstil welcher für mich einfach zu konfus war. Ich bin finde es immer toll wenn ein Buch Details nennt und somit die Geschichte lebendiger macht. Doch dieses Buch zeigt das zu viele Einzelheiten auch vieles kaputt machen können. Als Beispiel wäre hier die Beschreibung des Raumschiffes, dessen Details lieblos hintereinander weg heruntergerattert wurden und somit das Gefühl gaben das man eine Gebrauchsanweisung liest.
Man muss jedoch sagen das ich im gesamten Buch keinerlei Fehler finden konnte, was mich dann doch positiv überraschte.

Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut und wurde leider sehr enttäuscht. Die Story hatte viel Potenzial, wurde aber durch die Schreibart komplett verdrängt. Es fehlte einfach ein flüssiger Lesefluss.

Es tut mir immer sehr leid eine schlechte Bewertung zu geben, besonders bei einem Selfpublisher, aber ich möchte weiterhin ungelogen schreiben.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Benz und Hauer im Einsatz

Tödliche Verdächtigungen
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Der nun mittlerweile 3. Fall der Ermittler Benz und Hauer bietet auch dieses Mal eine spannende Geschichte mit einer gut durchdachten Story.
Die diesmal sehr persönliche Ermittlung im neusten Mordfall ...

Der nun mittlerweile 3. Fall der Ermittler Benz und Hauer bietet auch dieses Mal eine spannende Geschichte mit einer gut durchdachten Story.
Die diesmal sehr persönliche Ermittlung im neusten Mordfall der beiden zeigt wie schnell ein Unschuldiger schuldig sein kann und wie herzzerreißend es sein kann gegen seine Liebsten zu ermitteln.

Wer die beiden Vorgänger kennt weiß das Kommissarin Anna Benz eine kompetente und willensstarke Frau ist, die kein Unrecht duldet. Doch auch für sie kam jetzt der Tag an dem ein Bekannter, genauer genommen ihr Vater, in eine Ermittlung involviert ist. Doch was tun? Die Hände davon lassen? Nicht für Anna Benz. Und gerade diese Eigenschaft führte dazu das sie manchmal schon fast nervig ist. Ihre Bockig- und Sturheit geht meistens über die Grenzen des Erträglichen und vermieste mir so etwas das Lesevergnügen.

In diesem Teil lernen wir Anna´s Vater Ronald richtig kennen und dieser machte trotz seiner konfusen Art einen sehr positiven Eindruck.

Was mir diesmal besonders auffiel war, das es relativ viele kleine Nebensätze gab, die einfach keinen Sinn ergaben. Da mir das auch schon im ersten Teil der Serie aufgefallen war, würde ich mir schon sehr wünschen das man hier genauer arbeitet. Denn dem Leser ein fehlerhaftes Buch zugeben empfinde ich dann auch als etwas zuviel des Guten. Ansonsten konnte die Schreibweise vollkommen überzeugen und sorgte mit seinen spannenden Wendungen immer wieder dafür das ich das Buch nicht aus der Hand nehmen konnte.


Im Großen und ganzen konnte mich auch der 3. Teil der Serie überzeugen. Die kleinen Schreib- und Logikfehler sind zwar schade aber ruinieren zum Glück nicht das gesamte Lesevergnügen. Ich freue mich jetzt schon auf Teil 4 und bin gespannt mit was mich die Autorin noch alles überraschen kann.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Grimsbyý schwarze Seele

Grimsby's schwarze Seele
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Ich hatte bei diesem Werk sehr viel Hoffnung und war gespannt auf das was mich erwartete. Doch bereits nach den ersten Seiten musste ich feststellen das mir der Schreibstil überhaupt nicht zusagte.

Die ...

Ich hatte bei diesem Werk sehr viel Hoffnung und war gespannt auf das was mich erwartete. Doch bereits nach den ersten Seiten musste ich feststellen das mir der Schreibstil überhaupt nicht zusagte.

Die Geschichte erzählt von Alice und welche Grace welche in Grimsby wohnen und beste Freundinnen sind. Sie sind leidenschaftliche Büchersammlerin die in Antiquaren immer wieder mal nach "Schätzen" suchen. Nach dem sie ein neues Geschäft entdeckt haben, sieht Grace ,im Laden, einen Mann der ihr komisch erscheint. Kurze Zeit später ist sie verschwunden und Alice sucht mit 2 Bekannten die Verschwundene und muss erkennen welches Grauen in Grimsby lauert.

Die beiden Mädchen, Alice und Grace, scheinen sehr verschieden zu sein, ergänzen sich aber dadurch um so mehr. Zwischenzeitlich musste ich feststellen das die beiden sehr schnell überreagierten wenn etwas anders war als erhofft. Dies machte mir die beiden nicht gerade sympatischer. Allgemein besaßen beide eine sehr unauthentische Art, die mich mehrmals den Kopf schütteln ließ. Teilweise war ich so genervt das ich das Buch einfach zur Seite legte.

Auch die Liebes- bzw. Romantikaspekte des Buches wirken wie aus einer fremden Welt. Richtig ernst nehmen konnte ich sie nicht.

Die Geschichte des Buches hätte sehr gut werden können, hätte man nicht von Anfang an den Täter gekannt. Man konnte sich einfach schon zuviel erdenken.
Was jedoch sehr gut verarbeitet wurde, waren die Folterszenen, welche einem real vorkamen und man sich reflexartig an die Stelle fasste.

Wie bereits oben geschrieben fand ich die Schreibart sehr gewöhnungsbedürftig. Die Abschnitte sind immer in kleinere Abschnitte unterteilt und ergeben größtenteils kein klares Lesebild. Die Wechsel zwischen Grace und Alice sind gelungen, schon allein da der Name jeweils am Anfang des Abschnittes steht.

So wirklich überzeugen konnte mich das Erstlingswerk der beiden Autorinnen nicht. Die Geschichte war einfach aber manchmal einfach zu unglaubwürdig.