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Veröffentlicht am 27.01.2019

Spannend, witzig und mitreissend - ein tolles Abenteuer in London

Penny Pepper - Diebesjagd in London
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Penny und ihre Freunde sind bei Frau Pepper, das ist Pennys Oma. Sie hat ein Kreuzworträtselgewinnspiel gewonnen. Der Hauptgewinn ist eine Fahrt nach London, das lassen sich die Mädchen natürlich nicht ...

Penny und ihre Freunde sind bei Frau Pepper, das ist Pennys Oma. Sie hat ein Kreuzworträtselgewinnspiel gewonnen. Der Hauptgewinn ist eine Fahrt nach London, das lassen sich die Mädchen natürlich nicht entgehen. Als sie in London ankommen, merkt Pennys Oma, das ihre goldene Halskette weg ist und so stolpern die Mädchen schon mitten in ein neues Abenteuer rein. Kurz nach dem Vorfall werden noch andere Sachen gestohlen. Die Mädchen ermitteln wie die Weltmeister und klappern nach und nach alle Verdächtigen ab. Werden Sie den Dieb fassen? Mehr erfahrt Ihr, wenn Ihr Penny Pepper 7 lest.

Ich fand die englischen Sprüche und Tee Party Tips supercool. Die Probleme mit dem Diktiergerät waren richtig lustig. (Beispiel: „Wir bringen Dich zackig in den Knast“ wird zu „Wir zwingen dich nackig auf den Ast“)

Ergänzung: Meine Tochter hat das Buch fast am Stück verschlungen und sie hat häufig gelacht. Ich habe das Buch selbst nicht gelesen, mir aber einen Überblick verschafft.

Der Schreibstil ist locker und mitreissend – genau passend für das Alter. Und wenn es dann immer mal was zu lachen und auf den Bildern zu entdecken gibt, ist das doch schon die halbe Miete. Neben dem Kriminalfall sind in diesem Buch ganz tolle Hinweise zu London und diverse englische Redensarten und Vokabeln eingearbeitet. Das ist eine hervorragende Idee, zumal in dem Alter ja nun englisch unterrichtet wird (zumindest bei uns in NRW). Das Buch selbst ist mit zahlreichen Illustrationen witzig gestaltet und hat an den Ecken den Hintergrund eines Notizbuchs. Das finde ich toll gemacht, es passt hervorragend zum Detektivthema. Zudem gefällt mir das Flexcover gut. Ein Taschenbuch ist in dem Alter nicht unbedingt passend, aber ein gebundenes Buch für manche Kinder vielleicht unhandlich. Außerdem macht dieses Buch einen „Komm lies mich doch mal – ich bin doch gar nicht so lang“ – Eindruck. Durch die vielen Illustrationen finde ich es auch geeignet für Kinder, die das Lesen noch nicht so für sich entdeckt haben.

Abschließend vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Super Reihenauftakt für die Liebhaber von spannenden und intelligenten Geschichten

Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
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London im Jahre 1665: der Waisenjunge Christopher steht als Lehrling im Dienste des Apothekermeisters Benedict Blackthorn. Die Geschichte beginnt schon ziemlich unterhaltsam mit einer "Versuchsanordnung", ...

London im Jahre 1665: der Waisenjunge Christopher steht als Lehrling im Dienste des Apothekermeisters Benedict Blackthorn. Die Geschichte beginnt schon ziemlich unterhaltsam mit einer "Versuchsanordnung", die es in sich hat. Bei dieser Gelegenheit lernt der Leser nicht nur den Protagonisten Christopher kennen, sondern auch seinen Lehrmeister. Dieser Einstieg in die Story war nicht nur ganz witzig, sondern bot meiner Meinung nach Einblicke in den Charakter Blackthorns. Das finde ich im Hinblick auf den weiteren Verlauf nicht ganz unwichtig.

Da habe ich gerade noch gelacht und da nimmt die Geschichte schon richtig an Fahrt auf. Durchatmen ist nicht mehr - aber wollte ich das überhaupt? Ehrlich gesagt: ganz sicher nicht. Denn die Geschichte ist mitreißend erzählt und wirklich spannend. Daher habe ich das Buch auch in kürzester Zeit gelesen und mich immer geärgert, wenn ich unterbrechen musste.

Wer spielt denn in der Geschichte noch eine Rolle? Hauptakteur ist natürlich Christopher, dem das Leben bislang nicht gerade seine sonnigste Seite gezeigt hat. Er hat in dem Bäckerssohn Tom einen unglaublich treuen Freund, der ihm in jeder Notlage beisteht. Diese Freundschaft ist wirklich erwähnenswert, denn Tom nimmt für ihn aus freien Stücken große Probleme in Kauf. Damals war das Leben eben noch anders. Ansatzweise gewinnt der Leser Einblicke in die zeitgenössischen sozialen Zustände. Es ist gerade so beschrieben, dass man ein Gefühl dafür bekommen kann - aber nicht mehr. Das reicht im Hinblick auf die Leserschaft (ab 11 Jahren) auch vollkommen aus.

Vorab kann man nicht erahnen in welche Richtung sich die Handlung bewegt - das ergibt sich auch nicht so richtig aus dem Klappentext. Daher war es für mich schon eine Überraschung - aber eine positive. In der Beschreibung des dtv Verlags steht " der Da-Vinci-Code für Leser ab 11" und ich muss sagen ich finde die Beschreibung sehr zutreffend. Zumal ich gestern Abend mal wieder den "Da-Vinci-Code" im Fernsehen gesehen habe. Verschlüsselte Botschaften führen zu der Lösung - eine einfache wie auch wirksame Methode um eine Geschichte noch spannender zu machen.

Da wir uns in diesem Buch bekanntermaßen im Bereich der Alchemisten bewegen, geht es überwiegend um chemische Prozesse. So einige Dinge waren mir aus der Schulzeit bekannt, aber nicht alles. Christopher und Tom müssen zudem Rätsel lösen und Codes knacken.

Dabei hat mir sehr gut gefallen, dass im Buch einige Codes mit abgedruckt wurden - die Erklärung ist also nicht nur theoretischer Natur. Der Leser kann etwas miträtseln. Es ist insgesamt auch etwas Kopfarbeit gefragt, daher ist das Buch wirklich erst vollumfänglich ab ca. 11 Jahren zu empfehlen.

Erwähnenswert finde ich noch, dass dieses Buch vielleicht nicht ideal für allzu zart besaitete Kinder ist. Das Leben und die Sitten im 17. Jahrhundert waren eben rauer und wir haben es hier mit der Lösung einer waschechten Verschwörung zu tun. Bei der Geschichte kann man nicht abschalten - man muss schon aktiv im Geschehen bleiben, denn es passiert innerhalb kürzester Zeit manchmal eine ganze Menge. Aufgrund der Story ist das Buch nicht nur toll für Kids, sondern auch für Jugendliche oder Erwachsene, die diese Art von Büchern lieben.

Fazit: Ein absolut gelungener Reihenauftakt für die Liebhaber von spannenden und interessanten Geschichten mit ein wenig Hirnschmalz.

Ich bedanke mich herzlich beim dtv Verlag für das Rezensionexemplar. Meine Beurteilung wurde hiervon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Das Buch hält, was das Cover verspricht!

Die Schule der Alyxa. Der Dunkle Meister
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Die Schule der Alyxa ist seit September 2018 im Handel erhältlich und sollte in keinem gut sortierten Fantasy-Regal fehlen! Ein wenig Zeit zum Lesen habt Ihr noch - Band 2 der Reihe wird voraussichtlich ...

Die Schule der Alyxa ist seit September 2018 im Handel erhältlich und sollte in keinem gut sortierten Fantasy-Regal fehlen! Ein wenig Zeit zum Lesen habt Ihr noch - Band 2 der Reihe wird voraussichtlich im April erhältlich sein.

Eine geheimnisvolle Schule, eine Handvoll Jugendlicher und der Protagonist weiß nicht, dass er eben nicht ein ganz normaler Junge ist. Zugegebenermaßen drängt sich hier der Vergleich zu einem uns allen gut bekannten Zauberer auf. Aber dann war es das auch schon mit den Gemeinsamkeiten - denn die Geschichte rund um Finn nimmt sehr schnell Fahrt auf und entwickelt sich in eine völlig andere Richtung.

Die Idee hinter der Geschichte ist so einfach wie interessant - bei den Schülern von Alyxa ist einer der fünf Sinne übernatürlich stark ausgeprägt. Wie lernt Finn damit umzugehen, und welche Fähigkeit hat er? Außerdem steckt er steckt schon bald tiefer in der Geschichte Alyxas drin, als ihm (und anderen) lieb ist.
Ich habe das Buch an 2 Tagen durchgelesen - das ist schon mal das erste Indiz für einen Volltreffer. Die Geschichte ist spannend und bis zum Schluß noch sehr undurchsichtig. Ich war mir zumindest nie ganz sicher, ob meine Vermutungen richtig sind.
Naja, sie waren es nicht ganz.

Die weiteren großen Themen in diesem Buch sind Freundschaft, Mut und Familie. Finn ist eine starke und bewundernswerte Persönlichkeit, die jedoch auch ihre kleinen Schwächen hat.

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Ravensburger Verlag zur Verfügung gestellt bekommen, hätte aber in der Buchhandlung zweifelsohne dieses Buch in die Hand genommen. Cover und Klappentext lassen bereits erahnen, dass sich hier eine phantastische Geschichte auftut. Ich wurde nicht enttäuscht, das Buch ist absolut lesenswert und erhält daher von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Das Buch wartet mit über 400 Seiten auf und ist somit für den Kinder-/Jugendbereich schon eines der etwas üppigeren Exemplare - daher darf ich meinen Wunsch nach noch mehr eigentlich gar nicht anbringen. Wobei mir dieser ja erfüllt wird, denn Band 2 steht ja bereits in den Startlöchern und der Klappentext ist extrem vielversprechend!

Einen herzlichen Dank an den Ravensburger Verlag für das Rezensionsexemplar.
Meine Meinung wurde hiervon selbstverständlich nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 26.01.2019

Interessante Geschichte und spannende Charaktere - leider wurde das Potential zu wenig genutzt

Der Zauber des Hauses Ramblings
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Quasi noch fast druckfrisch habe ich dieses Buch vom Goldmann Verlag erhalten - das Original stammt bereits aus 2016, die deutsche Übersetzung ist seit dem 21. Januar 2019 im Handel erhältlich.

Cassie ...

Quasi noch fast druckfrisch habe ich dieses Buch vom Goldmann Verlag erhalten - das Original stammt bereits aus 2016, die deutsche Übersetzung ist seit dem 21. Januar 2019 im Handel erhältlich.

Cassie ist eine junge Frau mit diversen Problemen. Sie nimmt die Stelle im abgeschiedenen Ribblemill an, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Die Geschichte selbst baut sich ganz interessant auf - warum versteckt sich Cassie und was hat es mit Ramblings auf sich? Der flüssige Schreibstil der Autorin und diese ungelösten Rätsel nahmen mich zunächst komplett mit auf die Reise. Aber warum vergebe ich dann doch nur 3 von 5 Sternen? Dieses Buch hat mich leider nicht so überzeugt, wie ich es erwartet hatte.

Während sich bis ca. zur Hälfte noch einiges tut, zog sich die Handlung ab da aus meiner Sicht in die Länge und entbehrte der notwendigen Tiefe.

Es geht eine ganze Zeit in erster Linie rund um das Dorfleben und einige Probleme - Cassie kann sich einbringen und wird nach und nach in die Gemeinschaft integriert. Das ist ganz nett, aber nicht außerordentlich spannend.

Es ist nicht so, dass die Charaktere es nicht hergeben - es wurde vorab genug Potential aufgebaut. Cassie als Protagonistin ist ganz liebenswert - bleibt aber (bis auf die Aktion während des Sturms) verhältnismäßig blass. Der Leser wird zwar nach und nach in ihr Geheimnis eingeweiht, aber vollends überzeugen konnte sie mich nicht. Da fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas.

Barney hat mir eigentlich gut gefallen - es werden Informationen angerissen, die ich gern weiter vertieft gesehen hätte. Noch mehr fällt es mir bei Frances und ihrer Familie auf. Ich glaube hier wäre echtes Potential gewesen, um der Geschichte mehr Pfiff zu verleihen. So wurden interessante Möglichkeiten nur leicht angedeutet.

Im Großen und Ganzen ist die Handlung relativ schnell vorhersehbar und mir fehlt der Überraschungsmoment. Das Ende versöhnt mich wieder etwas mit dem Buch. Es kommt zwar zu keiner überraschenden Wendung, jedoch zu einem schönen und passenden Abschluss.

Fazit: Ein nettes Buch, welches für meinen Geschmack Potential verschenkt hat. Wer eine nette Liebegeschichte für zwischendurch sucht, macht mit diesem Buch aber sicher nichts verkehrt.

Ich bedanke mich herzlich beim Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Meine Beurteilung wurde hiervon nicht beeinflußt.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Familie, Freundschaft, social media und Zickenterror - der ganz normale Wahnsinn

Blogstar Opa - Mit Herz und Schere
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Mädels aufgepasst – hier erwartet Euch ein witziges und sehr zeitgemäßes Buch, welches erst seit Juli 2018 in den Regalen der Buchhandlungen steht. Gretas Familie besteht aus ihrer (manchmal etwas gestressten) ...

Mädels aufgepasst – hier erwartet Euch ein witziges und sehr zeitgemäßes Buch, welches erst seit Juli 2018 in den Regalen der Buchhandlungen steht. Gretas Familie besteht aus ihrer (manchmal etwas gestressten) Mama und ihren beiden Geschwistern. Seit ihre Eltern sich getrennt haben, hat sich die Verbindung zu ihrem Opa noch mehr intensiviert. Ich kann es verstehen, denn Gretas Opa ist schon ganz cool. Was der schon alles erlebt hat…. unglaublich. Er kennt sich zwar mit den social media nicht aus, aber dafür hat er gute Ideen, erweitert Gretas Wortschatz maßgeblich und er ist überhaupt der Beste.

Ansonsten ist Greta eigentlich das ganz normale Mädchen von nebenan. Sie hat eine beste Freundin, in ihrer Klasse kommandiert die Oberzicke der Schule alle herum und Mama erlaubt ihr keinen Youtube-Channel. Manchmal ist die Welt einfach ungerecht.

Social Media – Kinder – Eltern: Das passt manchmal einfach nicht zusammen und so hat auch Gretas Mama (zurecht) Sorge vor dubiosen Kontakten etc. Greta muss sogar am eigenen Leib erfahren, wie schnell so ein Bild mal im Internet hochgeladen ist.

Aus meiner Sicht hat Aygen-Sibel Celik mit diesem Buch eine tolle Story erschaffen, in der sich viele Mädchen wiederfinden. Aufgelockert wird die Geschichte noch durch sehr wohldosiert eingesetzte WhatsApp-Nachrichten und Hashtags, die auch als solche optisch hervorgehoben sind. Es wimmelt also nicht – wie in manchen Buchreihen – von grafisch wild durcheinander gewürfelten und (für mich) manchmal recht sinnlos aneinandergereihten Kürzeln und Ausrufen. Die Autorin hat dieses Stilmittel für meinen Geschmack angemessen und schön eingesetzt.

Ganz toll finde ich auch die DIY-Ideen am Ende des Buches. Dort befinden sich Schnitte und Anleitungen zu Gretas Rock und der Tasche. Und wer noch Lust hat die Geschichte weiter zu verfolgen und ein DIY für ein cooles Partytäschchen haben möchte, der muss nur noch bis zum 14.02.2019 warten. Denn dann erscheint „Blogstar Opa Band 2 – Made with love“ im Handel

Fazit: Eine wunderbare Geschichte für Mädels ab ca. 10 Jahren – und nicht nur für die Nähbegeisterten! Freundschaft, Familie, social media und Zickenterror stehen in diesem Buch ganz vorn.

Ich bedanke mich herzlich beim Kosmos Verlag für das Rezensionexemplar. Meine Beurteilung wurde hiervon natürlich nicht beeinflusst.