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Veröffentlicht am 22.04.2021

Eine besondere Freundschaft

Sylvia und der Vogel
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Schon beim ersten Blick auf "Sylvia und der Vogel" von Gemma Koomen aus dem Insel Verlag war klar, dass hier eine besondere Geschichte wartet.

Das schöne Cover mit Sylvia und dem Vogek in mitten eines ...

Schon beim ersten Blick auf "Sylvia und der Vogel" von Gemma Koomen aus dem Insel Verlag war klar, dass hier eine besondere Geschichte wartet.

Das schöne Cover mit Sylvia und dem Vogek in mitten eines Vogelschwarms weckt auf jeden Fall die Neugierde der Kinder.

Sylvia ist eine Baumhüterin und ist am liebsten für sich. Eines Tages trifft sie in ihrer Baumhöhle auf ein Vogelkind. Zausel, der kleine Vogel, verändert Sylvias Leben auf besondere Weise und zeigt ihr, dass es auch schön ist, zu Zweit zu sein.

Das große Bilderbuch ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet. Der Text ist kurz und knapp, für Kinder leicht verständlich. Die Illustrationen sind in warmen Farben und wurden mit Gouche, Tinte und Farbstiften erstellt. Auf ihnen gibt es viele Facetten zu entdecken, so dass man die Kinder damit wunderbar animieren kann. Das Buch lässt sich schön fliesend vorlesen, aber die Kinder können es sich auch gut allein anschauen.

Leider hat das Buch einen starken, fast schon chemischen Eigengeruch und wurde laut Info vorne in China gedruckt. Das ist sehr schade, denn das Buch ist an dich wirklich ein kleines Kunstwerk, das Herzen berührt.

Gemma Koomen hat hier eine kindgerechte Geschichte geschrieben, die aufzeigt, dass man mit etwas Mut und Unterstützung sich in das Leben wagen darf und Freunde finden kann. Somit pädagogisch wertvoll und auch wunderbar für den Kindergarten geeignet.


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Veröffentlicht am 09.04.2021

Naturverbunden

Dancing with Bees
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Als ich dieses Buch das erste Mal in den Händen hielt, war ich überrascht, wie groß es ist. Eine zarte und doch imposante Erscheinung im hellgrünen Frühlingsgewand, das Cover verziert mit einer Blumenskizze ...

Als ich dieses Buch das erste Mal in den Händen hielt, war ich überrascht, wie groß es ist. Eine zarte und doch imposante Erscheinung im hellgrünen Frühlingsgewand, das Cover verziert mit einer Blumenskizze und einer Hummel.

"Dancing with the bees - Meine Reise zurück zur Natur" von Brigit Strawbridge Howard ist im Löwenzshnverlag erschienen und führt uns zurück in die wahre Natur.

Brigit Strawbridge Howard erzählt in dem Buch, wie sie zurück zur Natur fand, wie sich ihre Faszination für Hummeln und Bienen entwickelte und ihr brennendes Interesse an Tieren und Pflanzen stetig weiter wuchs. Begleitet wird dies von wunderschönen, malerischen Illustrationen, die ausdrucksstark sind und auch die kleinste Facette wiedergeben.

Leider ist die Schrift sehr klein, was es für mich persönlich zu einer Leseherausforderung werden ließ und ich oft das Lesen unterbrechen musste. Auch zieht es sich an manchen Stellen etwas in die Länge. Dennoch bin ich froh, es gelesen zu haben, hat es mir doch auch eine andere Sicht auf Bienen und Hummeln gegeben und mich staunen lassen.

Erwartet hatte ich eine Entdeckungsreise in die Natur. Doch hier hat mich das Buch überrascht. Es ist nicht nur eine bewegende Erzählung von den Erfahrungen der Autorin, sondern es bietet auch jede Menge Fachwissen und macht darauf aufmerksam, wie wichtig die Natur mit all ihren Lebewesen für uns sind.

Es ist kein Buch, was man einfach so weg liest. Die Autorin gibt hier wertvolle Erfahrungen weiter und gibt such Eindrücke in private Lebensschätze, die das Herz berühren.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Träumer oder Realist

Hier im echten Leben
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Ein Junge, der in seiner eigenen Welt lebt, ein Mädchen, das in der harten Realität Zuhause ist und eine alte Kirchenruine, die alles verändert - all das findet sich in "Hier im echten Leben - Kann ein ...

Ein Junge, der in seiner eigenen Welt lebt, ein Mädchen, das in der harten Realität Zuhause ist und eine alte Kirchenruine, die alles verändert - all das findet sich in "Hier im echten Leben - Kann ein Träumer die Welt verändern? " von Sara Pennypacker.

Das wunderschöne Cover mit seindk dunklen Hintergrund, der hellen Kirchenruine und den Palmwedeln weckt die Neugierde und gibt erste Hinweise auf die Geschichte.

Ware ist ein einsamer Junge, der gern in seiner eigenen Welt lebt und mit seiner Identität kämpft. Er trifft Jolene eines Tages auf dem Grundstück der alten Kirchenruine. Anfangs sehen sie sich mehr als Feinde, doch die Ruine wird ihnen ein Zuhause. Als dieses bedroht wird, muss Ware sich entscheiden, ob er es wagt, seine Welt zu verlassen um Jolene beizustehen.

Wer das Buch "Pax" von Sara Pennypacker kennt, weiß, wie besonders ihr Schreibstil ist. Es gibt viele wunderbare Metaphern und man kann sich alles sehr gut vorstellen. Es ist kein typisches Kinderbuch, denn es hat nicht den typischen Spannungsbogen. Dafür aber seine ganz eigene leise Dramatik, die berührt, wenn denn die Leserinnen bereit sind, sich wirklich auf Ware und Jolene einzulassen. Dann kann man sich sehr gut in sie beide hinein versetzen und die Geschichte wird lebendig. Empfehlenswert ist das Buch für Leserinnen ab 12 /13 Jahren.

Die Szenerien sind sehr schön ausgearbeitet. Wer mit offenen Herzen liest, wird im Buch Textpassagen mit kleinen Weisheiten finden, die man mit ins Leben nehmen kann.

Leider gibt es auch ein, zwei Szenen, die einfach zu schnell angehandelt wurden und die Reaktionen zweier Protagonisten dadurch nicht authentisch wirkten.

Ob Ware als Träumer die Welt verändert, wird natürlich nicht verraten. Seine und Jolenes Geschichte zeigen aber auf, dass Mut, Teamgeist und zu sich selbst zu stehen lohnenswert sind, egal, wie es letzten Endes ausgeht. Eine berührende Geschichte über das Anderssein, Freundschaft, Naturschutz, Recycling und der Suche nach dem wahren Leben.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Monsterjäger im Einsatz

Rowantya
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In einer fernen Zukunft lebt ein Junge mit ungeahnten, magischen Kräften, die sein Leben für immer verändern werden. "Rowantya Das Erbe des Medon" von Christina Meyers erzählt die Geschichte des jungen ...

In einer fernen Zukunft lebt ein Junge mit ungeahnten, magischen Kräften, die sein Leben für immer verändern werden. "Rowantya Das Erbe des Medon" von Christina Meyers erzählt die Geschichte des jungen Barry, wie er aufwuchs und zum Militär kommt, um zum Monsterjäger ausgebildet und um zu lernen, seine Magie zu beherrschen.

Es handelt sich hier um Urban Fantasy gespickt mit SciFi-Elementen und ist definitiv eher etwas für Erwachsene und ältere Jugendliche ab 16 Jahren. Offiziell wird es teilweise ab 12 Jahre empfohlen, es ist aber allein vom Umfang mit seinen 607 Seiten, der sehr kleinen Schrift und der Erzählweise sowie einigen sehr gewaltvollen Szenen nicht in dieses Genre einzuordnen.

Das Cover ist einfach wunderschön. Das Universum ist hier zu sehen, in der Mitte eine menschliche Gestalt auf einer kleinen Anhöhe. Es weckt die Neugierde.

Christina Meyers schreibt leicht und verständlich. Ihre dich etwas trockene Erzählweise konnte mich nicht ganz packen, die Dialoge hingegen haben es lebendiger gemacht. Die kleine, kompakte Schrift macht es etwas anstrengend zu lesen. Die Szenerien und Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet, man kann sich in alle gut hineinversetzen und mitfühlen, was die Protagonisten erleben. Die Ausbildung zog sich für meinen Geschmack auch etwas in die Länge, jedoch finden wir hier auch erste wichtige Hinweise zu Barrys Hintergrund.

Die Geschichte hat definitiv viel Potential. Da könnte man noch mehr Emotionen und Lebendigkeit in der Erzählweise herausarbeiten.

Es gab einen Punkt, der leider auch zum Sternabzug führte. Barry erhält nach einem traumatischen Erlebnis direkt am nächsten Tag die Diagnose Posttraumatische Belastungsstörungen von einem Arzt. Zwar sind die Symptome im weiteren Verlauf des Buches sehr authentisch beschrieben, jedoch wird so eine schwere, psychische Diagnose nicht direkt nach einem Ereignis gestellt. Die Symptome müssen über einen gewissen Zeitraum persistieren. Außerdem hätte ich mir hier zu Anfang eine kleine Triggerwarnung gewünscht.

Insgesamt betrachtet ist das Buch also noch ausbaufähig. Dennoch hatte es seine ganz eigenen Einfluss auf die Leser*innen, so dass man es einfach weiter lesen möchte.

"Rowantya - Das Erbe des Medon" ist der erste Band und sicherlich für alle, die Urban Fantasy lieben, eine gute Lesereise.


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Veröffentlicht am 02.04.2021

Eine außergewöhnliche Geschichte

Amanda und das Herz aus Schrott
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Ein Schrottplatz, ein dunkles Geheimnis und ein mutiges Mädchen, in dessen Herz so viel verborgen ist - das ist "Amanda und das Herz aus Schrott". Ruth Rahlff hat hier eine ganz besondere Geschichte erschaffen, ...

Ein Schrottplatz, ein dunkles Geheimnis und ein mutiges Mädchen, in dessen Herz so viel verborgen ist - das ist "Amanda und das Herz aus Schrott". Ruth Rahlff hat hier eine ganz besondere Geschichte erschaffen, die das Herz berührt und zum Nachdenken anregt.

Amanda lebt mit ihrer Familie auf einem Schrottplatz und ist sehr kreativ. Eines Tages fällt sie in eine eklige Flüssigkeit und ihre selbst gebauten Schrottfiguren erwachen zum Leben. Doch etwas Unheimliches geht auf und um den Schrottplatz vor sich. Niemand glaubt Amanda und so nehmen die dunklen Dinge ihren Lauf.

Allein schon das graue Cover mit all den Schrottteilen, dem grünen Herzen und der schönen Kette weckt das Interesse und entfacht die Neugierde. Wer genauer hinschaut wird einige Hinweise und Charaktere entdecken, die im Buch enthalten sind.

Innen erwartet die Leser*innen eine tolle Karte zur Orientierung. Da die Schrift etwas kleiner ist und der Textbau schon etwas komplexer, würde ich es ab 11 Jahren empfehlen. Besonders schön ist, dass die Schriftart bei einem bestimmten Charakter immer wechselt.

Ruth Rahlff schreibt wunderbar. Sllesxlässt sich flüssig und angenehm lesen. Kopfkino ist hier vorprogrammiert. Als Hauptszenerie einen Schrottplatz zu wählen ist mal etwas ganz anderes und es macht richtig Spaß ihn zusammen mit Amanda zu erkunden. Amanda ist, wie auch alle anderen Charaktere, sehr gut dargestellt und sie ist mir direkt sympathisch. Sie hat ein großes Herz und hat es mit ihren Mitschülern nicht einfach. Man kann sich gut in sie hinein versetzen. Ihr Onkel Lenny ist mir ans Herz gewachsen. Warum das so ist, dürft ihr selbst heraus finden. Eine Besonderheit sind die sprechenden Schrottfiguren. Jede hat einen speziellen Charakterzug, der den Lesespaß erhöht.

Es gibt einige überraschende Wendungen. Stellenweise zog es sich etwas in die Länge und eine Szene auf dem Schrottplatz zum Ende hin, war etwas unverständlich. Nichts desto trotz packt das Buch einen mit seiner Spannung und all den Abenteuern.

Das Buch spricht nicht nur die typischen Alltagsprobleme eines Teenagers mit Freunden und der Familie an, sondern auch das Thema Umweltschutz. Amanda bemerkt als Einzige die stetigen, negativen Veränderungen um sich herum und hat sehr kreative Ideen, wie man aus Altem etwas Neues herstellt. Somit ist das Buch pädagogisch sehr wertvoll und vermittelt auf wunderbare Weise, dass wir dringend unserer Erde helfen müssen.

"Amanda und das Herz aus Schrott" ist bewegend und abenteuerlich. Es hat seinen ganz eigenen Buchherzschlag, den es zu entdecken gilt.


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