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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2021

Jenny Colgan konnte mich auch mit diesem Buch begeistern. Eine tolle Autorin.

Happy Ever After – Wo Geschichten neu beginnen
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Ich habe die Reihe "Die kleine Bäckerei am Strandweg" verschlungen und geliebt. Nun ist mir aus der "Happy Ever After" Reihe der 3. Teil in die Hände gefallen.
Jenny Colgan entführt uns wieder in das ...

Ich habe die Reihe "Die kleine Bäckerei am Strandweg" verschlungen und geliebt. Nun ist mir aus der "Happy Ever After" Reihe der 3. Teil in die Hände gefallen.
Jenny Colgan entführt uns wieder in das schöne Großbritannien. Zum einen ist der Schauplatz die große, laute Metropole London, zum anderen das ruhige, entlegene Schottland nahe des Loch Ness. Genau diese Gegensätze spiegeln sich auch in den Charakteren von Lissa und Cormac wider. Interessant wird es, als die beiden ihre Wohnungen tauschen um die Arbeit des anderen für 3 Monate zu übernehmen.
Ich tauche immer wieder gerne in die schottischen Highlands mit Jenny Colgan ab. Ihre Charaktere haben Tiefgang, sind bunt gezeichnet und offenbaren ihre Stärken und Schwächen. Daher kann man sich als Leser gut einfühlen und daher auch mitfühlen.

Für mich ist "Happy Ever After – Wo Geschichten neu beginnen" von Jenny Colgan ein ganz wunderbares, emotionales Buch, welches einem mit einem guten Gefühl zurücklässt.

Veröffentlicht am 03.09.2021

Die Geschichte plätschert so dahin

Der kleine Teeladen in Tokio
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Für mich war "Der kleine Teeladen in Tokio" das erste Buch von Julie Caplin, auch wenn es bereits der 5. Band der Romantic Escapes Reihe ist.
Fiona hat das große Glück, dass sie ein Stipendium erhalten ...

Für mich war "Der kleine Teeladen in Tokio" das erste Buch von Julie Caplin, auch wenn es bereits der 5. Band der Romantic Escapes Reihe ist.
Fiona hat das große Glück, dass sie ein Stipendium erhalten hatte. Sie darf nach Japan fliegen um dort mithilfe eines angesehenen Fotografen Bilder für ihre erste eigene Ausstellung im heimischen London zu schießen. In Tokio trifft sie unverhofft auf ihren alten Schwarm Gabe wieder.

Die Kultur und Sehenswürdigkeiten Japans wurden ganz gut beschrieben. Die Kirschblüten, was man ja unweigerlich mit Japan verbindet, haben mir besonders gut gefallen. Leider stehen dagegen die Charaktere. Fiona wurde in meinen Augen sehr naiv und kindlich gezeichnet. Ihr Bestreben Gabe mit ihrem Handeln zu gefallen und zu beeindrucken dominiert in der Geschichte. Ich vermute, die Autorin wollte Fiona aus einem Mauerblümchen zu einer strahlenden Blume erwachsen lassen, was nach meiner Ansicht nicht so wirklich funktionierte.
Wenn man sich etwas mit der Kunst der Fotografie auskennt, dann weiß man, dass es viele Faktoren gibt die beachtet werden müssen um ein gutes Foto zu schießen. Knips- und das perfekte Foto, welches auch noch in einer Ausstellung gezeigt werden kann, ist da- ist doch eher unrealistisch. Aber diese Nebenhandlung dient eben nur als Gerüst. Eigentlich geht es ja um die Lovestory zwischen Gabe und Fiona, die mich tatsächlich lediglich auf den letzten Seiten zumindest ein wenig berühren konnte.

Beim Lesen dachte: das Buch ist eher etwas für Jugendliche, und weniger etwas für mich.

Veröffentlicht am 23.08.2021

Das Thema ist spannend…

Russische Botschaften
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…aber die Umsetzung hat das Potential der Geschichte nach meinem Geschmack nicht vollständig ausgeschöpft.
Worum geht’s?
Merle Schwalb ist als Journalistin beim Berliner Globus aufgestiegen. Als investigative ...

…aber die Umsetzung hat das Potential der Geschichte nach meinem Geschmack nicht vollständig ausgeschöpft.
Worum geht’s?
Merle Schwalb ist als Journalistin beim Berliner Globus aufgestiegen. Als investigative Journalistin hat sie nun Zugriff auf schier endlose finanzielle Mittel und Freiraum. Vor ihren Augen stürzt ein junger Mann vom Balkon. Unfall, Mord oder Selbstmord? Merle Schwalb beginnt zu recherchieren. Schnell merkt sie, dass sie dabei auf Hilfe angewiesen ist. Doch kann sie den Leuten vertrauen?

Kurze, prägnante Sätze bauen schon am Anfang ein gewisses Tempo auf, was mir gut gefallen hat, denn es spiegelt wider, wie rasant Merle recherchiert und arbeitet. Und genau darauf ist auch der Fokus in der Erzählung gerichtet, denn man kommt ihr nicht wirklich näher. Als Leser hat man die Betrachtungsweise eines Außenstehenden inne. Gefühle und Emotionen von Personen blitzen nur gelegentlich auf.

Eine von mir, vielleicht auch fälschlicherweise, erwartete Wendung wollte einfach nicht kommen.
---ACHTUNG SPOILER—Auch hätte ich gerne gewusst, warum der junge Mann sterben musste, wer denn nun wirklich dahinter steckte und warum es eine Falschmeldung der Polizei gab. ---SPOILER ENDE---

Wer sich für die Arbeit von Investigativjournalisten interessiert wird an dem Buch seine Freude haben. Für mich blieben zu viele Fragen offen, die ich gerne beantwortet gehabt hätte.

Veröffentlicht am 26.07.2021

Catherine Shepherd – ein Garant für spannende Thriller

Der böse Mann: Thriller
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Wieder einmal bin ich von Catherine Shepard begeistert. Der böse Mann hat mich gefesselt und immer wieder auf falsche Spuren gelenkt. Es hat mir wirklich große Freude bereitet das Buch zu lesen. Laura ...

Wieder einmal bin ich von Catherine Shepard begeistert. Der böse Mann hat mich gefesselt und immer wieder auf falsche Spuren gelenkt. Es hat mir wirklich große Freude bereitet das Buch zu lesen. Laura ist mir einfach sympathisch und ich begleite sie gerne bei ihren Ermittlungen.

Bei ‚Der böse Mann‘ handelt es sich um den 6. Band der Laura Kern Reihe. Man kann das Buch unabhängig von den Vorgängerbänden lesen, aber wer spannende Thriller (-reihen) mag wird es nicht bereuen mit Band 1 (Krähenmutter) zu beginnen.
Aber nun zurück zum Buch: es wird eine tote Frau gefunden, jung, hübsch, mit frisch lackierten Nägeln. Die Nachricht in ihrer Tasche versetzt die Ermittler in Aufruhr, denn drauf steht geschrieben ‚ich bin die Zweite‘. Somit steht fest: es ist ein Serienmörder am Werk und der Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Doch die drängendste Frage bleibt: wer ist das erste Opfer?

Mein Fazit: Spannung, Spannung und nochmals Spannung.

Veröffentlicht am 13.07.2021

Großartige Geschichte zweier Frauen

Der Windhof
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Köln heute: Mel versucht ihren Alltag in den Griff zu bekommen. Ihre große Liebe ist verstoben und sie ist nun Witwe, mit nicht mal 30 Jahren. Nur schwer schafft sie ihren Tagesablauf beizubehalten, denn ...

Köln heute: Mel versucht ihren Alltag in den Griff zu bekommen. Ihre große Liebe ist verstoben und sie ist nun Witwe, mit nicht mal 30 Jahren. Nur schwer schafft sie ihren Tagesablauf beizubehalten, denn die tiefe Trauer bestimmt ihr Leben. Ein Unfall ihrer Großmutter Lene zwingt Mel dazu Köln zu verlassen und in ihre Heimat, den Westerwald zu reisen um Lene zu pflegen. Das Leben hat Lene hart gemacht, schon als Kind fand Mel ihre Großmutter eher gruselig als herzlich. Nun sind die beiden Frauen gezwungen, Zeit miteinander zu verbringen.
Westerwald in den 30ern: die 17Jährige Lene kommt auf dem Windhof an. In der Fremde muss sie nun ein Leben bestreiten, dass sie sich so nie gewünscht hat.
Da ich zu Beginn sehr mit Mel gelitten habe fand ich ihre Entwicklung im Buch ganz großartig. Auch in ihr steckt eine starke Frau. Man muss sich nur die Chance dazu geben. Auch das anfängliche, zögerliche Beschnuppern der beiden Frauen wurde sehr feinfühlig beschrieben. Wenn man dann beim Lesen das Gefühl bekommt, den Windhauch an den Füßen zu spüren, der gerade durch den Windhof fegt, dann liest man nicht nur ein Buch, sondern man ist mitten in der Geschichte angekommen und wird ein Teil von ihr.

"Der Windhof" von Sonja Roos hat mich emotional tief berührt und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.