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Veröffentlicht am 23.08.2021

Liebesgeschichte in München

Die Frau im Park
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Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog:

Eva, eine Schauspielerin am Ende ihre Mutter-Auszeit, bekommt einen Anruf von ihrer Agentin: Nicht die erhoffte Nebenrolle soll sie spielen, sondern die ...

Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog:

Eva, eine Schauspielerin am Ende ihre Mutter-Auszeit, bekommt einen Anruf von ihrer Agentin: Nicht die erhoffte Nebenrolle soll sie spielen, sondern die begehrte Hauptrolle wurde ihr zugesprochen. Eva kann ihr Glück kaum fassen und sprüht nur so vor Begeisterung, bis sie ihrem Mann Johannes von den Neuigkeiten erzählt. Dieser ist gar nicht begeistert. Würde es doch bedeuten die gemeinsame Tochter Alisa bei fremden Menschen in Obhut zu geben. Beide geraten in Streit, der sich immer mehr zuspitzt, bis Eva und Alisa gemeinsam das Haus verlassen, um zum Reitunterricht zu fahren.
Noch immer in Gedanken und schäumend vor Wut passiert ein unverschuldeter Unfall.

15 Jahre später eröffnet, die seit dem Unfall im Rollstuhl sitzende, Alisa ihren Auszug in die Stadt Berlin. Die fast 50-jährige Eva ist geschockt. Hat sie sich doch die letzten 21 Jahre 24/h am Tag um ihre Tochter gekümmert. Wie sollte diese ohne sie klarkommen?

Doch schnell stellt sich heraus, das Eva eigentlich, ohne ihre Tochter, schlecht zurechtkommt. Ihre Karriere hatte sie nach dem Unfall an den Nagel gehängt, ihre Ehe wurde vernachlässigt und Freunde waren auch nicht mehr viele da.
Eva ist alleine.

Bei einem Spaziergang im Münchener Englischen Garten lernt sie Ben kennen. Einen jüngeren, gut aussehenden Sportlehrer. Schnell kommen sie ins Gespräch und lernen sich näher kennen.
Anfangs gibt sie nur ihren Namen Preis, dass sie mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet ist, erwähnt sie nicht.
Es entwickelt sich eine kleine Liebesgeschichte.

Eva ist hin- und hergerissen. Auf der einen Seite geniesst sie die Schmetterlinge im Bauch die sie bei Ben hat, doch auf der anderen Seite möchte sie auch irgendwie ihre Ehe retten.
Doch gibt es überhaupt noch eine Ehe zu retten? Schliesslich ist Eva ja bereits vor 15 Jahren aus dem ehelichen Schlafzimmer ausgezogen und gerade befindet sich Johannes mit seiner neuen, gut aussehenden Mitarbeiterin auf Geschäftsreise...

Der Schreibstil ist flüssig. Ich war von Beginn an gleich in der Geschichte.
Allerdings habe ich bis zum Schluss keine Gesichter der Protagonisten vor mir gesehen. Das fehlte mir.
Und leider konnte ich mich auch nicht richtig mit Eva identifizieren. Mir sind Frauen, die ihre Ehe für Kinder aufgeben- wo sich alles nur noch um Kinder dreht, eher unsympathisch. Und dem Mann Ehebruch zu unterstellen, nur weil er viel arbeitet? Mein Mann arbeitet auch viel, vielleicht muss ich noch einmal über unsere Ehe nachdenken ;)
Weiter finde ich es unfair einem Mann, der sich beginnt zu verlieben zu verschweigen, dass man verheiratet ist.

Trotzdem kann man das Buch leicht und gut lesen. 3½ Sterne von mir.
Das Cover ist wunderschön

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Trauerbewältigung

Betreff: Falls ich sterbe
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Carolina erzählt ihre autofiktionale Geschichte auf zwei Zeitebenen:

Bei der einen lernt sie ihren Freund und zukünftigen Vater ihres Kindes kennen.

In der anderen Zeitebene stirbt Aksel. Eines morgens ...

Carolina erzählt ihre autofiktionale Geschichte auf zwei Zeitebenen:

Bei der einen lernt sie ihren Freund und zukünftigen Vater ihres Kindes kennen.

In der anderen Zeitebene stirbt Aksel. Eines morgens liegt er tot im Bett. Carolina ist starr vor Schreck. Vor ein paar Wochen hat sie noch eine E-Mail von ihm mit dem Betreff: 'Falls ich sterbe' bekommen. Und jetzt ist er tot.

Freunde und Familie kümmern sich liebevoll um sie und begleiten ihren schweren Gang.
Ihr gemeinsamer Sohn ist erst 8 Monate alt.
Carolina trauert.

Leider gibt es zum Inhalt nicht mehr viel zu sagen, ausser, dass sie nach zwei Jahren noch einmal einen Mann kennen lernt.

Ich lese nie Klappentexte (mir wird oft zu viel verraten), vielleicht war das hier ein Fehler.
Ich dachte nach dem Vorablesen, dass es ein ganz anderes Buch wird. Ein Krimi vielleicht. Wird die E-Mail offenbaren, dass er ein Agent war? Ist er ermordet worden?
Nein nichts dergleichen. Obwohl der Titel der E-Mail-Betreff selber ist, taucht diese nur am Rande wieder auf.
Auf 500 Seiten wird ihre Trauer beschrieben, wie sie leidet, wie sie bewegungsunfähig ist. Sicherlich ist das Schicksal sehr traurig, aber ich musste mich zusammenreissen, das Buch nicht einfach zur Seite zu legen.
Hinzu kam, dass sie mir nicht sonderlich sympathisch war.
Sie hat ständig an Aksel rumgenörgelt, sein Tempo war ihr zu langsam. Immer wollte sie mehr. Sie haben einfach nicht zusammengepasst.
Und nachdem er tot war, quengelte sie an Freunden rum, machte ihnen in Gedanken Vorwürfe, dass diese Abendessen-Einladungen z.Bsp. nicht zu um 16 Uhr aussprachen, sondern erst zu 20 Uhr...

Der Sprachstil ist interessant, da das ganze Buch an Aksel gerichtet ist.

Man muss das Buch nicht gelesen haben. Und es recht würde ich das Buch keinem empfehlen, der gerade ein ähnliches Schicksal erlitten hat.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Wieder ein toller Junoleit

Das letzte Bild
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Seit „Rabenfrauen“ hat mich Anja Jonuleit fest im Griff.
Es ist mein 7. Buch von ihr und jedes Buch packt mich einfach, reißt mich mit und lässt mich bis zum Ende nicht mehr los.

Ich mag ihren Erzählstil, ...

Seit „Rabenfrauen“ hat mich Anja Jonuleit fest im Griff.
Es ist mein 7. Buch von ihr und jedes Buch packt mich einfach, reißt mich mit und lässt mich bis zum Ende nicht mehr los.

Ich mag ihren Erzählstil, ihre Art, wie sie historische Fakten mit fiktiven Personen verstrickt.
Perfekt recherchiert ist ihr neuester Roman, der in zwei Zeitebenen von 3 Protagonisten im Wechsel so spannend erzählt wird, dass man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann.

In der Gegenwart entdeckt Eva per Zufall auf der Titelseite eines Boulevardblattes die Phantomzeichnug einer toten Frau.
Bei der Toten handelt es sich um die Isdal-Frau, die 1970 in Norwegen getötet und verbrannt wurde, deren Fall jedoch nie aufgeklärt wurde.
Aber warum sieht die Phantomzeichnung ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich?

In den 60er Jahren wird Margarete von ihrer Mutter und Schwester zurückgelassen, als diese vor den Alliierten in Frankreich flüchten.
Als junge Frau macht sie sich auf die Suche nach ihrer Familie, doch was hat das mit den Lebensborn Heimen zu tun, die von den Nazis ins Leben gerufen wurden, um schwangeren und ledigen Frauen eine anonyme Entbindung zu ermöglichen?

Und dann ist da noch Laurin, ein Historiker, der nach dem Schlaganfall seiner Mutter einen Safe code findet.

Eine große Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Roadtrip durch Afrika

Löwenherzen
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Während ihrer Ausbildung zum Safari-Guide in Afrika lernt Geza Neizel den Südafrikaner/Australier Frank kennen und verliebt sich in ihn.
Gemeinsam starten sie ihren Roadtrip quer durch Botswana, Namibia ...

Während ihrer Ausbildung zum Safari-Guide in Afrika lernt Geza Neizel den Südafrikaner/Australier Frank kennen und verliebt sich in ihn.
Gemeinsam starten sie ihren Roadtrip quer durch Botswana, Namibia und Sambia.
Es beginnt ein spannendes Abenteuer mit vielen verzwickten und gefährlichen Situationen.


Geza Neizel schreibt ihre Geschichte so lebhaft, dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen dabei zu sein. Dabei gibt sie immer wieder wertvolle Tips zum Verhalten in der Wildnis im Umgang mit Natur und Umwelt. Sie weist, ohne anzuklagen, auf das Aussterben von Tierarten hin.
Ihre Liebe und Leidenschaft für Afrika, Land und Leute ist so mitreissend, dass man unbedingt nach Afrika reisen möchte.

Eine grosse Leseempfehlung für Afrika-Fans und die, die es werden wollen.

Ein kleiner Minuspunkt: Leider konnte man die Fotos im E-Pub nicht öffnen. Diese hätte ich wirklich gerne gesehen, da sie im Buch einige Bilder erwähnt und beschrieben hat.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Schicksalhafte Zugfahrt

Dreieinhalb Stunden
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13. August 1961, pünktlich um 08:10 Uhr verlässt der Interzonenzug D-51 München in Richtung Ostberlin.
Im Zug sitzen u.a. eine 4-köpfige Band, ein älteres Ehepaar, Ehepaare mit Kindern, ein Kommissar auf ...

13. August 1961, pünktlich um 08:10 Uhr verlässt der Interzonenzug D-51 München in Richtung Ostberlin.
Im Zug sitzen u.a. eine 4-köpfige Band, ein älteres Ehepaar, Ehepaare mit Kindern, ein Kommissar auf der Suche nach einem Beweis um einen Mörder zu überführen und eine Leistungssportlerin mit ihrer Trainerin. Die meisten Fahrgäste kommen aus der DDR und befinden sich auf ihrer Heimreise in die Zone.
Eine ganz normale Zugfahrt, bis auf einmal das Gerücht aufkommt dass der Staatsratsvorsitzender der DDR, Ulbricht, eine Mauer zum Westen baut. In 3½ Stunden wird dieser Zug die Grenze zur DDR passieren und es gibt keinen Weg zurück.
Robert Krause beschreibt die Schicksale der einzelnen Personen in flüssiger Sprache. Innerhalb von 3½ Stunden müssen die Fahrgäste sich entscheiden: Steigen wir aus oder entscheide ich mich gegen die Freiheit, aber für die Freunde und Familie, die dort auf mich warten?
Ein Buch das zum Nachdenken anregt. Wie hätte ich mich in der Situation entschieden?
Ein spannendes Buch, geschrieben wie ein Thriller, das man kaum aus der Hand legen kann.

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